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Veröffentlicht am 17.06.2017

Wem kann man trauen?

Sterbegeld
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Ein kleiner Junge ruft den Notruf der Polizei. Als die Polizisten ankommen erwartet sie etwas Grauenhaftes. Eine ganze Familie wurde getötet. Der mutmaßliche Täter wird gefasst.
Einige Zeit später wird ...

Ein kleiner Junge ruft den Notruf der Polizei. Als die Polizisten ankommen erwartet sie etwas Grauenhaftes. Eine ganze Familie wurde getötet. Der mutmaßliche Täter wird gefasst.
Einige Zeit später wird der Polizist Thorsten Mohr bei einer Razzia getötet. Warum er allerdings die vorgeschriebene Schutzweste nicht anhat, gibt den Kollegen Rätsel auf. Es deutet einiges darauf hin, dass es einen Maulwurf bei der Polizei gibt. Emilia Capelli und Mai Zhou müssen gegen die eigenen Kollegen ermitteln. Nun gibt es auch noch Zweifel an der Täterschaft des Mörder der Familie und der Fall wird wieder aufgerollt. Die Ermittlung in zwei Fällen bringt die beiden Ermittlerinnen an ihre Grenzen. Sie wollen nicht glauben, dass Kollegen involviert sind. Doch wem kann man wirklich trauen? Schon bald geraten sie selbst in Gefahr.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und die Geschichte außerordentlich fesselnd. Bereits der Prolog lässt das Grauen spüren, obwohl die Grausamkeiten vorsichtig platziert wurden.
Die beiden Protagonistinnen können unterschiedlicher nicht sein. Daher sind kleinere Auseinandersetzungen vorprogrammiert. Obwohl sie auch immer wieder Alleingänge unternehmen, ergänzen sie sich gut bei ihren Ermittlungen. Die beiden bilden ein sehr interessantes Team. Am Ende gibt es für sie die Erkenntnis, dass Kennen und „zu Kennen glauben“ zwei Paar Schuh sind.
Die komplexe Handlung ist spannend und wartet mit einigen Überraschungen auf, so tappte ich bis zum Schluss immer im Dunkeln. Es gibt Wendungen, die sind echt schockierend.
Das Buch hat mich gut unterhalten und ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 17.06.2017

Beinahe wär’s schief gegangen

Emil auf der Baustelle
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Emil ist als Lehrling neu auf der Baustelle. Da gibt es viel zu tun. Aber Emil stellt sich nicht sehr geschickt an. Mal steht er im feuchten Beton und Mauern ist seine Sache auch nicht. Aber Emil ist stark ...

Emil ist als Lehrling neu auf der Baustelle. Da gibt es viel zu tun. Aber Emil stellt sich nicht sehr geschickt an. Mal steht er im feuchten Beton und Mauern ist seine Sache auch nicht. Aber Emil ist stark und so kann er im letzten Augenblick die Planierraupe einfangen und so verhindern, dass das neue Haus der Pinguine zerstört wird. Als das Haus dann fertig ist, gibt es gleich ein Einweihungsfest, zu dem auch alle Tiere, die am Bau beschäftigt waren, eingeladen sind.
Auf einer Baustelle ist viel los, daher sind Kinder immer von Baustellen begeistert. Auch diese Geschichte spricht die Kinder an, denn es gibt viel zu erfahren. So viele verschiedene Berufe haben mit dem Bauen zu tun und so viele Werkzeuge und Maschinen in Betrieb. Die passenden Bilder laden dann auch gleich zum Entdecken ein.
Die Geschichte ist lehrreich und unterhaltsam zugleich. So ein Haus zu bauen, ist Teamarbeit und es funktioniert nur, wenn jeder seinen Teil erledigt. Die Kinder erfahren dabei, dass jeder seine besonderen Fähigkeiten hat und wenn mal was schief geht, wird es gerichtet. Auch Emil kann beweisen, was in ihm steckt.
Ein richtig tolles Kinderbuch.

Veröffentlicht am 16.06.2017

Überzeugend und fesselnd

Teufelskälte
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Es ist im Oktober 1988 und eiskalt, als der junge Kommissar Tommy Bergmann eine grausam zugerichtete Leiche einer jungen Frau findet. Der Täter sitzt seither in einer geschlossenen Anstalt. Aber nun wird ...

