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Veröffentlicht am 15.02.2022

Wo ist Lukas?

Narbenherz
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Der zehnjährige Lukas verschwindet spurlos. Als seine Jacke und seine Schultasche in der Nähe eines Gewässers gefunden werden, gehen alle vom Schlimmsten aus. Kommissar Erik Schäfer und die Journalistin ...

Der zehnjährige Lukas verschwindet spurlos. Als seine Jacke und seine Schultasche in der Nähe eines Gewässers gefunden werden, gehen alle vom Schlimmsten aus. Kommissar Erik Schäfer und die Journalistin Heloise Kaldan ermitteln in dem Fall. Besteht noch eine Chance, Lukas lebend zu finden?

Der zweite Fall für Heloise Kaldan und Erik Schäfer ist spannend. Der verschwundene Junge gibt Rätsel auf und führt zu verschiedenen Spuren. Heloise Kaldan bereitet gerade einen Artikel über PTBS bei Soldaten vor und bald muss Schäfer feststellen, dass auch ihn der Fall des verschwundenen Jungen in Richtung eines ehemaligen Soldaten führt. Hat er etwas mit dem Verschwinden des Kindes zu tun?

Der Fall ist spannend, auch wenn hier wieder einige Zufälle zur Lösung führen. Gleichzeitig ist Kaldan in ihrem Privatleben mit einigen Entscheidungen zugange, die über ihre gesamte Zukunft entscheiden. Die Auflösung des Falls um Lukas’ Verschwinden war eine Überraschung für mich, aber am Ende passt alles zusammen.

Auch dieser zweite Teil der Reihe um Heloise Kaldan hat mir gut gefallen und ich bin gespannt, wie es in ihrem Leben und im nächsten Fall weitergeht. Gut!

Veröffentlicht am 14.02.2022

Mahlzeit!

Blake - Der Geschmack des Todes
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Timothy Blake arbeitet mittlerweile für die Kriminelle Charlie Warner, indem er anfallende Leichen auf seine unnachahmliche Weise verschwinden lässt. Als sich das FBI wieder bei ihm meldet, damit er in ...

Timothy Blake arbeitet mittlerweile für die Kriminelle Charlie Warner, indem er anfallende Leichen auf seine unnachahmliche Weise verschwinden lässt. Als sich das FBI wieder bei ihm meldet, damit er in einer Vermisstensache hilft, hat Blake ein echtes Problem. Der Gesuchte liegt nämlich in seiner Tiefkühltruhe, ohne das Timothy weiß, was dem Mann vorher passiert ist. Zusammen mit der Agentin Reese Thistle macht sich Blake auf die Suche nach der Wahrheit.

Wie schon im ersten Teil der Reihe habe ich auch dieses Buch wieder mit Ekel und gleichzeitiger Faszination gelesen. Der Kannibale Blake fasziniert mich einerseits und bringt mich mit seiner ansprechend witzigen Art oft zum Lachen, während ich seine makabre Art der Ernährung sehr abstoßend finde, auch wenn Blake nie jemanden selbst tötet, den er anschließend aufisst – aber das macht es nicht besser.

Der Fall ist spannend und verzwickt, denn scheinbar treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Doch was passiert mit den Vermissten, deren Spur auf einer Mülldeponie endet, wo ihre Handys das letzte Signal senden. Das war spannend und ich bin Thistle und Blake gerne gefolgt. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der mich auf einen weiteren Teil hoffen lässt, in dem sich hoffentlich auch das Verhältnis zwischen Thistle und Blake wieder bessern wird – sie waren doch auf einem so guten Weg.

Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen, Blake brachte mich oft zum Schmunzeln, die Morde und die Auffindesituationen waren teilweise echt heavy, aber insgesamt wurde ich sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 14.02.2022

Die Verschwörung

Die Verschwörung der Krähen
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Der Journalist Daniel De Foe will sich im London um 1700 gegen die gesetzlosen Machenschaften auflehnen und so die Welt und damit den Lauf der Geschichte für immer verändern. Doch er muss viel persönliches ...

Der Journalist Daniel De Foe will sich im London um 1700 gegen die gesetzlosen Machenschaften auflehnen und so die Welt und damit den Lauf der Geschichte für immer verändern. Doch er muss viel persönliches Leid auf sich nehmen und sich verstecken, bis er seine Mission beenden kann.

