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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2023

Gute Idee, schlechte Umsetzung

Translator of the universe
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- Der Schreibstil war ok, bis es dann auf einmal aufgesetzt kindisch und cringe wurde (Bsp.: Hach er hat mich betrogen, Hach ich liebe ihn immer noch diesen Mistkerl, Hach, ich bin so heiss, er ist so ...

- Der Schreibstil war ok, bis es dann auf einmal aufgesetzt kindisch und cringe wurde (Bsp.: Hach er hat mich betrogen, Hach ich liebe ihn immer noch diesen Mistkerl, Hach, ich bin so heiss, er ist so heiss, ich bin die beste)
- die Protagonisten ist 25 und benimmt sich wie eine 14-jährige
- Der Plot war super schnell und dadurch oberflächlich und unausgereift
- die Planeten und die ganze Idee hätten cool sein können, waren aber voller Klischees und meiner Meinung nach Sexismus (die Frauen auf einem Planeten sind ja sooo weiblich und die Männer wollen alle nur das eine)
- die Romance ergab keinen Sinn
- der Hauptcharakter ging mir hart auf die Nerven, denn sie ist natürlich die hübscheste und die beste und die klügste und keiner der Erwachsenen weiß anscheinend mehr als sie
- der Love Interest: oberflächlich und totales Klischee
- einfach alles war unausgereift und das gepaart mit einem Schreibstil und verhalten, welches einfach nur cringe und oberflächlich war
- nur sie kann die Lösung für das Problem der Planeten
lösen
- alle anderen Charaktere scheinen nicht nachzudenken

1,5/5 ⭐️

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Interessanter Krimi in China

Das rote Zeichen
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Die Tote ist perfekt geschminkt und gekleidet, als hätte sie ein Rendezvous. Erst die Autopsie enthüllt, dass man Yang Fenfang ausgeweidet hat wie ein Tier. Die kunstvoll inszenierte Tat reißt Kommissar ...

Die Tote ist perfekt geschminkt und gekleidet, als hätte sie ein Rendezvous. Erst die Autopsie enthüllt, dass man Yang Fenfang ausgeweidet hat wie ein Tier. Die kunstvoll inszenierte Tat reißt Kommissar Lu Fei aus der öden Routine, die seit der Strafversetzung in die nordchinesische Provinz sein Leben bestimmt. Aus Peking kommen alsbald linientreue Kollegen, die rasch einen Schuldigen finden. Lu Fei bezweifelt allerdings, dass der Richtige verhaftet wurde. Er ermittelt weiter und stößt auf eine ganze Serie von bizarren Frauenmorden – doch damit ruft er mächtige Gegner auf den Plan …
Ich hatte mal wieder Lust auf einen Krimi und war dann noch mehr gespannt, da das Buch in China stattfindet und doch von einem US-Amerikanischen Autor geschrieben wurde, der Ostasienkunde studiert hat. Da ich im Studium zwei Vorlesung in diesem Bereich hatte und auch sonst Interesse habe.
Somit ist es vielleicht kein Wunder, dass mich neben dem Mordfall auch die Darstellungsweise des Landes, der Leute, ihrer Gespräche und Ritualen interessiert haben.
Der Mordfall an sich hat mir gefallen bzw. mich gefesselt, da der Protagonist gefühlt der einzige fähige und nicht korrupte Mann bei der Polizei zu sein scheint. Auch die Verwicklungen und neuen Wegen, die im Fall gegangen werden, ließen mir keine Ruhe.
Doch genau so wie der Fall hat mich auch alles drum herum eingenommen. Dabei wurde, meines Wissen nach, was nicht viel ist, der Leser gut in die Politik und den Machtaufbau in China eingeführt. Die Dialoge und das Verhalten erschienen mir zwischenzeitlich etwas gestellt und wie aus einem Drama, aber es ist ja auch ein Buch und soll unterhalten.
Ein bis zwei Aussagen sind mir dann doch aufgefallen, wobei ich davon ausgehe, dass es nicht dem Autor sondern der Figur zuzuschreiben sei, obwohl ich mich hier frage, inwiefern es in China wirklich so ist (obwohl ich in diesem Rahmen Aussagen von Menschen kenne, die dem Wohl zustimmen). Deswegen möchte ich hier einen kleinen Hinweis auf Homophobie und Rassismus geben, auch wenn es zur Darstellung gehört.
Alles in allem war es ein spannender Krimi, der mich jedoch neben dem Mordfall auch mit den gesellschaftlichen und politischen Darstellungen in China fesseln konnte. Ich werde auch den nächsten Band lesen.
3,75-4/5 ⭐️

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Ein spannender Jugendthriller im Leistungssport

Deadwater High – Den Tod im Team
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Crosslaufen – mehr haben die Schwestern Stella und Ellie Steckler nicht gemeinsam. Denn im Gegensatz zur ehrgeizigen, in sich gekehrten Stella will Ellie neben dem Training auch einfach mal Spaß haben. ...

