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Veröffentlicht am 02.12.2025

Frauenstärke in der griechischen Mythologie?

Wir Töchter von Sparta
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In diesem Roman von Claire Heywood verfolgen wir die Schwestern Helena und Klytaimnestra von Kindheitsbeinen bis zu ihrem Ende. Beide im gleichen Haus aufgewachsen, entwickelt sich eine tiefe Liebe zwischen ...

In diesem Roman von Claire Heywood verfolgen wir die Schwestern Helena und Klytaimnestra von Kindheitsbeinen bis zu ihrem Ende. Beide im gleichen Haus aufgewachsen, entwickelt sich eine tiefe Liebe zwischen den beiden, doch als Helena nach Troja verschleppt wird, kommt es zum Krieg zwischen Troja und Griechenland. Ausgerechnet der Mann von Klytaimnestra ist der Bruder von dem Ehemann von Helena, weshalb sie mit den Konsequenzen des Krieges konfrontiert wird. Wir betrachten die Seiten von Helena, wie sie nach Troja "verschleppt" und dort ihrem neuen Schicksal entgegenblickt, sowie Klytamnestra, die die dunklen Schatten des Krieges heimsuchen.



Den Schreibstil von Claire Heywood habe ich als angenehm im Gedächtnis. Jedoch ist mir auch nichts aussergewöhnliches in Gedanken geblieben. Das Buch hat mich allgemein in einem nüchternen Weg begleitet, aber ich ziehe diesen Schluss auch daraus, dass ich von der Geschichte von Klytaimnestra schon in alle möglichen Perspektiven in weiteren Romanen drüber lesen durfte. Somit war mir die Geschichte langsam sehr vertraut und nichts neues. Helenas Sicht fand ich dagegen spannender, aber auch hier hatte ich das Gefühl ihre Geschichte wurde ein wenig träge rübergebracht.



Wirklich über die Charaktere kann man sich nicht beschweren, ausser man möchte mit den Finger auf die Menschen der alten Antike zeigen. Ich kann in diesem Kontext nur beurteilen, wie ich finde, wie die Autorin diese Charaktere in dem Buch dargestellt und ihre Beweggründe und Gefühle hervorgehoben hat. Was nun folgt ist meine eigene Meinung zu den Charakteren, die ich mir nun aus diesem aber auch aus anderen Büchern gebildet habe.



Helena war mir leider schon immer unsympathisch. Ich hatte gehofft durch dieses Buch einen neuen Blickwinkel von ihr zu erhaschen, um ihre Beweggründe genauer zu verstehen. Weil es lässt sich fast nicht darüber diskutieren, dass sie sich aus einer Laune heraus verschleppen lassen liess, nur weil sie die Gunst der Kommunikation gegenüber ihres Ehemannes nicht besass. Und dies dann den trojanischen Krieg und tausende Tote herbeigeführt hat. Aus der Gewichtung ihrer Beweggründe habe ich mir mehr erwünscht, denn für mich ist dieser Beweggrund, nicht Grund genug um den Tod von mehreren Menschen zu verantworten. Natürlich kann man noch den Einfluss der Götter in Betracht der Argumentation führen, aber Helena hat als die "Verursacherin" dieses Krieges keine einzigen Konsequenzen erlitten und dies wiegt für mich in keinster Weise diese Betrachtung auf.



SPOILER: in dem Buch bekommt sie ihr erstes Kind und erlebt eine traumatische Geburt. Dadurch das es aber "nur" ein Mädchen ist, möchte Menelaos ein weiteres Kind von ihr, was sie aber versucht zu umgehen. Als dann Paris nach Sparta kommt, gibt er ihr wieder die Aufmerksamkeit und Liebsamkeit, die sie vermisst hat. Zudem dadurch das er nicht Thronfolger ist, würde auf sie nicht mehr die Last erfahren ein weiteres Kind zu bekommen.



