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maggiem

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2021

Starke Frau während der Biedermeierzeit

Die Teehändlerin
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Dies ist mein erstes Buch von Susanne Popp und es hat mir sehr gut gefallen. Meiner Meinung nach ist ihr mit diesem historischen Roman um die Ronnefeldt ein Bestseller gelungen. Diese Geschichte um Frederike ...

Dies ist mein erstes Buch von Susanne Popp und es hat mir sehr gut gefallen. Meiner Meinung nach ist ihr mit diesem historischen Roman um die Ronnefeldt ein Bestseller gelungen. Diese Geschichte um Frederike Ronnefeldt, deren Handlungen teilweise fiktiv sind, bot mir nicht nur sehr interessante historische Fakten über den Teehandel sowie über das Leben einer (wohlhabenden) verheirateten Frau während der Biedermeierzeit, sie hat mich außerdem auch sehr gut unterhalten.
Fazit:
Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historische Roman aus einer Zeit, in der (wohlhabende) Frauen in der Geschäftswelt keine Rolle spielen und es selbstverständlich war, dass ihr Betätigungsfeld im Haushalt und mit der Erziehung der Kinder lagen. Bei verwitweten Frauen wurde gesellschaftlich geduldet, dass diese einen Beruf ausübten, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.
Bereits im Figurenverzeichnis sind die fiktiven Personen gekennzeichnet, so dass man auch die Handlungen dieser Personen entsprechend einordnen kann. Des weiteren erläutert die Autorin Susanne Popp im Nachwort, dass sie mit diesem Roman keine korrekte Biographie über die Ronnefeldt schreiben wollte. So passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.
Des Weiteren finde ich es super, dass in der Buchinnenseite ein aufklappbarer historischer Stadtplan von Frankfurt am Main mit verschiedenen Beschriftungen ebenfalls im Buch enthalten ist. Das beigefügte Lesezeichen zeigt einerseits einen Ausschnitt des wunderschönen Buchcovers und andererseits die historische Friederike.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Empfehlenswerter historischer Roman

Die letzte Tochter von Versailles
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Das Buchcover zeigt eine junge Dame im Spiegelsaal von Versailles und gefällt mir sehr gut. Der Buchtitel, der Klappentext und vor allem die Autorin Eva Stachniak haben mich auf das Buch neugierig gemacht. ...

Das Buchcover zeigt eine junge Dame im Spiegelsaal von Versailles und gefällt mir sehr gut. Der Buchtitel, der Klappentext und vor allem die Autorin Eva Stachniak haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Dies ist mein erstes Buch von Eva Stachniak und daher war ich auf deren Schreibstil sehr gespannt und wie sie dieses Thema umgesetzt hat.
Der Schreibstil ist flüssig und daher sehr gut zu lesen. Der Spannungsbogen wird im Teil 1 des Buches durch die wechselnden Perspektiven gehalten. Die Schrift ist kursiv, wenn aus der Sicht von Veronique (die mögliche neue Mätresse für König Ludwig XV) erzählt wird. Die höfischen Geschichten werden wiederum aus mehreren Sichten geschrieben, so dass man sich sehr gut in das höfische Leben im Schloss Versailles hineinversetzen kann. Im Teil 2 geht es um deren Tochter Marie-Louise (der geheim gehaltene Vater ist König Ludwig XV) und die Anfangszeiten der Französischen Revolution. Auch hier schafft es die Autorin, dass sich der Leser sehr gut in das Leben dieser so entstandenen Kindern hineinversetzen kann. Des Weiteren wird auch das sich verändernde Stimmungsbild der Pariser Bevölkerung sehr gut beschrieben.
Fazit:
Ich kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Von der Außenseiterin zur selbstbewussten Avon-Beraterin

Ein Koffer voller Schönheit
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Das Buchcover zeigt eine junge gepflegte Frau mit einem roten Koffer in der Hand. Des Weiteren rechts oben eine himmelblaue Isetta und mir war klar, dass es bei dem Koffer voller Schönheit um die Produkte ...

