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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2025

Ein magischer Lesemantel: Gefühlvolle Geschichten voller Wärme und Irland-Flair

Die Geschichtensammlerin
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Ich lese selten Klappentexte – meist entscheide ich mich aus dem Bauch heraus für ein Buch. Und das war auch hier wieder der Fall. Beim Hören habe ich dann gemerkt: Der Klappentext spiegelt den eigentlichen ...

Ich lese selten Klappentexte – meist entscheide ich mich aus dem Bauch heraus für ein Buch. Und das war auch hier wieder der Fall. Beim Hören habe ich dann gemerkt: Der Klappentext spiegelt den eigentlichen Inhalt nur bedingt wider. Aber das hat mich überhaupt nicht gestört – im Gegenteil: Ich wurde überrascht und völlig in die Geschichte hineingezogen.
Das Cover hat mich sofort angesprochen – ein echter Blickfang! Und der Farbschnitt ist einfach wunderschön und macht das Buch zu einem echten Schmuckstück im Regal.
Die Geschichte selbst war für mich wie ein warmer, weicher Lesemantel: cozy, magisch und voller Gefühl. Besonders die irische Kulisse war ein Traum – sie passt perfekt zu dieser ruhigen, berührenden Geschichte. Ich liebe es, wenn ein Buch auf zwei Zeitebenen spielt, und ich war auch hier wieder gespannt darauf, wie alles miteinander verknüpft ist. Ich wurde nicht enttäuscht – im Gegenteil, ich war begeistert.
Schon ab der ersten Seite war ich gefesselt vom gefühlvollen, stellenweise fast poetischen Schreibstil der Autorin. Die Geschichtensammlerin ist ein Buch der leisen Töne, das dennoch tief berührt. Themen wie Verlust, Trauer und Liebe werden mit viel Empathie und Feingefühl behandelt – nicht zuletzt dank der wunderbar authentischen Charaktere.
Anna war für mich eine tolle Figur: jung, neugierig, einfühlsam – ihre Tagebucheinträge habe ich sogar fast noch lieber gehört als die Kapitel in der Gegenwart. Bei Sarah habe ich anfangs etwas länger gebraucht, um warm mit ihr zu werden, doch ihre Entschlossenheit und ihre Neugier haben mich schließlich ganz für sie eingenommen – und sind letztlich der Grund, weshalb wir als Leser:innen diese besondere Geschichte überhaupt miterleben dürfen.

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Veröffentlicht am 20.07.2025

Charmant, spannend und mit viel Herz, aber nicht ohne Schwächen

Bridgerton - Daphne & Simon
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Nachdem ich auf Netflix die ersten drei Staffeln gesehen habe, war es nun höchste Zeit, das erste Buch der Reihe zu lesen. Dabei sind mir einige Unterschiede zwischen Serie und Buch aufgefallen – und interessanterweise ...

Nachdem ich auf Netflix die ersten drei Staffeln gesehen habe, war es nun höchste Zeit, das erste Buch der Reihe zu lesen. Dabei sind mir einige Unterschiede zwischen Serie und Buch aufgefallen – und interessanterweise haben sie mich diesmal tatsächlich gestört. Normalerweise lese ich Bücher zuerst, bevor ich eine Verfilmung schaue – das scheint für mich eindeutig der bessere Weg zu sein, weil ich dann die Veränderungen entspannter hinnehmen kann.

Gerade bei historischen Romanen habe ich häufig Schwierigkeiten mit dem Schreibstil – umso mehr habe ich auf Bridgerton gehofft, und ich wurde nicht enttäuscht! Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen und wollte unbedingt die wunderschöne Hardcover-Schmuckausgabe besitzen – trotz des stolzen Preises. Aber das war es wert: Ich finde die Aufmachung einfach traumhaft!

Daphne war für mich eine tolle Protagonistin: schlagfertig, humorvoll und gleichzeitig so herrlich naiv, wie es sich für die Zeit gehört. Mit drei älteren Brüdern und vier jüngeren Geschwistern ist sie ordentlich umgeben – und meistert das mit Biss und Charme.

