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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2016

Dunkler Donnerstag

Dunkler Donnerstag
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Im Alter von 16 Jahren verlässt Frieda Klein ihre Heimatstadt. Von einem auf den anderen Tag bricht sie jeglichen Kontakt zu ihrer Familie und ihren Freunden unwiderruflichab und beginnt in London ein ...

Im Alter von 16 Jahren verlässt Frieda Klein ihre Heimatstadt. Von einem auf den anderen Tag bricht sie jeglichen Kontakt zu ihrer Familie und ihren Freunden unwiderruflichab und beginnt in London ein komplett neues Leben. Doch dreiundzwanzig Jahre später, wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Der tragische Fall der fünfzehnjährigen Becky zwingt sie dazu sich dem damals erlebten Trauma zu stellen, das sie damals aus Braxton vertrieben hat und von dem sie immer noch wie ein dunkler Schatten verfolgt wird. Wild entschlossen, endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen kehrt sie, einem intuitiven Impuls folgend, in ihre Heimatstadt Braxton zurück. Nach der ersten Wiedersehensfreude begegnet man ihr dort allerdings mit einem an Feindseligkeit grenzenden Misstrauen, das sie aber nicht davon abhalten kann die alten Freunde aufzuspüren und ihnen ihre Fragen zu stellen. Nur langsam kann sich Frieda ein Bild machen und den infrage kommenden Täterkreis nach und nach eingrenzen. Hin- und hergerissen zwischen Gefühl und Verstand, gibt sie auch dann nicht auf, als sie erneut bedroht wird und sie um ihre Existenz bangen muss.

Fazit
Ein ruhiger und unblutiger Thriller mit vielen interessanten Charakteren, die fast ausnahmslos, sehr authentisch wirken und und zu überzeugen wissen.

Veröffentlicht am 01.12.2016

Ein Junge namens Weihnacht

Ein Junge namens Weihnacht
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Nikolas lebt mit seinem Vater in armseligen Verhältnissen in einer ziemlich verlassenen Gegend mitten in Finnland. Als sein Vater die Gelegenheit bekommt an einer hochdotierten Expedition teilzunehmen, ...

Nikolas lebt mit seinem Vater in armseligen Verhältnissen in einer ziemlich verlassenen Gegend mitten in Finnland. Als sein Vater die Gelegenheit bekommt an einer hochdotierten Expedition teilzunehmen, ergreift er die Chance der Armut endlich ein Ende zu setzen. Er überläßt Nikolas der Obhut seiner Schwester und verspricht seinem Sohn spätestens in zwei Monaten zurück zu sein. Die Tante ist ein wahres Ekelpaket und Nikolas, dem das Warten auf die Heimkehr des Vaters ohnehin zu lange dauert, beschließt ihn zu suchen.

Die Reise ist anstrengender und gefährlicher als er es sich vorgestellt hat und es kostet ihn einiges an Überwindung nicht aufzugeben. Als er es mithilfe seines neuen Freundes, dem RentierBlitz schafft, doch noch an sein Ziel zu gelangen, ist die Enttäuschung groß – er ist zu spät gekommen und sein Vater ist nicht mehr da. Aber es gibt eine Spur und einen schrecklichen Verdacht…

Fazit
Eine bezaubernde, liebevoll illustrierte Weihnachtsgeschichte, die die Welt wieder gerade rückt – zumindest ein bisschen. Ein wunderschönes Buch zum Vorlesen, selber lesen und zum Verschenken.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Leuchtturmmord

Leuchtturmmord
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Piet hat ein Geheimnis und seine Ehefrau kennt es. Damit ist er ihr ausgeliefert. Das könnte er ändern, indem er endlich auspackt und seinen vor Jahren begangenen Fehler eingesteht. Doch er wiegt sich ...