Für die moderne Zeit in der wir heute leben sind das sehr starke Beweggründe gegen das Patriarchat indem sie sich gegen weitere Kinder entscheidet und zu ihrem Entschluss steht. Jedoch kommuniziert sie das nicht! Sie hat das Gefühl, dass indem sie ihrem Ehemann aus dem Weg geht und sich dann auch noch zusätzlich Hilfe zur Verhütung erlangt, dass ihm das die Augen öffnen und sie dadurch keine weiteren Kinder bekommen wird. Ich weiss nicht welche genauen Absichten die Autorin mit diesem Buch hatte und welche Sichtweisen sie genau darstellen wollte. Ob wir nun Helena besser verstehen sollten oder uns der Freiraum für eine eigene Meinung gegeben wurde. Wenn die Autorin beabsichtig hätte, dass wir Helena mehr verstehen und wir ihr ihre Handlung "verzeihen" können, muss ich sagen, dass sie dies nicht bei mir erreicht hat. (Natürlich steht ihr aus, ob man ihr die "Schuld" an diesem Krieg geht oder nicht, aber in diesem Roman wurde sie nicht verschleppt, sondern ist freiwillig mitgegangen, wodurch sie auf jeden Fall ein Teil der Schuld trägt)



Über die Geschichte Klytaimnestra habe ich schon einige Bücher gelesen, aber eher nur um die tragische Zeit am Ende ihres Lebens. Wie sie die Zeiten vor der Tragödie durchlebt hat, konnte ich erst jetzt in diesem Roman nachlesen. Ich fand vor allem ihre Kindheit spannend und wie sie diese mit ihrer Schwester verlebt hatte und sie dann auch zu der Frau gemacht hat, die sie war. Zudem versteht man dadurch aber auch, dass die Vergangenheit nicht Schuld an ihrem späteren Verhalten waren, sondern eher wie die Menschen um sie herum, ihr Leben schwer gemacht haben.



Die Autorin versucht in diesem Buch die beiden Protagonistinen als starke Frauen darzustellen, die sich gegen die Regeln auflehnen und ihr Schicksal selber in die Hand nehmen. Den Weg, wie sie dies tun und die Darstellung finde ich jedoch nicht passend und auch nicht genug bewegend, vor allem nicht im Fall von Helena. Natürlich konnte die Autorin die griechische Mythologie nicht verändern, aber in der künstlerischen Freiheit in Form eines Romanes hätte sie die Gefühle und Handlungen von den Personen verstärkter darstellen können, damit es einen dennoch anspricht. Zudem war es schade, dass der trojanische Krieg erst spät im Buch zu Worte kam und auch wenn das Buch von den beiden Schwestern handelte, wurden weitere interessante weibliche Persönlichkeiten sehr in den Schatten gestellt. Ein rundum träges Buch, aber dennoch empfehle ich für alle die gerne über die griechische Mythologie lesen, sich eine eigene Meinung zu bilden.



Bewertung: 3.5 von 5 💛

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Veröffentlicht am 27.01.2025

Gefühlvolle Geschichte in der Stadt der Liebe

Die kleine Patisserie in Paris
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Nina hat es satt von ihren vier Brüdern bevormundet zu werden! Sie ist selbst erwachsen und weiss was sie aus ihrem Leben machen möchte. Deswegen zögert sie auch nicht, als der beste Freund von ihrem Bruder ...

Nina hat es satt von ihren vier Brüdern bevormundet zu werden! Sie ist selbst erwachsen und weiss was sie aus ihrem Leben machen möchte. Deswegen zögert sie auch nicht, als der beste Freund von ihrem Bruder Nick, eine Assistentin in Paris benötigt. Blöd nur, dass es sich ausgerechnet dabei um Sebastian handelt, indem sie schon seit klein auf verliebt ist. Doch als sie in Paris ankommt, verhält er sich sehr komisch zu ihr. Gut nur, dass sie neue Freunde und Leidenschaften findet und Sebastian scheint auch langsam sich an die Situation zu gewöhnen.

