Cover-Bild Kälter
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Spionage
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 495
  • Ersterscheinung: 14.10.2025
  • ISBN: 9783518432587
Andreas Pflüger

Kälter

Thriller | Ein spektakulärer Agententhriller rund um den Mauerfall

Einen Raubvogel wie mich hast du noch nie gesehen

Im Herbst 1989 führt Luzy Morgenroth auf Amrum das Leben einer Provinzpolizistin. Kaum jemand ahnt, dass sie vor langer Zeit eine Andere war. Als in einer Sturmnacht ein Einheimischer spurlos von der Fähre verschwindet, muss sie sich einem Killerkommando stellen, das auf die Insel kam, und verwandelt sich wieder in die Luzy von früher. Eine Waffe.

In einem spektakulären Agententhriller schickt Pflüger seine Heldin am Ende des Kalten Krieges als Racheengel um die halbe Welt. Sie tritt gegen ein Geheimdienstimperium an, das den Mann beschützt, der ihr Leben zerstörte. Und es wird sich zeigen, wer kälter ist: ihr Todfeind oder sie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2025

Eiskalt

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Der Killer Babel ist kalt, aber Luzy Morgenroth ist kälter. Sie hat jahrelang als Personenschützerin und für den Geheimdienst gearbeitet, aber nach dem Tod ihres besten Freundes bei einem Einsatz in Israel ...

Der Killer Babel ist kalt, aber Luzy Morgenroth ist kälter. Sie hat jahrelang als Personenschützerin und für den Geheimdienst gearbeitet, aber nach dem Tod ihres besten Freundes bei einem Einsatz in Israel lässt sie sich als Dorfpolizistin auf die Insel Amrum versetzen. Dort ist sie glücklich bis plötzlich fünf russische Killer auftauchen und ihren Kollegen umbringen. Der Vorfall weckt viele Erinnerungen und Luzy macht sich auf die Suche nach den Drahtziehern. Hinter dem Mord kann nur Babel stecken, ein ehemaliger RAF-Terrorist, der für Geld alles tut. Luzy muss wieder fit werden und kälter als Babel.
Ich habe einige Bücher von Andreas Pfeifer gelesen und sie gefielen mir gut. Dieses Buch toppt allerdings alle anderen. Es tauchen einige Personen aus "Wie Sterben geht" am Rande auf, aber im Mittelpunkt steht hier immer Luzy und ihre Vergangenheit. Das Buch ist auf jeder Seite spannend und die Spannung hält bis zum Ende an. Es geht oft um die Geheimdienstaktivitäten auf allen Seiten des Eisernen Vorhangs und da sind nicht nur die Russen die Bösen. Oft gibt es spektakuläre Wendungen und manchmal bleibt man atemlos zurück.
Ein harter, aber immer hervorragender Thriller!

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Veröffentlicht am 13.11.2025

Spannender Agententhriller

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Luca Morgenroth ist eine Polizistin auf Amrum und führt dort ein sehr entspanntes Leben. Bis ein Mann in einer Sturmnacht verschwindet. Sie nimmt die Suche auf, doch sie findet keine Spur, bis er eines ...

