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Veröffentlicht am 17.04.2018

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
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Achtung - etwaige Spoiler!

Leider kann ich den Hype um dieses Buch bzw. in diesem Fall um dieses Hörbuch zum Roman von Jonas Jonasson nicht nachvollziehen. Und leider stand besagtes Hörbuch ganz oben ...

Achtung - etwaige Spoiler!

Leider kann ich den Hype um dieses Buch bzw. in diesem Fall um dieses Hörbuch zum Roman von Jonas Jonasson nicht nachvollziehen. Und leider stand besagtes Hörbuch ganz oben auf meiner Wunschliste.

Mit großen Erwartungen legte ich die erste CD ein und konnte anfangs noch über diesen schrulligen 100 Jahre alten Mann schmunzeln, der kurzerhand aus dem Fenster des Altenheimes stieg und mit seinen Pantoffeln davon schlurfte. Das anfängliche Amusement wich jedoch herber Enttäuschung, als die Ereignisse nicht nur immer unglaubwürdiger und skuriller, sondern auch langweiliger wurden.

Die Tatsache, dass ein 100jähriger sich in der kalten Jahreszeit mit Pantoffeln und wenig Bargeld, ohne jegliches Gepäck, auf einen Weg ohne bestimmtes Ziel macht, könnte man noch seinem Alter zusprechen. Dass jedoch ein junger, hartgesottener Verbrecher einem 100jährigen Greis in Pantoffeln einen Koffer mit einem Geldbetrag in Millionenhöhe anvertraut, nur weil er „mal scheißen“ muss, fand ich schon etwas fragwürdig. Er und auch seine kriminellen Kumpane wurden als komische Figuren dargestellt, und die Verfolgungsjagd auf den Alten sowie deren Methoden ins Lächerliche gezogen. Dass Allan sich nun mit einem älteren Kriminellen zusammen tut, die beiden den jungen Kriminellen überwältigen und einfach in einem Kühlraum „vergessen“ - ihn regelrecht einfrieren -, wird seitens Allan lapidar als „Pech“ aufgefasst und recht rasch wieder zum Tagesthema übergegangen. Die Liaison mit einem Imbissbudenbesitzer sowie „der schönen Frau“ und ihrem Elefanten (!), die nun alle zusammen fortan mit einem Bus (!) durch die Lande fahren, gipfelte in der Tatsache, dass besagter Elefant auf dem Hof „der schönen Frau“ lebte und sich auf Kommando auf den nächsten Verbrecher draufsetzt, ihn auf diese Weise tötet.

Und wieder wird diesem Vorfall nicht unbedingt viel Aufmerksamkeit beigemessen. Die Leichen werden elegant entsorgt, die Fahrt geht weiter.

Ich hoffte Minute zu Minute auf interessante Wendungen, die jedoch ausblieben.

Besonders die Rückblenden in Allans 100jährigen Erfahrungsschatz betreffend Politik und Krieg waren für mich nur mühsam durchzuhalten. Und dass dieser alte Schwede beispielsweise trotz mangelhafter Schulbildung plötzlich Spezialist im Sprengen von Brücken wurde, kann man noch auf „gut angelernt und exzellente Lehrmeister“ zurückführen. Dass er aber den führenden Köpfen der Atomindustrie, den Gelehrten, den Weg weisenden Tipp betreffend den Bau einer Atombombe gibt und somit klüger als alle Wissenschaftler zu sein scheint, driftet bereits ins Lächerliche ab.

Die Verbrüderung mit Harry Truman und die schicksalhafte Begegnung mit führenden Köpfen der Weltgeschichte (damit verbunden brenzlige Situationen, aus denen er stets unbeschadet herausgeht), sind zu viel des Guten. An jener Stelle, als Alan sich mit Lenin trifft und dieser ihm das Lied „Auf Kameraden, hoppsassa“ vorsingt (!), legte ich das Hörbuch entnervt zur Seite und brach ab.

