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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2019

Romantisch, emotional und mitreißend...

Reckless
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Cam Strickland ist für gewöhnlich ein Mensch, der nichts bereut und keine Risiken scheut. Egal, ob Bungeejumping, gefährliche Stunts oder schmerzhafte Piercings. Cam sagt selten nein, doch sein Herz würde ...

Cam Strickland ist für gewöhnlich ein Mensch, der nichts bereut und keine Risiken scheut. Egal, ob Bungeejumping, gefährliche Stunts oder schmerzhafte Piercings. Cam sagt selten nein, doch sein Herz würde er niemals einer Gefahr aussetzen, weshalb er es auch tunlichst vermeidet, sich zu verlieben oder jemanden an sich heranzulassen. Trotzdem scheint er glücklich zu sein, denn gemeinsam mit seinen drei besten Freunden leitet er der Jachthafen „Pier 70“ und kann sich mit einem soliden Leben zufriedengeben. Bis eines Tages Gannon in seinen Laden spaziert und seine Welt auf den Kopf stellt…

US-Autorin Nicole Edwards startet mit ihrem Werk „Reckless-Hemmungslos“ in eine neue Romanreihe, die sich mit den Jungs vom „Pier 70“ beschäftigt.
Im Auftakt lernen wir die vier Hauptakteure bereits kennen. Roan, Dare, Teague und Cam. Doch im ersten Band verliebt sich nur Cam in den smarten Gannon, Spieleentwickler und Herzensbrecher.

Vorweg möchte ich anmerken, dass es sich hier um einen in sich abgeschlossenen Roman handelt und es am Ende keinen wirklichen Cliffhanger gibt. Dennoch werden bereits die anderen Akteure in die Handlung integriert und es werden kleine Andeutungen gemacht. Dadurch wird natürlich der Wunsch nach mehr geweckt und die Vorfreude auf die Fortsetzungswerke ist enorm hoch.

Nachdem ich die Einleitung zum Buch gelesen habe, hatte ich ehrlich gesagt etwas anderes erwartet. Nicht von der Handlung selbst, sondern von den Charakteren.
Cam wird als hemmungsloser Draufgänger „Reckless“ bezeichnet, doch im Laufe der Geschichte hatte ich eher das Gefühl, dass es sich bei Gannon um den Draufgänger handelt.
Cam soll mutig, forsch und abenteuerlustig sein. Doch diese Rolle konnte mich nicht ganz überzeugen, denn er hat viel zu viel Gepäck bei sich, was ihn runterzieht. Gannon, der vielmehr Probleme haben sollte, da dieser sehr schmerzhafte Erfahrungen gesammelt hat, übernimmt den Part viel authentischer, denn er ist derjenige, der die Geschichte forciert und vorantreibt. Ohne ihn, wäre diese Romanze höchstens ein kleiner Flirt geblieben. Deshalb empfinde ich gerade Gannon als den viel mutigeren und abenteuerlustigeren Typen. In jedem Fall müssen sich beide aus ihren Komfortzonen bewegen, weshalb sie ordentlich Gefühl beweisen dürfen.

Die Handlung selbst ist hier eher nebensächlich, denn es geht eigentlich nur um das Zwischenmenschliche. Das drumherum ist eher Beiwerk und für die Geschichte kaum von Belang. Vielmehr lernt der Leser hier eine ganze Reihe von Protagonisten kennen, die allesamt zum Ergebnis beitragen und Cam und Gannon auf ihrem Weg begleiten.
Die Autorin verfügt über die wunderbare Gabe, durch ihre bildlichen Worte die Kulisse lebendig und ausdrucksstark werden zu lassen. Alles wirkt harmonisch und stimmig, die Romantik und Dramatik kommt herrlich zur Geltung und lässt die Erzählung ehrlich und glaubwürdig erscheinen.

Davon darf es gerne mehr geben…

Mein persönliches Fazit:
Diese Geschichte hat mich überrascht, fasziniert und ideal unterhalten. Auch wenn ich bereits oben angedeutet habe, dass meiner Meinung nach die Charakterisierung der Protagonisten eher andersrum hätte laufen müssen, hat mich die Erzählung an sich absolut gefesselt. Hier stimmt einfach das Gesamtkonzept: eine große Gruppe sympathischer Charaktere, eine wunderbare Kulisse und eine emotionale Grundgeschichte. Gerne hätte ich mehr Tiefgang zu Gannons Gefühlswelt und seine familiären Probleme erlebt, doch vielleicht wird das noch einmal in einem weiteren Werk aufgearbeitet. In jedem Fall hat es die Schriftstellerin geschafft, mich durch ihre herzlichen Worte zu begeistern und an die Geschichte zu bannen. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, die hoffentlich in nicht allzu weiter Ferne veröffentlicht wird. Meine Empfehlung ist gewiss.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Nette Geschichte - mich hat es aber nicht erreicht!