Piet hat ein Geheimnis und seine Ehefrau kennt es. Damit ist er ihr ausgeliefert. Das könnte er ändern, indem er endlich auspackt und seinen vor Jahren begangenen Fehler eingesteht. Doch er wiegt sich in relativer Sicherheit - bis Olivia Durow ins Spiel kommt.
Die Kommissarin Olivia Durow hat erst vor kurzem ihren Dienst in Stralsund angetreten, als kurz nacheinander zwei merkwürdige Todesfälle gemeldet werden. Sofort sieht sie einen Zusammenhang zu anderen Fällen, mit denen sie früher einmal zu tun hatte und deren Aufklärung damals massiv verhindert wurde.
Im weiteren Verlauf wird klar, dass es eine Verbindung zwischen den Stralsunder Morden und dem mysteriösen Fall, den Romy Beccare in Bergen untersucht, geben muss. Als sich herausstellt, dass es nicht nur um Mord, sondern vielmehr um Machtmissbrauch und Korruption geht, müssen die Kommissare zu ungewöhnlichen Mitteln greifen, um dem endlich ein Ende setzen zu können.

Fazit
Eine sehr komplex aufgebaute Story, die durch vielschichtig miteinander verwobene Handlungsstränge ständig an Spannung gewinnt. Die einzelnen Charaktere wirken alle authentisch und glaubhaft, sie lassen die angespannte Atmosphäre die sich immer weiter zuspitzt, deutlich spürbar werden. Mit Szenen aus dem Privatleben der Protagonisten wird die Geschichte angenehm aufgelockert und macht gleichzeitig neugierig darauf, wie ihr Leben weitergehen wird.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Die Toten die dich suchen

Die Toten, die dich suchen
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Schon wenige Stunden nach ihrem Amtsantritt erhält die frischgebackene Leiterin der Kölner Vermisstenfahndung Judith Krieger, die Meldung dass der als verschwundengemeldete Kolumbianer tot aufgefunden ...

Schon wenige Stunden nach ihrem Amtsantritt erhält die frischgebackene Leiterin der Kölner Vermisstenfahndung Judith Krieger, die Meldung dass der als verschwundengemeldete Kolumbianer tot aufgefunden wurde. Auch wenn sie damit für den Fall im Grunde genommen nicht mehr zuständig ist, fährt sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Dinah Makowski zum Tatort, um sich vor Ort ein eigenes Bild zu machen. Als die Kollegin am Tatort zusammenklappt muss sie umständehalber kurze Zeit alleine mit der Leiche verbringen. Danach läßt sie der Fall nicht mehr los und sie setzt durch, dass ihre Abteilung an den Ermittlungen beteiligt wird. Dies führt allerdings zu massivem Gegenwind aus den eigenen Reihen und die neuen Kollegen setzen alles daran Judith das Leben schwer zu machen.

Aber Judith gibt nicht auf und stellt sich bewußt der Herausforderung, sowohl den Fall aufzuklären als auch ihre Mannschaft in den Griff zu bekommen. Nach und nach gelingt es ihr durch konsequentes Handeln und erste Ermittlungserfolge zu punkten und sich damit endlich die Unterstützung ihrer Kollegen zu sichern, so dass am Ende nicht nur ein komplizierter Fall gelöst ist.

Fazit
Ein mysteriöser, länderübergreifender Fall, interessante Charaktere und viel Kölner Lokalkolorit – ein spannender und unterhaltsamer Krimi mit einer ganz eigenen Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann.

Veröffentlicht am 22.11.2016

Krähenmutter

Krähenmutter
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Die Entführung eines sechs Monate alten Babys die außerhalb jeglicher Norm liegt, stellt die Ermittler vor eine vollkommen neue Herausforderung, die sie absolut nichteinzuordnen wissen. Zu atypisch sind ...

Die Entführung eines sechs Monate alten Babys die außerhalb jeglicher Norm liegt, stellt die Ermittler vor eine vollkommen neue Herausforderung, die sie absolut nichteinzuordnen wissen. Zu atypisch sind die Umstände der Entführung. Dazu kommt die erst viel zu spät erfolgte Lösegeldforderung, durch die der Vater des entführten Säuglings in massiven Verdacht gerät. Aber auch die ersten erfolgsversprechenden Spuren bringen sie nicht weiter. Stattdessen erhöht sich der Druck, den die Senatorin des Innenministeriums auf die Ermittler ausübt. Erst als erneut ein Baby verschwindet, kommt es nach einer unüberlegten Aktion der Kommissarin zum entscheidenden Durchbruch.

Fazit
Ein ruhiger Psychothriller ohne spektakuläre Blutbäder mit einer glaubhaft aufgebauten Story, die für ein Gleichmaß an Spannung sorgt.