Ehrlich gesagt kann ich mich nicht dazu überwinden, auch die letzten beiden CD’s zu hören und muss auch gar nicht erfahren, wie es mit Allan Jonasson denn nun weiter gegangen ist. Den letzten negativen Beigeschmack gab mir die Stimme Otto Sanders, die zwar markant, aber sehr monoton und langweilig anmutete.

Wirklich schade. Ich hatte mir von diesem Hörbuch so viel versprochen …


Veröffentlicht am 17.04.2018

Der Menschenmacher

Der Menschenmacher
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Verwöhnt von den bisherigen Thriller-Meisterwerken dieses Autors war erlag ich der Versuchung, mir dieses Hörbuch zu kaufen. Nach bisherigen großartigen Thriller-Erfahrungen seitens Cody McFadyen war ich ...

Verwöhnt von den bisherigen Thriller-Meisterwerken dieses Autors war erlag ich der Versuchung, mir dieses Hörbuch zu kaufen. Nach bisherigen großartigen Thriller-Erfahrungen seitens Cody McFadyen war ich sehr enttäuscht vom Inhalt. Als das Hörbuch jedoch auch noch nach der Hälfte weder Spannung aufweisen konnte, noch mein Interesse weckte, gab ich nach der dritten CD frustriert auf.

Natürlich ist die Brutalität, mit der der Protagonist seine drei Adoptivkinder "erzogen" hat, Haare sträubend, natürlich auch mitleiderweckend. Ebenso erschreckend wie das Thema der Kinderprostitution, denen immerhin beinahe die ganze erste CD gewidmet ist. Und dennoch fragte ich mich im Verlauf der Geschichte immer mehr, was das alles eigentlich soll...
Es ist möglich, dass es Leser/Hörer gibt, denen dieser Thriller von Cody McFadyen, durchaus gefällt - mein Fall war es jedenfalls nicht.

"Der Menschenmacher" war bislang eines der langweiligsten Hörbücher, die ich mir zu Gemüte führte (daran konnte leider auch der tolle Synchronsprecher nichts ändern).

Veröffentlicht am 17.04.2018

Das Spiel

Das Spiel
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Die Bibliothekarin Jane wagt aufgrund einer mit 50 Dollar dotierten Aufforderung den Einstieg in ein mysteriöses Spiel, dessen Regeln ausschließlich der Spielemeister, der so genannte MOG (Master of Game) ...

Die Bibliothekarin Jane wagt aufgrund einer mit 50 Dollar dotierten Aufforderung den Einstieg in ein mysteriöses Spiel, dessen Regeln ausschließlich der Spielemeister, der so genannte MOG (Master of Game) kennt. Anfangs noch relativ harmlos steigert sich das Ganze bis zu einem Bereich, wo Grenzen sich verschieben und es keine Tabus mehr zu geben scheint. Gleich zu Beginn gesellt sich der Bibliotheksbesucher Brace zu Jane und die beiden gehen im wahrsten Sinne des Wortes durch die Hölle.

Die Grundidee an sich ist brillant, deren Umsetzung jedoch mehr als mangelhaft. Richard Laymon reiht die gefährlichen Aufträge des Psychopathen in immer kürzeren Abständen aneinander, die vielen Logikfehler im Plot machen den guten Einstieg jedoch sehr rasch zunichte. Kein Handeln, keine Geschehnisse werden hinterfragt, es gibt niemals Augenzeugen bzw. Personen, die versuchen, einzugreifen. Die Anweisungen an die Protagonistin werden dieser in schriftlichen Botschaften mittels Rätseln bzw. durch Andeutungen überbracht – jedoch wird auch hier weder die Vorgehensweise noch die Selbstverständlichkeit in Frage gestellt, mit der Jane die Zielobjekte ansteuert. Intuition? Irgendein Bezug zu besagtem Ort?

