Charmanter Cosy Crime mit Suchtpotenzial
Marchfield Square“Marchfield Square” ist für mich der Inbegriff eines gelungenen Cosy-Crime – charmant, clever konstruiert und mit einer ordentlichen Portion britischem Humor gewürzt. Das Ermittlerduo Audrey und Lewis ...
“Marchfield Square” ist für mich der Inbegriff eines gelungenen Cosy-Crime – charmant, clever konstruiert und mit einer ordentlichen Portion britischem Humor gewürzt. Das Ermittlerduo Audrey und Lewis ist absolut liebenswert: unkonventionell, unterschiedlich, aber mit einer wunderbar harmonischen Dynamik. Ihre Zusammenarbeit hat mich nicht nur oft schmunzeln lassen, sondern auch richtig gefesselt.
Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt – Audrey, Lewis und Celeste – was nicht nur Abwechslung bringt, sondern auch spannende Einblicke in die verschiedenen Denkweisen erlaubt. Dass dabei nicht jede Figur völlig durchschaubar bleibt, verleiht der Handlung Tiefe und macht die Charaktere umso realistischer. Besonders Audrey ist mir ans Herz gewachsen – feinfühlig, schlau und herrlich bodenständig.
Der Mordfall selbst ist nicht übermäßig blutig oder brutal, dafür aber umso spannender. Stück für Stück setzen sich die Hinweise zusammen, und man ertappt sich dabei, wie man ständig miträtselt, neue Theorien aufstellt – nur um am Ende doch überrascht zu werden. Genau so muss ein Cosy Crime sein! Einige Wendungen konnte man vielleicht erahnen, andere haben mich wirklich kalt erwischt – eine perfekte Mischung.
Ein echtes Highlight ist auch die liebevolle Gestaltung: Das Cover ist ein absoluter Blickfang und die Innenillustration von Marchfield Square ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch richtig hilfreich, um den Überblick zu behalten.
Der Schreibstil ist locker, flüssig und unterhaltsam – ich habe das Buch in kürzester Zeit durchgelesen und wünsche mir jetzt schon eine Fortsetzung.
Fazit: Ein humorvoller, spannender und herzerwärmender Krimi mit Charakter – klare Leseempfehlung!