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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2019

Hat mich nicht gepackt

Meine Zeit mit Eleanor
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Die junge Reporterin Lorena Hickok berichtet für die Nachrichtenagentur Associated Press über den Wahlkampf von Franklin D. Roosevelt. Dabei lernt sie auch die Frau des Kandidaten kennen. Von Anfang an ...

Die junge Reporterin Lorena Hickok berichtet für die Nachrichtenagentur Associated Press über den Wahlkampf von Franklin D. Roosevelt. Dabei lernt sie auch die Frau des Kandidaten kennen. Von Anfang an ist da eine besondere Beziehung zwischen den beiden Trauen. Als Roosevelt Präsident wird, gibt sie ihr Job auf und geht mit ins Weiße Haus. Sie wird die Geliebte von Eleanor, was zu jener Zeit aber natürlich geheim bleiben musste.
Hick blickt auf ihr Leben zurück. Immer wieder gibt es dabei Zeitsprünge, die nicht gleich zu erkennen sind. Das macht das Lesen etwas schwierig und nimmt den Spaß an der Geschichte. Außerdem ist das Ganze doch recht langatmig und es kommen viele Personen ins Spiel. Eigentlich lese ich sehr gerne solche Geschichten, aber diese hier konnte mich nicht packen.
In diesem Buch geht es in erster Linie um die Beziehung der beiden Frauen, Politik und die Gesellschaft sind da eher nebensächlich.
Bei Lorenas Rückblick spüre ich zwar eine Menge Gefühle, unter anderem eine Portion Bitterkeit. Daher bin ich mir nicht sicher, wie das alles die Realität verfälscht oder auch nicht. Eleanor ist für mich eigentlich nicht fassbar.
Ich hatte mir mehr von dem Buch versprochen.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Schmuggler, Rock und Whisky

Whisky für den Mörder
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Die Fotojournalistin Abigal Logan hat von ihrem Onkel Ben eine Whisky-Destillerie in Schottland geerbt. Sie merkte gleich, dass jemand etwas dagegen hatte und die Geschichte endete mit Mord in der Destillerie. ...

Die Fotojournalistin Abigal Logan hat von ihrem Onkel Ben eine Whisky-Destillerie in Schottland geerbt. Sie merkte gleich, dass jemand etwas dagegen hatte und die Geschichte endete mit Mord in der Destillerie. Kaum ist sie wieder in Balfour zurück, gräbt ihr Hund Liam alte Knochen aus. Dann steht auch noch ein Event in der Brennerei bevor und sie muss den Bodyguard für einen ehemaligen Rockstar geben, für den sie als Teenie mal geschwärmt hatte. Alles ein bisschen viel für Abi und dann ist da auch noch ihr Geschäftspartner Grant, der eine beunruhigende Wirkung auf sie hat.
Dieser schottische Krimi liest sich wieder im Nu weg. Die Atmosphäre Schottland kommt gut rüber und die Personen sind wieder gut und individuell beschrieben. Die Geschichte rund um die Schmuggler, die vor langer Zeit ihr Unwesen trieben, ist zwar nett, hätte aber nicht unbedingt sein müssen.
Der ehemalige Rockstar fürchtet um sein Leben, denn seine Bandkollegen hat es schon getroffen. Einer ist unter werkwürdigen Umständen gestorben und einer liegt im Koma. Außerdem macht Rory sich Sorgen um seine Tochter. Offiziell agiert Abi als Fotografin, während sie in Wirklichkeit auf Rory aufpassen soll. Doch wer hat es auf ihn abgesehen?
Man erfährt eine Menge um das Drumherum bei Rockstars, aber diese Geschichte hat mich nicht wirklich so gepackt.
Ein unterhaltsamer Krimi mit viel Lokalkolorit.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Wo ist…?

Wo ist mein kleines Krokodil?
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Wie der Titel schon sagt, geht es darum Charlie, das Krokodil, zu finden. Charly erscheint auf der einen Seite mit dem Text und auf der nächsten Seite, ist Der Suchort dann bildlich dargestellt. Man kann ...

Wie der Titel schon sagt, geht es darum Charlie, das Krokodil, zu finden. Charly erscheint auf der einen Seite mit dem Text und auf der nächsten Seite, ist Der Suchort dann bildlich dargestellt. Man kann Charly im Garten, auf dem Baum, in der Straße, im Restaurant, im Zoo, im Auto und auf dem Berg suchen. Am Ende entdeckt man ihn müde am Fluss.
Der Text ist sehr einfach gehalten und wiederholt sich. Dazu gibt es bunte, kindgerechte Bilder, auf denen es einiges zu entdecken gibt. Ganz konsequent ist das aber nicht gehalten, da der Suchort normalerweise ohne Charly dargestellt wurde, aber beim Berg und Auto mit Charly.
Obwohl es sich um keine durchgängige Geschichte handelt, ist das Buch für die ganz Kleinen gut geeignet. Es regt zum dialogischen Lesen an und fördert somit das Sprechen.
Ein nettes Buch für die Kleinen.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Katharina die Große

Die Zarin und der Philosoph (Sankt-Petersburg-Roman 2)
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Die junge Katharina betrachtet sich als Nachfolgerin von Peter dem Großen. Daher kürt sie sich selbst kurzerhand zur Zarin. Sie wünscht sich eine Öffnung nach Westen hin und ist dem Fortschritt gegenüber ...