Weiterer zutiefst befremdlicher Aspekt: die Hauptperson ist beinahe jede Nacht in gefährlichen Missionen unterwegs, hat zugleich aber eine Vollbeschäftigung … sie hat weder Urlaub noch eine Karenzierung beantragt und scheint keinen Schlaf zu brauchen. Nach einem harten Kampf am ganzen Körper von Verletzungen verunstaltet werden ihr in einem Jagdgeschäft problemlos Schusswaffen und Messer verkauft. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen haben mich auch die lebensbedrohlichen Verstümmelungen einiger Opfer sprachlos gemacht: obgleich jede ihrer Wunden tödlich sein müsste, fristen sie in Gefangenschaft ihr Dasein, ihre Peiniger werden grotesk und lachhaft dargestellt.

Der beinahe schon peinliche Ausgang dieser Geschichte erscheint mir so fern ab jeglicher Realität, dass ich dieses Buch vielmehr dem Genre Science Fiction oder Fantasy zuordnen würde als der Kategorie Thriller.

Richard Laymon schreibt in kurzen Sätzen, wobei man manchmal das Gefühl einer „langweiligen Aneinanderreihung“ beim Lesen bekommt. Die Gedanken der Protagonistin sind kursiv geschrieben, die Dialoge zwischen Jane und Brace sind in sehr kurzen und knappen Sätzen gehalten. Die vielen Logikfehler im Plot werfen Fragen auf, auf deren Beantwortung man vergeblich bis zum letzten Kapitel dieses Buches hofft. Laymon schafft es zwar, durch seine teilweise sehr brutalen Konfrontationen der Protagonistin mit gefährlichen Gegnern einen hohen Spannungsbogen beizubehalten, dies macht jedoch die fehlenden Inhalte kaum wett.

Da er immer wieder Höhepunkt an Höhepunkt reiht, wird das Lesen mit der Zeit trotz allem langweilig und verdeutlicht den Versuch, so viele Gräueltaten und Ereignisse wie nur irgend möglich in seinen Thriller einzubringen. Dies führt meines Erachtens zu einer Umkehrung – seine Geschichte wird nicht mehr mit höchster Spannung verfolgt, der Leser hat vielmehr den dringenden Wunsch, dieses Buch endlich zu beenden.

Richard Laymon hat sich mit Jane und Brace zwei unsympathische und zugleich unglaubwürdige Protagonisten geschaffen. Die Charaktere sind sehr flach, man erfährt kaum etwas über die beiden Personen und deren Vergangenheit bleibt völlig im Dunkeln. Jane, die „ängstliche mollige graue Maus“, mutiert innerhalb von zwei bis drei Wochen zu einer knallharten, schlanken, muskelgestählten und sehr sportlichen Amazone, die kaum etwas in Frage stellt und ohne Wimpernzucken mordet. Jede noch so brutale Forderung des Gamemasters wird erfüllt, Jane scheint ihr Gewissen in kürzester Zeit vergessen zu haben. Im Gegensatz zu ihrem erwachten Jagdinstinkt schlummert sie jedoch des Nachts, wenn der mysteriöse MOG sie aufsucht, sie selber oder Brace verunstaltet, friedlich in ihrem Bett weiter und erscheint dadurch ein wenig mehr unglaubwürdig. Brace wird als orientierungslos, verweichlicht und als Mann ohne Rückgrat dargestellt und auch hier ist es mir nicht gelungen, mich mit ihm als Person zu identifizieren. Man wartet als Leser ständig auf ein energisches Einschreiten seinerseits, es ist jedoch immer wieder Jane, die alle Aufgaben erledigt und ihn letztendlich sogar noch retten muss.

Der psychopathische Spielemeister selbst bleibt bis zuletzt im Dunkeln – über ihn erfährt der Leser lediglich, dass er sehr reich und völlig skrupellos ist. Es werden zwar noch vereinzelt Namen genannt (der eines Penners beispielsweise), jene aber als Nebenfiguren zu bezeichnen, würde wohl zu weit gehen. So wenig Laymon sich seiner Hauptfiguren annimmt – Nebenfiguren scheint es gar keine zu geben.


