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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2025

Fesselnd und berührend!

We Conquer the Dark
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Ich wusste nicht ganz, was mich bei diesem Buch erwartet. Hatte aber die Hoffnung, dass es etwas dunkler wird und der Klappentext hat mich auf Anhieb angesprochen.

Hier trifft der Dämon Casziel auf Lucy, ...

Ich wusste nicht ganz, was mich bei diesem Buch erwartet. Hatte aber die Hoffnung, dass es etwas dunkler wird und der Klappentext hat mich auf Anhieb angesprochen.

Hier trifft der Dämon Casziel auf Lucy, die ihr Leben bisher eher unscheinbar geführt hat. Er sucht nach Erlösung und die beiden vereinbaren, dass er Lucy dabei hilft ihr Glück zu finden, um sein Ziel zu erreichen.
Lucy weiß dabei nur nicht was sich wirklich dahinter verbirgt, nämlich das er seine eigene Existenz beenden möchte und sie findet heraus, dass die beiden noch viel mehr verbindet als ihre Vereinbarung.

Lucy war von Anfang an für mich als Figur sehr sympathisch, während Casziel sehr lange eher undurchsichtig war. Erst Stück für Stück erfährt mehr über seinen Hintergrund erfährt und fängt dann langsam an ihn und seine Beweggründe zu verstehen.
Insgesamt war das Buch stellenweise für mich super emotional und ich konnte die Geschichte und vor allem Lucys Gefühle innerhalb des Buches sehr nachvollziehen.
Die Story hatte insgesamt deutlich mehr Emotionen als ich erwartet hatte, da die Geschichte der beiden nicht nur wunderschön sondern auch unglaublich herzzereißend ist.

Was mir besonders gefallen hat, war der Fantasy-Anteil, der hier in die reale Welt eingebaut wurde und der Geschichte hier deutlich mehr an Spannung verliehen hat.
Insgesamt ein tolles Buch und ein guter Auftakt für die Reihe von Emma Scott! :)

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Veröffentlicht am 18.06.2025

Perfekt für Zwischendurch

Conclave – Düstere Verlockung
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Ich habe mir die Novelle gekauft, um die Wartezeit zu Nightfall zu überbrücken, welches zu dem Zeitpunkt noch nicht erschienen war.

Kurzum: Ich empfand die Novelle nicht als muss, aber es gibt einem ...

Ich habe mir die Novelle gekauft, um die Wartezeit zu Nightfall zu überbrücken, welches zu dem Zeitpunkt noch nicht erschienen war.

Kurzum: Ich empfand die Novelle nicht als muss, aber es gibt einem wie ich finde trotzdem vor Nightfall noch mal einen Überblick über die aktuelle Situation in der sich die Charaktere befinden und über die Beziehungen, die durch die Geschehnisse entstanden sind.

Klar wie üblich bei Penelope Douglas kann man auch hier erwarten, dass es Spicy wird. :)

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Veröffentlicht am 09.06.2025

Familiensaga trifft Liebeschaos

Great Big Beautiful Life
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Auf der abgelegenen Insel Little Crescent Island konkurrieren die hoffnungsvolle Nachwuchsautorin Alice Scott und der grüblerische Pulitzer-Preisträger Hayden Anderson darum, die Biografie der exzentrischen ...

Auf der abgelegenen Insel Little Crescent Island konkurrieren die hoffnungsvolle Nachwuchsautorin Alice Scott und der grüblerische Pulitzer-Preisträger Hayden Anderson darum, die Biografie der exzentrischen Margaret Ives schreiben zu dürfen. Diese gibt ihnen jeweils nur bruchstückhafte Einblicke in ihr bewegtes Leben, und die beiden sollen sich in einem Probemonat beweisen, um ihre Geschichte niederschreiben zu dürfen.
Während beide getrennt an dem Projekt arbeiten und sich nicht austauschen dürfen, entwickelt sich eine Anziehung zwischen ihnen, die die ganze Situation komplizierter macht.

