Band 1 der „Driven Dreams“- Dilogie von Carolin Wahl

Inhalt
Fiona MacKenzie hat nur einen Traum: Sie will unbedingt in der Formel 1 arbeiten. Von ihrem Vater – selbst F1-Teambesitzer – kann sie jedoch keine Unterstützung erwarten: Seine Aufmerksamkeit gilt allein Duncan McKinnon, dem aufstrebenden jungen Fahrer seines Teams. So war es schon immer, weshalb Fiona Duncan nicht ausstehen kann und auch er hegt eine große Abneigung gegen ihren vermeintlichen Luxuslifestyle. Als sich ihre beruflichen Wege kreuzen, müssen sie sich gezwungenermaßen miteinander arrangieren, um weiter ihre Träume verfolgen zu können. Doch Ablenkung ist vorprogrammiert…

Mein Eindruck
Als großer Formel 1 und Sportsromance Fan habe ich seit der allerersten Ankündigung der Autorin auf dieses Buch hingefiebert. Da ich Carolin schon lange auf Social Media verfolge und weiß, wie gut sie sich in der Formel 1 auskennt, hatte ich auch dementsprechende Erwartungen. Leider ließ mich das Buch dann aber etwas zwiegespalten zurück…

Fiona und Duncan werden mehr oder weniger als Rivalen eingeführt, die sich seit Jahren nicht ausstehen können. Ich fand es daher unlogisch, dass direkt mit Beginn der Story plötzlich aus dem Nichts eine Anziehung entsteht. Es gab nichts, was sich zwischen den beiden geändert hatte. Erst die spätere Entwicklung der Beziehung war schön und nachvollziehbar, da beide ungeahnte Seiten an sich selbst und dem jeweils anderen entdecken. So ging es auch mir als Leserin: Die Figuren machen eine tolle Entwicklung durch und mein Eindruck von beiden hat sich immer weiter positiv verändert.

Der Formel 1 Bezug war für mich als Fan natürlich toll und ich konnte mir vieles gut vorstellen. Das Glossar am Ende ist für Neulinge sicher hilfreich, ich selbst habe es erst nach über der Hälfte des Buches entdeckt^^ Da es in erster Linie ja eine Lovestory ist, mag ich mich nicht über zu wenig sportliche Einblicke beschweren. Im Gegenteil kam es mir leider öfter so vor, als wolle die Autorin unbedingt mit ihrem Formel 1-Wissen glänzen und zeigen, wie gut sie sich auskennt. Das tut mir echt leid, weil ich die Thematik ja eigentlich super finde und mich freue, dass es Bücher in dem Bereich gibt. Aber so habe ich eben empfunden…

Womit ich mich leider auch in anderen Büchern der Autorin schon nicht wirklich anfreunden konnte, ist der Schreibstil. Genauer gesagt stört mich der Satzbau, da immer wieder kurze, abgehackte Sätze oder nur einzelne Wörter als Satz vorkommen (manchmal wie eine Aufzählung). Das macht den Stil zwar lebendig, aber es ist mir einfach zu oft.
Auch das Cover finde ich leider nicht wirklich gelungen. Es ist mir zu lieblich und märchenhaft, da hätte ich etwas sportlicheres erwartet.

Fazit
Formel 1-Bezug gut umgesetzt, aber relativ vorhersehbare und teilweise zu klischeehafte Story. Bin mir tatsächlich nicht sicher, ob ich Band 2 lesen werde, obwohl ich die F1 liebe.

Lieblingszitat
"Ich will nie wieder ein Rennen gewinnen und das Gefühl haben, der Sieg ist bedeutungslos, weil ich ihn nicht teilen kann. Mit dir."

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Band 2 der „W&R Academy“-Reihe von Isabelle North

Inhalt
Savannah kennt nun die Wahrheit hinter der W&R Academy. Sie muss sich damit abfinden, dass sie von gleich 8 unverschämt attraktiven Vampiren als deren persönliche Blutbeute auserwählt wurde und ab sofort ein Leben in Gefangenschaft fristen wird. Doch so einfach will sie sich ihrem Schicksal als Praeda nicht hingeben, auch wenn sie der unfassbaren Anziehungskraft der Regents immer mehr verfällt. Als mehrere Anschläge auf Savannah verübt werden, sind sie es, die für ihren Schutz sorgen. Doch wie vertraut man jemandem, der selbst ein Monster ist?

