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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2025

Tolles Buch

Feiern! Das Goldene von GU
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Die Kochbücher aus der Reihe „Das Goldene von GU“ sind einfach toll und vielseitig. Daher kam ich auch an diesem Buch nicht vorbei. Es liefert auch dieses Mal wieder eine Vielzahl von Rezepten und dazu ...

Die Kochbücher aus der Reihe „Das Goldene von GU“ sind einfach toll und vielseitig. Daher kam ich auch an diesem Buch nicht vorbei. Es liefert auch dieses Mal wieder eine Vielzahl von Rezepten und dazu gleich auch jede Menge Tipps.
Oft steht man vor Festen da und überlegt, was man machen soll. Genauso oft verwirft man seine Einfälle, weil alles irgendwie schon mal da war. Da kommen neue Ideen gerade recht.
Die Rezepte gliedern sich wie folgt:
• Brunch
• Kindergeburtstag
• Kaffeetafel
• Grillen
• Büfett
Die einzelnen Rezepte sind gut dargestellt, so dass sie leicht nachzuarbeiten sind. Dazu gibt es auch die Zubereitungs- und Ruhezeiten sowie eine Kalorienangabe. Die Fotos dazu sind einfach toll und machen Appetit. Auch Vegetarier kommen auf ihre Kosten.
Inzwischen habe ich schon einiges ausprobiert und war jedes Mal überzeugt. Daher kann ich das Kochbuch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.09.2025

Erinnerungen

Spät am Tag
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Die Schriftstellerin Johanne lässt ihr bisheriges Leben hinter sich, um auf dem Land Ruhe zu finden. Sie mietet ein Zimmer im weißen Haus von Mikael. Mit der Zeit kommen sie sich näher, aber da sind auch ...

Die Schriftstellerin Johanne lässt ihr bisheriges Leben hinter sich, um auf dem Land Ruhe zu finden. Sie mietet ein Zimmer im weißen Haus von Mikael. Mit der Zeit kommen sie sich näher, aber da sind auch noch Mikaels Ex-Frau Sofia und seine Tochter Maren. Es ist keine einfache Beziehung, die Mikael und Johanne haben. Seine labile Ex und seine Tochter sind stets präsent.
Das wundervolle Cover lässt auf eine leichte Lektüre schließen, aber in Wirklichkeit ist es eine ziemlich melancholische Geschichte. Johanne lebt siebzehn Jahre später alleine in dem weißen Haus, denn Mikael lebt nicht mehr. Sie will die Geschichte ihrer Beziehung zu Mikael aufschreiben und erinnert sich zurück. Dieses Erinnern verläuft sehr sprunghaft und so fiel es mir manchmal schwer, zu erkennen, in welcher Phase ich mich gerade befand. Dadurch konnte ich auch keine besondere Beziehung zu den Personen aufbauen.
Es ist eine ruhige Erzählung und der Schreibstil detailliert und poetisch. Sehr atmosphärisch ist die Umgebung im Verlauf der Jahreszeiten rund um das Haus beschrieben, so dass ich dort gut eintauchen konnte.
Ein leiser, melancholischer Roman, auf den man sich einlassen muss.

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Veröffentlicht am 31.08.2025

Nicht ganz überzeugend

Der Stau
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Police Sergeant Belinda Kidd ist gerade aus Australien zurückgekommen und auf dem Weg vom Flughafen zur Londoner Innenstadt. Im Tunnel hat es eine Explosion gegeben und der Stau wird dauern. Dann sieht ...

Police Sergeant Belinda Kidd ist gerade aus Australien zurückgekommen und auf dem Weg vom Flughafen zur Londoner Innenstadt. Im Tunnel hat es eine Explosion gegeben und der Stau wird dauern. Dann sieht sie in einem anderen Fahrzeug eine Leiche, die offensichtlich ermordet wurde. Da der Mörder nicht weg und die Polizei nicht zu ihnen kann, muss sich der Täter unter ihnen befinden. Belinda muss etwas unternehmen.
Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war ich gespannt darauf, wie es weitergeht. Doch am Ende des Thrillers war ich ein wenig enttäuscht, denn es gab immer mal wieder Längen, die sich auf die Spannungskurve auswirkten. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Perspektive von Belinda erzählt, aber zwischendurch lernt man auch die Sicht anderer Beteiligter kennen. Mir erschien auch der Schreibstil etwas holperig.
Es sind viele Personen, die in diesem Thriller ins Spiel kommen, da kann man leicht mal den Überblick verlieren. Auch wenn ich einiges über sie erfahren habe, so blieben sie mir doch fremd.
Es ist heiß und Belinda nach dem Langstreckenflug ziemlich mitgenommen. Dieser Stau, dessen Ende nicht absehbar ist, sorgt auch nicht gerade dafür, dass die Laune steigt. Außerdem muss sie dringend zur Toilette. Nach ihrer Entdeckung beobachtet Belinda die Menschen in ihrer Umgebung sehr genau und versucht ihre Schlüsse zu ziehen. Dabei kreisen ihre Gedanken und sie beschäftigt sich auch viel mit der Vergangenheit. Die Stimmung unter den Menschen wird gereizter und es entsteht eine düstere Atmosphäre von Misstrauen und Angst. Alle wirken irgendwie verdächtig.
Die überraschende Auflösung ist gut konstruiert und schlüssig, allerdings blieben einige Details ungeklärt.
Der Plot hat mir gut gefallen, doch leider haperte es etwas an der Umsetzung.