Schreibstil
Die Bücher von Julie Caplin sind eine Flucht aus dem Alltag! Durch ihre Beschreibungen der unterschiedlichen Orte, der Kultur und der liebevollen Menschen, kann man immer wieder an neue wunderschöne Orte reisen. Man fühlt sich beim Lesen der Reihe wie auf einer kleinen Weltreise, wobei man immer wieder neue tolle Menschen und Liebespaare kennenlernt. Man darf zwar vom Inhalt nicht viel erwarten, aber dennoch bleibt es durch den Schreibstil spannend und einfach gemütlich. Perfekt für einen gemütlichen Abend auf der Couch!

Charaktere
Nina habe ich mit ihrer leidenschaften und liebevollen Art, direkt ins Herz geschlossen. Sie hatte für mich eine sehr greifbare Charakterrolle, wobei sie sich bei ihrem Abenteuer immer weiter entwickelt und neue Eigenschaften an sich feststellt. Auch Sebastian habe ich schnell lieb gewonnen trotz seines erst unausstehlichem Verhalten. Ich finde aber genau dieses Verhalten und diese Spannung zwischen den Beiden hat die Liebesgeschichte spannend und gefühlsvoll gemacht! Es hat einem ein wenig "Enemies to Lovers" - Vibe gegeben. Zudem die Versuche von Beiden dem anderem nicht zu zeigen, dass sie immer noch Gefühle für einander haben, war einfach unglaublich herzig und lustig! Für mich waren sie ein wunderbares Liebespaar und bis jetzt auch mit mein Lieblingspaar aus der Reihe. Aber auch alle weiteren Charaktere haben den Buch eine wunderbare Atmosphäre verschaffen (einige Charaktere treten auch wieder in den Folgebänden auf, weshalb ich empfehlen würde, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen!)

Handlung
Wie schon erwähnt, darf man nicht viel von der Handlung in Julie Caplins Bücher erwarten. Es sind "einfache" Konflikte, die auch auf einfachem Weg wieder gelöst werden. Es geht bei ihren Büchern vor allem um die Atmosphäre und das Gefühl sich in das Buch fallen zu lassen, ohne gross nachzudenken. Dennoch entwickelt sich auf Julie Caplin in der Entwicklung ihrer Handlungen und es wird immer ausgeklügelter und spannender. Nicht desto trotz möchte ich ansprechen, dass man nicht zu viel erwarten darf von der Handlung, sondern man sich einfach in das Buch fallen lassen muss!

Fazit
Eine emotionsreife Liebesgeschichte in der Stadt der Liebe. Mit einer wunderschönen Kulisse und zauberhaften Desserts, dass man sie am Liebsten selbst essen möchte, begleiten wir Nina und Sebastian. Die Charaktere konnte man nur ins Herz schliessen und mitfiebern. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen!

Bewertung: 5 von 5

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Veröffentlicht am 18.12.2024

Ein starker Debütroman der Autorin!

Ich, Lady Macbeth
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Gruoch wird als kleines Kind von ihrer Grossmutter eine grosse Zukunft prophezeit. Sie wird Königin von Schottland. Jedoch herrschen im 11.Jahrhunderts in Schottland schwere und turbulente Zeiten. Das ...

