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Veröffentlicht am 22.02.2018

Schöner Frauenroman

Die Sache mit meiner Schwester
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Das Buch:
Das Buch "Die Sache mit meiner Schwester" ist als gebundene Ausgabe im März 2014 im Pendo Verlag erschienen. Die Verarbeitung ist super und der Schutzumschlag greift sich nicht ab.

Über die ...

Das Buch:
Das Buch "Die Sache mit meiner Schwester" ist als gebundene Ausgabe im März 2014 im Pendo Verlag erschienen. Die Verarbeitung ist super und der Schutzumschlag greift sich nicht ab.

Über die Autorinnen:
"Anne Hertz" ist ein Pseudonym - und bezeichnet gleich zwei Autorinnen: die Schwestern Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, die 1969 bzw. 1972 in Düsseldorf geboren wurden. Anne Hertz wurde im Jahr 2006 erschaffen, als die beiden ihr Anglistik- bzw. Jurastudium beendet hatten und Journalistinnen wurden. Der erste Roman "Glückskekse" erschien 2006 und wurde auf Anhieb ein großer Erfolg. Die romantische Komödie "Sternschnuppen" wurde ebenfalls ein Bestseller. Über den Vorteil des gemeinschaftlichen Schreibens sagen sie: Zu Lesungen können sie zusammen gehen, was viel mehr Spaß mache, oder sie können sich abwechseln. Frauke Scheunemann ist verheiratet und Mutter von drei Töchtern, Wiebke Lorenz ist Single. Sie leben zusammen in einem Haus in Hamburg.

Über die Handlung:
Wie auch die Autorinnen schreiben die beiden Protgagonitinnen der Geschichte gemeinsam - zumindest die ersten beiden Bücher. Dann haben sie sich so in die Haare bekommen, dass ein Ghostwriter übernimmt. In einer Talk Show kommt es dann zwischen den beiden unterschiedlichen Schwestern zum Eklat.

Meine Meinung:
Nele, aus deren Sicht die Geschicht erzählt wird, war mir die ersten Kapitel so unsympatisch, dass ich überlegt habe, das Buch abzubrechen. Ich konnte mich überhaupt nicht in ihre Gedankenwelt hineinversetzen. Da sie doch um fast ein Jahrzehnt älter ist als ich, und kinderlos, fand ich sie egoistisch und unreif, wars sich vor allem in ihrer Haltung wiederspiegelte, denn sie schien all die Tage nichts Bemerkenswertes zu unternehmen.
Heike fand ich überzeichnet, klar gibt es Frauen, denen man 3 Kinder kaum ansieht, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel. Vor allem der Schlafmangel hinterlässt meist seine Spuren, und den hatte Heike ja, wie man dann im Buch gelesen hat.
Nele hätte sich eine Familie gewünscht und ist neidisch auf Heike, versucht dann aber einzuspringen, als Heike nach einem Unfall im Koma liegt, und findet heraus, dass in Heikes Familie auch nicht alles glatt läuft. Ab diesem Punkt bekommt sowohl das Buch Tiefe, und die Charaktäre werden schärfer gezeichnet. Toll finde ich die Vielzahl der im Buch aufgeworfenen Themen.

Fazit: Tolles Frauenbuch, leider hat mir der Einstieg mit Nele nicht so gut gefallen.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Bei mir durchgefallen

Lockwood & Co - Die seufzende Wendeltreppe
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Um diese Serie gibt es einen regelrechten Hype, und da mir Fantasy im Allgemeinen und auch Geistergeschichten im Speziellen gefallen, wollte ich diese Reihe auch mal anlesen oder, noch lieber, anhören. ...

Um diese Serie gibt es einen regelrechten Hype, und da mir Fantasy im Allgemeinen und auch Geistergeschichten im Speziellen gefallen, wollte ich diese Reihe auch mal anlesen oder, noch lieber, anhören. Jugendbücher sind von der Vertonung her ganz oft besonders gelungene Hörerlebnisse, weshalb ich nicht zur Print- sondern zur Audioausgabe gegriffen habe, was sich im Verlauf als Fehler herausgestellt hat.

Das Hörbuch Lockwoold&Co - die seufzende Wendeltreppe von Jonathan Stroud ist auch als Hörbuch erhältlich, und ich habe es mir aus der Bücherei ausgeliehen. Geistergeschichten lese ich ab und an ganz gerne, Jugendbucher auch, teilweise aus beruflichen Gründen, also habe ich zugegriffen, in der Hoffnung, ein spannendes Hörbuch in Händen zu halten.

