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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2023

Weiter geht es mit Frida Kahlo...

Ich bin Frida
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Ich hatte bereits von der Autorin "Frida Kahlo und die Farben des Lebens", Band 11 der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" gelesen, wo der interessierte Leser bereits über die Anfänge in Fridas ...

Ich hatte bereits von der Autorin "Frida Kahlo und die Farben des Lebens", Band 11 der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" gelesen, wo der interessierte Leser bereits über die Anfänge in Fridas Leben informiert wird. Hier nun wird die Zeit in Paris und New York beleuchtet als Frida bereits etwas älter und auch selbstbewusster ist.

Zunächst einmal möchte ich das schöne Cover loben. Es strahlt Lebensfreude aus und fast hat man das Gefühl Frida tanzt einem direkt entgegen.

Mir gefällt vor allem, dass es Frau Bernard immer wieder gelingt ein authentisches Bild der damaligen Zeit zu zeichnen und wie Frida nun an Stärke gewonnen hat, denn sie bricht aus dem Schatten ihres berühmten Mannes Diego aus, der sie jahrelang betrügt, um einen neuen Weg einzuschlagen. dafür bedarf es sehr viel Mut, was man auf jeder Seite sehr intensiv spürt.

Zudem liegt der Fokus wieder einmal auf einer neuen, anderen Liebesgeschichte, dieses Mal mit dem Fotografen Nickolas Muray. Ehrlich gesagt war mir diese Konstellation noch komplett unbekannt und für mich deswegen direkt umso interessanter.

Der Autorin gelingt ein Roman, der dem Leser eine besondere Künstlerin näher bringt und dabei noch intensiv unterhält.

Fazit: Besonders geeignet für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa oder als Urlaubslektüre.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Unterschwellig spannend

Glutspur
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Ich lese eher selten Krimis und schon gar keine Reihen, aber da mir die Autorin jetzt schon so oft empfohlen wurde, musste ich mir dann doch mal eine Meinung bilden.

Zunächst einmal muss ich die Haptik ...

Ich lese eher selten Krimis und schon gar keine Reihen, aber da mir die Autorin jetzt schon so oft empfohlen wurde, musste ich mir dann doch mal eine Meinung bilden.

Zunächst einmal muss ich die Haptik des Covers loben. Das ist wirklich mal ein anderes Gefühl in der Hand. Und auch wenn ich dachte, dass beim Lesen die sandige Struktur auf dem Cover abgehen könnte, so blieb doch alles an seinem Platz und sieht auch nach dem Lesen noch richtig toll aus.

Die Handlung dreht sich um 3 Hauptfiguren. Wir haben Liv, die aus uns unbekannten Gründen bei der Polizei aufgehört hat. Wir haben Hannah, deren Bruder Selbstmord begangen hat und zuletzt ist da noch Nima, der der Polizei mehr als verdächtig erscheint. Was haben alle drei miteinander zu tun? Und was ist mit den Mordfällen?

Der Fokus liegt hier eher auf den Ermittlungen und auf der Entwicklung der Figuren. Es ist nicht extrem spannend, eher unterschwellig.

Was mir gut gefallen hat, dass man als Leser enorm lange im Dunkeln tappt und denkt, dass die Mordfälle sich gar nicht mehr klären in diesem Band.

Was ich nicht mochte war, dass man auf die Lösung des Falls gar nicht kommen kann. Es sind so viele Handlungsfäden, die zwar ein sinnvolles Ende ergeben, aber miträtseln ist einfach nicht drin.

Fazit: Solider Krimi, aber nach der vielen Schwärmerei anderer Leser hatte ich irgendwie mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

Ein bisschen Menschlichkeit?

Kleine Dinge wie diese
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Ich habe schon so viel Gutes über die Bücher von Claire Keegan gehört und wollte mir nun selbst eine Meinung bilden. Selten so wenige Seiten gelesen, die sich so intensiv angefühlt haben als würde man ...

Ich habe schon so viel Gutes über die Bücher von Claire Keegan gehört und wollte mir nun selbst eine Meinung bilden. Selten so wenige Seiten gelesen, die sich so intensiv angefühlt haben als würde man das Dreifache lesen.

Bill Furlong ist Kohlehändler. Ihm uns seiner Familie geht es ganz gut. Sie kommen über die Runden und haben keinen Hunger zu leiden. Als Bill eines Tages Kohle an das Kloster des Ortes ausliefert, entdeckt er etwas, was er nicht ignorieren kann. Oder kann er es doch? Was tun? An sich denken oder menschlich handeln?

Ich fand interessant, dass erst nach circa der Hälfte mit dem eigentlichen Thema gestartet wird, was für meinen Geschmack die Spannung eher hoch hielt als mich zu stören.

Das was mich am meisten fasziniert hat war, dass Banales und Alltägliches sich mit den harten Ereignissen des Lebens abwechselt. Genauso ist nun mal das echte Leben. Es besteht nicht dauernd aus Freude und Action, sondern vor allem aus alltäglich zu verrichtenden Dingen.

