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Veröffentlicht am 10.05.2019

Gier kann tödlich enden

Die Totensucherin
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Zur Autorin:
Emily Littlejohn lebt in Colorado. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin arbeitet sie als Programmdirektorin für die Rocky Mountain Mystery Writers of Amerika. Mit ihrem Debütroman „Inherit ...

Zur Autorin:
Emily Littlejohn lebt in Colorado. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin arbeitet sie als Programmdirektorin für die Rocky Mountain Mystery Writers of Amerika. Mit ihrem Debütroman „Inherit the Bones „ bei uns erschienen unter dem Titel „ Die Totenflüsterin“ gewann sie 2017 den ThrillerFest Best First Sentence Wettbewerb.

Zum Inhalt:
Gleich der erste Dienst nach der Babypause fängt für Gemma nicht gerade gut an. Mitten in einem großen Schneesturm wird sie nachts zu einem Mord an einer Privatschule gerufen. Wie sich herausstellt handelt es sich hierbei um einen berühmten Schriftsteller, der inkognito an der Schule als Gastdozent fungierte. Im Mund der Leiche steckt ein Zettel mit den Worten „Das ist erst der Anfang“. Hat man es hier mit einem Serienmörder zu tun? Die Ermittlungen an der Schule bringen noch andere Merkwürdigkeiten zu Tage. Denn jemand unter den Pseudonym Grimm drangsaliert die Schüler.

Meine Meinung:
Der 2. Teil um die Ermittlerin Gemma Monroe beginnt nach ihrer Babypause.
Das Zitat Monroes Chef: „ Bekommen sie so schnell wie möglich wieder ein Baby, ohne sie war es hier ruhiger“, beschreibt den Ort Cedar Valley. Leichen tauchen dort eher selten auf. Die Autorin beschreibt sehr gut, die innere Zerrissenheit von Gemma. Teils ist sie froh wieder aktiv im Dienst arbeiten zu können und nicht als Glucke zu Hause bei ihrem Kind zu sein, teils muss sie sich noch in die Rolle als Mutter einfinden. Dennoch liebt Gemma ihre Tochter über alles. Die Autorin versucht verschiedene Spuren zu legen, so dass Gemma in mehrere Richtungen ermitteln muss. Mein Verdacht wer der Mörder ist, hat sich am Ende bestätigt. Aber auch die anderen Nebenschauplätze werden aufgeklärt. Ein gut durchdachter, solider Kriminalroman.

Fazit:
Gute solide Fortsetzung mit der Ermittlerin Gemma Monroe

Veröffentlicht am 10.05.2019

Lauf um dein Leben

Im Visier des Mörders
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Zum Inhalt:
Jessica überrascht ihrer Schwester Maria Magdalena (eine Nonne) zum Geburtstag mit einer Heißluftballonfahrt, nicht ahnend dass dies mit einem Drama endet.
12 Personen genießen die Aussicht ...

Zum Inhalt:
Jessica überrascht ihrer Schwester Maria Magdalena (eine Nonne) zum Geburtstag mit einer Heißluftballonfahrt, nicht ahnend dass dies mit einem Drama endet.
12 Personen genießen die Aussicht bis Sie Zusehen müssen, wie ein Mörder ein junges Mädchen erschlägt. Hilfe holen können Sie nicht, da die Handys keinen Empfang haben. Jessica macht mit ihrem Handy noch schnell ein paar Fotos, fängt aber den Blick des Mörders auf und weiß, dass sie ihn schon einmal gesehen hat. Dieser macht nun Jagd auf die 12 Personen im Ballon. Fassungslos versuchen sie mit dem Ballon zu entkommen, doch nur eine Person überlebt. Der Mörder setzt alles in Bewegung diese Person zu finden, bevor sie sich in Sicherheit bringen kann. Aber warum meldet diese Person sich nicht bei der Polizei?

