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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2022

Eine epische Fortsetzung

Der Lotuskrieg 2
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Nachdem Band 1 für mich bereits ein Highlight war, war ich sehr gespannt ob Band 2 daran anschließen kann. Ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

Nach dem Tod des Shogun schließt Yukiko sich den Rebellen ...

Nachdem Band 1 für mich bereits ein Highlight war, war ich sehr gespannt ob Band 2 daran anschließen kann. Ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

Nach dem Tod des Shogun schließt Yukiko sich den Rebellen an und verbreitet ihre Nachricht im ganzen Land und stichelt es so gegen das Shogunat und und Lotusgilde auf. Somit ist sie der Gilde ein Dorn im Augen und sie setzen alles daran Yukiko zu töten.

Yukiko und Buruu bilden wieder den Kern der Geschichte. Die Ereignisse aus dem 1. Band sind nicht spurlos an ihnen vorbeigezogen und Yukiko droht in in ein Loch zu stürzen und zu versinken. Doch nicht nur Yukikos Geschichte wird in diesem Buch beleuchtet. Im Gegensatz zum 1. Band kommen hier bekannte und unbekannte Figuren eine Stimme und können ihre Geschichte erzählen. Dadurch bekommt die Geschichte mehr Komplexität und der Leser bekommt ein Gesamtbild über das Chaos im Land. Mir selber haben alles Perspektiven sehr gut gefallen und ich konnte mit allen mitfiebern.

Der Schreibstil war wieder grandios. Von der ersten Seite an war ich wieder in der Geschichte drin und hätte das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand gelegt. Die Handlungen passieren Schlag auf Schlag, sodass die Spannungsbogen immer oben bleibt.

Alles in allem ein tolles Buch, das ich jedem empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Eine gelungene Fortsetzung

Plötzlich Prinz - Das Schicksal der Feen
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Wie schreibt man eine Rezension zum 2. Teil eines Spin Offs ohne alles zu verraten?!

– Spoiler –
Nachdem Ethan und Kenzie von ihrem ersten Abenteuer zurückgekehrt sind, bleibt ihnen nicht viel Zeit. Keirran ...

Wie schreibt man eine Rezension zum 2. Teil eines Spin Offs ohne alles zu verraten?!

– Spoiler –
Nachdem Ethan und Kenzie von ihrem ersten Abenteuer zurückgekehrt sind, bleibt ihnen nicht viel Zeit. Keirran ist spurlos verschwunden und Annwyl schwindet dahin. Wieder einmal lassen sie alles zurück und stürzen sich in ein Abenteuer um ihren Freunden zu helfen.
– Spoiler Ende–

Die Handlung setzt direkt nach Band 1 an. Nachdem mir im vorherigen Band ein bisschen der rote Faden gefehlt hat, war er hier wieder voll da. Zum Schreibstil muss ich nichts mehr sagen, wer eine Reihe so lang verfolgt, muss den eigentlich bis zu einem bestimmten Grad mögen.

Das Buch selbst ist etwas düsterer als seine Vorgänger. Aus den Plötzlich Fee-Büchern weiß man, dass ein schlimmes Ereignis passieren wird. Beim Lesen spürt man einfach, dass es bald soweit ist. Man rätselt rum, sucht die kleinen Anzeichen und verflucht die Charaktere für die Entscheidungen die unweigerlich dahin führen werden. Dementsprechend ist das Ende ziemlich fies. Da die Reihe aber noch einen Band hat, lege ich meine Hoffnungen jetzt einfach mal da rein.

Die Charaktere mochte ich auch wieder sehr gerne. In Ethan wird der Zwiespalt immer größer. Auf der einen Seite hasst er die Feen, aber auf der anderen will er seiner Familie helfen. Die Beziehung zu Kenzie wird immer weiter vertieft ohne kitschig oder unpassend zu wirken. Kenzie hingegen fand ich in diesem Buch ziemlich flach. Sie war immer anwesend, ist aber sehr stark in den Hintergrund gerückt, was ich sehr schade fand.
Mein Liebling ist allerdings (und damit bin ich vermutlich die Ausnahme) Keirran. Keirran ist impulsiv, starrköpfig, geht immer direkt aufs Ganze, trifft viele falsche Entscheidungen aber er tut es, weil er eine treue Seele ist. Er ist für mich der Leidtragende, der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Der Held und Antiheld in einer Person…
Ein kleines Highlight war es für mich, auf altbekannte, liebgewonnene Charaktere zu treffen. Puck mochte ich ja schon in der Plötzlich Fee-Reihe unglaublich gerne. Es ist total interessant ihn mal aus einer anderen Sicht als Meghans zu erleben, für die er immer der beste Freund war. Und dann haben wir da noch Ash… Er hatte zwar bloß einen kurzen Auftritt, aber es war schon interessant meinen ersten Bookboyfriend mit Teenietagen plötzlich als Papa eines Teenagers zu sehen!

