dubiose Mordfälle
Manche Schuld vergeht nieAli Dawson, arbeitet als Ermittlerin seit geraumer Zeit in einer geheimen Polizeiabteilung, die sich besonderen Cold-Fälle widmet. Drei weitere Personen, jeder für sich ein Spezialist unterstützen sie ...
Ali Dawson, arbeitet als Ermittlerin seit geraumer Zeit in einer geheimen Polizeiabteilung, die sich besonderen Cold-Fälle widmet. Drei weitere Personen, jeder für sich ein Spezialist unterstützen sie wann immer nötig.
Eines Tages wird Ali ins Büro des Justizministers Isaac Templeton gerufen. Er hat für sie eine besondere Herausforderung. Angeblich war sein UrUrgrossvater Cain nicht der unbescholtene Bürger, denn er hatte gewisse Vorlieben zum weiblichen Geschlecht. Zudem sammelte er Bilder von angehendem Künstler, die hauptsächlich Frauen porträtierten. Auch war er bekannt, dass er besondere Kuriositäten sammelte. Auch soll er nicht unschuldig am Tod einiger Models sein. Isaac beauftragt Ali sich vor allem um die Todesfälle zu kümmern.
Für die Klärung dieses Auftrags ist Ali bereit, sich auf eine Zeitreise ins viktorianische Zeitalter zu begeben. Darauf bereits sie sich akribisch vor. Was sie dort alles entdeckt, ist mehr als nur skurril und fragwürdig.
Sci-Fi und gegenwärtiges werden in diesem Kriminalfall wunderbar geschildert. Da ist einerseits Ali, eine liebenswürdige, aber taffe 50-jährige Ermittlerin. Sie freut sich regelrecht auf ihren besonderen Einsatz, der von der Physikerin Jones begleitet wird. Ihr Sohn Finn, der für den Justizminister arbeitet, darf von ihrer Mission jedoch nichts erfahren. Es dauert nicht lange, und schon läuft alles aus dem Ruder.
Spannend fand ich, wie sich die jeweiligen Figuren auf die Zeitreise vorbereiten und dann durch die «Pforte» schreiten, sei es in die Vergangenheit oder Gegenwart. Mit welchen Pannen die jeweiligen Protagonisten zu kämpfen hatten. Die Erzählung ist sehr akribisch und ausschweifend dargelegt. Für meinen Geschmack zu langatmig. Leider bleiben gegen den Schluss zu viele Fragen unbeantwortet. Da es sich jedoch um eine Reihe handelt, werden diese vielleicht im nächsten Buch erklärt.
Elly Griffiths ist sicherlich eine hervorragende Autorin, die einen starken Hang zu etwas Ausgefallenem zeigt. Das Cover wiederspiegelt den Inhalt dieses Kriminalfalles, vor allem mit den gewählten kalten Farben. «Manche Schuld vergeht nie” kann ich jedem empfehlen, der einen außergewöhnlichen und unterhaltsamen Kriminalroman lesen möchte, einnehmend, mitreißend, ab und zu hätte es nicht geschadet, weniger ausführlich.