Der Stil ist wie von Emily Henry gewohnt eine Kombination aus Wortwitz, Romantik und tiefgründigeren Themen. Hinzu kommt hier eine detailreich ausgearbeitete Familiengeschichte, die in die Story um Alice und Hayden mit eingearbeitet wurde.
Besonders Alice wirkt durch ihre sarkastischen Gedanken sowie ihre offene und fröhliche Art sympathisch und nahbar.
Hervorzuheben ist die Einbindung des Schreibprozesses von Alice. Margarets Geschichte wurde sehr detailliert mit eingebunden und ist nicht nur eine Nebenhandlung. Das ist einerseits erfrischend, andererseits verliert die Liebesgeschichte zwischen Alice und Hayden dadurch etwas an Tempo.
Die vielen Hintergrunddetails zur Ives-Familie wirken stellenweise zu dominant und haben für mich die emotionale Entwicklung zwischen Alice und Hayden etwas gebremst. So konnte ich nicht immer ganz mitfühlen und die romantischen Elemente haben bei mir persönlich etwas an Wirkung verloren.
Es gibt jedoch auch einige unvorhersehbare Enthüllungen, die dem Buch wieder Spannung verleihen, und auch die emotionale Tiefe zwischen verschiedenen Charakteren kommt nicht zu kurz. Insgesamt hätte eine bessere Balance zwischen Biografie und Liebesgeschichte das Buch und auch das Nachvollziehen der Figuren für mich runder gemacht.

Great Big Beautiful Life ist ein Roman mit vielen gelungenen Momenten, einer charmanten Protagonistin und einer interessanten Grundidee. Emily Henry gelingt es, emotionale Tiefe mit humorvollem Stil zu kombinieren, wobei die Geschichte durch die Biografiekomponente erweitert wird. Dennoch leidet das Buch etwas unter erzählerischer Überfrachtung und dramaturgischer Unausgewogenheit. Wer Emily Henrys Stil mag und eine komplexere, weniger fokussierte Geschichte in Kauf nimmt, wird hier dennoch Lesespaß finden.

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Veröffentlicht am 06.06.2025

Wohlfühlbuch mit Humor und Emotionen

Der letzte erste Blick
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In "Der letzte erste Blick" von Bianca Iosivoni geht es um Emery Lance, die für ihr Studium nach West Virginia zieht.
Sie wünscht sich einen Neuanfang, weit weg von ihrer Heimat und ihrer Vergangenheit. ...

In "Der letzte erste Blick" von Bianca Iosivoni geht es um Emery Lance, die für ihr Studium nach West Virginia zieht.
Sie wünscht sich einen Neuanfang, weit weg von ihrer Heimat und ihrer Vergangenheit. Gleich zu Beginn hat sie einen holprigen Start und muss sich mit Mason eine WG teilen. Kurz darauf lernt sie auch seinen besten Freund Dylan kennen, und sich von ihm fernzuhalten gelingt ihr nicht so ganz, wie sie es sich wünscht.

Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass Bianca Iosivoni mit diesem Buch ein mitreißender Auftakt der Firsts-Reihe gelungen ist.
Ihr Schreibstil ist locker und leicht zugänglich, sodass man das Buch an einem Stück durchliest. Ich konnte es jedenfalls kaum aus der Hand legen. Nicht nur die Hauptcharaktere sind von Anfang an interessant, sondern auch die Nebencharaktere sorgen dafür, dass man sich schnell in der Atmosphäre wohlfühlt und mehr über sie erfahren möchte.

Besonders gefallen hat mir allerdings der Humor. Die Gespräche zwischen Emery und Dylan haben mich oftmals zum Schmunzeln gebracht, und neben einigen lustigen Momenten kommen auch gefühlvolle Dialoge und emotionale Themen nicht zu kurz.
Dabei bleibt das Buch nicht ganz so vorhersehbar, wie man am Anfang vielleicht denkt. Die Beziehung zwischen den Protagonisten enthält keine überflüssigen Missverständnisse oder platten Plots.
Dylans und Emerys Beziehung ist nachvollziehbar, und das Tempo ist hier weder zu langsam noch zu schnell. Für mich hatte es genau das richtige Maß.
Man kann die Gefühle beider Charaktere gut nachvollziehen, und beide haben ihre Päckchen zu tragen, was die Story und die Dynamik zwischen den beiden spannend hält. Aber gerade die Vergangenheit der beiden verleiht der Geschichte eine emotionale Tiefe, die wie ich finde neben den humorvollen Szenen besonders wichtig ist. Ich jedenfalls konnte mit Emery und Dylan sehr oft mitfühlen.