Das Buchcover zeigt eine junge gepflegte Frau mit einem roten Koffer in der Hand. Des Weiteren rechts oben eine himmelblaue Isetta und mir war klar, dass es bei dem Koffer voller Schönheit um die Produkte von Avon geht. Die Geschichte beginnt im Januar 1960, mit der Avon-Beraterin Anne, die mit ihrer Isetta und ihrem roten Koffer zu einer potentiellen Kundin fährt, um dort die Produkte einer Landfrau verkaufen zu wollen. Im Rückblick auf das Jahr 1959 wird Anne als etwas unzufriedene Mutter von Zwillingen (13 Jahre alt) mit ihren Alltagsnöten beschrieben. Anne lernt über ihre sehr moderne Schwiegermutter Margarethe, die einen eigenen Friseurladen betreibt, die Kosmetika der Firma Avon kennen. Ich finde die vorgestellten Figuren sehr authentisch. Auch wenn der Zweite Weltkrieg seit 15 Jahre vorbei ist und man sich das ein oder andere leisten kann, so leben die Menschen nicht unbeschwert, sondern die Kriegserlebnisse sind immer noch allgegenwärtig. Annes Mutter droht verrückt zu werden und Annes Ehemann Benno plagen immer wieder Albträume. Anne muss lange kämpfen, bis Benno ihr endlich die Erlaubnis gibt, den Beruf als Avon-Beraterin auszuüben. Die Autorin Kristina Engel schafft es mit ihrem flüssigen Schreibstil, dass ich das Buch innerhalb weniger Tage zu Ende gelesen habe.

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Hosengeschichte mal ganz anders erzählt

Wo das Licht herkommt
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Das Buchcover ist schön. Da ich schon mehrere „Hosengeschichten“ gelesen habe, war ich gespannt, wie Clementine Skorpil dieses Thema abhandelt. Die Geschichte beginnt mit dem Satz :“ Er flieht vor sich ...

Das Buchcover ist schön. Da ich schon mehrere „Hosengeschichten“ gelesen habe, war ich gespannt, wie Clementine Skorpil dieses Thema abhandelt. Die Geschichte beginnt mit dem Satz :“ Er flieht vor sich selbst, sagt Theodor über Franz Keller“ und Philipp (also Philippine) sitzt in einer Vorlesung. Immer wieder gibt es Rückblicke auf ihre bewegte Vergangenheit.
Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil „Wo die Sonne untergeht“ erzählt die Autorin Clementine Skorpil von der Kindheit der Phillipa bzw. Philipp in der Ich-Form, die in Österreich geboren wurde und über ihre Stationen in Europa. Im zweiten Teil „wo die Sonne aufgeht“ wird das Leben in China erzählt.
Bereits in der Leseprobe erkannte man den besonderen Stil der Autorin. Wenn die Geschichte der jungen Philippa erzählt wird, dann ist der Schreibstil einfach und mit Dialekt versetzt. Später dann, mit der Bildung (Gymnasium, Medizin und Karthografie) wird dann auch der Schreibstil gehobener. Lateinische und auch französische Aussprüche fließen ohne Erläuterungen in die Handlung ein. Auch nicht so geläufige Ausdrücke muss man selbst googeln, da ein Verzeichnis mit Erläuterungen fehlt. Man muss das Buch konzentriert lesen, aber es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Sehr schöner historischer Roman

Das Kreuz des Pilgers
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Das kunstvolle Buchcover gefällt mir sehr gut. Der Buchtitel, der Klappentext und vor allem die Autorin Petra Schier hat mich auf das Buch neugierig gemacht. Ich habe vor Jahren bereits einen historischen ...

Das kunstvolle Buchcover gefällt mir sehr gut. Der Buchtitel, der Klappentext und vor allem die Autorin Petra Schier hat mich auf das Buch neugierig gemacht. Ich habe vor Jahren bereits einen historischen Roman von Petra Schier gelesen („Der Hexenschöffe“) und dieser hat mir sehr gut gefallen. Daher war ich nun nach der Leseprobe auf das erste Band der Pilger-Trilogie gespannt.
Die Geschichte beginnt mit dem Überfall und der Ermordung von Reinhilds Ehemann. Bereits nach wenigen Seiten kann man die Lösung der Geheimnisse von diesem Toten, Palmiro und Reinhild erahnen, wobei Reinhild noch ein weiteres hat. Da ich leider die Kreuz-Trilogie nicht kenne, hatte ich anfänglich Probleme, die Zusammenhänge / Verwandschaftsbeziehungen der Hauptpersonen zu verstehen und war froh über die umfangreiche Liste der wichtigsten handelnden Personen sowie deren Erläuterungen am Anfang des Buches. Die Geschichte des Kreuzes und deren Magie wurde erst nach fast 90 Seiten erläutert. Dies führte dazu, dass erst danach ein flüssiges Lesen des wunderbaren Buches möglich war. Wie im Nachwort nachzulesen ist, sind noch einige Handlungsstränge offen, die erst in den beiden Folgebände geschlossen werden. Ich habe mir – auch aufgrund des abrupten Endes - überlegt, einen Bewertungspunkt abzuziehen, habe mich aber letztendlich dagegen entschieden, weil die Geschichte sehr interessant war.
Ich war (trotz obig erwähnten Schwächen) begeistert von dem Schreibstil der Autorin Petra Schier und ich denke, dass dieser Roman sicherlich viele Leser ebenfalls begeistern wird, vor allem wenn man bereits die Kreuz-Trilogie kennt.

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