Es ist im Oktober 1988 und eiskalt, als der junge Kommissar Tommy Bergmann eine grausam zugerichtete Leiche einer jungen Frau findet. Der Täter sitzt seither in einer geschlossenen Anstalt. Aber nun wird Bergmann wieder zu einem Fall gerufen, bei der das tote Mädchen alle Anzeichen des damaligen Falls zeigt. Bergmann hat inzwischen einen Ruf, der besagt, dass er selbst die problematischsten Fälle löst. Der Druck, diesen neuen Fall zu klären ist groß. Nun aber bekommt er Zweifel, ob mit Anders Rask damals der richtige Täter verurteilt wurde. Ist der wahre Mörder in Wirklichkeit noch auf freiem Fuß?
Dies ist nach „Der letzte Pilger“ der zweite Band um den unkonventionell ermittelnden Kommissar Tommy Bergmann.
Ich mag Ermittler, die für ihren Beruf brennen und nie aufgeben. Ein solcher Ermittler ist Bergmann. Auch wenn er ein guter Ermittler ist, so hat er doch auch seine Schwächen und die Vergangenheit lässt ihn ebenfalls nicht los. Obwohl er ein schwieriger, manchmal aggressiver Mensch ist, so ist er mir dennoch sympathisch. Ihm wird zur Unterstützung die sympathische Susanne Bech zugeteilt. Sie ist eine alleinerziehende Mutter, die auch mit Problemen zu kämpfen hat und dadurch, dass sie eine Tochter hat, ist sie verletzlich. Leider klappt anfangs die Zusammenarbeit nicht so, wie es sein sollte und beide ziehen ihr Ding durch. Aber mit der Zeit wird doch noch ein Team aus ihnen.
Ich bin ein Fan von Skandinavien-Krimis und mag diese düstere Atmosphäre, die so typisch ist. Auch den Schreibstil des Autors mag ich sehr. Die spannende Geschichte vermag von Anfang an zu fesseln. Am Ende ist aber nicht alles geklärt, so dass der Leser auf den Folgeband hoffen muss.
Ein packender und sehr überzeugender Psychothriller.

Veröffentlicht am 15.06.2017

Verliebter Flaschengeist

Nick aus der Flasche
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Julie ist siebzehn Jahre alt und hat ein Auge auf einen Jungen in ihrer Schule geworfen, der sehr beliebt ist bei den Mädchen. Für eine Wohltätigkeitsveranstaltung erhält sie aus dem Bekanntenkreis eine ...

Julie ist siebzehn Jahre alt und hat ein Auge auf einen Jungen in ihrer Schule geworfen, der sehr beliebt ist bei den Mädchen. Für eine Wohltätigkeitsveranstaltung erhält sie aus dem Bekanntenkreis eine silberne Flasche. Aber dann erlebt sie ihr blaues Wunder, denn Flaschengeist Nick taucht auf und bezeichnet Julie als „Herrin“. Damit gerät Julies Leben ziemlich durcheinander, denn Nick meint, dass er ein Mitspracherecht hat, wenn es um Julies Freund geht und am Ende merkt er, dass es ihn fürchterlich erwischt hat.
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Allerdings hätte ruhig etwas eher Schwung in die Sache kommen können.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und Nick und Julia wirklich sympathisch. Julies Mutter ging mir aber oft auf die Nerven.
Das Buch ist zufällig bei mir gelandet und ich habe es lange ignoriert, weil es nicht mein bevorzugtes Genre ist. Aber es ist witzig und unterhaltsam.

Veröffentlicht am 15.06.2017

Im Visier des Mörders

The Virginia Detectives
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Zwei spannende Thriller der Autorin Mary Burton: „Mein Wille sei dein Wille“ und „Niemand hört dich schreien“.

Mein Wille sei dein Wille
Lindsay O'Neil versucht zerrütteten Familien zu helfen, weil sie ...

Zwei spannende Thriller der Autorin Mary Burton: „Mein Wille sei dein Wille“ und „Niemand hört dich schreien“.

Mein Wille sei dein Wille
Lindsay O'Neil versucht zerrütteten Familien zu helfen, weil sie aus ihrer eigenen Vergangenheit weiß, wie das ist. Als in der Nähe der Sozialeinrichtung eine Leiche gefunden wird, ist das ein Fall für ihren Ex, Kommissar Zach Kier. Bald gibt es weitere Tote und der Täter hat Lindsay im Visier. Daher muss sie mit Zach dem Mörder zuvorkommen, bevor er wieder zuschlägt.

Niemand hört dich schreien
Es gibt ein Reihe toter Frauen, die alle eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Fernsehreporterin Kendall Shaw aufweisen. Kendall riecht ihre Chance und will den Fall selbst aufklären, trotz der ausdrücklichen Warnung von Detective Jacob Warwick, der für den Fall zuständig ist. Aber der Täter hat schon Kendall im Visier.

Beide Thriller sind sehr spannend, so dass man bei der Stange bleiben muss, ob man will oder nicht. Der Schreibstil der Autorin ist klar und sehr angenehm zu lesen.

Die Charaktere sind interessant und sehr gut beschrieben, und – was ich wichtig finde – sie haben ihre Ecken und Kanten.

Auch die Fälle zeigen immer wieder neue Wendungen, so dass man nicht weiß, wohin die Geschichte führt und am Ende dann überrascht wird.

Kurzweilige und spannende Unterhaltung.