Mein Eindruck
Die Story knüpft nahtlos an das Ende von Teil 1 an, wodurch man sofort wieder im Geschehen ist. Diesmal lesen wir auch teilweise aus Adrians Sicht und die Einschübe am Ende jedes Kapitels sind von Ethan. So erhält man noch mehr Einblicke in das Innenleben der Regents. Allgemein erfährt man endlich mehr über die Welt der Vampire, die Hintergründe der Academy und auch über die Vergangenheit und Verbindung der Regents. Zusammen mit Savannah lernt man alle noch besser kennen.

Das ganze Drumherum bleibt aber leider wieder etwas blass, man bekommt vieles nicht wirklich mit (z.B. von den restlichen Studierenden) und manches wird mir zu wenig erklärt (bzgl. Vampirwelt vs. Menschenwelt). Der Fokus liegt wieder sehr stark auf den Protagonisten und die Nebenfiguren sind wenig aktiv.

Bei Savannah ist es ein Hin und Her zwischen „Ich lasse mich nicht unterkriegen und kämpfe für meine Freiheit“ und Verzweiflung über ihre Lage. Sie überschreitet (verbale) Grenzen und bereut es dann wieder. Sie bewundert die Wirkung/das Aussehen der Vampire, will sich aber nicht benutzen lassen. Dieses Schema wiederholt sich recht oft in verschiedenen Situationen, was mir ein bisschen zu viel war. Klar, ihre Unberechenbarkeit reizt die Vampire, aber irgendwann wird es einfach etwas unglaubwürdig. Auch ihre Panikattacke kommt etwas spät.

Die Regents faszinieren wieder jeder auf seine eigene Art. Stellenweise zeigen einzelne recht menschliche Seiten an sich, wodurch man ihnen nur noch mehr verfällt ;) Adrians Plan, den sie im Hintergrund verfolgen, kommt überraschend und klingt nach einer vielversprechenden Fortsetzung. Auch der Spice kommt natürlich nicht zu kurz ;) 2 der Regents sind diesmal leider sehr im Hintergrund, dafür taucht ein neuer Vampir auf, der wohl noch für viel Ärger sorgen wird…

Das krasse Cliffhanger-Ende lässt sehr viele Fragen offen. Einen Aspekt davon hatte ich schon während des Buches mal kurz im Kopf, aber dass es tatsächlich so kam war dann doch überraschend. Savannah hat eine folgenschwere Entscheidung getroffen und ich bin super gespannt, wie es weitergeht!

Fazit
Der Band geht mehr in die Tiefe und klärt einige Fragen, lässt aber genug für den Nachfolger offen. Man kommt den Figuren näher und alles nimmt quasi an Fahrt auf. Es gibt (logische) Schwächen, aber dank der verführerischen Regents kann ich darüber hinwegsehen ;)

Lieblingszitat
„Aber keine Sorge, du gehst nicht allein in diese Dunkelheit. Wir werden dich begleiten. Wenn die Welt um uns herum zu brennen beginnt, werden wir dir dabei zur Seite stehen. Werden mit dir in diesen Flammen untergehen, bis nichts mehr übrig bleibt.“

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Inhalt
Ob in der Wissenschaft, Kunst, Politik, Literatur oder im Sport: Im Laufe der Geschichte waren es vorrangig weiße Männer, deren Werke und Errungenschaften gefeiert und ausgezeichnet wurden und bis heute werden, selbst wenn Frauen nicht unwesentlich daran beteiligt waren. Warum ist das so? Was steckt hinter gewissen Sichtweisen, die ein solches System aufrechterhalten? Leonie Schöler klärt uns auf und stellt uns einige „beklaute Frauen“ vor, deren Leistungen nie die verdiente Anerkennung erfahren haben.