Gruoch wird als kleines Kind von ihrer Grossmutter eine grosse Zukunft prophezeit. Sie wird Königin von Schottland. Jedoch herrschen im 11.Jahrhunderts in Schottland schwere und turbulente Zeiten. Das Schicksal von Gruoch und Schottlands steht auf einer Kippe. Gruoch versucht alles daran, diese Prophezeiung zu erfüllen. Sie wird kämpfen, um ihre Ehre, für ihre Familie und auch für ihre Liebe. Ein Kampf einer eigensinnigen Frau, die weiss, worin ihr Schicksal liegen soll!
«Ich, Lady Macbeth» ist der Debütroman der Autorin Isabelle Schuler. Während dem Lesen des Buches, wollte ich mich gerne die Meinung von anderen LeserInnen hinzuziehen und habe mir im Voraus ein paar Rezensionen durchgelesen. Ich habe schon ein paar Bücher gelesen, die in einem Erzählstil geschrieben sind, wo die Zeit sehr schnell vergeht und einige Geschehnisse und Charaktere nicht so sehr in den Fokus rücken können, damit man nun die «ganze» Geschichte von einem Charakter herstellen kann. Die meisten handelten sich dann über Frauen in der griechischen Mythologie. Bei Gruoch, der Königin von Schottland, die als Vorbild für die Geschichte Shakespeares rund um Lady Macbeth gilt, ging es um eine «wahre» Geschichte. Natürlich erlaubt sich die Autorin in einigen Fällen künstlerische Freiheit, aber wie sie in ihrem Schlusswort verfasst, hat sie auch vieles recherchiert, was zu vielen wahren Begebenheiten in diesem Buch führt. Man kann über dieses Wort «wahr» diskutieren, aber bei solchen Romanen muss man davon ausgehen, dass einiges der künstlerischen Freiheit oder einer gewissen Logik zu tun hat, vor allem da die Geschichte von Gruoch vor 900 Jahren geschieht und die Zeiten nun einmal sehr turbulent waren und Überlieferungen nun einmal das gängige Kommunikationsmittel waren, um Geschichten zu verbreiten. Um zurück auf den Schreibstil zu kommen: man darf sich nicht zu viel davon erwarten. Es ist kein geschichtliches Werk, welches Fakten runterrasselt, aber es ist auch kein Buch, welches jedes einzelnes Ereignis beleuchtet. Manche Charaktere werden wir nicht so kennenlernen können, wie wir es gerne wünschten, aber zum Glück besteht ja hier der Zusammenhang zur Realität, weshalb man sich auch gerne selbst auf eine spannende Recherche begeben kann.
Mehr «Schwierigkeiten» hatte ich dann mit der Darstellung der Protagonistin. Wer, wie ich, Shakespeares «Macbeth» gelesen hat, weiss das Lady Macbeth eine skrupellose Frau spielt, die alles tut, um an die Macht zu kommen, womit sie das Schicksal von sich und ihrem Mann besiegelt. In «Macbeth» wird sie als Drahtzieherin angesehen. Als ich mir das Buch geholt habe, hätte ich mir gerne noch eine andere Seite von Gruoch («Lady Macbethad») gewünscht. Wir lernen sie als kleines Mädchen kennen, wo sie natürlich noch nicht so besessen darauf war, an die Krone zu kommen. Schnell pflanzt sich jedoch dieser Gedanke in ihren Kopf ein und man merkt schnell, wie verbissen sie dieser Bestimmung entgegensieht. Zwischenzeitlich sehen wir auch andere Aspekte, die ihre Handlungen hervortreiben, wie das Überleben und Beschützen ihrer Familie. Aber dennoch hätte ich mir mehr davon gewünscht. Mehr von Gedanken, die sich nicht um die Krone von Schottland drehen. Dadurch konnte man ihre Beweggründe nicht so gut verstehen und hat sie als unsympathisch angesehen. Natürlich kann dies auch mit der wahren Hintergrundgeschichte zusammenstehen, aber vielleicht hätte man ja hier auch die Geschichte ein wenig «romantisieren» können? Dies hängt vom Geschmack ab, aber mir hätte es von der Geschichte nichts abgetan!
Ich empfand die Geschichte als sehr spannend. Das Buch habe ich in ein paar Tagen durchgelesen und mir an fast keiner Stelle langweilig. Hier kann halt für einige der Schreibstil ein wenig der Makel sein, da dieser halt Momente nicht allzu dramatisch ausschmückt.
Fazit:
Ich bin ein absoluter Schottland-Fan und interessiere mich sehr über die Geschichte dieses Landes! Zudem habe ich «Macbeth» von William Shakespeare in der Schule gelesen, weswegen ich unbedingt noch mehr erfahren wollte. Mir war nicht bewusst, dass es sich um eine wahre Figur handelt, was für mich die Geschichte gleich umso spannender gemacht hat. Für mich ist es ein starkes Debüt von Isabelle Schuler, auch wenn man über die Darstellung der Protagonistin diskutieren kann. Für Geschichtsinteressenten kann ich dieses Buch nur weiterempfehlen!
Bewertung: 3.5 von 5

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Veröffentlicht am 14.12.2024

Wie aus einem Weihnachtsbuch entsprungen!