Luca Morgenroth ist eine Polizistin auf Amrum und führt dort ein sehr entspanntes Leben. Bis ein Mann in einer Sturmnacht verschwindet. Sie nimmt die Suche auf, doch sie findet keine Spur, bis er eines Tages am Strand angeschwemmt wird. All diese Ereignisse sind für Luca überraschend, doch bald hat sie die Gewissheit, dass mehr dahintersteckt als sie alle ahnen. Es sieht so aus, dass sich ein Killerteam auf der Insel aufhält, das einen bestimmten Auftrag hat und sie weiß auch, wen es treffen soll. Sie mobilisiert ihre alten Kontakte und erhält auch die Information, die sie erwartet hat und weiß, jetzt wird sie wieder in ihre Vergangenheit zurückgeworfen. Doch sie muss sich ihr stellen und nimmt den Kampf auf. Keiner auf der Insel weiß, wer sie früher einmal war.
Der Agententhriller „Kälter“ von Andreas Pflüger erzählt die Geschichte einer Agentin, die in den Zeiten des kalten Krieges beim BKA als Personenschützerin gearbeitet hat und nach einem traumatischen Erlebnis, die Stelle auf Amrum angenommen hat, um zur Ruhe zu kommen. Der Autor erzählt die Geschichte sehr spannend und die Figuren und der Verlauf nehmen an Tempo zu. Das heißt, es jagd eine Episode die andere und zeigt, wie brutal das Agentengewerbe und das Leben eines Agenten sein können. Der Autor erzählt die Geschichte über seinen Hauptcharakter sehr drastisch und man merkt schnell, dass das Leben eines Agenten nicht sehr viel wert ist. Es geht aber auch um einige historische Inhalte, die mir beim Lesen deutlich geworden sind. Das sind die Stories rund um Israel und auch das geteilte Deutschland und die Zeit nach dem Mauerfall. Das Hauptgeschehen sind natürlich die Aktivitäten der Geheimdienste, die hier sehr detailliert beschrieben werden. Vieles lässt der Autor Lucy erleben, aber es taucht in Berlin dann noch ein Charakter auf, der die Arbeit der Stasi und des KGB erzählt, auch hier in sehr drastischen Geschichten. Genauso brutal geht es zu, wenn die beiden zusammen unterwegs sind. Also fast auf den Spuren James Bond, nur ein bisschen detailgetreuer auf die Historie hin. Der Bad Boy des Romans ist natürlich auch ein Agent, wo lange nicht klar ist für wen er arbeitet, aber des eine Todesspur über die Welt verteilt. Ich möchte auch ein Wort zu dem Cover verlieren, dass mir lang nicht einleuchtete, aber schon eine gewisse Rolle spielt und meine Erinnerungen an Wienaufenthalte wieder aufwärmten. Die Story ist auf jeden Fall sehr spannend geschrieben und gut recherchiert. Der Spannungsbogen ist bis auf die letzte Seite entwickelt und lässt nicht viele Fragen offen.
Ich finde diesen Agententhriller sehr gut von der Sprache über die Spannung bis hin zu den meisten historischen Geschichten. Für mich gehört er in das obere Regal dieses Genres.

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Veröffentlicht am 13.11.2025

spektakulärer Agententhriller

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„Kälter“ von Andreas Pflüger ist ein hochspannender, außergewöhnlicher Aktenthriller in der Zeit des Mauerfalls und Endes des Kalten Krieges.

Luzy Morgenroth lebt seit acht Jahre ein beschauliches Leben ...

„Kälter“ von Andreas Pflüger ist ein hochspannender, außergewöhnlicher Aktenthriller in der Zeit des Mauerfalls und Endes des Kalten Krieges.

Luzy Morgenroth lebt seit acht Jahre ein beschauliches Leben auf Amrum. Als Povinzpolizistin der nordfriesischen Insel erlebt sie mit ihrem Partner Jörgen eher ein ruhiges Polizeidasein. Als in einer Sturmnacht ein einheimischer Bekannter plötzlich verschwindet, ändert sich für Luzy alles, was sie in den letzten Jahren liebgewonnen hat. Ein Killerkommando ist auf der Insel und Luzy verwandelt sich in die Person, die sie einmal war und nicht mehr sein wollte – eine Waffe.
Luzy Morgenroth begibt sich als Agentin der Extraklasse auf einen aufsehenerregenden Rachefeldzug, um endlich ihre Ruhe zu finden.

Neben dem zeitaktuellen Erzählstrang mit der Hauptprotagonistin Luzy Morgenroth begeben wir uns immer wieder in Luzy´s Vergangenheit und erfahren so die Beweggründe einer mutigen Frau, die für für Gerechtigkeit einsteht. Beide Erzählstränge werden gekonnt miteinander verwoben und lassen ein Gesamtbild entstehen.