Broken Dreams
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Tyriq saß fünf Jahre im Gefängnis. Als er aus diesem entlassen wird, ist er pleite und hat kein Geld mehr. Doch er ist fest entschlossen, nicht in alte Verhaltensmuster zurückzufallen und kehrt seiner ...

Tyriq saß fünf Jahre im Gefängnis. Als er aus diesem entlassen wird, ist er pleite und hat kein Geld mehr. Doch er ist fest entschlossen, nicht in alte Verhaltensmuster zurückzufallen und kehrt seiner alten Gang den Rücken. Als er das Portemonnaie von Innenarchitektin Avery findet, prallen zwei vollkommen verschiedene Welten aufeinander, denn sie entspricht so überhaupt nicht seinem normalen Umgang. Doch sofort sprühen die Funken zwischen Avery und Tyriq und beide sind gewillt, dem nachzugeben. Ohne zu ahnen, dass die Vergangenheit noch nicht begraben ist.

Schriftstellerin Anne-Marie Jungwirth erschafft mit dem Werk „Broken Dreams“ den Auftakt zu ihrer neuen „Only-by-Chance-Reihe“ und erzählt hier die Romanze zwischen Tyriq und Avery, die aus zwei vollkommen verschiedenen Welten stammen.

Abwechselnd beschreiben die beiden Hauptakteure die Erlebnisse und lassen so den Leser hautnah an den Geschehnissen teilhaben.
Avery ist eine junge Innenarchitektin, die ihren Job liebt. Sie hat sich einen guten Ruf erarbeitet und führt ein recht sorgenfreies Leben. Als Person ist sie liebenswert, aber auch konsequent. Sie ist niemand, der sich leicht in eine Ecke drängen lässt.
Tyriq hat eine schlechte Jugend hinter sich und seine Strafe dafür im Gefängnis abgesessen. Nun muss er erkennen, dass es nicht leichtfällt, in ein geordnetes Leben zurück zu finden. Von Avery ist er sofort begeistert, wenn er sich auch nicht gleichgestellt fühlt. Vielmehr fühlt er sich ihr nicht gewachsen, weil er aus ganz anderen Verhältnissen stammt. Dabei ist er aber auch sympathisch und hat das Herz am rechten Fleck.

Die Handlung baut sich recht simpel auf und es ist einfach, sich auf die Begebenheiten einzulassen. Der Leser kann sich hier schnell die Szenerie bildlich vorstellen und sich von der Erzählung einnehmen lassen. Anne-Marie Jungwirth hat sich Gedanken gemacht, und deshalb wirkt alles strukturiert und gut durchdacht.
Zusätzlich verfügt die Autorin über das Talent, ihre Ideen lebendig und farbenfroh umzusetzen. Sie verleiht der Kulisse einen ehrlichen und authentischen Touch. Deshalb scheint hier vordergründig alles aufzugehen.

Ein gutes Werk, mit Potenzial nach oben…

Mein persönliches Fazit:
Das Buch hat mich unterhalten, doch mein Herz leider nicht erreicht. Die Geschichte ist mir ein wenig zu vorhersehbar erschienen und die Protagonisten sind weit hinter ihren Möglichkeiten geblieben. Insbesondere die junge Hauptfigur Avery ist mir dabei wenig realistisch erschienen. Frau Jungwirth hat versucht der Dame eine bildliche Ausstrahlung zu verleihen, die mir nicht gefallen hat. Kleines Beispiel: wenn eine Person blass ist, trägt sie hoffentlich kein weißes Kostüm, denn dann könnte man sie mit einer weißen Wand verwechseln. Auch ihre Angaben bezüglich der Arbeiten als Innenarchitektin erschienen mir nur bedingt glaubwürdig. Hier spürt der Leser einfach, dass die Autorin von der Materie selbst nur bedingt Erfahrung hat. Schuster – bleib bei deinen Leisten!