Meine Meinung:
Im Rahmen eines günstigen Einführungspreises habe ich mir dieses Buch gekauft und muss sagen dass ich das nicht bereut habe. Dies ist zudem auch mein erstes Buch dieser Autorin.
Hier herrscht Spannung vom Anfang bis zum Ende. Die Autorin Sharon Bolton versteht es geschickt tolle Wendungen in dieser Geschichte einzubinden, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Denn hier geht es nicht nur darum, dass ein Mörder die Gruppe verfolgt, sondern auch um eine weitaus größere Geschichte. Und natürlich fragt sich der Leser, warum wendet die Person sich nicht an die Polizei oder andere Menschen, die ihr helfen könnten. Geschrieben ist in kleineren Kapiteln aus der Sicht von Jessica, dem Mörder, dem Polizisten und aus Rückblicke die das innige Verhältnis der beiden Schwestern beschreiben. Ich würde sehr gerne noch mehr über dieses Buch schreiben, doch dann würde ich zu viel verraten. Wirklich ein sehr spannend geschriebener Thriller, der mich selbst nach Beendigung des Buches noch in meinen Träumen begleitet hat. War Spannung sucht, ist hier genau richtig. Ich werde mit Sicherheit noch einige Bücher dieser Autorin lesen.

Fazit:.
Ein sehr spannend geschriebener Thriller, der mich selbst nach Beendigung des Buches noch in meinen Träumen begleitet hat.

Veröffentlicht am 10.05.2019

Auftakt der Doggerland Trilogie

Doggerland. Fehltritt (Ein Doggerland-Krimi 1)
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Zum Buch:
Kommissarin Karen Hornby wacht verkatert nach dem Oistra-Fest neben ihrem arroganten Chef auf. Sie ist sich ihres Fehlers bewusst und schleicht aus dem Hotelzimmer. Auf der Heimfahrt sieht sie ...

Zum Buch:
Kommissarin Karen Hornby wacht verkatert nach dem Oistra-Fest neben ihrem arroganten Chef auf. Sie ist sich ihres Fehlers bewusst und schleicht aus dem Hotelzimmer. Auf der Heimfahrt sieht sie noch die Ex-Frau ihres Chefs vom Meer zu ihrem Haus gehen. Etwas später wird sie vom Telefon aus dem Schlaf gerissen und zu einem Tatort bestellt. Es ist ausgerechnet die Ex-Frau ihres Chefs. Da dieser die Ermittlungen nicht übernehmen kann, wird Karen die Leiterin der Ermittlung. Hierbei hat sie nicht nur mit ihren Kollegen zu kämpfen, die sie nicht voll akzeptieren sondern auch damit, dass Alibi ihres Chefs zu überprüfen und nachzuweisen ohne das die Kollegen von der gemeinsamen Nacht erfahren.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch bei der Verlosung von „vorablesen“ gewonnen. Dies ist der erste Teil der Doggerland-Trilogie um die Ermittlerin Karen Eiken Hornby. Beworben wird das Buch mit der „neuesten Krimientdeckung aus Skandinavien“ – „Spannung garantiert“.
Nun, ich habe leider vergeblich auf die Spannung gewartet. So kam es auch, dass ich unverhältnismäßig lange gebraucht habe um das Buch zu lesen. War der Einstieg noch sehr vielversprechend so flachte das Ganze relativ schnell ab und war teilweise etwas langweilig mit den Andeutungen zu Karens trauriger Vergangenheit, die aber niemand von der Insel bzw. ihren Arbeitskollegen kennt (was ich etwas unrealistisch fand). Die Ermittlungen drehen sich im Kreis oder treten auf der Stelle. Schnell wird von den Vorgesetzten ein Schuldiger ausgemacht und Karen dazu genötigt die Ermittlungen einzustellen. Schließlich gibt es neue Taten die es zu lösen gilt, hier wird schon der Auftakt für den 2. Teil gelegt. Karen hat jedoch in ein Wespennest gestochen, sodass zum Ende hin noch etwas Spannung entsteht. Erzählt werden zwei Stränge. Zum einen geht es um die Ermittlungen in der Gegenwart, zum anderen wird die Geschichte einer Kommune vor längerer Zeit erzählt. Diese war für mich etwas interessanter. Wie das Ganze dann zusammenhängt erfährt man zum Schluss. Wie gesagt, der Anfang war sehr vielversprechend, deshalb habe ich mich über den Gewinn des Buches sehr gefreut, aber letztendlich konnte mich das Buch der Autorin Maria Adolfsson nicht für sich gewinnen, so habe ich mich dafür entschieden die beiden Nachfolger nicht zu lesen.