Alles in allem mochte ich das Buch sehr gerne und freue mich auf das große Finale!

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Ein schöner Fantasy-Einzelband

Uhrwerk der Unsterblichen
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'Uhrwerk der Unsterblichen' ist der Debüt-Roman vom Covergott Alexander Kopainski. Es geht um Avery. Er ist ein Sapye, ein Wesen mit magischen Kräften, dass unsterblich wird sobald seine Taschenuhr - an ...

'Uhrwerk der Unsterblichen' ist der Debüt-Roman vom Covergott Alexander Kopainski. Es geht um Avery. Er ist ein Sapye, ein Wesen mit magischen Kräften, dass unsterblich wird sobald seine Taschenuhr - an die sein Leben gebunden ist - aufhört zu ticken. Jahrzehntelange lebt er unentdeckt unter Menschen bis er von Giulia, der Primaballerina der Pariser Oper enttarnt wird. Als plötzlich eine Mordreihe beginnt, für die nur ein Sapye als Täter in Frage kommt und Avery verdächtigt wird. Versuchen die Beiden den Mörder auf eigene Faust zu finden.

Lasst uns zunächst einmal über das Cover reden. Es ist ein absoluter Traum. Es ist mit diesen vielen kleinen Details etwas besonderes. Es ist zwar schlicht, wirkt aber trotzdem majestätisch und spiegelt die Geschichte wunderbar wieder.

Fantasy-Einzelbände sind immer so eine Sache. Man KANN sie einfach nicht mit der selben Erwartungshaltung wie an die großen, phänomenalen Reihen in diesem Genre rangehen. Daher lese ich sie bisweilen eher selten. Diese Geschichte hat mir allerdings sehr gut gefallen. Ich fand die Story sehr originell und die Wesen, die hier geschaffen wurden haben mich fasziniert. Allerdings fand ich die Geschichte stellenweise ziemlich chaotisch, weshalb auch einige Zusammenhänge, die für die Auflösung wichtig waren, für mich auch nach mehrmaligem Lesen nicht ganz ersichtlich waren. Auch fand ich es schade, dass so wenig auf das Setting eingegangen wurde. Es wurde zwar immer wieder betont, dass sie in Paris sind, aber auf die Stadt selbst wurde nicht eingegangen. Dadurch ist das Setting leider austauschbar.

Die Charaktere mochte ich sehr gerne. Avery ist ein sehr ruhiger Charakter. Er ist sehr ruhig und immer darauf bedacht sich im Hintergrund zu halten und Gefahr aus dem Weg zu gehen. Diese Charaktereigenschaften sind unter anderem der Angst von Entdeckung geschuldet. Wenn es allerdings hart auf hart kommt, und Avery auf seine Magie zurückgreift, dann zeigt er eine andere Seite. Giulia holt das Beste aus ihm heraus. Sie schafft es diese andere Seite auch so aus ihm herauszukitzeln. Sie ist extrovertiert, zielstrebig und abenteuerlustig und somit das Gegenteil zu Avery. Diese Gegensätzlichkeit macht die Interaktion der beiden sehr spannend.

Alles in allem ist es ein schöner Fantasy-Einzelband, der durchaus lesenswert ist.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Ein bisschen Drama für zwischendurch

The Mister
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'The Mister' ist der einzige Roman von E. L. James, der außerhalb des '50 Shades'-Universum spielt. Es geht im Maxim und Alessia. Maxim, dessen Bruder bei einem tragischen Unfall gestorben ist, ist von ...

'The Mister' ist der einzige Roman von E. L. James, der außerhalb des '50 Shades'-Universum spielt. Es geht im Maxim und Alessia. Maxim, dessen Bruder bei einem tragischen Unfall gestorben ist, ist von heute auf morgen ein Earl, was ihm so gar nicht gefallen will. Da stolpert auf einmal Alessia in sein Leben, seine neue Putzfrau, die ihn vom ersten Moment fasziniert. Doch sie hat eine gefährliche Vergangenheit, die sie einzuholen droht.

Ich habe das Buch auf Empfehlung gelesen, denn im Laden hätte ich nie danach gegriffen. Das Cover hätte mich einfach abgeschreckt. Ich finde es ziemlich kitschig. Allerding finde ich, dass es zu der englischen Landadel-Thematik passt.

