Eine gemütliche Auszeit in Winterbury
Schneezauber in WinterburySchneezauber in Winterbury hat 384 Seiten.
Das Cover mit dem winterlichen Motiv gefällt mir sehr gut und es hat mich sofort auf die Buchhandlung im der Geschichte neugierig gemacht. Andere Romane von der ...
Schneezauber in Winterbury hat 384 Seiten.
Das Cover mit dem winterlichen Motiv gefällt mir sehr gut und es hat mich sofort auf die Buchhandlung im der Geschichte neugierig gemacht. Andere Romane von der Autorin kenne ich bereits, deshalb war die Vorfreude auf eine neue Geschichte groß. Der Schreibstil ist, wie man es kennt, leicht, locker, flüssig, unterhaltsam und spannend zugleich. Die Leseabschnitte sind nicht zu lang, somit kommt keine Langeweile auf beim Lesen. Man kommt gut voran und freut sich auf das Folgekapitel.
Der Leser erlebt in dieser Geschichte ein Familienglück und viel Liebe in den malerisch verschneiten Costwolds. Wir begleiten diesmal die junge Projektleiterin Imogen. Für die Außenwelt zeigt sie sich engagiert, motiviert und immer für Überstunden bereit. Ob sie sich auf das Weihnachtsfest freut, bleibt zuerst abzuwarten. Sie möchte die Feiertage mit Arbeit bis Mitternacht irgendwie überstehen. Nun, das behält sie für sich, es ist ihr kleines Geheimnis. Doch es kommt zu einem Zwischenfall und Imogen unterläuft ein Fehler. Nun meint ihre Vorgesetzte, es wäre gut, wenn sie sich ein Monat frei nimmt
und sich erholt, neue Kraft tankt, an etwas anderes denkt und im neuem Jahr wieder kommt. Imogen überlegt, wie sie die Zeit überstehen soll. Wie der Zufall so will, lädt ihre Lieblingskundin Dorothy sie in deren Gästehaus in den Costwolds ein. Imogen sagt zu. Sie bekommt einen Bilderbuch Zufluchtsort mit Schnee, Kamin, Kerzenzauber und viel Ruhe und Zeit. Imogen möchte den Monat nutzen und einiges überdenken, was im Leben wirklich ist. Liebe, Familie, Freundschaft, gemeinsame Zeit, Begegnungen, die im Herzen als Erinnerungen bleiben. Ihr Familienleben war immer ziemlich kompliziert, der Verhältnis zu ihrer Mutter schwierig. Deshalb macht sie die Situation immer noch traurig und wütend zugleich, wenn sie
daran denkt. Es ist nicht einfach, war nie einfach. Imogen möchte im Büro nicht so viel Privates erzählen, wodurch kleine Lügen entstehen. Jetzt hat sie Zeit zu bedenken, wie sie sich in Zukunft verhalten wird und, wie das diesjährige Weihnachtsfest aussehen wird.
Die Geschichte wird aus dem Blickwinkel von drei Frauen dargestellt, die mittlerweile stark sind, aber es war nicht immer so. Es ist eine warmherzig Weihnachtsgeschichte, die die Herzen der Leser weiter öffnet, auf die vielen versteckten persönlichen Probleme und Sorgen, hinweist, die jeder so mit sich trägt. Worüber man nicht gerne laut und allen von erzählt, die einen aber ein Leben lang begleiten, belasten, aber auch prägen. Das Ende kam überraschend, hat mir aber trotzdem gefallen. Deshalb vergebe ich 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.