Mein Eindruck
Ich habe das Buch geschenkt bekommen und bin wirklich begeistert! Es ist übersichtlich gegliedert und abwechslungsreich durch die Thematisierung verschiedener gesellschaftlicher Bereiche. Leider zeigt dies umso mehr auf, dass Frauen auf jeglichen Gebieten immer wieder im Schatten von Männern standen/stehen und ihre Leistungen durch festgefahrene Strukturen kaum angemessen gewürdigt wurden/werden oder sie komplett ausgeschlossen wurden/werden.

Ich fand es sehr spannend und interessant zu erfahren, warum und wie die Sichtweise von Menschen beeinflusst wird und man teilweise quasi gar nichts dafür kann oder es nicht bemerkt, da man selbst in diesem Machtsystem gefangen ist. Z.B mein bisheriger Eindruck von Picasso, Einstein oder Brecht hat sich durch diese Lektüre definitiv geändert und zwar nicht zum Guten! Es gab wirklich viele Stellen zum Kopfschütteln und einige WTF-Momente.

Das Buch regt also sehr zum Nachdenken und (sich selbst) Hinterfragen an, ist dabei aber nicht zu „schwer“ und lässt sich einfach lesen. Es zeigt auf, wie wichtig es ist, sich auf diesem Gebiet aktiv zu informieren und kritisch zu sein. Zudem werden auch andere Gruppen wie z.B. People of Color oder LGBTQIA+-Personen thematisiert und ganz aktuelle Entwicklungen rund um KI aufgezeigt.

Fazit
Absolut empfehlenswert! Unterhaltsam geschrieben, sehr informativ und hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck.

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Band 1 der „W&R Academy“-Reihe von Isabelle North

Inhalt
Nach der Absage von Harvard hat Savannah Diaz nicht viel zu verlieren, weshalb sie das ominöse Angebot der W&R Academy kurzerhand annimmt: Ein Jahr als Stipendiatin auf der elitären Burg sollen ihr einflussreiche Kontakte und Zugang zu ihrer Traumuni ermöglichen. Im Gegenzug soll sie als „Normalo“ für einen Ausgleich zu den privilegierten Studierenden sorgen. In Schottland angekommen merkt sie schnell, wer an der Akademie das Sagen hat: Die Regents, 8 junge Männer, die heißer nicht sein könnten, und Savannah mit ihren Spielchen langsam in den Wahsinn treiben. Als es immer gefährlicher wird, Stipendiatinnen verschwinden und mit Bisswunden wieder auftauchen, dämmert Savannah, was an der Akademie wirklich abläuft. Kann sie der übernatürlichen Anziehungskraft der Regents widerstehen?

Mein Eindruck
Da dies meine erste Dark-Romantasy war, habe ich quasi keine Vergleichsmöglichkeit und bin dementsprechend ohne konkretere Erwartungen an das Buch rangegangen. Ich wollte unbedingt einmal eine Black Edition ausprobieren und die Vampirthematik hat mich letztlich überzeugt.

Savannah ist eine taffe junge Frau, die genau weiß was sie will und hart für ihre Träume arbeitet. Im Laufe der Story trifft sie jedoch immer mehr fragwürdige und für sie untypische Entscheidungen. Auch wenn die Anziehungskraft der Regents nachvollziehbar ist und diese Savannahs Sinne buchstäblich vernebeln, erschien mir doch einiges recht unglaubwürdig und übertrieben.

Alles in allem waren die Story und viele der Figuren relativ oberflächlich. Im Mittelpunkt steht die Dynamik zwischen Savannah und den Regents, während alles andere mir eher wie nettes Beiwerk vorkam, um noch etwas Abwechslung und eben einen grundsätzlichen Handlungsstrang zu erzeugen. Irgendwie hat mich das aber gar nicht allzu sehr gestört, denn die konkreten Begegnungen zwischen den Protagonisten waren nunmal am spannendsten (und heißesten 😉).

Die mysteriösen Regents selbst lernt man nach und nach besser kennen, wenn auch nicht alle in gleichem Maße. Im Vordergrund steht Adrian Ducane, aus dessen Sicht wir am Ende jedes Kapitels einige an Savannah gerichtete Worte lesen dürfen. Bei gleich 8 gottlos attraktiven Männern kann man leicht den Überblick verlieren, aber doch hat jeder seine spezielle Art und ich hoffe, dass die bisher etwas „unauffälligeren“ in den nächsten Büchern auch noch mehr in den Vordergrund treten.

