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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2023

Spannende Fortsetzung der Reihe

Die Salbenmacherin und der Engel des Todes
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Olivera kommt über den Tod ihrer Großmutter nicht weg, um sich abzulenken, arbeitet sie noch mehr im Spital. Das gefällt Götz, der sich Sorgen um seine hochschwangere Frau macht, gar nicht. Als im Spital ...

Olivera kommt über den Tod ihrer Großmutter nicht weg, um sich abzulenken, arbeitet sie noch mehr im Spital. Das gefällt Götz, der sich Sorgen um seine hochschwangere Frau macht, gar nicht. Als im Spital Menschen sterben und Olivera beschuldigt und verhaftet wird, weiß Götz, dass seine Sorgen berechtigt waren. Wer steckt hinter den Verleumdungen und hat es mit seiner Bewerbung im großen Rat zu tun? Während Götz nach Olivera sucht, arbeiten die Feinde heimtückisch im Hintergrund weiter und bringen auch ihn in Misskredit, und sie schaffen es, dass auch er im Loch landet.

Olivera und Götz haben wirklich hartnäckige Feinde, immer wieder spinnen sie neue hinterhältige Intrigen und dies so geschickt, dass sich der Rat überzeugen lässt, und niemand darauf kommt, wer wirklich dahinter steckt. Doch sie haben auch Freunde und Verbündete, dies bekommt Olivera zu spüren als sie sich schwer verletzt retten kann und die Hilfe bekommt, die sie dringend benötigt.

Puh, das war wieder spannend, die Autorin fasziniert mich immer wieder. Ich mag Olivera und Götz total, aber auch Jona. Er versucht alles richtigzumachen, und schlittert dabei immer wieder in Dinge hinein, die nicht gut sind. Eigentlich geht es ihm genauso wie Olivera.
Silvia Stolzenburg hat hier eine ganz tolle Reihe geschrieben, in der mich jeder einzelne Teil fasziniert. Ich kann gar nicht genug von Olivera und Götz bekommen.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Kann Sandro die Krankheit akzeptieren?

Narbengold
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Mit Narbengold ist der Autorin eine schöne Liebesgeschichte gelungen, die zeigt, wie schwer der Weg mit einer Erkrankung sein kann. Louisa leider unter einer Erkrankung, deren Namen sie nicht kennt. Sie ...

Mit Narbengold ist der Autorin eine schöne Liebesgeschichte gelungen, die zeigt, wie schwer der Weg mit einer Erkrankung sein kann. Louisa leider unter einer Erkrankung, deren Namen sie nicht kennt. Sie war bei unzähligen Ärzten, keiner konnte ihr helfen. Im Gegenteil, nach jedem Arztbesuch ist sie frustrierter und die Scham und Selbstzweifel größer.
Mit den Männern in ihrem Leben klappt es auch nicht, Louisa hat schon so viele Enttäuschungen erlebt, sie versteckt ihre Abszesse, die Narben und Schmerzen. Sie wurde so viel zurückgewiesen und gedemütigt, dass sie sich niemandem mehr öffnen kann. Männer sind für sie ab sofort Tabu. Da zieht ein neuer Nachbar ein und der bringt ihre Gefühlswelt mächtig durcheinander. Mit ihm ist alles so einfach, so normal. Louisa traut dem Frieden nicht und verfällt immer wieder in Selbstzweifel. Warum soll so ein toller Typ ausgerechnet sie mögen. Doch Sandro lässt nicht locker, er versucht ihr zu beweisen, dass er sie liebt ohne zu wissen, was sie quält. Wird sie ihm irgendwann von ihrer Krankheit erzählen und wie wird er reagieren?

Katharina Koch hat hier eine ganz tolle und vor allem wichtige Geschichte geschrieben. Akne Inversa ist eine Erkrankung, die das Leben der Betroffenen, aber auch der Angehörigen völlig auf den Kopf stellt. Diese Erkrankung bringt weit mehr als Abszesse, Schmerzen und Narben mit sich. Sie ist ein ständiger Kampf, mit Ärzten, Angehörigen, Freunden und sich selbst.
Ich mag den Schreibstil der Autorin, sie hat hier eine schöne Liebesgeschichte geschrieben, die sich keineswegs nur um die Erkrankung dreht. Liebe, Drama, Gefühlschaos, hier fehlt es einfach an nichts.
Ich als betroffene konnte mich sehr gut in Louisa hineinfühlen. In einigen Situationen habe ich mich wiedererkannt. Dieses Buch ist keineswegs nur für Menschen mit Akne Inversa. Ich empfehle es auch für Angehörige und Freunde und natürlich für alle, die sich über Akne inversa informieren möchten.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Tiefgehende Geschichte

An dir verstummt
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Dieses Buch ist anders als alles, was ich von der Autorin bisher gelesen habe.
Es hat mich doch an manchen Stellen sehr erschreckt, einfach weil ich weiß, dass genau diese Dinge auf der Welt passieren. ...