Der Agententhriller ist in nicht zu lange Kapitel mit je passenden Überschriften eingeteilt. Die kurzen Kapitel lassen uns immer näher an die Geschichte und die handelnden Personen kommen. Diese werden dabei anschaulich und tiefgründig gezeichnet. Durch die fesselnde, spannende Erzählweise und die klare, direkte Sprache, gepaart mit Witz und schwarzen Humor wird der Spannungsbogen durch die gesamte Geschichte geschickt aufgebaut. Die eingebauten Aktionszenen sind spektakulär und so spannend, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann, einfach Wahnsinn. Auch das detaillierte Wissen zu den Geheimdiensten dieser Zeit lassen uns in eine unbekannte Welt einsteigen.

Das Buchcover sowie die Umschlagseiten sind sehr ansprechend. Die gewählten Farben blau und rot, sowie der rote Farbschnitt und die farblich abgesetzte Schrift machen das Cover zu einem echten Hingucker. Auch die Gestaltung der Innenseiten und das farblich passende Lesebändchen ist sehr passend gestaltet.

„Kälter“ von Andreas Pflüger ist ein richtig gutes, außergewöhnliches Buch und eine klare Kaufempfehlung, nicht nur für Fans von spannenden Agententhrillern. Ich bin absolut begeistert.

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Veröffentlicht am 10.11.2025

Agentin back to the roots- aktionreicher Agententhriller

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Auf Amrum arbeitet Luzy Morgenroth zur Wendezeit als Dorfpolizistin. Ruhig beschaulich, wie man sich einen ca.2000 Personen Ort vorstellt, noch dazu ist im Herbst 1989 die Touristensaison vorbei. Doch ...

Auf Amrum arbeitet Luzy Morgenroth zur Wendezeit als Dorfpolizistin. Ruhig beschaulich, wie man sich einen ca.2000 Personen Ort vorstellt, noch dazu ist im Herbst 1989 die Touristensaison vorbei. Doch schlagartig ändert sich dies: zuerst ein Gast mit gefälschten Papieren im Hotel, dann wird ein Besatzungsmitglied der Fähre vermisst. Weiter Ermittlungen bringen weitere Gefahren zu tage. Luzy muss sich wehren und wird zur Luzy der Vergangenheit – eine gut ausgebildete Personenschützerin, mit viel Erfahrung und Training. Ja fast eine Waffe.

Trotz des doch sehr ruhigen, beschaulichen Beginns taucht man rasch in die Welt der Personenschützer und Geheimdienste allgemein ein. Ja dies erfordert ein gewisses, spezielleres Vokabular, doch auch dies hat man rasch im Lesefluss verinnerlicht. Das Tempo wird immer wieder hochgetrieben, jedoch wird auch in all der Spannung und der Action nicht an Details gespart. Spannend, fesselnd, rasant erzählt, wie ein guter Thriller ist. Aber auch mit gewissem Witz, (schwarzem) Humor und generell dem Talent, die Sache atmosphärisch sehr dicht zu gestalten.

Die Hauptfigur Luzy Morgenroth ist eine Frau mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Schon bald zu Beginn wird einem dies sehr rasch klar. Sie ist spannend, interessant, getrieben. Für Andreas Pflüger ist ein solch starker Frauencharakter nicht überraschend, allerdings in der Thriller-Agentenwelt, doch speziell erwähnenswert.

Etwas geschichtliches Hintergrundwissen kann sicher nicht schaden, da man so manche Facette damit leichter versteht. All dies zeigt allerdings auch, dass man einen gut recherchierten Thriller vor sich liegen hat, und sein Autor sich auch im Politikalltag auskennen dürfte.

Es empfiehlt sich, sich etwas Zeit für den Thriller zu nehmen, ob der Fülle an Information und der Fülle an Charakteren, Agenten, Codenamen.
Für mich war dies definitiv ein lesenswerter Thriller, der allerdings doch etwas härter in der Sprache ist, als man auf den ersten Blick glaubt.

