Inhalt:

Herzogin Anne de Bretagne hat ihr kurzes Leben, wie sie ihrem Vater einst versprochen hat, ganz in den Dienst ihres Volkes gestellt. Dabei ist die eigentlich für ihre Zeit fortschrittliche Frau nicht nur lieblose Ehen eingegangen, die sie zur Königin von Frankreich gemacht haben, sondern sie hat tapfer den Verlust ihrer Familie und eines Großteils ihrer Kinder ertragen.

Ebenso mutig und tapfer hat sie sich allen Intrigen des französischen Hofes zur Wehr gesetzt. Die Kraft dazu haben ihr einige wenige Freunde gegeben, denen sie wirklich vertrauen konnte, sowie der Ordensritter Jean. Ihre einzige wahre Liebe, die niemals mehr sein durfte Ales ein verbotenes Versprechen.

Meinung:

Eine Geschichte, die Fakten und Fiktion miteinander verwebt, und so den Leserinnen das bislang unbekannte Bild der starken Anne de Bretagne näher bringt. Dabei schafft es die Geschichte nicht nur die historischen Geschehnisse verständlich zu machen, sondern unterhält und berührt gleichermaßen mit emotionalen und spannenden Lesemomenten.

Allerdings wurde der Zugang für mich persönlich immer wieder durch eine Fülle historischer Namen und Fakten erschwert, die den emotionalen Verlauf der Handlung unterbrochen haben. Die wirklich detaillierten Recherchen sind damit aus meiner Sicht nicht nur Segen, sondern auch ein kleiner Fluch für die Leserinnen.

Fazit:

Berührende Geschichte über eine starke Frau, von der bisher kaum die Rede war. Lesenswert für alle Liebhaber*innen von mittelalterlichen historischen Romanen.

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Inhalt:

Die Familien Canna, Aldenhoven und Borgfeldt erleben in ihrer Heimat San Remo, Köln und Hamburg das Aufwachsen einer neuen Generation in den 60-er Jahren.

Während die Alten noch geprägt sind von ihren Erlebnissen im Krieg, brechen die Jungen auf in eine spannende Welt voll neuer Möglichkeiten, aber auch neuer Probleme.

Als Leser*innen dürfen wir die Familien in im inzwischen zweiten Band der Drei-Städte-Saga begleiten durch ihre Leben mit Höhen und Tiefen, mit Verlusten und neuen Freunden, bei Siegen und Niederlagen. Eingebettet in das politische und gesellschaftliche Geschehen ihrer Zeit.

Meinung:

Trotz Kenntnis des ersten Bandes muss ich gestehen, dass es mir anfänglich sehr schwerfiel wieder hineinzufinden in das verwobene Personengeflecht der drei Familien. Daher war ich dankbar für den vorangestellten Stammbaum und das Personenverzeichnis.

Sobald ich jedoch erneut eingetaucht war, in das wechselweise Leben zwischen Köln, Hamburg und San Remo, war es spannend zu erleben, wie das große Weltgeschehen jeden einzelne Person in der Geschichte auf ganz unterschiedliche Weise beeinflusst.

Ich habe mich gefreut über jedes neue Familienmitglied und gemeinsam mit den Charakteren die ebenfalls zum Leben gehörenden Verluste betrauert. Dabei wurden mir von der Autorin viele bedeutende Ereignisse des Zeitgeschehens nochmal in Erinnerung gerufen.

Fazit:

Gelebte Geschichte, die zwischen zwei Buchdeckeln lebendig wird.

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Inhalt:

Ein Haus in der Elbmarsch, in dem Grete Hansen mit ihrer alten Mutter Wilhelmine zurückgeblieben ist. Als Wilhelmine Hilfe benötigt, finden sich auch die restlichen Familienmitglieder ein. Gretes erfolgreiche Schwester Freya, die inzwischen in Berlin lebt und ihre Tochter Anne, die fern der Heimat studiert.

Doch zwischen den Frauen stehen viele ungesagte Dinge, die sich im Laufe eines Lebens in der Familie angesammelt haben. Sie alle haben ihren Weg gewählt und sind nun nicht mehr sicher, ob sie die richtige Entscheidung getroffen haben.

Kann die alte Heimat nochmal zu einem neuen gemeinsamen Zuhause für die Hansen-Frauen werden?

Meinung:

Als großer Fan der Elbmarsch-Krimis von Romy Fölck war ich gespannt darauf, eine andere Seite ihres Schreibens kennenzulernen. Ich nehme es gleich vorweg, ich wurde nicht enttäuscht. Mit diesem Roman ist der Autorin ein echter Schatz unter den Familiengeschichten gelungen.