Dieses Buch ist anders als alles, was ich von der Autorin bisher gelesen habe.
Es hat mich doch an manchen Stellen sehr erschreckt, einfach weil ich weiß, dass genau diese Dinge auf der Welt passieren. Nicht in Norddurok, das gibt es nicht. Aber beim Lesen wird schnell klar, um welches Land es sich handelt.
Dies war keine Geschichte, die mich von der ersten Seite in ihren Bann gezogen hat. Sie baut sich nach und nach auf. Man muss tiefer in die Geschichte tauchen und erlebt dann Gwens Gefühlschaos hautnah mit. Die Alpträume, die sie plagen, ihr Wunsch ihre Heimat zu sehen.
Als sie eine Einladung vom neuen Präsident Park Lax bekommt, ist sie sich sicher, dass sich mit ihm alles in ihrer Heimat ändert. Trotz aller Warnungen möchte sie mit ihrer Band dort auftreten und merkt schnell, dass sie getäuscht wurde.
Ich lese nicht gerne Geschichten, in denen es um Politik geht, dennoch bin ich froh diese gelesen zu haben. Auch wenn ich nicht immer die Entscheidungen von Gwen nachvollziehen konnte, so habe ich den starken Drang ihre Heimat einmal selber zu sehen und den Wunsch, dass dort endlich alles besser wird verstanden. Die Autorin hat hier ausdrucksstarke Charaktere geschaffen, die so einige Überraschungen bereitgehalten haben. Besonders gut haben mir Claude und Park Lax gefallen.
Beim Ende war ich geschockt und dachte, nee, das kann jetzt nicht sein, um dann festzustellen, es gibt ein zweites Ende für alle denen es wie mir geht und die noch nicht mit der Geschichte fertig sind.
Ich kann die Geschichte nur empfehlen, denn ich weiß das hinter den politischen Ereignissen sehr viel Recherche steckt und das wissen, das solche Dinge passieren sollte uns alle aufrütteln.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.07.2023

Leider muss ich schon wieder aus dem Godewin auschecken

Willkommen im kleinen Ostseehotel: Sommerträume
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Ich habe sehnsüchtig auf diesen Teil gewartet. Denn die Autorin hat mich schon ab dem ersten Band völlig abgeholt und es geschafft, dass ich mich im kleinen Ostseehotel heimisch fühle und gar nicht genug ...

Ich habe sehnsüchtig auf diesen Teil gewartet. Denn die Autorin hat mich schon ab dem ersten Band völlig abgeholt und es geschafft, dass ich mich im kleinen Ostseehotel heimisch fühle und gar nicht genug von den liebgewonnenen Protagonisten bekomme.

Ein gutes Jobangebot sorgt dafür, dass Kathi Quartier im Godewin bezieht, obwohl Ahrenshoop ihre Heimat ist, wollte sie nie wieder zurückkehren. Doch diese paar Wochen, um ihren Job gut zu erledigen, wird sie wohl aushalten und danach so schnell wie möglich wieder abhauen. Denn mit ihrer Vergangenheit will sie sich eigentlich nicht beschäftigen. Mit den Gefühlen sie über sie rein brechen hat sie nicht gerechnet. Die Familie, die alten Freunde und das ganze Flair am Bodden bedeuten ihr doch sehr viel, und sie muss sich eingestehen, wie sehr sie das alles vermisst hat. Sie merkt, dass sie sich mit den Schatten der Vergangenheit auseinandersetzten muss.

Ich liebe diese Reihe, die tolle Umgebung, die herzlichen Protagonisten. Ich fühle mich jedes Mal, als hätte ich selber im Godewin eingecheckt. Kathi mochte ich gerne, ich konnte ihre innere Zerrissenheit fühlen. Es war toll zu sehen, wie sie aufgeblüht ist und sich ihren Schatten stellt. Auch zu erfahren, wie es mit Elsa, Fiete, Sophie und all den anderen weiterging war einfach richtig schön. Wie jedes Mal bin ich eigentlich noch nicht bereit aus dem Godewin auszuchecken, aber es bleibt mir nichts anderes übrig als auf den nächsten Teil zu warten.

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Es ist nie zu spät für Veränderungen

Frühlingswellen
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Henrike hatte eigentlich alles, was sie sich immer gewünscht hat. Einen tollen Job, Geld, sie war verlobt und stand kurz vor der Hochzeit. Von einem auf den anderen Tag ist alles weg. Ihr einziger Ausweg, ...

Henrike hatte eigentlich alles, was sie sich immer gewünscht hat. Einen tollen Job, Geld, sie war verlobt und stand kurz vor der Hochzeit. Von einem auf den anderen Tag ist alles weg. Ihr einziger Ausweg, ihr Zuhause auf Sylt, doch hier hat sie sich lange nicht blicken lassen, ist ihrer Familie und den Freunden aus dem Weg gegangen. Wird sie trotzdem mit offenen Armen empfangen werden? Eins ist ihr klar, sie will nur solange bleiben wie es nötig ist, und so schnell wie möglich wieder weg.

Sie bekommt einen Job bei Joris, dem Bruder ihrer ehemals besten Freundin und langsam aber sicher fühlt sie sich doch wieder wohl auf Sylt. Sie entdeckt ungekannte Seiten an ihrer Mutter und Gefühle bei sich, die sie nicht gekannt hat. Wird sie es schaffen, sich ihrer Mutter gegenüber zu öffnen und den wahren Grund für ihren Aufenthalt preiszugeben?

Für Henrike ist es gar nicht einfach, mit fast 50 zurück nach Hause zu kommen, sich und anderen eingestehen, dass sie es nicht geschafft hat. Man erlebt ihren inneren Kampf beim Lesen hautnah mit. Was es mit einem machen kann, wenn man Menschen um sich hat, die einen so nehmen wie man ist, die verzeihen und lieben, das könnt ihr in dieser Geschichte lesen.

Katharina Mosel hat einen tollen Schreibstil, ich mag es besonders das ihre Protagonisten älter sind. Es sind Menschen wie du und ich, mit all ihren Ecken und Kanten, besonders hat es mir Witta angetan. Sie versprüht soviel Lebensfreude. Auch diese Geschichte vermittelt eine Botschaft „Es ist nie zu spät für Veränderungen“


Von mir gibt es 10 Herzen und eine Leseempfehlung

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