Die junge Katharina betrachtet sich als Nachfolgerin von Peter dem Großen. Daher kürt sie sich selbst kurzerhand zur Zarin. Sie wünscht sich eine Öffnung nach Westen hin und ist dem Fortschritt gegenüber aufgeschlossen, daher unterstützt sie auch Bildung und Wissenschaft. Russland wird aber argwöhnisch beäugt, da man sich nicht sicher ist, was man von der jungen Herrscherin Russlands zu erwarten hat. Preußens König Friedrich II. schickt den Philosophen Stephan Mervier als Kundschafter nach Petersburg. Mervier sieht, dass Katharina intelligent und charismatisch ist, aber sie regiert auch mit harter Hand. Die aufstrebende Stadt Sankt Petersburg hat es Stephan Mervier angetan. Aber er ist auch nicht blind für die elenden Verhältnisse und das Leid der Bevölkerung. Er verliebt sich in eine enge Vertraute Katharinas, die sich auf die Seite der Unterdrückten schlägt. Schon bald muss er eine Entscheidung treffen.
Ich habe bereits auch den Vorgängerband „Die Stadt des Zaren“ gelesen. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen, aber auch dieses Mal sorgen zu viele Details dafür, dass es an manchen Stellen etwas langatmig wurde. Die Verhältnisse des damaligen Russlands sind sehr bildhaft beschrieben. Obwohl die Charaktere authentisch dargestellt wurden, blieben mir manche Figuren zu blass. An Katharina kann man sich reiben, denn sie möchte zwar ein fortschrittliches Russland, belässt es aber mehr mit Reden als dass sie etwas tut.
Man erfährt viel über die russische Geschichte und da historisch Belegtes sehr gut mit Fiktivem verknüpft ist, ist eine unterhaltsame Geschichte daraus entstanden. Informativ sind das Personenverzeichnis am Anfang des Buches, sowie das Nachwort und die Karten am Ende.
Ein interessanter und unterhaltsamer historischer Roman.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Ermittlung für den Geheimdienst

Die stille Tochter
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2016 werden in Oslo die Überreste einer Frauenleiche von einem Angler gefunden. Handelt es sich um die vor über dreißig Jahren verschwundene DDR-Bürgerin und KGB-Agentin Christel Heinze? Dann wird der ...

2016 werden in Oslo die Überreste einer Frauenleiche von einem Angler gefunden. Handelt es sich um die vor über dreißig Jahren verschwundene DDR-Bürgerin und KGB-Agentin Christel Heinze? Dann wird der berühmte Doppelagent Arvid Storholt, mit dem sie eine Beziehung hatte, ermordet. Tommy Bergmann soll den Fall im Auftrag des norwegischen Geheimdienstes klären. Er ahnt nicht, in was er da hineingerät.
Dies ist bereits der vierte Band um den unkonventionell ermittelnden Ermittler Tommy Bergmann. Ich habe auch die Vorgängerbände gelesen und finde, dass man alle Bände in der richtigen Reihenfolge lesen sollte, denn am Schluss bleibt immer etwas ungeklärt, das neugierig auf die Fortsetzung macht, auf die man allerdings erfahrungsgemäß warten muss.
Immer wieder gibt es Rückblenden und Perspektivwechsel. Dieses Buch liest man nicht mal einfach so runter, es erfordert Aufmerksamkeit. Ich mag die etwas düstere Atmosphäre der Krimis und Thriller aus Skandinavien, daher hat mich dieses spannende Buch von Anfang an gepackt.
Bergmann ist ein guter Polizist. Er verbeißt sich in seine Fälle und gibt nicht auf. Auch wenn er ein guter Ermittler ist, so hat er doch auch seine Schwächen und die Vergangenheit lässt ihn ebenfalls nicht los. Obwohl er ein schwieriger, manchmal aggressiver Mensch ist, so ist er mir dennoch sympathisch.
In diesem Fall wird er mit den Ermittlungen beauftragt und dennoch werden ihm auch gleich Grenzen aufgezeigt, denn Unterlagen verschwinden oder er stößt auf Schweigen beziehungsweise erhält bewusst falsche Informationen. Zunehmend ist er auf sich alleine gestellt.
Mir hat dieser sehr spannende Thriller wieder sehr gut gefallen.