Crosslaufen – mehr haben die Schwestern Stella und Ellie Steckler nicht gemeinsam. Denn im Gegensatz zur ehrgeizigen, in sich gekehrten Stella will Ellie neben dem Training auch einfach mal Spaß haben. Als die neue Mitschülerin Mila Keene auftaucht, sehen die Schwestern in ihr zunächst bloß eine sportliche Konkurrentin. Aber bald schon kann Ellie sich nicht gegen Milas warme, charmante Art wehren. Stella wiederum merkt,  wie ähnlich Mila und sie sich sind. Mila ist klug und stark – eine, die Stella wirklich versteht. Dadurch macht Stella einen Fehler: Sie lässt sich ablenken. Dabei ist der Druck hoch, denn es stehen Wettkämpfe an. Für beide Schwestern geht es um alles. Auf keinen Fall dürfen sie das für eine Freundschaft aufs Spiel setzen. Genau da verschwindet Mila nach einem Morgenlauf plötzlich spurlos. Niemand weiß, was passiert ist, und alle Augen richten sich auf die Steckler-Schwestern.

Nach dem Klappentext und dem ansprechenden Cover habe ich mir sehr auf einen Jugendthriller gefreut. Deswegen war ich zunächst noch etwas unschlüssig, da der eigentliche Thriller erst ab ca. Seite 150 beginnt. Besonders davor geht die Autorin mehr auf die Charaktere ein: Die Schwestern Stella und Ellie erzählen aus ihrer Sichtweise und geben dabei tiefe Einblicke in ihre Gefühle, Geheimnisse und ihre Vergangenheit. Wie man es aus Thrillern kennt, kommen hier oft auch die nicht ganz so schönen Seiten zur Tage. Doch gerade auf den ersten 100 Seiten ist mir dies besonders aufgefallen. Die Autorin baut viele Rückblenden ein, die Erklärungen für die Gefühle und das Verhalten der Charaktere bieten, jedoch für mich zunächst etwas unnötig waren, da das Buch ja ein Thriller ist. Gleichzeitig konnte ich zunächst nicht so viel mit den Protagonisten anfangen, da mir beide sehr extrem vorkamen und dabei nicht unbedingt positiv auffielen.
Doch im Laufe der Geschichte konnten so wohl die Hauptfiguren als auch die Story mich fesseln. Nach dem Verschwinden von Mila wird das Buch fesselnd, denn auf einmal stehen die Steckler-Schwestern im Verdacht. Durch die wechselnden Sichtweisen der Schwestern kriegt der Leser tiefe Einblicke und ab dem Zeitpunkt sind auch die Rückblenden interessant und hilfreich, da man von der Unschuld beider Protagonistinnen überzeugt ist, auch wenn beide nicht perfekt sind. Doch gerade dies führt dazu, dass man richtig mit beiden mitfühlt und zeigt, wie komplex Charaktere sein können.
Zwischen die Ermittlungen werden tiefe Einblicke in den Leistungssport und die Psyche junger Sportler erlaubt, die mich zwischendurch doch etwas geschockt haben. Gleichzeitig und auch dies empfand ich als typisch Jugendthriller: Keine Figur ist wirklich unschuldig und kaum einer scheint Grenzen zu kennen. In diesem Buch ist es jedoch nicht ganz so übertrieben, wie ich es oft bemerkt habe, wodurch es für mich realistisch blieb, denn es sind immer noch Teenager.

Gerade die letzten 200 Seiten haben mich somit sehr gefesselt, auch wenn der Beginn mich noch skeptisch zurückgelassen hatte. Eine Empfehlung für jeden, der Jugend-Thriller mag und auch gerne tiefe Einblicke der Charaktere erhalten möchte.
3,5-4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Leider nicht so wirklich mein Fall

Luca & Allegra
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Hach, ich hatte mich so auf das Buch gefreut, denn die Neugestaltung ist so schön.
Doch leider war das inhaltliche nichts für mich.

Der Schreibstil war ganz gut zu lesen, doch die Sicht aus der 3. Person ...

Hach, ich hatte mich so auf das Buch gefreut, denn die Neugestaltung ist so schön.
Doch leider war das inhaltliche nichts für mich.

Der Schreibstil war ganz gut zu lesen, doch die Sicht aus der 3. Person finde ich eh immer etwas anstrengend und so braucht es etwas bis ich mit den Figuren warm werde. So war es auch hier der Fall, jedoch konnte ich das ganze Buch lang keine wirkliche Verbindung zu den Charakteren aufbauen.