Mit Simon habe ich ein wenig mehr gehadert. Sein Hass auf seinen Vater war zwar nachvollziehbar, hat ihn für mich aber zwischendurch etwas unnahbar gemacht. Erst als er sich Daphne wirklich öffnet – fast zu spät – konnte ich auch zu ihm eine tiefere Verbindung aufbauen.

Die Dynamik zwischen den beiden war fesselnd – das Spiel mit dem Schein, der verborgenen Gefühle und dem unausweichlichen Herzklopfen hat mich total mitgenommen. Besonders gefallen hat mir auch das Gesellschaftsjournal von Lady Whistledown – herrlich spitz und viel zu kurz! Ich hätte noch so viel mehr davon lesen können.

Die beiden Epiloge haben mir ebenfalls sehr gefallen – vor allem der zweite, der viele Jahre in der Zukunft spielt, war ein echtes Highlight.

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Veröffentlicht am 20.07.2025

Berührend, einfühlsam und voller Hoffnung

Ein ganz neues Leben
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Normalerweise rereade ich Bücher nur selten – aber dieses hier habe ich tatsächlich ein zweites Mal gelesen. Unbewusst. Der Grund? Ich hatte kein Buch im Garten dabei, Langeweile machte sich breit und ...

Normalerweise rereade ich Bücher nur selten – aber dieses hier habe ich tatsächlich ein zweites Mal gelesen. Unbewusst. Der Grund? Ich hatte kein Buch im Garten dabei, Langeweile machte sich breit und die Lust auf Gartenarbeit war wie weggeweht. Also bin ich kurzerhand zum Rewe spaziert, um mir ein neues Buch zu kaufen. Jojo Moyes? Immer eine gute Idee! Also griff ich zu „Ein ganz neues Leben“ – und bemerkte erst beim Lesen, dass ich die Geschichte bereits kannte. Und trotzdem: Ich habe es wieder richtig gerne gelesen.

Jojo Moyes’ Schreibstil ist wie gewohnt einfühlsam, atmosphärisch und voller Herz. Lediglich die etwas langen Kapitel waren für meinen Geschmack ein kleiner Minuspunkt – aber darüber konnte ich gut hinwegsehen, weil mich die Geschichte erneut berührt hat.

Louisa ist eine wunderbare Protagonistin. Nach dem Verlust von Will ringt sie mit dem Leben, mit ihrer Trauer, mit sich selbst. Sie steht an einem Punkt, an dem alles stillzustehen scheint – bis Lilly auftaucht. Ein Mädchen mit Ecken, Kanten und einer bewegenden Geschichte. Die Dynamik zwischen den beiden fand ich unglaublich spannend. Gemeinsam entdecken sie, dass man auch aus den zerbrochensten Teilen wieder etwas Ganzes machen kann.

Auch Sam mochte ich sehr. Er bringt eine ruhige Stärke in die Geschichte – und selbst wenn ich mir manchmal gewünscht hätte, auch Kapitel aus seiner oder Lillys Perspektive lesen zu dürfen, konnte mich Lous Sichtweise dennoch fesseln.

„Ein ganz neues Leben“ erzählt davon, wie schwer es sein kann, weiterzumachen – und wie schön, wenn es doch gelingt. Es geht um Verlust, Neuanfänge, unerwartete Begegnungen und die stille Hoffnung, dass am Ende doch wieder Licht durch die Risse fällt.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung – ob zum ersten oder zum zweiten Mal! 🌿📖✨

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Veröffentlicht am 20.07.2025

Zurückgeliebt – Grace’ zweite Chance und eine Stimme, die bleibt

Dunbridge Academy - Anymore
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Die Dunbridge Academy war die erste Buchreihe von Sarah Sprinz, die ich gelesen – und direkt geliebt – habe. Sie war auch der Grund, warum danach Infinity Falling und University of British Columbia bei ...

Die Dunbridge Academy war die erste Buchreihe von Sarah Sprinz, die ich gelesen – und direkt geliebt – habe. Sie war auch der Grund, warum danach Infinity Falling und University of British Columbia bei mir einziehen durften. Als dann Band vier erschien, war für mich klar: Dieses Buch brauche ich sofort.

Ich habe mich für das Hörbuch entschieden, das ich über Bookbeat gehört habe – und ich konnte kaum aufhören. Innerhalb eines Tages war ich durch, was nicht zuletzt an den tollen Sprecher*innen Hannah Schepmann und Louis Friedemann Thiele lag. Ihre Stimmen waren angenehm und haben die Emotionen wunderbar transportiert.