Inhaltlich war das Buch für mich kein Highlight, aber durchaus amüsant. Die Geschichte selbst ist sehr simpel. Junge trifft Mädchen. Mädchen steckt in Schwierigkeiten. Junge versucht Mädchen zu helfen. Wie es ausgeht, lassen wir einmal außenvor. Allerdings wird alles absolut überdramatisiert. Alles ist gleich ein Worst-Case-Szenario und man stolpert von einer Krise in die andere. Das hat mir einige lustige Momente beschert, aber wirklich ernst konnte ich das Buch dadurch auch nicht nehmen.

Bei der Charakteren liegen, meiner Meinung nach die größten Schwächen. Zu Beginn des Buches ist Maxim der Macker schlechthin. Schon auf den ersten 30 Seiten landet er sowohl mit seiner besten Freundin als auch einer wildfremden im Bett. Kaum trifft er auf Alessia, ist er wie geläutert. Von heute auf morgen, schaut er keine andere Frau an und ist quasi lammfromm.
Im krassen Gegensatz dazu ist Alessia. Die liebe, schüchterne, jungfräuliche Alessia mit der strengen Erziehung. Kaum ist sie mal für längere Zeit mir Maxim alleine, wird das allerdings alles über Bord geworfen und sie wird zu einem richtigen Sex-Monster. Im meinen Augen passt es einfach nicht.

Alles in allem ist es aber wirklich kein schlechtes Buch. Wer über all das hinwegsehen kann oder einfach was leichtes für zwischendurch haben möchte. Wird mit diesem Buch bestimmt seinen Spaß haben.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Ich wurde positiv überrascht.

Crave
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Nach dem Tod ihrer Eltern ist Grace gezwungen zu ihrem Onkel nach Alaska zu ziehen, der dort ein Internat leitet. Schnell wird ihr allerdings klar, dass dort vieles nicht mit rechten Dingen vor sich geht. ...

Nach dem Tod ihrer Eltern ist Grace gezwungen zu ihrem Onkel nach Alaska zu ziehen, der dort ein Internat leitet. Schnell wird ihr allerdings klar, dass dort vieles nicht mit rechten Dingen vor sich geht. Allerdings will ihr niemand eine Antwort geben. Und dann ist da auch noch Jaxon, der unwiderstehliche Bad Boy, der Grace den Kopf verdreht und von dem sie keine Ahnung hat was sie eigentlich von ihm halten soll.
Das Buch ist der Auftakt einer neunen Fantasy-Jungendbuchreihe, für die im englischen bereits 5 Bände angekündigt sind.

Zu beginn war ich skeptisch, da Jungendbücher gerne mal in ein einheitliches Muster verfallen. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Das Buch hat mir wirklich gut gefallen.
Vorneweg muss gesagt werden, dass das Buch so ziemlich jedes Klischee aufnimmt, dass der Markt zu bieten hat. Aber die Autorin schafft es mit ihnen zu spielen und sie so charmant in die Geschichte einzuarbeiten, dass ich sie nicht als nervig oder störend empfunden habe. Viel mehr machen sie den Witz des Buches aus und ich kann euch sagen, ich habe lange nicht mehr so gelacht. Ja, es gibt Twilight-Vibes in diesem Buch, aber auch damit spielt die Autorin.
Die Charaktere haben mir gut gefallen. Grace ist toller Charakter. Sie ist nicht übermäßig naiv, hat ihren eigenen Kopf und schafft es sogar sich selbst zu helfen.
Jaxon ist der Bad Boy der Geschichte. Doch wirklich abgekauft hab ich ihm das nicht. Von Beginn an schien er mir eher ein Softie in der Hülle eines Bad Boy zu sein, der gezwungen ist ein Bad Boy zu sein. Ob er das wirklich ist, muss jeder selbst herausfinden.
Mein Lieblingscharakter war allerdings Macy. Sie ist die gute Seele des Buches. Loyal bis zum Umfallen und über alle Maße süß. Genau die Person um ein Buch nicht zu ernst werden zu lassen.

Man begleitet Grace durch ihre ersten Wochen an der Katmere Academy. Mit ihr zusammen erkundet man ihre Strukturen und Geheimnisse, wobei man als Leser sehr viel schneller den Durchblick hat als Grace, was einen manchmal ein bisschen verzweifeln lassen kann. Man wird Schrittweise eingeführt und die Autorin schafft es hier nebenbei den ganz normalen Alltag einfließen zu lassen, ohne dass es langweilig wird. Gleichzeitig baut sich aber auch die Spannung durch viele kleine und große Gegebenheiten immer weiter auf und man fiebert dem Höhepunkt regelrecht entgegen.

Schlussendlich bleibt nur noch zu sagen, dass mich das Buch positiv überrascht hat und ich mich sehr auf die Folgebände freue.

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