Unglaublich atmosphärisch wird nicht nur die norddeutsche Umgebung dargestellt, bei der man sowohl die bedrückende Abgeschiedenheit als auch die Freiheit und das Herz der Autorin beim Lesen spüren kann. Auch die Spannungen zwischen den vier Frauen wird mit Worten in greifbare Bilder verwandelt.

Jede für sich verschieden, aber allesamt starke Charaktere bringen die Protagonistinnen den Leser*innen aus ihrer jeweiligen Perspektive all ihre Emotionen zwischen Hoffnung und Verzweiflung nahe, immer begleitet von der Stimme ihrer Herzen. Das macht das Buch zu einer Geschichte, die man nicht einfach nur liest, sondern fühlt.

Fazit:

Ein Highlight, das den Namen Leseerlebnis mehr als verdient hat.

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Inhalt:

Als sich Juli und Tom in Hamburg begegnen, ist es für beide Liebe auf den ersten Blick. Doch Tom wandert nur drei Tage später nach Asien aus. Trotz der Vorhersage einer Wahrsagerin, die ein baldiges Wiedersehen für das Paar prophezeit, verlieren sie sich aus den Augen.

Bis Juli 8 Jahre später tatsächlich wieder auf Tom trifft. Der arbeitet als Chefkoch in einem Hotel. Leider ist es ausgerechnet das Hotel von Simon, dem Ehemann der inzwischen verheirateten Juli.

Beide haben sich nie vergessen können und hegen noch Gefühle füreinander, aber sind die wirklich stärker als Julis Bindung an ihre Ehe?

Meinung:

Claudia Meimberg hat mit ihrem neuen Roman erneut eine emotional sehr berührende Geschichte um die Themen Liebe, Verlust und Vertrauen geschrieben. Ein Buch, dass seine Leserinnen nicht nur zum Lachen und Weinen bringt, sondern auch zum Nachdenken über das eigene Leben.

Als Leserin habe ich an vielen Stellen mit Juli und Tom gelitten und mich gefragt, wie ich in dieser Situation entscheiden würde. Darüber hinaus schafft es die Autorin auch dieses Mal wieder uns in Erinnerung zu rufen, welche Launen das Schicksal für unser Leben bereithält, auf die wir niemals vorbereitet sein können.

Ich hätte es für die Geschichte noch ein kleines bisschen besser gefunden, wenn Juli und Tom weniger Zufällen gefolgt wären und stattdessen ihr Leben etwas mehr selbst in die Hand genommen hätten. Insgesamt aber auf jeden Fall lesenswert.

Fazit:

Grosse Emotionen, die die Leser*innen mitnehmen auf eine Reise durchs Leben.

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Inhalt:

Konditorin Annemie Engel und ihr Begleiter Werner haben von dessen Tochter Maike einen Kurzurlaub an der Nordsee inclusive eines Konzertbesuchs bei Annemies Lieblingssänger Peter Juwel geschenkt bekommen.

Unglücklicherweise findet Annemie genau den tot bei ihrem Morgenspaziergang. Bis sie mit der Polizei zurück ist, ist die Leiche verschwunden. Als der Sänger am Abend munter auftritt, zweifelt sogar Annemie an sich selbst.

Doch am nächsten Morgen stolpert sie erneut über Peters Juwels Leiche und diesmal ist er wirklich tot. Da Annemie der Polizei nicht mehr vertraut, ermittelt sie gemeinsam mit Werner auf eigene Faust und gerät dabei in ihrem ersten Urlaub in immer mehr Turbulenzen ... sowohl bei ihren Ermittlungen, als auch mit dem Herzen.

Meinung:

Elke Pistor hat mit der Geschichte um Annemie Engel und ihre Mordermittlungen eine unterhaltsamen und gleichsam spannenden Cosy-Crime geschrieben, der mit vielen Wendungen und einem überraschenden Ende aufwartet.

Durch die Handlung führen durchweg sehr sympathische und eigenwillige Charaktere, die mich als Leserin zum Schmunzeln, Lachen und Weinen gebracht haben. Ganz weit vorn die rüstige Annemie Engel, die sich als charmante "Miss Marple" mit strenger Hand und ganz viel Herz bewiesen hat und ihr Begleiter Werner, ein Kavalier der alten Schule.

Für mich war dies das erste Buch der Autorin, aber ganz sicher nicht das letzte. Genau so funktioniert für mich ein tolles Buch, wenn ich in Gedanken in das Leben der Figuren verstrickt und am Ende traurig bin, die "Buchfamilie" verlassen zu müssen.

Fazit:

Wunderbar charmanter Krimi mit Herz und Spannung. Gerne noch ganz viel mehr Geschichten rund um Annemie Engel.

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