Auf Grace’ Geschichte war ich schon seit dem ersten Band neugierig. Schon damals fand ich es beeindruckend, wie erwachsen Grace und Henry mit der Trennung umgegangen sind – zumindest nach außen. Doch während wir Henry in Band eins weiter begleitet haben, blieb Grace allein zurück. Jetzt endlich ihre Perspektive zu lesen, ihre Gedanken und ihre Unsicherheiten kennenzulernen, hat mich tief bewegt. Ihre Gefühle wirkten so greifbar, so ehrlich – ich habe mit ihr mitgefühlt, mitgelitten und gehofft.

Auch Gideon war bereits aus den vorherigen Bänden bekannt, allerdings muss ich gestehen, dass mir manches aus der Reihe nicht mehr ganz präsent war. Trotzdem fand ich ihn sofort interessant – gerade weil sich um ihn und seine Vergangenheit so viele Fragezeichen rankten. Während wir Grace’ Schmerz und Entwicklung hautnah miterleben, wird Gideons Geschichte erst nach und nach enthüllt – das hat für Spannung gesorgt und ihn umso greifbarer gemacht.

Insgesamt konnte ich mich in beide sehr gut hineinversetzen, wobei mir der Zugang zu Grace ein wenig leichter fiel. Ihre Verletzlichkeit, ihre Stärke und der innere Konflikt, ob sie ihr Herz wieder öffnen kann – all das wurde sehr feinfühlig dargestellt.

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Veröffentlicht am 20.07.2025

Drei Frauen, ein Geheimnis – und die Kraft, über sich hinauszuwachsen

Die versteckte Apotheke
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Eine Geschichte über Mut, Geheimnisse und die Kraft der Frauen – über Jahrhunderte hinweg

Dieses Buch habe ich im Rahmen meines Buchclubs gelesen – ehrlich gesagt hätte ich es mir wahrscheinlich sonst ...

Eine Geschichte über Mut, Geheimnisse und die Kraft der Frauen – über Jahrhunderte hinweg

Dieses Buch habe ich im Rahmen meines Buchclubs gelesen – ehrlich gesagt hätte ich es mir wahrscheinlich sonst nicht ausgesucht. Und das wäre wirklich schade gewesen, denn ich mochte es sehr!

Der Einstieg fiel mir zunächst etwas schwer, die Geschichte hat anfangs ein gemächliches Tempo, das mir etwas zäh vorkam. Dafür kam mir das Ende dann fast zu schnell – als wollte es zu rasch alles auflösen. Trotzdem hat mich das Buch im Verlauf sehr gepackt und mit seiner Atmosphäre und Thematik überzeugt.

Besonders liebe ich Romane, die auf zwei Zeitebenen spielen. Hier war ich von Anfang an gespannt, wie die Geschichten miteinander verknüpft sind – und wurde definitiv nicht enttäuscht.
Nella, die geheimnisvolle Apothekerin im London des 18. Jahrhunderts, blieb mir lange rätselhaft – erst mit der Zeit verstand ich ihre Beweggründe und ihr schweres Schicksal. Ihre Arbeit in der Apotheke fand ich gleichzeitig faszinierend und verstörend – ein moralisch komplexes Thema, das zum Nachdenken anregt.
Auch Eliza, das junge Mädchen, das in Nellas Leben tritt, war eine spannende Figur – gerade weil sie mit nur 12 Jahren so viel mittragen muss. Ein eindrücklicher Blick auf die Rolle junger Mädchen in dieser Zeit.

Caroline, die Historikerin in der Gegenwart, war mir naturgemäß am nächsten. Ihre Neugier, ihr Wunsch, ein altes Geheimnis zu lüften, hat mich richtig mitgerissen. Ich konnte ihre Gedanken gut nachvollziehen – und plötzlich wollte ich selbst ein historisches Rätsel entdecken!

Ein atmosphärischer, ungewöhnlicher Roman mit starken weiblichen Stimmen, der zeigt, wie viel Frauen – damals wie heute – durchmachen, verschweigen und schließlich über sich hinauswachsen können.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung! ✨📚

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