„Die Verschwörung der Krähen“ ist ein historischer Roman, der mich durch seinen Sprachwitz und die Geschichte gefangen hat. De Foe ist ein sympathischer Protagonist, den ich gerne bei seiner Mission begleitet habe. Wie er es immer wieder schafft, seinen Häschern zu entgehen und sich gegen das Böse durchzusetzen, hat mir gut gefallen.

Der Roman ist düster – keine einfache Zeit diese Jahre rund um 1700 in einer Stadt wie London. Es ist schmutzig, es ist laut, es gibt Armut und viel Dreck. Und dazwischen De Foe, der das Leben für die Menschen ändern will. Das mochte und mag ich immer in Romanen, wenn man selbst froh ist, nicht in einer solchen Zeit leben zu müssen.

Insgesamt hat mich der Roman gut unterhalten und ich bin De Foe bei seiner Mission sehr gerne gefolgt. Gut!

Veröffentlicht am 14.02.2022

Das Zimmermädchen

The Maid
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Molly Gray ist Zimmermädchen im altehrwürdigen Londoner Regency Grand Hotel. Als sie einen Gast tot auffindet, gerät sie selbst unter Mordverdacht. Doch Molly ist kein gewöhnliches Zimmermädchen – und ...

Molly Gray ist Zimmermädchen im altehrwürdigen Londoner Regency Grand Hotel. Als sie einen Gast tot auffindet, gerät sie selbst unter Mordverdacht. Doch Molly ist kein gewöhnliches Zimmermädchen – und so macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Ich habe mich wirklich auf diesen Roman gefreut, denn ungewöhnlich und nicht normal sind normalerweise Protagonisten, die ich sehr gerne mag. Leider war das bei Molly nicht der Fall. Ja, sie ist ungewöhnlich und einige ihrer Gedanken brachten mich auch zum Schmunzeln, aber so richtig sympathisch fand ich das Zimmermädchen leider nicht.

Das hielt sich den kompletten Roman hindurch und auch der Plot am Ende verstärkte diesen negativen Eindruck, den ich über Molly gewonnen hatte, leider noch. So war das Lesen des Romans für mich kein richtiges Vergnügen. Natürlich wollte ich wissen, was wirklich hinter dem Tod des Gastes steckt, weshalb ich Molly und ihrem Tun weiter folgte. Das Ende fand ich dann leider auch ziemlich unbefriedigend – und für Molly ging auch noch der letzte Rest Sympathie flöten.

Schade, denn ein Roman über ein Zimmermädchen, das laut Aufdruck auf dem Buchcover alle Geheimnisse kennt und die Wahrheit findet, klang so toll. Schade, dass Molly Gray so unsympathisch wirkt und bis zum Schluss des Buches bleibt.

Veröffentlicht am 12.02.2022

Das Attentat

Blutnebel
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An Silvester explodiert im Osloer Hafen, Menschen wurden getötet, die Polizei geht zunächst von einem Terrorangriff aus. Als eines der Opfer als Ruth-Kristine Smeplass identifiziert wird, eine Mutter, ...

An Silvester explodiert im Osloer Hafen, Menschen wurden getötet, die Polizei geht zunächst von einem Terrorangriff aus. Als eines der Opfer als Ruth-Kristine Smeplass identifiziert wird, eine Mutter, deren zweijährige Tochter Patricia vor 10 Jahren entführt wurde, nimmt der Fall eine neue Wende. Alexander Blix und seine Kollegin Kovic ermitteln wieder in dem Fall. Lebt das kleine Mädchen noch?

Der zweite Fall für Alexander Blix und die Journalistin Emma Ramm fängt spannend und interessant an. Leider fand ich diesen Teil nicht ganz so überzeugend, wie den ersten Teil. Hier war mir die Schlussfolgerung, die Blix nach der Identifizierung Ruth-Kristines zieht, etwas zu weit hergeholt. Nur aus der Tatsache, dass sich die Frau in der Nähe der Bombe aufhielt, den Fall wieder neu aufzurollen, fand ich etwas unglaubwürdig. Der Fall ist dann allerdings spannend, auch weil alles so undurchsichtig ist.

Insgesamt mochte ich auch diesen Fall für Blix, Kovic und Ramm, aber ich fand ihn nicht so gut wie den ersten Fall. Trotzdem werde ich die Reihe weiter verfolgen, auch weil ich Blix und Ramm sympathisch und interessant finde.

Nicht ganz so gut wie der erste Teil, aber immer noch unterhaltend und spannend.