Das Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden, denn die Ideen sind gut umgesetzt worden. Doch davon abgesehen spürt der Leser einfach, dass hier vieles der Fantasie von der Autorin überlassen worden ist. Ich hätte mir gewünscht, dass sie zu einer gewissen Leichtigkeit findet, die mich mitreißen kann, doch diese hat mich einfach nicht erreicht. Trotzdem ist das Werk nicht schlecht und wird bestimmt diverse Romantiker erreichen. Doch mich hat es leider nicht vom Hocker gerissen. Mir fehlte das gewisse Etwas, was aus dem Werk das Besondere macht. Deshalb gibt es auch nur eine ganz kleine Leseempfehlung…

Veröffentlicht am 22.08.2019

Ein hinreißender Roman...

Chicago Devils - Die Einzige für mich
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Anton Petrov ist für seine ausgeglichene Art und seinen asketischen Lebenswandel bekannt. Seit Jahren hat er keine sinnlosen Affären mehr, versucht sich einzig auf seinen Sport zu konzentrieren. Von seinen ...

Anton Petrov ist für seine ausgeglichene Art und seinen asketischen Lebenswandel bekannt. Seit Jahren hat er keine sinnlosen Affären mehr, versucht sich einzig auf seinen Sport zu konzentrieren. Von seinen Eishockey-Kammeraden wird er dafür bereits der „Pater“ genannt. Doch niemand ahnt, dass hinter Antons Verhalten eine ganz simple Antwort steckt. Er ist verliebt, in Mia, die Ehefrau seines Teamkollegen. Und damit ist sie für ihn absolut tabu. Aber was passiert, wenn sich das Blatt auf einmal wendet? Wird Anton seine große Liebe finden?

Der Auftakt zur neuen „Chicago Devils“ – Reihe aus der Feder von Branda Rothert erzählt die dramatische Liebesgeschichte von Anton und Mia, die einen schweren Weg vor sich haben.

Diese Geschichte verbindet Sport und Liebe. Deshalb ist sie ideal für alle, die sich auf ein romantisches Abenteuer einlassen wollen.
Abwechselnd erzählen Mia und Anton aus der jeweiligen Perspektive ihre Erlebnisse und lassen so den Leser hautnah an der Geschichte teilhaben.

Mia ist Ende zwanzig und mit Adam verheiratet. Doch seit ein paar Monaten lebt sie von ihm getrennt, wünscht sich eine Scheidung. Doch Adam lässt sie nicht. Stattdessen setzt er sie weiter unter Druck und nutzt ihre Machtlosigkeit und finanzielle Notsituation vollkommen aus. Mia ist dabei ein sympathischer Mensch, der kaum eine Perspektive im Leben hat. Erst durch Anton ändert sich so einiges.
Anton ist auch ein sehr herzlicher und liebevoller Mensch. Er ist seit fast drei Jahren in Mia verliebt, würde sich aber nie an sie heranmachen, zum einen ist sie verheiratet, zum anderen mit seinem Teamkollegen. Als er allerdings langsam hinter Mias Fassade blickt, und erkennen muss, dass Mia unter Adam leidet, wird sein Beschützerinstinkt geweckt. Er würde für sie alles geben und ist bereit, es mit Adam aufzunehmen.

Die Handlung ist recht einfach gestaltet worden. Die Idee hinter der Erzählung ist weder neu noch unbedingt überraschend. Doch das stört hier nicht, denn der Fokus liegt vielmehr auf der wirklich zuckersüßen Romanze zwischen den beiden Liebenden, die sich hier ganz langsam annähern. Autorin Branda Rothert hat hier eine leidenschaftliche Kulisse kreiert, die keinen Zweifel an den Gefühlen der beiden Protagonisten aufkommen lassen. Es wirkt schlüssig und durchweg gut inszeniert. Da die Charaktere zudem hinreißend sind, erhält die Handlung einen lebendigen und authentischen Touch.

Mich hat das Werk überzeugt!