Spannend fand ich, dass die Handlung 1985 spielt. Irgendwie hatte ich erwartet, dass die Geschichte eher spielt. Umso eindringlicher macht es das Ganze, denn so lange ist das alles noch nicht her.

Fazit: Mit leisen Tönen berührt diese Geschichte auf ganz besondere Weise und lässt den Leser weiterspinnen was passieren könnte und was nicht. Klasse.

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Statt Gold dann eben weißes Gold...

Der Porzellaner
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Ich lese eher selten historische Romane und wenn sie gut gemacht sind, dann bin ich auch Feuer und Flamme. Hier brauchte ich leider einiges an Zeit, um in der Geschichte anzukommen.

Der Roman gibt ein ...

Ich lese eher selten historische Romane und wenn sie gut gemacht sind, dann bin ich auch Feuer und Flamme. Hier brauchte ich leider einiges an Zeit, um in der Geschichte anzukommen.

Der Roman gibt ein authentisches Bild der damaligen Zeit wider und wie schwer es war das weiße Gold herzustellen. Selbst wenn man weiß wie es geht, kommen andere Störfaktoren wie Hofangestellte dazu und stören das Projekt.

Gut gefallen haben mir die Figuren, allen voran natürlich die Hauptfigur Samuel Stöltzel. Ich fand es sehr mutig, dass er nochmal etwas komplett Neues ausprobiert und den Weg ins unbekannte Meißen wagt, auch wenn natürlich die Liebe zu Sophie vielleicht den letzten Anstubser gegeben hat. Sein Leben ist durchaus interessant zu lesen.

Der historische Hintergrund erschien mir sehr gut recherchiert, habe ich doch schon einige Museen und Schlösser besucht, wo es um die dargestellten historischen Persönlichkeiten ging. Und auch das Meissner Porzellan habe ich schon oft gesehen. Ich habe damit bisher nur dessen Zerbrechlichkeit betrachtet und dass man sehr vorsichtig sein muss. Das Herstellverfahren zu entwickeln, wenn auch eher zufällig, das hat eine gewisse Faszination ausgeübt.

Ich bin mir unsicher, ob ich mit falschen Erwartungen an den Roman getreten bin oder es einfach nicht der richtige Zeitpunkt war ihn zu lesen. Ich fand ihn weder besonders gut, noch schlecht.

Fazit: Interessantes Thema, durchaus lesenswert. Mehr etwas für Vielleser im historischen Roman als für Querbeetleser.

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Wenn der zweite Teil noch mehr fesselt...

Zwischen den Sommern
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Ich war bereits von „Die karierten Mädchen“, dem ersten Band der Heimkehr- Trilogie, so fasziniert und habe ja nicht ahnen können, dass sich das alles im zweiten Teil nochmal steigert. Einfach klasse von ...

Ich war bereits von „Die karierten Mädchen“, dem ersten Band der Heimkehr- Trilogie, so fasziniert und habe ja nicht ahnen können, dass sich das alles im zweiten Teil nochmal steigert. Einfach klasse von der Autorin.

Anders als erwartet bedarf es nicht die Kenntnis des ersten Bandes, um gut folgen zu können. Das ist in meinen Augen schon eine Kunst. Wer jedoch nichts verpassen möchte, der greife auch zum ersten Teil, denn der war halt auch richtig gut und lesenswert.

Auch im zweiten Band wird zwischen den Zeiten gewechselt, mal begleitet man Klara als junge Frau, mal ihre Enkelin Isabell im Jahr 2000.

Berührt hat mich besonders, wie Isabell das Haus ihrer Oma ausräumt und sich eben so einiges anfindet. So etwas musste ich für meinen Schwiegervater schon machen und da kamen ganz viele unschöne Dinge zu Tage. Und auch wie Inge jetzt erst alles erfährt. Es muss sehr hart sein, wenn man glaubt eine Person zu kennen und dann viel später herauskommt, dass es ganz anders war.

Toll fand ich den Zwiespalt zwischen: ich habe Vorgaben und muss regimetreu sein, sonst drohen mir enorme Strafen und aber eben auch der Erkenntnis, dass das System an vielen Stellen eben einfach nicht gerecht ist. Da will man einfach nicht in Klaras Haut stecken. Ich wüsste auch nicht so recht wie agieren.

Was mich am meisten fasziniert hat: Sandersleben ist nicht sonderlich weit weg von meinem Heimatort und das macht die Geschichte noch greifbarer. Ich fahre dort öfter mal mit der Bahn lang und jetzt werde ich jedes Mal an die Geschichte denken, wenn es da lang geht.

Ich mag, dass das Buch optisch ähnlich gestaltet ist wie der erste Band, so ist ein Wiedererkennungswert da und es passt eben einfach gut zusammen. Als bibliophiler Mensch ist mir so etwas wichtig.

Fazit: Tolle Fortsetzung und ein klasse Roman, den man gelesen haben sollte.

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