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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2023

spannende Ermittlungen auf Rügen

Irrlichter
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Im zweiten Buch mit David und Catharina ist so einiges los. Catharina arbeitet nur noch wenige Tage als Polizistin bis sie zusammen mit David und Clara zukünftig ebenfalls als Ermittlerin mitmischt. Auch ...

Im zweiten Buch mit David und Catharina ist so einiges los. Catharina arbeitet nur noch wenige Tage als Polizistin bis sie zusammen mit David und Clara zukünftig ebenfalls als Ermittlerin mitmischt. Auch privat sind die beiden nun offiziell ein Paar, sie befinden sich aber immer noch in einer gewissen Findungsfase.

David’s neuer Fall bringt ihn auf die Insel Rügen. Eine sehr reiche einflussreiche Familie möchte ihn als Personenschützer deren Kinder engagieren. Ein Mädchenmörder wird aufgrund Verfahrensfehler nach einem Jahr freigesprochen. Dieser Freispruch gefällt vielen nicht unter anderen auch der Familie Drescher, da beim Prozess der Sohn Gerald als Hauptzeuge aufgetreten ist. Jetzt befürchten sie Rache. Gleichzeitig wünschen sie, dass David neue Ermittlungen gegen den Mädchenmörder aufnimmt, um ihn wieder hinter Gitter zu bringen.

Bei seinen Ermittlungen findet David mit Unterstützung von Clara, seiner Assistentin und später von Catharina viele Ungereimtheiten, was die Familie Drescher betrifft. Ein weiteres Mädchen wird ermordet und David gerät selbst unter starken Verdacht.

Wie auf dem Cover dargestellt, genau so stürmisch und düster ist der Inhalt. Die Charaktere der Protagonisten gut beschrieben mit all ihren Stärken und Schwächen.

Der Schluss wartet nochmals mit einer Überraschung auf, den ich so nicht erwartet habe. Bravo Mark Franley.

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Veröffentlicht am 14.10.2023

wenn Hass und Rache überborden

Der Frauenkeller (Thriller)
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Emma Bajetzky und Alex Kuper arbeiten zum ersten Mal zusammen. Und gleich müssen sie einen Mordfall übernehmen, der beide und das ganze Team an ihren Grenzen bringt. Eine junge Frau wurde tot aufgefunden, ...

Emma Bajetzky und Alex Kuper arbeiten zum ersten Mal zusammen. Und gleich müssen sie einen Mordfall übernehmen, der beide und das ganze Team an ihren Grenzen bringt. Eine junge Frau wurde tot aufgefunden, brutal zusammengeschlagen und weggeworfen. Die zurückgelassenen Spuren schliessen auf einen Täter, der besonders brutal vorgeht. Am ganzen Körper befinden sich Schlagspuren, mit gewissen Hinweisen, die rätselhaft sind. Wenige Tage später verschwindet eine weitere Frau. Die Ermittler setzen alles daran, den Täter ausfindig zu machen, doch dieser bleibt ihnen immer eine Nasenlänge voraus. Ein brutales Katz- und Mausspiel beginnt.

Das neue Ermittler Team wird hier vollkommen herausgefordert. Nerventötend verfolgen sie viele Spuren, bis sie wieder einsehen müssen, dass der Täter diese gewollt so hinterlegt hat. Vor allem Emma verbeisst sich förmlich in diesen Fall, was nicht allen gefällt. Alex ist eher der bedächtige und lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Zusammen harmonieren sie gut, auch bei Negativ-Erfolge.

Der Fall beginnt gleich brutal und spannend. Der Schreibstil zieht einen förmlich durch das Buch und lässt einen nicht mehr bis zum fulminanten Schluss los. Einzelne Szenen sind sehr bildhaft geschildert, die einem kalt den Rücken runterliefen. Die Nerven sind bei mir öfters strapaziert worden. Als Leser tappte ich lange im Dunkeln vor allem, weil mir lange nicht klar, warum der Täter so hasserfüllt ist und nach welchen Kriterien er die Opfer ausgewählt hat. Hier bin ich etwas im Regen stehen gelassen worden.

Insgesamt hat mich dieser Psycho-Thriller sehr gut unterhalten. Ich freue mich auf einen weiteren Fall mit diesem Ermittler-Duo, vielleicht mit etwas mehr Tiefgang.

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Veröffentlicht am 30.09.2023

die Suche zwischen Lüge und Wahrheit

Verlogen
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«Verlogen» ist das zweite Buch der isländischen Schriftstellerin Eva Björg Aegisdottir.

Kommissarin Elma und ihr Kollege Saevar, arbeiten als Team in der Kriminalabteilung. Ihr nächster Fall bringt sie ...

«Verlogen» ist das zweite Buch der isländischen Schriftstellerin Eva Björg Aegisdottir.

Kommissarin Elma und ihr Kollege Saevar, arbeiten als Team in der Kriminalabteilung. Ihr nächster Fall bringt sie öfters an ihre Grenzen der Belastbarkeit, vor allem Elma. Marianna, sozial ausgegrenzt und alleinerziehende Mutter einer 15-jährigen Tochter kommt eines Tages nicht mehr nach Hause. Die Polizei nimmt die Suche auf, doch gefunden wird sie nicht. So nimmt man an, dass sie wahrscheinlich Selbstmord begangen hat, da zudem auf dem Küchentisch ein Abschiedsbrief gefunden wurde.