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Veröffentlicht am 29.08.2025

Ein bewegendes Thema

WARDA
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Agnesa erwacht im Krankenhaus ohne irgendeine Erinnerung. Sie erinnert sich auch nicht daran, dass sie einen Terroranschlag verübt hat. Der Polizist Tamer Al Bari hat bei diesem Anschlag seine Schwester ...

Agnesa erwacht im Krankenhaus ohne irgendeine Erinnerung. Sie erinnert sich auch nicht daran, dass sie einen Terroranschlag verübt hat. Der Polizist Tamer Al Bari hat bei diesem Anschlag seine Schwester verloren. Mit der Unbekannten hat er Mitleid und nimmt sie mit in seine Familie, wo sie Warda genannt wird. Schon bald fühlt sie sich wie ein Familienmitglied. Warda und Tamer kommen sich näher. Er sucht den Mörder seiner Schwester und findet Hinweise auf Warda als Täterin. Es dauert eine ganze Zeit, aber dann kommen die Erinnerungen nach und nach zurück.
Ich fand diese Geschichte interessant. Der Schreibstil ist einfach zu lesen, hat aber manchmal auch Längen. Leider aber konnte ich zu den Personen nicht wirklich eine Beziehung aufbauen, sie blieben mir in der Darstellung etwas zu flach.
Agnesa hat sich radikalisieren und für den Anschlag einspannen lassen. Es sollte auch nicht bei diesem einen Bombenanschlag bleiben. Ich weiß, dass solche Radikalisierung ständig passiert und doch kann ich es nicht nachvollziehen. Wie kann man andere Menschen einfach so töten? Aber auch eine Fremde bedenkenlos in der Familie aufzunehmen, kann ich mir nicht vorstellen. Nachdem Agnesa so liebevoll in der Familie von Tamer aufgenommen wurde und eine Weile dort gelebt hat, ist es auch für sie schwer vorstellbar, was sie getan hat. Wird die Beziehung zu Tamer eine Zukunft haben?
Das Buch behandelt schwierige Themen wie Religion, Hass, Schuld, Trauer und Vergebung, so dass man am Ende nachdenklich zurückbleibt.
Mir hat der Roman gefallen.

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Veröffentlicht am 26.08.2025

Zurück ins Leben

Noch fünfzig Sommer mehr
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Eleni, die früh ihre Mutter verloren hat, ist bei ihren Großeltern aufgewachsen. Erst verunglückt ihr geliebter Pépé und dann geht auch noch ihre Großmutter Mamie von ihr. Eleni ist achtzehn, als sie plötzlich ...

Eleni, die früh ihre Mutter verloren hat, ist bei ihren Großeltern aufgewachsen. Erst verunglückt ihr geliebter Pépé und dann geht auch noch ihre Großmutter Mamie von ihr. Eleni ist achtzehn, als sie plötzlich alleine ist. Sie zieht sich völlig zurück und verlässt das Haus nur nachts. Bei einem Ausflug ans Meer lernt sie Theo kennen und verliebt sich in ihn. Doch dann stirbt plötzlich auch ihre große Liebe. Wieder zieht sich Eleni zurück, verlässt das Haus nicht mehr. Eines Tages steht eine Blume vor der Tür mit einem Brief, der eine rätselhafte Nachricht enthält. Es folgen weitere Blumen und Nachrichten. Wer ist der Urheber dieser Nachrichten?
Es ist ein berührender Roman, der sehr einfühlsam erzählt, wie Eleni mit den Schicksalsschlägen umgeht. Dabei wechseln die Zeiten immer wieder. Der Schreibstil ist angenehm, bildhaft und ein wenig poetisch. Die Gegend und der Garten sind sehr schön beschrieben.
Obwohl der Mutter die Forschungsreisen wichtiger waren als die Tochter, hatte es Eleni sehr gut, denn die Großeltern haben sich liebevoll gekümmert. Es ist natürlich schmerzhaft, wenn geliebte Menschen sterben, doch kann so ein junger Mensch sich doch nicht ewig total zurückziehen. Auch fand ich Elenis Rückkehr ins Leben nach den depressiven Phasen dann etwas zu einfach und schnell. Daher konnte ich mich nicht immer in Eleni hineinversetzen. Ihr Jugendfreund Pierre und Théo waren mir sympathisch. Beide haben Eleni gutgetan.
Auch wenn das Ende schon früh vorhersehbar war, habe ich diesen etwas melancholischen Roman gerne gelesen.

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