Manhattan Jingle Bells
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Inhalt
Jeden Tag in einem knallgrünen Elfenkostüm im Einkaufszentrum stehen mit einem Santa Claus, der höchstpersönlich der Grinch ist!? Betty würde alles dafür tun, dass sie für den Monat einen Job hat, ...

Inhalt
Jeden Tag in einem knallgrünen Elfenkostüm im Einkaufszentrum stehen mit einem Santa Claus, der höchstpersönlich der Grinch ist!? Betty würde alles dafür tun, dass sie für den Monat einen Job hat, denn nach wenigen Wochen wurde sie wieder gekündigt. Jedoch ist Santa Claus, alias der unwiderstehliche Chef von Betty, gar nicht mal so unattraktiv. Und flirten die Beiden? Sollten nicht Beziehungen zwischen Angestellten vermieden werden? Entweder braucht es ein Weihnachtswunder um den Grinch noch in einen "richtigen" Weihnachtsmann zu verwandeln oder nur eine attraktive und willensstarke Frau!

Cover
Das Cover passt perfekt zu der Geschichte. Als weisse Silhouette ist New York mit der Freiheitsstatue abgebildet und dennoch strahlt das Cover durch die Schneeflocken und der hellblauen Farbe eine winterliche und weihnachtliche Atmosphäre aus. Dennoch mag ich die Coverdesigns von den anderen Büchern von June lieber.

Schreibstil
Ich habe schon einige Bücher von June Baker gelesen (noch nicht alle, aber ich bin dran! :) Bei ihr wird es auch nicht lange langweilig und es dauert nicht lange und man hält das nächste Buch von ihr in der Hand!). Sie zählt zu meinen Top-Autorinnen. Wunderbarer flüssiger Schreibstil mit Charme, Humor und Leidenschaft. Man merkt einfach wie viel Spass ihr das Schreiben bereitet und dies macht einem gleichzeitig, selbst so viel Freude ihre Bücher zu lesen. Auch dieses Buch habe ich mir gekauft, ohne auf den Klappentext zu schauen, da ich sowieso weiss, dass ich es lieben werde! Ihre Bücher sind nicht nur perfekt zum Zwischendurch lesen, sondern auch um dem Alltag zu entschwinden und ereignisreiche und humorvolle Liebesgeschichten zu erfahren.

Charaktere
Betty war wieder ein anderer Charakter als bei den anderen Büchern von June! Sie war willensstark und unaufhaltsam, wenn sie eine Idee in ihrem Kopf hatte. Das hat mich wirklich sehr beeindruckt und inspiriert! Auch ihr Verhalten gegenüber ihrem Chef war einfach nur zum Schmunzeln. Es hat soooo viel Spass gemacht ihre Schlagabtäusche zu lesen und dennoch zu spüren, das zwischen den Beiden einiges knistert! Auch Josh war in keinster Weise als oberflächlicher Mann dargestellt worden, sondern im Laufe der Geschichte durften wir auch immer mehr von ihm und seiner verletzlichen Seite kennenlernen. Dies hat mir sehr gut gefallen, da es oft in Liebesgeschichten vorkommt, in welchen man nur von der Protagonisten-Seite liest, dass der Mann ("Love-Interest") sehr oberflächlich dargestellt wird. Auch alle weiteren Nebencharaktere haben viel Leben und Freude in das Buch gebracht und waren sehr gut ausgeschrieben.

Handlung
Bei diesem Buch von der Autorin habe ich ein wenig länger gebraucht, um in die Geschichte hinein zu kommen, als bei anderen Büchern. Für mich hat es zu hektisch angefangen und dann leider auch ein wenig zu abrupt aufgehört. Aber alles was dazwischen lag, hat mich einfach gefesselt. Ich habe das Buch trotz Stress im Alltag sehr schnell durchgelesen, da ich immer wieder wissen wollte wie es zum einem weiter geht und zum anderen konnte ich nicht genug von den Beiden bekommen!