Dies lag vor allem an der Geschichte. Alles passiert unglaublich schnell, ohne dass dabei eine gewisse Tiefe erreicht wird. Gleichzeitig wird man mit Infos zugeschüttet und es wurden so viele Fantasy-Elemente mit aufgenommen, dass es einfach zu viel wurde und mich nicht catchen konnte.

Die Romanzen konnte ich leider auch nicht wirklich nachempfinden und fand den Instagram-Love zwischen Luca und Allegra nicht verständlich.

Im zweiten Teil fand ich die Geschichte etwas ansprechender, aber leider hielt dies nicht so lange an.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Toller Fantasy-Auftakt

Fallen Kingdom 1: Gestohlenes Erbe
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Acht Reiche, sieben Todsünden und nur eine Wahrheit
In Jaraskai herrschen seit jeher die Fürsten der sieben Todsünden. Nur ein Fürstentum – das Reich der Wahrheit – wurde geschaffen, um ihre Macht einzudämmen. ...

Acht Reiche, sieben Todsünden und nur eine Wahrheit
In Jaraskai herrschen seit jeher die Fürsten der sieben Todsünden. Nur ein Fürstentum – das Reich der Wahrheit – wurde geschaffen, um ihre Macht einzudämmen. Als dieses angegriffen wird, ist es Naviens Pflicht, ihre jüngere Schwester zu schützen. Denn als Heroe von dämonischem Blut muss sie ihr Leben für das der Thronerbin geben. Ohne zu wissen, welcher der Fürsten den Putsch geplant hat, gibt sie sich als Prinzessin aus und verhilft so ihrer Schwester zur Flucht. Doch ausgerechnet einer der Fürsten bringt nicht nur Naviens Herz, sondern auch ihre Pläne aus dem Takt. Denn der hochmütige Liran scheint ihre wahre Identität zu kennen …

Nach Kingdom of the Wickede scheint es jetzt mehr Bücher mit der Sünden-Thematik zu geben. Und da bin ich absolut dabei! Zunächst hatte ich bei dem Buch an Kingdom of the Wickede gedacht und habe zunächst auch Vergleiche gezogen, dabei ist Fallen Kingdom anders und einzigartig.
Die Welt in dem Buch besteht aus Fürstentümern, die von jeweiligen Todsünden geleitet werden plus das Fürstentum der Wahrheit. Doch anstatt, dass es nur Menschen gibt, gibt es hier ebenso Engel, Dämonen und die Heroen. Der Leser wird gut in Die Welt eingeführt und direkt eingespannt. Die Fantasy-Elemente haben mich total gefesselt.

Die Hauptfigur Navien konnte mich ebenso direkt von Beginn an für sich einnehmen. Auch wenn sie zu Beginn ganz ihrer Erziehung folgt, entwickelt sie sich im Laufe der Geschichte weiter und konnte mich auf der ganzen Reise mitnehmen und mitfühlen lassen.

Die Geschichte an sich war auch spannend, abwechslungsreich, Emotionen und vielen Geheimnissen. Auch wenn die Geschichte natürlich nicht von Anfang durchschaubar war, wurde es mir zwischenzeitlich etwas viel mit den ganzen Geheimnissen und dem Wissen, welches wir als Leser nicht haben, wodurch ich zwischendurch den Überblick verloren habe. Zum Ende hin wurde deutlich, dass alles irgendwie zusammen passt, aber es bleiben dennoch noch viele Sachen offen, die hoffentlich im zweiten Band aufgelöst werden.

Zuletzt wollte ich noch kurz auf den Schreibstil eingehen. Wieso zuletzt? Weil ich hier eine kleine Kritik habe. An sich war der Schreibstil gut und er ließ sich auch angenehm lesen. Doch wie viele deutsche Autor*innen hat die Autorin auch hier sehr oft rhetorische Fragen gestellt. Das Buch wird aus der Sicht von Navien erzählt. Wenn Navien eine Erkenntnis hat wird diese auf den nächsten paar Seiten wiederholt, indem die Figur sich eine rhetorische Frage stellt und diese dann mit ihrer Erkenntnis beantwortet. Und dies geschieht vor allem zum Ende hin sehr oft. (Ich hoffe, ihr versteht was ich meine) Anstatt also einfach mal zu sagen: ich weiß und ich wusste ja bereits oder dergleichen, wird es überdramatisiert wiederholt. Für mich leider ein bisschen nervig.


Alles zusammen war es ein toller Fantasy-Auftakt, der mich vor allem mit dem Ende gespannt auf den nächsten Band warten lässt. Eine Empfehlung für alle, die Kingdom of the Wickede mochte, auch wenn es natürlich nicht dasselbe ist.
4/5 Sterne

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