Fazit:
Der Auftakt der Doggerlandtrilogie konnte mich nicht fesseln und ich vermisste die versprochene Spannung.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Inselflair genießen

Mein zauberhafter Sommer im Inselbuchladen
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Zum Buch:
Frieke und Bengt sind soweit glücklich und der Ablauf im Buchladen hat sich eingespielt. Doch Frieke hat ein kleines Problem, dass sie ganz gegen ihrer Art Bent verschweigt. Da ereilt Frieke ...

Zum Buch:
Frieke und Bengt sind soweit glücklich und der Ablauf im Buchladen hat sich eingespielt. Doch Frieke hat ein kleines Problem, dass sie ganz gegen ihrer Art Bent verschweigt. Da ereilt Frieke ein Notruf ihrer besten Freundin Emma, ihr Mann Torben hat sich von ihr getrennt und sie flieht mit ihren knapp 2 jährigen Zwillingen zu Frieke auf die Insel. Nun heißt es für die Zwillingsmama sich eine neue Zukunft aufzubauen. Frieke hilft ihr, vorerst einmal eine Unterkunft auf der Insel zu finden. Emma ist überrascht wie hilfsbereit hier die Menschen sind und wie rasch sie sich hier einlebt. Hat Frieke damit Recht, das man aufpassen muss, sonst holt einen die Insel?

Meine Meinung:
Wie sehr habe ich mich auf die Fortsetzung des Buches „Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg“ gefreut.
Ankommen auf der Insel. Ja, so fühlt sich dieses Buch an. Der zweite Teil um den kleinen Inselbuchladen lässt eine Wohlfühlatmosphäre im Leser aufsteigen, obwohl die Protagonisten so ihre Probleme haben. Man wünscht sich selbst auf dieser Insel zu leben, wo die meisten hilfsbereit und freundlich sind. Gerne würde man als Leser mit Frieke, Emma und Co. befreundet sein. Die Hauptprotagonistin ist in diesem 2. Teil Friekes Freundin Emma, deren Mann sich von ihr getrennt hat. Emma entwickelt sich auf der Insel bald schon von einer überbetütelten Mutter (so kann ich es nur ausdrücken, wenn zweijährige immer noch im Bett bei ihrer Mutter schlafen) zu einer toughen jungen Frau, die ihr Leben konsequent in die Hand nimmt und ihre Zwillinge auch mal anderen anvertraut. Mag sein das hier manchen einiges zu glatt läuft, aber darauf kommt es nicht an. Wobei man bei einigen Gedanken oder Handeln der Protagonistin mal selbst ins Grübeln kommt und sich an der eigenen Nase packt.
Der wundervolle Schreibstil haben die Seiten nur so dahinfliegen lassen. Allerdings finde ich den Titel jetzt nicht so perfekt gewählt, denn um den Inselbuchladen geht es hier nur zweitrangig.

Fazit:
Julie Peters hat mit ihrem 2. Teil um den Inselbuchladen wieder ein wundervolles Buch mit Wohlfühlcharakter geschrieben. Für kurzweilige Lesestunden auf der Terrasse oder Urlaub oder Zwischendurch bestens geeignet.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Wenn der Herbst kommt...................

Spätsommerliebe
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Zum Buch:
Seit letztem Juni gibt es neue Liebschaften im Genießerdorf Maierhofen. Magdalena, die fleißige Bäckerin ist nun mit dem Griechen Apostoles verbandelt und Christine ist mit ihrem Nachbar Reinhard ...

