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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2021

Unbedingt lesen!

Der halbste Held der ganzen Welt
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Eine unglaublich verrückte Geschichte, die völlig unvorhersehbare Wendungen nimmt, bis zur letzten Seite zu überraschen weiß und dabei auch noch sehr lustig ist, aber niemals albern. Dabei kommt das Buch ...

Eine unglaublich verrückte Geschichte, die völlig unvorhersehbare Wendungen nimmt, bis zur letzten Seite zu überraschen weiß und dabei auch noch sehr lustig ist, aber niemals albern. Dabei kommt das Buch ohne jegliche Klischees oder übliche Heldentaten aus - einzig der Zusammenhalt der beiden ungleichen (Anti-)Helden bewirkt hier wunderbare Dinge, und das immer ganz anders als erwartet. Komisch, dass mir dieses Buch in den Buchhandlungen bisher nie aufgefallen ist, denn es verdient viele kleine und große Leser. Unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Quietschbunte Reise ins Leben

Miss Bensons Reise
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Wundervoll! Dieses Buch hat mir das Jahresende ganz besonders versüßt. Tragisch, komisch, spannend, unterhaltsam- die Reise von Miss Benson und ihrer Assistentin Enid Pretty ist eine ganz besondere, nicht ...

Wundervoll! Dieses Buch hat mir das Jahresende ganz besonders versüßt. Tragisch, komisch, spannend, unterhaltsam- die Reise von Miss Benson und ihrer Assistentin Enid Pretty ist eine ganz besondere, nicht nur ans andere Ende der Welt, sondern vor allem zu sich selbst. In ihrer absoluten Gegensätzlichkeit ergänzen sich die graumäusige Miss Benson und die grell bunte Miss Pretty so perfekt, dass es eine Freude ist ihre Annäherung, Ablehnung und letztendlich doch unausweichliche Freundschaft mit zu verfolgen. Auch das Ende ist genau richtig dosiert - nicht zu kitschig, dafür voll von Hoffnung und der Überzeugung, dass alles möglich sein und Träume wahr werden können.
Die Figuren sind so liebevoll und lebendig gezeichnet - auch die unsympathischen - dass ich die Geschichte wie einen Film mitverfolgen konnte, einen von der Sorte mit besonders kontrastreichen Farben. Und einen Film wünsche ich mir ganz dringend für das Buch (was bei mir äußerst selten vorkommt), den ich mir in den kraftvollsten Farben auf der ganz großen Leinwand ausmale.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Locker-flockige Weihnachtsromanze

24 gute Taten
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Alle Jahre wieder...lese ich zur Weihnachtszeit gerne mal eine romantische Weihnachtsgeschichte. Leicht und locker-flockig kommt auch dieses Buch daher, wobei mir der Ansatz mit den guten Taten richtig ...

Alle Jahre wieder...lese ich zur Weihnachtszeit gerne mal eine romantische Weihnachtsgeschichte. Leicht und locker-flockig kommt auch dieses Buch daher, wobei mir der Ansatz mit den guten Taten richtig gut gefallen hat. Natürlich entspricht die Handlung bekannten Mustern, aber die Details sind doch wieder ganz andere und so haben mich auch die '24 guten Taten' einige Stunden lang in eine kitschig-wohlige Stimmung versetzen können. Damit ist es dann aber auch erst einmal wieder gut - bis zum nächsten Jahr!

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Perfides Katz-und-Maus-Spiel

Der Mädchenwald
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Spannung, Spannung, Spannung - aber dann leider ein nicht-enden-wollendes Ende, das viel zunichte gemacht hat. Elissa ist eindeutig die kleine Heldin der Geschichte, unglaublich wie sie es die meiste Zeit ...

Spannung, Spannung, Spannung - aber dann leider ein nicht-enden-wollendes Ende, das viel zunichte gemacht hat. Elissa ist eindeutig die kleine Heldin der Geschichte, unglaublich wie sie es die meiste Zeit schafft in ihrer ausweglosen Lage wie beim Schach einen kühlen Kopf zu bewahren und strategische Züge zu machen. Elijahs Rolle war nicht minder tragisch, aber von Anfang an von einer niederträchtigen Falschheit durchzogen, die es mir unmöglich machte auch nur einen Funken Sympathie für ihn aufzubringen. Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Elissa und Elijah - bei dem die Rollen mehr als einmal getauscht wurden - war unendlich spannend. Immer wieder trafen Elissas ausgeklügelte Schachzüge auf Elijahs plumpe, unglaubwürdig naive Art und es war lange Zeit ungewiss, wie die Sache ausgehen würde, aber ich habe der tapferen Elissa so gewünscht, dass sie wenn schon nicht als Siegerin, so doch als Überlebende aus diesem perversen Spiel hervorgeht. Die Ermittlerin im Fall hatte nicht nur mit der Suche nach Elissa, sondern auch mit einer persönlichen Tragödie zu kämpfen - das verlieh der Figur durchaus Tiefe, hat aber manchmal zu sehr abgelenkt und die Verbissenheit ihrer Untersuchungen wirkten dann auch sehr bemüht und unglaubhaft. Gegen Ende gab es gleich mehrere überraschende Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hatte, obwohl mir bewusst war das irgendetwas unerwartetes wohl noch kommen musste. Leider hat der Autor meiner Meinung nach das Ende zu stark aufgebauscht, was die Geschichte unnötig verkompliziert hat. Insgesamt aber ein sehr spannender Thriller, der sich mit seiner ungewohnten Konstellation und den wechselnden Perspektiven aus der Menge abhebt.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Tolle Idee enttäuschend umgesetzt

Lea und das Labyrinth der Zeit
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"Nicht von wo, sondern wann" - so oder ähnlich heißt es am Anfang des Buches, als Lea, die bei Onkel und Tante auf dem Land Ferien macht, einem Jungen im Lendenschurz begegnet und ihn fragt woher er kommt. ...

"Nicht von wo, sondern wann" - so oder ähnlich heißt es am Anfang des Buches, als Lea, die bei Onkel und Tante auf dem Land Ferien macht, einem Jungen im Lendenschurz begegnet und ihn fragt woher er kommt. Dieser Satz hat mich sofort angesprochen und unter anderem dazu bewegt, die Geschichte lesen zu wollen. Leider ist am Ende nicht wirklich das dabei herausgekommen, was ich mir von dem Buch versprochen hatte. Das ganze liest sich ziemlich zäh und erstmal passieren zwar viele Kleinigkeiten, aber man kann sich zu lange keinen Reim darauf machen. Erst als mein Interesse schon auf ein Minimum gesunken war, präsentierte der Autor einige Antworten, und es kam auch endlich zu einer der erhofften Zeitreisen. Trotzdem konnte mich das Buch letztendlich nicht überzeugen, es machte einen wirren Eindruck, der kaum Spannung aufkommen ließ und manches Mal auch ins Lächerliche abdriftete. Gegen Ende wurde eine sehr verwirbelte Erklärung präsentiert, die auf mich eher überzogen als überzeugend wirkte - zu viel, zu plötzlich, als wollte der Autor damit die vorab eingebüßte Spannung wieder wettmachen. Hat bei mir leider nicht funktioniert, sondern ließ mich einigermaßen frustriert zurück. Schade, denn das Buch bot immer wieder gute Ansätze, die aber nicht konsequent verfolgt wurden. Es bleiben ein schönes Cover und eine vielversprechende, am Ende aber verschenkte Idee.

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