Zur Handlung:
Soweit ich die Handlung gehört habe (erster Teil) fand ich die Beschreibung der Personen und den Handlungsaufbau für ein Jugendbuch okay, selbst gelesen hätte es zum Weiterlesen animiert, zumindest das erste Drittel. Mir gefällt die Idee, dass nur Jugendliche auf Geisterjagd gehen können, weil Erwachsene zu schlecht in der Wahrnehmung sind, und auch Lockwood mag ich ganz gerne. Die "Ich" - Perspektive bietet sich ja eigentlich für ein Hörbuch an

Die Stimme:
Ich höre bei der Hausarbeit und beim Sport. Beides Tätigkeiten, wo ich mich gerne anregen und ablenken lasse. Die Stimme der Erzählerin empfinde ich als zu alt für eine Jugendliche, sie passt für mich eher zu einer Frau mittleren Alters. Ebenso spricht die Erzählerin sehr monoton und einschläfernd, auch an spannenden Stellen ist keine Spannung zu spüren, Emotionen kommen gar nicht bei mir an. Deshalb habe ich nach 10 Hörkapitel aufgegeben - und versuche es vielleicht irgendwann mit dem gebundenen Buch.

Fazit: Story scheint okay, aber die Sprecherin wirkt auf mich als Schlafmittel.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Lieber zuerst alleine lesen.

Was soll ich da erst sagen?
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Das Buch "Was soll ich da erst sagen?" von Martin Baltscheit mit Bildern von Antje Drescher ist als gebundene Ausgabe 2011 im Bajazzo Verlag, Zürich erschienen.

In diesem Buch wir das Thema anders sein ...

Das Buch "Was soll ich da erst sagen?" von Martin Baltscheit mit Bildern von Antje Drescher ist als gebundene Ausgabe 2011 im Bajazzo Verlag, Zürich erschienen.

In diesem Buch wir das Thema anders sein in Hinblick auf körperliche Beeinträchtigungen erörtert, dazu gibt es jeweils einen Reim und eine Illustration auf der anderen Seite. Die Reime empfinde ich als plump und, hätte ich eine Beeinträchtigung, würde ich mich ungerecht von diesem Buch behandelt fühlen. Meiner Meinung nach ist das Buch beleidgend geschrieben und ich verstehe nicht, dass nicht verschiedene Organisationen öffentlich gegen diesen Text aufgetreten sind und erwirkt haben, dass er vom Markt genommen wird.

Die Buchidee hat mir gut gefallen, daher habe ich mir diesses Buch zum Vorlesen für meinen knapp 3 Jährigen aus der Bücherei ausgeliehen. Zwei Reime habe ich abgeändert / übersprungen, weil ich sie komplett unpassend finde:

"Am See klagt der Biber, der mit ohne Zähne: Über mich Armen, da lachen die Schwäne". Mit ohne finde ich in einem Kinderbuch im Spracherwerbsalter total unpassend - und da es sich um ein deutschsprachiges Buch handelt, schließe ich einen Übersetzungsfehler aus. Das Wort "mit" kann in diesem Zusammenhang ersatzlos gestrichen werden, ohne dass der Reim darunter leidet.

"Bunt ist die Welt, hat der Adler gehört. Schlimmer ist nur, man wär geistesgestört". Diese Ansicht eines blinden Adlers über psychisch Beeinträchtigte finde ich ein absolutes No - go! Hier wird das Bild vermittelt, dass psychische Beeinträchtigungen (die im Buch sonst nicht behandelt werden) "minderwertig" gegenüber physischen Beeinträchtigungen wären - was meiner Meinung nach schon bei den Kleinsten zu einem völlig falschen Bild führt.

Die Sterne gibt es bei mir für die Buchidee und die Illustrationen, die wirklich super ausgefallen sind - der Text fällt bei mir gnadenlos durch!

Veröffentlicht am 22.02.2018

Tolle Romanidee

Zwei fürs Leben
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„Zwei für Leben“ ist im Juni 2015 als Taschenbuch im Ullsteinverlag erschienen. Die Autorin, Julia Hanel, geboren 1987, studierte Literaturwissenschaft in Bamberg und arbeitete danach als Redakteurin für ...

„Zwei für Leben“ ist im Juni 2015 als Taschenbuch im Ullsteinverlag erschienen. Die Autorin, Julia Hanel, geboren 1987, studierte Literaturwissenschaft in Bamberg und arbeitete danach als Redakteurin für ein Lokalmagazin in Fulda. Heute lebt und arbeitet sie in Würzburg. Die Verarbeitung des Buches ist gut, die Seiten sind für ein Taschenbuch sehr stabil und nach einmaligem Lesen sieht das Buch noch aus wie neu. Die Seiten sind dick und von guter Qualität, die Schrift ist ausreichend groß und gut lesbar, die Illustrationen bei neuen Abschnitten in der Ecke finde ich dezent und ansprechend.