Zum Buch:
Seit letztem Juni gibt es neue Liebschaften im Genießerdorf Maierhofen. Magdalena, die fleißige Bäckerin ist nun mit dem Griechen Apostoles verbandelt und Christine ist mit ihrem Nachbar Reinhard zusammen. Doch so schön die Liebe ist, der Alltag holt die Liebenden rasch ein. Vor allem unsere emsigen Unternehmerfrauen. Während Magdalena sich zunehmend an die griechische Gelassenheit von Apostoles störrt, findet Christine keine ruhige Minute um mit Reinhard geplante Unternehmungen zu machen. Zunehmend gerät deren Liebe in Gefahr. Genau in dieser Zeit platzt die junge Michelle in Christines Pension um in Ruhe ihren ersten Liebesroman zu schreiben. Während Michelle den Plot ihres Buches neu überdenken und überarbeiten muss, fragt sich Magdalena ob ihre Liebe noch zu retten ist. Und auch Greta wartet am Ende mit einer Überraschung auf.

Meine Meinung:
Rückkehr ins geliebte Maierhofen mit Teil 4 aus der „Maierhofen-Reihe“. Die Autorin Petra Durst-Benning schreibt so, dass ich mich sich selbst als ein Teil dieses Dorfes fühle. Doch anders als bei den letzten Teilen, als zwar die Dorfbewohner emsig um das Überleben des Dorfes kämpften, aber doch Kraft und Ruhe ausstrahlten und somit dem Leser das Gefühl von Erholung vermittelten, haben wir es diesmal fast schon mit dem Gefühl von Überforderung zu tun. Die Autorin stellt zwar die Geschichte um den Erhalt der Liebe in den Mittelpunkt aber es wäre kein Petra Durst-Benning Buch wenn es nicht auch noch andere Aussagen beinhalten würde. Sicher man kann das Buch flott durchlesen ohne sich gedanklich damit zu beschäftigen, dann hat man eine gute Unterhaltungslektüre. Die Autorin entführt uns zu Beginn des Buches nach Griechenland und beschreibt die Protagonisten und die Landschaften so deutlich, dass schon am Anfang die Düfte der Kräuter am Wegesrand von Kreta mir in der Nase kitzeln. Ja, dachte ich, genauso duftete es bei meinen Unternehmungen in Griechenland.
Zurück in Maierhofen begegnen wir unseren liebgewonnen Bewohnern und teilen mit ihnen die Herausforderung von immer mehr Arbeit und den Kraftaufwand den man dazu benötigt. Nur logisch, dass da kaum Zeit bleibt um die neue Liebe zu pflegen. Zunehmend reagiert man gereizt und verärgert. Wer kennt das nicht? Um die Liebe muss man sich auch im Alltag bemühen, ihr Raum und Zeit geben. Das nicht alles im Leben klappt wie man es sich vorstellt, erleben wir ebenfalls mit der Protagonistin Michelle, die glaubt ein Buch zu schreiben sei einfach, doch dann muss sie entdecken, wieviel Arbeit wirklich dahinter steckt. Hier war ich gedanklich bei all den Autorinnen und Autoren, die sehr viel Zeit und Liebe in ihre Bücher stecken um uns Leser gut zu unterhalten. Ich freue mich das ich auch mit dem 4. Teil wieder ins Genießerdorf Maierhofen abtauchen konnte und hoffe, das Petra Durst-Benning noch ein paar Ideen hat, damit wir unsere Powerfrauen und die Natur von Maierhofen weiterhin begleiten können. Am Ende des Buches erfreute uns die Autorin wieder mit leckeren Rezepten. Meine Rezension beende ich mit einem Zitat aus dem Buch: „ Es gab Bücher, die in einem nachklangen, noch lange, nachdem man die letzte Seite gelesen hatte. Es gab sogar Bücher, die man nie im Leben vergisst, weil sie eine Saite in einem zum Klingen gebracht haben, oder weil es das richtige Buch zur richtigen Zeit gewesen war.“ Genauso erging es mir bisher mit der Maierhofen-Reihe.

Fazit: Wieder ein gelungenes Buch das nicht nur gut unterhält, sondern den Blick auf das Wesentliche vermittelt.