Mein persönliches Fazit:
Ab sofort bin ich ein Fan der Chicago Devils! Branda Rothert hat mich durch ihre einfachen, aber sehr sensiblen Worte genau in die richtige Stimmung versetzt. Ich konnte von Beginn an mit den beiden Protagonisten mitfiebern und bangen. Ihre Erlebnisse sind mir nahgegangen. Insbesondere Mia hat dabei einen Weg in mein Herz gefunden. Glücklicherweise ist Anton das genaue Gegenteil ihres Ex, und liebt Mia über alles. Deshalb bekommt der ehemalige Junggeselle von mir auch ein paar Pluspunkte. Er hat mich durch seine charismatische Art und Weise begeistert und ich konnte mich kaum von der Erzählung losreißen.
Ende des Jahres soll der zweite Band der Reihe erscheinen, der sich mit einem Kollegen von Anton beschäftigt. Ich freue mich schon sehr darauf, denn die Autorin hat den Fokus der Erzählung nicht auf die Bettgeschichten gelenkt, sondern die tiefschürfenden Gefühle, die tragische Handlung und die langsam wachsende Beziehung zwischen den beiden Hauptakteuren gerichtet. Hier geht das Gesamtkonzept hervorragend auf. Meine Empfehlung ist gewiss!

Veröffentlicht am 19.08.2019

Ein absolut gelungener Auftakt!

Kristallblau - Magisches Blut
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Das Blut einer Cerulean ist magisch, so wurde es Sera beigebracht. Ich Blut kann Leben retten. Aber nie konnte es Sera jemand richtig erklären. Als nun die Hohepriesterin Sera erwählt, das Band zum Planeten ...

Das Blut einer Cerulean ist magisch, so wurde es Sera beigebracht. Ich Blut kann Leben retten. Aber nie konnte es Sera jemand richtig erklären. Als nun die Hohepriesterin Sera erwählt, das Band zum Planeten zu lösen und damit sich selbst zu opfern, fühlt sie Sera wie vor den Kopf geschlagen. Sie kann sich nicht vorstellen, dass sie mit gerade einmal 18 Jahren schon sterben soll. Doch das wird von ihr verlangt. Aber am Tage der Zeremonie geschieht etwas, das Sera nicht erwartet hat. Mit einem Mal steckt sie in ihrem größten Abenteuer, denn sie muss um ihr Überleben kämpfen; auf einem fremden Planeten, ohne Familie, ohne Freunde, ohne Menschen, die sie verstehen.


Autorin Amy Ewing ist vielen Leser bereits durch ihre „Juwel-Reihe“ bekannt. Sie verfügt über das Talent, eine magische und fantasievolle Welt durch ihre Worte lebendig werden zu lassen. So auch in dem Auftakt zu ihrer neuen Reihe „Kristallblau – Magisches Blut“, das sich mit der Cerulean Sera Lighthaven beschäftigt.

Natürlich steht in diesem Werk Sera im Mittelpunkt der Erzählung, denn gerade der Anfang ist stark auf ihre Erlebnisse geprägt. Doch nach und nach tauchen noch weitere Protagonisten auf, die für die Handlung immer mehr von Bedeutung erhalten.

Aber zunächst blicken wir noch einmal auf die junge Sera, die bereit gewesen ist, ihr Leben für ihre Himmelsstadt zu geben.
Sera ist zwar behütet und beschützt aufgewachsen, fühlte sich aber nie richtig dazugehörig. Sie ist wissbegierig und stellt alles in Frage, was nicht immer gut ankommt. Leider hat sie in ihrer Heimat nie ihre Bestimmung gefunden, bis zu dem Tag, als sie die Aufgabe erhielt, das magische Band zu lösen. Sera ist sympathisch und liebenswert. Dem Leser fällt es leicht, einen guten Bezug zu ihr aufzubauen.

Leela ist Seras beste Freundin in der Himmelsstadt, die lange unter dem Verlust von Sera gelitten hat. Doch sie ist auch diejenige, die nicht alles einfach hinnimmt. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen und begibt sich auf die Suche nach Antworten. Wird sie die richtigen Fragen stellen?

Leo und Agnes sind Zwillinge auf dem Planeten und treten als erstes mit Sera in Kontakt. Während Leo ein verwöhntes Söhnchen ist, der immer nur nach dem Ansehen seines strengen Vaters strebt, liebt Agnes die Wissenschaft. Sie möchte gerne studieren, bewirbt sich heimlich für einen Studienplatz, doch ihr Vater hat andere Pläne mit ihr. Sie ist clever und tough, außerdem ist sie bereit, für ihre Einstellungen zu kämpfen. Das macht sie zu einer tollen Protagonistin, die für interessante Lesemomente sorgt.

Die Handlung ist gut durchdacht, fantasievoll und bildlich aufgebaut worden. Alles wirkt stimmig und der Leser kann sich schnell zurücklehnen und ganz von der lebhaften Erzählweise gefangen nehmen lassen. Die Autorin bringt durch ihre Präsentation die Kulisse regelrecht zum Erblühen. Zusätzlich wird die Handlung durch regelmäßige Wechsel im Schauplatz aufgepeppt. Es entsteht eine herrliche Dynamik, die zum Weiterlesen verführt.