Es handelt sich hierbei um ein Taschenbuch mit beeindruckendem Cover. Blutrote, erhobene Buchstaben, Badezimmerfliesen und einen mit Blutflecken bespritzten Abfluss. Durchaus für sich einnehmend und Spannung und Thrill versprechend. Die achtundvierzig Kapitel sind meist nur einige Seiten lang. Der Klappentext – meines Erachtens nach das Beste an diesem Buch – nimmt den Leser sofort gefangen und verführt ihn zum Kauf.

Fazit: Richard Laymon schaffte es zwar, eine gewisse Spannung ins Buch zu bringen, konnte mich aber trotz allem keine Sekunde an diesen Plot fesseln. Ich empfand „Das Spiel“ als grotesken Abstecher in den Bereich Fantasy, unglaubwürdig und sämtliche Ereignisse keinesfalls nachvollziehbar. Nach „Die Insel“ ist dies nun das zweite Buch dieses Autors, das mich maßlos enttäuscht hat und ich kann es keinesfalls weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

So etwas wie ein Leben

So etwas wie ein Leben
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Nach der großen Enttäuschung betreffend die Lektüre von „Der Professor“ war ich anhand des Klappentextes, der dieses Buch als „Nothombs besten Roman seit ihrem Debüt“ bezeichnet, sehr zuversichtlich. Um ...

Nach der großen Enttäuschung betreffend die Lektüre von „Der Professor“ war ich anhand des Klappentextes, der dieses Buch als „Nothombs besten Roman seit ihrem Debüt“ bezeichnet, sehr zuversichtlich. Um erneut zutiefst ernüchtert und ratlos zurückzubleiben. Das gesamte Buch basiert im Endeffekt auf einen Briefwechsel zwischen der Autorin als Ich-Erzählerin mit ihrem Protagonisten Melvin Mapple. Wie auch in meiner vorangegangenen Lektüre „Der Professor“ wirkt die Autorin auch diesmal verbal zutiefst abschreckend auf mich. Der übergewichtige Soldat, der Amélie Nothomb von seiner Zeit im Irak und seiner überdimensionalen Gewichtszunahme erzählt, wird permanent als „Pudding, Tonne, fette Amöbe, monströse Masse, Wucherung oder wuchernde Schwellung“ bezeichnet. Das ist für meinen Geschmack nicht mehr eigenartig oder befremdend, sondern ließ in mir den Entschluss reifen, zukünftig kein weiteres Buch dieser Autorin zu lesen. Der karge Inhalt wird zudem durch einige Briefe „aufgelockert“, die scheinbar seitenfüllend sein sollen. Tatsächlich schafft Amélie Nothomb es trotz der großen Lettern, der überaus großzügigen Seitenränder oben, unten, links und rechts sowie der noch großzügigeren Darstellung der Briefe nicht, mehr als 143 Seiten zu füllen. Weder Inhalt, noch Schreibstil bescherten mir auch nur das geringste Lesevergnügen. Für mich persönlich war diese Lektüre vergeudete Zeit, und vergeudetes Geld.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Eine Million Meilen in tausend Jahren

Eine Million Meilen in tausend Jahren
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Angefüllt mit schönen, berührenden und urkomischen Geschichten, beschreibt Eine Million Meilen in tausend Jahren, wie ein Mann die Gelegenheit bekommt, sein Leben zu überarbeiten, als wäre er eine Figur ...

Angefüllt mit schönen, berührenden und urkomischen Geschichten, beschreibt Eine Million Meilen in tausend Jahren, wie ein Mann die Gelegenheit bekommt, sein Leben zu überarbeiten, als wäre er eine Figur in einem Film. “Eine Million Meilen in tausend Jahren” schildert, wie man sein tatsächliches Leben zu einer besseren Geschichte machen kann, und fordert die Leser heraus, neu darüber nachzudenken, wonach sie im Leben streben. Das Buch zeigt, wie man im ersten Leben eine zweite Chance bekommt.