Auch wenn man als Leser:in eigentlich von Anfang an weiß, mit was man es bei den Regents zu tun hat, kommt dieser Fantasyanteil recht langsam ans Licht. Dadurch besteht eine dauerhafte Spannung, denn man weiß nie so genau, zu was sie tatsächlich fähig sind. Das Ende überrascht definitiv und verspricht eine verheißungsvolle Fortsetzung.

Fazit
Trotz guter Idee keine tiefgründige oder großartig ausgefeilte Story, aber ich denke darum geht es hier auch nicht unbedingt. Die düsteren Regents sind einfach nur hot as fck und ziehen dich in ihre Dunkelheit, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Das Setting erzeugt die passende Atmosphäre. Viel Potenzial für die weiteren Bände.

Lieblingszitat
„Sieh ihn dir an“, raunt Adrian von hinten in mein Ohr. „Er ist kalt wie Eis, nicht wahr?“ Ich antworte nicht, wittere die Falle, die er um mich webt. „Aber ich weiß, das du verbrennst.“

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Band 3 der Vergissmeinnicht-Reihe von Kerstin Gier

Inhalt
Eigentlich sollten sich alle auf den bevorstehenden Schulball freuen, doch wie immer bekommen es Quinn, Mathilda und ihre Freunde mit einigen übernatürlichen Herausforderungen zu tun. Kurz vor dem Sternentorritual taucht plötzlich ein weiterer Auserwählter auf, ein Orakel wirft mit fragwürdigen Prophezeiungen um sich, alte und neue Bösewichte sorgen für Ärger und die ein oder andere Überraschung. Wird Quinn es schaffen, das Ritual zur Rettung der Welt zu bestehen? Und welche Rolle spielt Mathilda dabei?

Mein Eindruck
Ein kurzer Rückblick und das Glossar am Ende haben geholfen, wieder in die Geschichte reinzukommen. Auch in Band 3 lesen wir abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Protagonisten.
Nachdem die beiden Vorgänger meine Erwartungen leider wenig erfüllen konnten, ging ich dementsprechend an das Finale heran. Für mich war es dann der beste Teil, aber hauptsächlich deshalb, weil nun endlich alles aufgelöst wurde.

Leider nahm jedoch das Sternentorritual, auf das so lange hingefiebert wurde und über dessen Prüfungen gerätselt wurde, im Endeffekt gar keinen so großen Anteil ein, wie erwartet. Stattdessen gab es im Voraus einige Szenen oder Handlungsstränge, die so in ihrer Form vielleicht gar nicht notwendig gewesen wären.

Die Sprache und einige Themen in der Story sind wie bereits gewohnt der Zielgruppe angepasst, meiner Meinung nach aber oft zu kindlich und naiv. Man hat meist nicht das Gefühl, dass es sich um 18-Jährige handelt und es fehlte mir an Ernsthaftigkeit (auch bzgl. der Beziehung zwischen Quinn und Mathilda). Wieder wurden gefährliche Situationen und Figuren irgendwie abgeschwächt, da sie auch von den Protagonisten heruntergespielt und nicht wirklich ernst genommen wurden. Die ständigen humorvollen Bemerkungen/Gedanken nahmen einiges an Spannung raus.

Vor allem mit Mathilda bin ich daher die ganze Reihe über einfach nicht richtig warm geworden. Im Endeffekt fand ich die magischen Nebenfiguren interessanter, da es noch verschiedene Enthüllungen gab und man mehr über deren Hintergründe erfahren hat.

Immerhin bot dieser Teil für mich die meiste Action und es war abwechslungsreich durch die vielen verschiedenen Charaktere und Handlungsorte. Das Ende war schön gelöst.

Fazit
Für mich der beste Teil, aber auch hier hatte ich wieder das Gefühl, dass das Potenzial dieser eigentlich interessanten Saumwelt nicht ganz ausgeschöpft wurde. Vieles erschien mir unglaubwürdig, wurde zu einfach/schnell gelöst oder war vorhersehbar. Vielleicht hatte ich auch falsche Vorstellungen, weil ich nicht der Zielgruppe entspreche, aber insgesamt habe ich von der Reihe einiges mehr erwartet.

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