Hervorheben möchte ich auch, wie viel Spaß ich mit der Freundesgruppe des Buches und den damit verbundenen Nebencharakteren hatte, die in den weiteren Bänden eine Rolle spielen. Hier ist die Einführung fantastisch gelungen, und man freut sich darauf, noch mehr über die Charaktere zu erfahren.
In jeder Szene spürt man eine warme Atmosphäre, in der man sich als Leser*in schnell wohlfühlt und ich hoffe, dass sich das in den nächsten Büchern genauso verhält.

Insgesamt ist Der letzte erste Blick ein Buch, das Humor, Witz und auch Emotionen vereint. Für mich war es die perfekte Mischung aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit, gepaart mit authentischen Figuren.

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Veröffentlicht am 21.05.2025

Besonders anders - aber nicht ganz stimmig

Feeling Nothing
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Feeling Nothing ist eine gefühlvolle Sports-Romance, die mit einer ungewöhnlichen Protagonistin und einem authentischen Setting überzeugt. Robin ist Physiotherapeutin bei den Michigan Wolverines und lebt ...

Feeling Nothing ist eine gefühlvolle Sports-Romance, die mit einer ungewöhnlichen Protagonistin und einem authentischen Setting überzeugt. Robin ist Physiotherapeutin bei den Michigan Wolverines und lebt mit Alexithymie, einer selten thematisierten Gefühlsblindheit. Dieser Aspekt verleiht dem Buch eine besondere Tiefe und hebt es deutlich von vielen anderen Romance-Titeln ab.

Bereits zu Beginn des Buches fand ich es erfrischend, wie offen und selbstbewusst Robin ist. Sie hat eine sehr direkte Art im Umgang mit anderen Menschen, die wie ich finde eher selten bei Protagonistinnen in den üblichen Romance Büchern zu finden ist.
Ihre Alexithymie beeinflusst, wie sie Gefühle wahrnimmt und einordnet, sowohl ihre eigenen als auch die anderer. Gerade dadurch ergeben sich spannende Dynamiken, insbesondere in romantischer Hinsicht. Für mich war es das erste Buch, das sich mit dieser Thematik beschäftigt hat und ich fand die Darstellung und ihren Umgang damit authentisch ausgearbeitet. Da ich mit der Thematik noch keine Berührungspunkte hatte, gab es für mich hier die Möglichkeit mich damit auseinanderzusetzen.

Tyler war mir von Anfang an sympathisch. Auch er bringt seine eigene Geschichte mit, die ihn als Figur greifbarer macht. Besonders gelungen fand ich die vielen Situationen, in denen beide Charaktere versuchen, sich gegenseitig zu verstehen, trotz oder gerade wegen ihrer unterschiedlichen Perspektiven. Das Zusammenspiel aus emotionaler Unsicherheit, Rücksichtnahme und aufrichtigem Interesse hat für mich insgesamt viel zur Tiefe der Geschichte beigetragen.
An einigen Stellen hatte ich jedoch das Gefühl, dass Konflikte oder Verhaltensweisen zu plötzlich kamen oder nicht ganz nachvollziehbar waren oder vielleicht sogar etwas erzwungen wirkten, um einen Konflikt in die Geschichte reinzubringen.  Das hat meinen Lesefluss etwas gestört und es gab Momente, in denen ich emotional nicht ganz mitgehen konnte, weil ich das Denken der Charaktere nicht verstanden habe.

Der Football-Aspekt ist in diesem Buch deutlich präsent, aber gut zugänglich, auch ohne großes Vorwissen. Beide Protagonisten sind im Sport eingebunden, wodurch er auf natürliche Weise in der Handlung vertreten ist. Fans von Sports-Romance kommen hier deshalb definitiv auf ihre Kosten.

Insgesamt ist Feeling Nothing eine berührende und abwechslungsreiche Sports-Romance mit einem selten behandelten Thema im Mittelpunkt. Trotz Schwächen bei der Handlung bietet das Buch ein interessantes Leseerlebnis, vor allem für Leser*innen, die auf der Suche nach einer Romance sind, die sich auch mit neurodiversen Perspektiven auseinandersetzt.

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