…soweit der Klappentext. Bevor ich mich entschied, "Eine Million Meilen in tausend Jahren" zu lesen, recherchierte ich ein wenig im Internet, fand jedoch kaum aussagekräftige Hinweise auf die zugrunde liegende Handlung. Leider muss ich sagen, dass ich dies nach weit über der Hälfte der Lektüre immer noch nicht in Erfahrung gebracht habe. Es ist nicht meine Art, rasch aufzugeben, ich kapituliere ungern vor den Herausforderungen, die ein schwieriges Buch an mich stellen. „Eine Million Meilen in tausend Jahren“ gehört für meine Person jedoch leider zu jenen Werken, bei denen ich mich von Seite zu Seite quäle, und an denen ich letztendlich scheitere.

Donald Miller empfindet sein Leben als eine Serie wahllos zusammengewürfelter Ereignisse. Nach Kontaktaufnahme seitens der Filmemacher Steve und Ben, die sein Memoirenbuch verfilmen möchten, sieht Don eine Chance, sein langweiliges Leben zu verändern. Durch Aussagen wie „Don glaubt an einen Autor außerhalb von sich selber, der an einer besseren Geschichte für ihn schreibt, eine bessere Geschichte in Form einer Begegnung ins Bewusstsein flüstert.“ scheint mir zumindest klar, in welche Richtung diese Geschichte führen soll. Dennoch waren es zu viele Dinge, die mich störten und die es mir letztendlich unmöglich machten, diese Lektüre zu beenden. Zur immer wieder kehrenden Bemerkung, dass sich in Dons Leben einfach nichts tut und wie langweilig es doch sei, kamen für meinen Geschmack uninteressante Aufzählungen alltäglicher Verrichtungen; ehrlich gesagt möchte ich in einem Buch nicht von einer Rolle Klopapier lesen, und es interessiert mich nicht, dass der Autor einen Roomba-Staubsaugerroboter kaufte, auf seinem Fahrrad fuhr und seinen Hintern kühlte.

Schreibstil und Sprache haben mir nicht gefallen. Zunächst war ich befremdet, dass Donald Miller sich in direkter Rede an seinen Leser wendet, wirklich störend empfand ich jedoch die vielen, permanent auftretenden Wortwiederholungen. Bei beispielsweise einer halben Seite (fünfzehn Zeilen) acht Mal das gleiche Wort zu lesen, empfinde ich als anstrengend. Beim Schreibstil bzw. der Ausdrucksweise wurden viele Ausdrücke im Dialekt verwendet, den Fäkaljargon (Scheißjob, kotzen, pinkeln, Vollidiot, Drecksarbeit usw.) fand ich ebenfalls deplatziert, ich versuche grundsätzlich, Bücher zu meiden, in denen solche Wortentgleisungen vorkommen. Der Schreibstil mutet seltsam an… hier wurde scheinbar im Originaltext im Dialekt formuliert, und dann wörtlich übersetzt. Zumindest hat dies den Anschein, wenn ich Sätze lese wie z.B. „Ich kriegte schon Kopfschmerzen davon, dahin zu schauen, wohin ich nicht schaute“ oder „Ich glaube, ich war von der Frau einfach so begeistert, dass ich ganz vergaß, dass ich nicht in der Form war, auf Bergen herumzukraxeln“.

Ich gebe unumwunden zu, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass ich den Inhalt schlicht und einfach nicht verstanden bzw. sich mir gewisse Hintergründe nicht erschlossen haben. Ich habe diese Lektüre auch nicht leichtfertig abgebrochen und mich bemüht, zumindest mehr als die Hälfte zu lesen. Ich fühle mich leider außerstande, dieses Buch weiter zu empfehlen, wollte aber in meiner Rezension die Gründe dafür darlegen. Auf diese Weise kann ein potenzieller Käufer selber entscheiden, ob ihn die angeführten Dinge ebenfalls stören, oder er vielleicht sogar aus diesem Grund neugierig auf "Eine Million Meilen in tausend Jahren" wird.