Fazit
Ein Buch wie aus einem "kitschigen" Weihnachtsfilm entsprungen. Was ich normalerweise liebe im Fernseher zu sehen, durfte ich nun in längerer Version lesen. Ich konnte mitlachen und mitfühlen. Es war eine schöne weihnachtliche Reise mit Betty und Josh. Ich kann die Bücher von June Baker nur ans Herz legen!

Bewertung: 4.5 von 5

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Veröffentlicht am 11.12.2024

Hygge trifft auf Crumpy-Typ!!

Das kleine Café in Kopenhagen
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Inhalt

Kate bekommt ihren erste grosse Pressereise, wo sie mit sechs Journalisten in das bezaubernde Kopenhagen fahren darf. Es wäre endlich eine Gelegenheit für die Beförderung, auf welche sie schon ...

Inhalt

Kate bekommt ihren erste grosse Pressereise, wo sie mit sechs Journalisten in das bezaubernde Kopenhagen fahren darf. Es wäre endlich eine Gelegenheit für die Beförderung, auf welche sie schon so lange hingearbeitet hat. Wenn es doch nur so einfach sein könnte! Nicht nur das einige Journalisten nicht wissen was Anstand bedeutet, befindet sich auch der unwiderstehliche und attraktive Ben in der Reisegruppe. Die Reise entwickelt sich zu einer Welle mit vielen Hygge- Gefühlen! Kann da daraus auch Liebe erblühen?



Schreibstil

Unwissentlich, das es sich bei den Büchern von Julie Caplin um eine Reihe handelt, durfte ich als Rezensionsexemplar "Das kleine Chalet in der Schweiz" lesen. Entgegen den Charakteren, hat mich damals schon der Schreibstil direkt abgeholt und ich wollte unbedingt mehr Bücher von der Autorin lesen. Dann sind die ersten zwei Bände bei mir eingezogen und dann wurde auch schon mit dem 1. Band angefangen! Es war wieder eine Bereicherung, den Schreibstil von Julie Caplin zu lesen. Mit viel Charme und fliessenden Erzählungen wird man mit den Charakteren und auch mit ihrer Umgebung vertraut gemacht. Man fühlt sich bei ihrem Schreibstil in das Buch mit hineingezogen. Jedoch darf man nicht verleugnen, dass es nicht so aufregend wie ein Fantasy - Buch ist, sondern man an dieses Buch mit Geduld und Liebe für Details herangehen muss.



Charaktere

Kate hat mir als Hauptprotagonistin sehr gut gefallen. Am Anfang fand ich sie noch ein wenig zu mürrisch und aufgeschwatzt, aber im Verlaufe des Buches und vor allem, wo sie und Ben sich näher kommen, entwickelt sie sich in meinen Augen zu einer sehr herzlichen Persönlichkeit. Den Zwist zwischen ihr und Ben fand ich von Anfang an, unglaublich unterhaltsam und hat mich nur noch dazu gezwungen, mehr von den Beiden lesen zu wollen. Ben war ein wirklicher Draufgänger gegenüber zu Kate (am Anfang!). Aber diese Entwicklung zwischen den Beiden zu erleben, war einfach nur traumhaft, sowie auch das Ende! Alle weiteren Charaktere schliesst man sehr schnell ins Herz, vor allem das sie durch die Pressereise allgemein zu einer grossen Familie zusammen wachsen. Ich bin schon gespannt, was uns im zweiten Band über Sophie erfahren werden ;).



Fazit

Wer ein Fan von Hygge und Dänemark ist, sollte sich dieses Buch unbedingt schnappen! Julie Caplin hat einen besonderen Schreibstil, der Einen in das Buch mit hineinzieht. Ich werde Kate und Ben als Paar vermissen, freue mich aber schon mehr über die anderen Charaktere zu erfahren!



Bewertung: 4.5 von 5

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