Sieben Monate später finden zwei Jungs in Westisland auf einem Lavafeld in einer Höhle eine Leiche. Die herbeigezogene Polizei stellt fest, dass es sich um die verschwundene Marianne handelt. Nach näheren Untersuchungen wurde zudem gestellt, dass sie erschlagen wurde, also ist es jetzt Mord. Elma und Team müssen den Fall erneut untersuchen und ermitteln.

Eva Björg versteht es genial, mit ihrem Schreibstil eine Spannung aufzubauen, die sich langsam aufbaut. In zwei Handlungssträngen erzählt sie eine Geschichte über eine Mutter und deren Tochter, über deren Beziehung und Gefühle seit der Geburt. Der zweite Handlungsstrang bewegt sich in der Gegenwart, erzählt von den schwierigen und komplizierten Ermittlungen. Über die Frustgefühle und Ohnmacht, immer wieder an die Grenze dieses Falls zu kommen. Welche menschlichen Abgründe sich auftun, um daraus Vorteile zu erlangen.

Erst in den letzten 50 Seiten ahnt man so langsam, was wirklich geschehen ist. Der Epilog hat mich nochmals tief erschüttert, zu welchen Mitteln gegriffen wird, um seine Vorteile und gut gehüteten Geheimnisse zu bewahren.

Eva Björg Aegisdottir hat mich mit ihrer Island-Krimi-Reihe überzeugt und empfehle sie gerne weiter.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

diese Geschichte geht unter die Haut

Die Geheimnisse der anderen
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Wer glaubt, man kennt seine besten Freunde und Nachbarn gut, der wird eines Besseren belehrt. Viele haben ihre Geheimnisse tief in sich vergraben, ja fast vergessen. Durch ein unvorgesehenes Ereignis werden ...

Wer glaubt, man kennt seine besten Freunde und Nachbarn gut, der wird eines Besseren belehrt. Viele haben ihre Geheimnisse tief in sich vergraben, ja fast vergessen. Durch ein unvorgesehenes Ereignis werden Schicksale und Bösartigkeiten ja Morde ans Tageslicht gezogen, mit denen niemand gerechnet hat.

Diese Geschichte hat mich gleich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Gelungen erzählt die Autorin einmal in der Gegenwart, einmal in der Vergangenheit, Handlungen der einzelnen Protagonisten, die unglaublich unter die Haut gehen. Bald verdächtigt man jeden, der für den Mord in Frage kommen könnte, nur die Beweggründe bleiben bedeckt. Nervenaufreibend, psychologisch gut durchdacht, werden die vielen Hinweise schlussendlich zu einem spannenden Finale geführt.

Fazit: Ein weiterer spannender und düsterer Krimi aus der Feder von Loreth Anne White.

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Veröffentlicht am 29.08.2023

Sara stellt sich ihrem Schicksal

Die letzte Nacht
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Vor drei Jahren wurde eine junge Frau in die Notfall-Station eingeliefert, in der Sara gerade Dienst leistete. Sara versuchte alles, der armen aufs brutalst vergewaltigte Frau zu helfen, doch sie verstirbt ...

Vor drei Jahren wurde eine junge Frau in die Notfall-Station eingeliefert, in der Sara gerade Dienst leistete. Sara versuchte alles, der armen aufs brutalst vergewaltigte Frau zu helfen, doch sie verstirbt noch während des Eingriffs. Diese Situation erinnert Sara an ihr eigenes Schicksal, das sie vor 15 Jahre ereilte. Sie verspricht Dani und deren Familie alles daran zu setzen, um den oder die Täter zu finden. Nach der Gerichtshandlung kommt es zwischen Sara und der Mutter des Angeklagten zu einem Gespräch, dessen Inhalt Sara nicht mehr loslässt.

Sara erzählt ihrem Verlobten Will Trent von dessen Inhalt. Sie, Will und seine Partnerin Faith beschliessen, erste Ermittlungen aufzunehmen. Ein wahres Puzzlespiel beginnt, das vor allem Sara öfters an ihre psychische Grenze bringt. Auch Will und Faith setzen alles daran, möglichst unauffällig zu ermitteln.

Alles beginnt dramatisch, brutal und spannend. Im Laufe der Zeit, verliert sich die Geschichte etwas in vielen Erklärungen und Irrwegen, die etwas ermüden. Karin Slaughter versteht es jedoch, mit ihrem angenehmen Schreibstil, den nötigen Schwung beizubehalten. Gewisse Szenen sind harter Tobak. Psychisch steht man ab und zu an der Grenze der abscheulichen Taten, die sich Menschen ausdenken.

Alle Protagonisten setzen alles daran, endlich Licht ins Dunkel zu bringen. Dabei scheuen sie nicht, auch gewisse Grenzen zu überschreiten. Besonders zeigt sich hier, wie stark, aber auch stur Sara ist, um endlich die Wahrheit aufzudecken.

Mir hat der 11. Band dieser Reihe gut gefallen. Karin Slaughter zeigt erneut ihre grosse Schreibkunst, auch wenn er nicht ganz an ihre früheren Bücher rankommt.

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