Ein absolut gelungener Auftakt!

Mein persönliches Fazit:
Wer sich auf außergewöhnliche Geschichten einlassen kann, wird hier ein absolutes Highlight erleben. Amy Ewing hat mich ein weiteres Mal begeistert, denn sie versteht es herrlich, mich durch ihre lebhafte und bildliche Erzählweise in ihren Bann zu ziehen.
Ich konnte schnell zu Sera einen Bezug aufbauen und habe von Beginn an mit ihr mitgelitten. Insbesondere, als sie auf die Zeremonie wartet und die Zeit bis zu ihrem angekündigten Tode immer kürzer wird, ist mir ihr Schicksal ans Herz gewachsen. Fortan musste ich einfach wissen, wie es mit ihr weitergehen würde. Auch Leo und Agnes konnte ich mir gut vorstellen, weshalb ich sie als perfekte Ergänzung in der Handlung empfinde. Hier passt einfach alles zusammen, was einen tollen Roman ausmacht: jede Menge Fantasie, charismatische Charaktere und eine ausgeklügelte Handlung. Deshalb gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, die hoffentlich bald erscheinen wird.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Ein leichter und herzlicher Lesegenuss...

Ein Funken Zukunft
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Mateus möchte eigentlich gerne bei seinem Bruder und seiner schwangeren Schwägerin in Amerika bleiben, doch sein Visum läuft fasst aus. Um den Behörden ein Schnippchen zu schlagen, will er kurz vor Ablauf ...

Mateus möchte eigentlich gerne bei seinem Bruder und seiner schwangeren Schwägerin in Amerika bleiben, doch sein Visum läuft fasst aus. Um den Behörden ein Schnippchen zu schlagen, will er kurz vor Ablauf nach Kanada ausreisen, doch dabei gibt es Probleme. Glücklicherweise ist er dabei nicht allein, denn auf dem Flughafen hat er sich mit Crawford angefreundet, der ihm kurzerhand vorschlägt, zu heiraten. So kann er zurück nach Amerika reisen, doch die Behörden muss er weiterhin fürchten. Zum Glück scheint die Chemie zwischen ihm und Crawford zu stimmen.

Autorin Bru Baker erweckt in ihrem Roman „Ein Funken Zukunft“ ihre beiden Protagonisten Mateus und Crawford zum Leben und zäumt hier das Pferd einmal von hinten auf.

Mateus ist ein sympathischer junger Mann, der gerne bei seinem Bruder in Amerika bleiben möchte, um dort auf der Farm mitzuarbeiten. Familie ist für ihn wichtig, doch die Behörden machen ihm einen Strich durch die Rechnung. Dabei ist er aber stets ein herzlicher Typ, dem der Leser nur etwas Positives wünscht.
Auch Crawford ist ein netter und freundlicher Typ, der für das Gute steht. Er hat bereits eine schmerzhafte Trennung hinter sich und glaubt nicht mehr an die Liebe. Deshalb ist er von sich selbst überrascht, als er Mateus den Vorschlag von der Heirat macht.

Die Geschichte selbst baut sich logisch, chronologisch und nachvollziehbar auf. Es ist einfach, sich alles bildlich und lebendig vorzustellen und sich mit den Charakteren anzufreunden. Ihre Gedanken werden authentisch und erfrischend eingefangen. Die Emotionen werden herrlich in Szene gesetzt und lassen kaum Raum für Fragen.

Ein leichter und herzlicher Lesegenuss...

Mein persönliches Fazit:
Endlich mal eine Geschichte, die sich nicht auf die leidenschaftlichen, sondern auf die zwischenmenschlichen Momente in einer Beziehung konzentriert. Hier stehen die beiden liebenswerten Charaktere Mateus und Crawford im Mittelpunkt, die mich vom Fleck weg begeistert haben. Ihre Gefühle, aber auch ihre Gedanken sind mir nahgegangen und ich habe mit ihnen mitgefiebert. Die dramatischen Sequenzen sind ideal in die romantische Note eingearbeitet worden. Alles wirkt stimmig, die Erzählung ist lebendig und die Protagonisten glaubwürdig. Deshalb kann ich hier bedenkenlos eine große Leseempfehlung aussprechen. Ich freue mich schon auf weitere Werke von Bru Baker.