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Veröffentlicht am 08.11.2025

Im Fahrstuhl der Rache ist es kälter als kalt

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„Kälter“ der neue Roman aus den Händen von Andreas Pflüger, 2025 erschienen bei Suhrkamp, ist ein unglaublich komplexes, spannungsgeladenes Meisterwerk mit mehr Thrill und Atemlosigkeit als alles, was ...

„Kälter“ der neue Roman aus den Händen von Andreas Pflüger, 2025 erschienen bei Suhrkamp, ist ein unglaublich komplexes, spannungsgeladenes Meisterwerk mit mehr Thrill und Atemlosigkeit als alles, was ich dieses Jahr unter dem Label „Thriller“ gelesen habe, ein Pageturner mit extrem hoher schriftstellerischer Qualität, definitiv eines der besten Werke, die das Jahr 2025 hervorgebracht hat. Was startet wie ein betulicher Nordsee-Inselkrimi, bekommt schnell eine vollkommen ungeahnte Wendung und endet in einer weltpolitischen Verstrickung am Ende des kalten Krieges, die ihresgleichen vergeblich suchen dürfte.

Doch von vorn: Es ist Herbst 1989, und Lucy Morgenroth arbeitet als Inselpolizistin auf Amrum. Das Leben ist gemütlich und voller Wärme, man kennt sich, man schätzt sich, und die großen Fälle geschehen auf dem Festland, nicht auf Amrum. Doch als in einer Sturmnacht ein Inselbewohner von der Fähre verschwindet, deutet alles auf ein Verbrechen hin – und Lucy wird auf einmal mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und kann sich nicht weiter vor ihr verstecken.

Was dann folgt ist ein unglaublich klug durchdachter Masterplot, der zu keinem Moment eine minimale Chance von Vorhersehbarkeit bietet und die Lesenden in ein wahnwitziges Netz aller Geheimdienste der Welt spinnt, in jeder Sekunde unglaublich packend und nervenzerreißend, auch brutal und hart, dieser Roman schenkt einem nichts. Außer einen enorm aufregenden Leseritt, bei dem man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen und sich nur voller Bewunderung vor der Rechercheleistung des Autors verneigen kann. Geschickt verwebt Pflüger dabei Fakten mit Fiktion, untrennbar verbunden und nicht identifizierbar bis zum Nachwort – das auch nicht fehlt und wieder aufklärt, was hier wahr und was erfunden ist.

Lucy Morgenroth ist dabei eine Figur, die mir sehr nah ging und mich bewegt hat, keine kalte Ermittlerin, auch keine eiskalte Rächerin, in ihr steckt sehr viel Seele, auch wenn sie die Seele immer wieder mit einem Panzer überdecken muss. Das gelingt Pflüger sowieso herausragend, wie er den Figuren trotz all der Kälte des Romans Innenleben gibt, wie er sie durch ihre Handlungen ganz klar charakterisiert. Und überhaupt, was kann der Mann schreiben! Alles ist lebendig in diesem Roman, die ganze Objektwelt wird durchweg personifiziert, auch atmosphärisch eine Meisterleistung. Was ich nebenher über Geheimdienste gelernt habe, würde ich lieber wieder vergessen. Ob der kalte Krieg je wirklich vorbei war, fragen wir uns heute sicher alle täglich. Insofern ist dieser Roman leider auch brandaktuell. Möchten wir in diese Zeiten zurück? Ganz sicher nicht, denn in ihnen ist es kälter als kalt.

Eine unbedingte Empfehlung in diesen Kosmos einzutauchen und sich diese Glanzleistung von Andreas Pflüger nicht entgehen zu lassen. Hier würde ich gerne 10 Sterne vergeben. Das wird nicht der letzte Roman des Autors sein, der es in mein Regal schafft.

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