Inhalt:

Anni, Lektorin, erwacht nach einem Unfall im Krankenhaus und kann Bens Stimme für wenige Minuten am Tag in ihrem Kopf hören, worüber sie anfangs nicht so begeistert ist. Ben ist Architekt und liegt im Koma. Die beiden „Stimmen“ freunden sich an und verstehen sich immer besser, jedoch sind sowohl Anni als auch Ben in ernsthaften Beziehungen. Der Erzählstil ist aus der Sicht der jeweiligen Person, es gibt also „Anni“- Kapitel und „Ben – Kapitel“. Die Dialoge im Kopf sind kursiv dargestellt.



Meine Meinung:

Dieses Buch ist nicht sehr dick und schnell gelesen, ein richtiger Pageturner, den ich nicht aus der Hand legen konnte. Das Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben und ich konnte mir sowohl von Anni als auch von Ben ein gutes Bild machen. Was mir anfangs nicht so gut gefallen hat, waren die Zeitsprünge im Buch, und dass offen bleibt, warum sie voneinander die Stimmen gehört haben. Hoffentlich gibt es dazu einen „Aufklärungsroman“ oder einen „Fortsetzungsroman“ oder einen neuen Band mit neuen Protagonisten am Ende der Serie, wo dann aufgeklärt wird, wer warum welche Stimmen gehört hat, und was das Schicksal mit ihnen vor hat.

Der Schreibstil ist leicht, unkompliziert und gut lesbar, auch die Strukturierung war klar. Die Personen sind, für den Umfang des Buches, ausreichend gezeichnet, auch die Nebencharaktere.



Fazit: Ein toller Roman, nicht nur für den Sommer. Lesenswert!

Veröffentlicht am 22.02.2018

Super Fortsetzung

Fifty Shades of Grey. Gefährliche Liebe
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Inhalt:

Die Geschichte beginnt an dem Punkt, wo Band Nummer Eins aufgehört hat. Ana hat Christian verlassen und vermisst ihn sehr, umgekehrt scheint es genauso zu sein. Christian bietet Ana an, mit ihr ...

Inhalt:

Die Geschichte beginnt an dem Punkt, wo Band Nummer Eins aufgehört hat. Ana hat Christian verlassen und vermisst ihn sehr, umgekehrt scheint es genauso zu sein. Christian bietet Ana an, mit ihr zur Vernissage von Jose zu fahren, da sie ja kein Auto mehr hat. Die beiden kommen sich wieder näher, und auch mit den anderen Charakteren aus dem ersten Band gibt es ein Wiedersehen. Wer den zweiten Band lesen oder hören möchte, braucht dazu den Inhalt des ersten Buches, da die Handlung aufbauend ist.



Mein Hörerlebnis:

Auch der zweite Band wird von Merete Brettschneider gelesen. Sie liest die Ana Steel großartig, der Schreibstil in „Ich-Form“ bietet sich für so ein Hörbuch ja geradezu an. Ein ganz tolles Hörerlebnis, als würde eine Freundin neben mir in der Küche stehen, auf dem Sofa sitzen oder mich beim Laufen begleiten und mir ihre Geschichte erzählen.



Meinung zur Handlung:

Das Buch ist die logische Fortsetzung zu Teil 1 – Ana und Christian treffen sich wieder und neben prickelnder Erotik tun sich auch andere Abgründe auf. Ana trifft Mrs. Robinsion und eine Ex-Sub von Christian und auch weitere Spannungsmomente sorgen für Handlung zwischen den Erotikszenen. Auch Elliot, Mia, Christians Eltern, Jose und Kate aus Band 1 spielen neben Ana, Christian und Taylor eine Rolle. Neu hinzu kommt Anas Jobwelt in einem kleinen Verlag, der für neue Spannung, Mails und Herausforderungen sorgt. Mir hat die Geschichte gut gefallen, da sich beide Protagonisten im Laufe der Handlung weiterentwickeln, das Buch ganz toll vorgetragen ist und ich nicht wusste, wann und wo ich abschalten sollte. Die Sprache ist leicht verständlich und daher ist das Hören dieses Buches nebenbei möglich.



Fazit: Ein toller Erotikroman mit Handlung, ich bin schon auf den letzten Band der Trilogie gespannt.