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Veröffentlicht am 05.08.2020

Schicksalssterne

Schicksalssterne
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Schicksalssterne von Sarah Lark ist ein leichter Roman der einen in eine andere Zeit und ein fernes Land entführt. Ich lese sehr gerne die Bücher von Sarah Lark gerade ihre Neuseelandbücher haben es mir ...

Schicksalssterne von Sarah Lark ist ein leichter Roman der einen in eine andere Zeit und ein fernes Land entführt. Ich lese sehr gerne die Bücher von Sarah Lark gerade ihre Neuseelandbücher haben es mir angetan, aus diesem Grund kam ich an dem Buch nicht vorbei. Aber auch weil der Anfang in meiner Heimat Hannover beginnt. Allerdings muss ich vorweg sagen, dass Sarah Lark bessere Bücher hat als Schicksalssterne. Ich habe es sehr gerne gelesen, es ist aber sehr Pferdelastig und das Ende war mir viel zu einfach und konstruiert.

Hannover 1910: Julius ist gerne Offizier und gerade als Reiter sehr begabt. Als er die jüdische Bankierstochter Mia kennen lernt, verbindet die beiden sofort ihre Leidenschaft zu den Pferden die beiden. Aus Freundschaft wird Zuneigung und dann Liebe, aber diese steht durch Mias Religion unter einem denkbar schlechten Stern. Die beiden beschließen zu Heiraten und nach Neuseeland auszuwandern und dort Pferde zu züchten. Doch auch da läuft nicht alles gut. Vor allem als der erste Weltkrieg ausbricht ist es für die Deutschen sehr schwer. Julius und Mia werden getrennt deportiert. Zum Glück haben sie Willie, eine junge engagierte Frau die für die beiden die Pferdezucht weiter führt. Doch Willie verfolgt auch erbarmungslos ihre eigenen Wege.

Die Grundstory und der Schreibstil sind sehr angenehm und leicht. Mal fühlt sich sofort in die Zeit versetzt und erlebt alles mit den Protagonisten mit. Allerdings war es für mich als unwissende was Pferde angeht anfangs sehr schwer am Ball zu bleiben, da die Autorin viele Fachbegriffe benutzt und sehr detailliert von Pferden im allgemeinen berichtet. Dies hatte schon fast Lehrbuchartige Anwandlungen.

Was mir sehr gut gefallen hat, war das man die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven geschildert bekommt. Dabei wird mal die Sicht von Julius und Mia aufgezeigt, mal die Sicht von Willie. Und bei jedem Abschnitt weiß man nie was gerade bei den anderen Protagonisten läuft. Erst am Ende klärt sich alles auf und der Leser bekommt so einen Einblick in die Persönlichkeiten der Protagonisten. So war mir Mia sehr sympathisch und ich habe mit ihr gelitten, gehofft und gekämpft. Sie hat für mich die stärkste Entwicklung durch gemacht. Julius hätte ich am liebsten des Öfteren geschüttelt und angeschrien. Er war mir zu leicht beeinflussbar und hat sich zu sehr darauf verlassen das andere schon alles richten werden. Willie war mir anfangs sympathisch hat sich aber schon nach kurzer Zeit in ein unsympathische Protagonistin verwandelt. Sie war mir zu durchtrieben und hinterhältig.

Was ich auch sehr schade fand war dass die Kultur der Maori in diesem Buch so gar nicht vorkamen. Es gab kaum Kontakt mit ihnen und auch thematisiert wurden sie nicht. Es gab einen eingeschobenen Absatz der erklärte wer die Maori sind und wie sie leben, mehr nicht.

Mich hat das Buch stellenweise gut unterhalten und ich konnte es auch schnell und gut lesen. Was hauptsächlich an dem Schreibstil von Sarah Lark liegt. Es ist ein netter Roman der einen in ein fernes Land entführt und eine manchmal dramatische Entwicklung hat wodurch auch eine gewisse Spannung aufkommt. Für mich persönlich war es zu sehr mit Pferde Fachwissen verbunden und auch teilweise zu konstruiert und vorhersehbar. Am Ende ging mir zu viel zu glatt über die Bühne.

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Veröffentlicht am 21.07.2020

Dunkel leuchten die Klippen

Dunkel leuchten die Klippen
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Dunkel leuchten die Klippen von Kate Penrose ist der zweite Fall für ihren DI Ben Kitto. Ich habe den ersten Teil gelesen und fand diesen ganz okay, der zweite ist für mich etwas schwächer ausgefallen. ...

Dunkel leuchten die Klippen von Kate Penrose ist der zweite Fall für ihren DI Ben Kitto. Ich habe den ersten Teil gelesen und fand diesen ganz okay, der zweite ist für mich etwas schwächer ausgefallen. Kann aber daran liegen das ich es als Hörbuch gehört habe. Vorweg kann ich aber sagen dass beide Teile gut separat gelesen werden können. Es ist nicht zwingend den ersten Teil zu kennen. 

Ben ist vor einiger Zeit zurück auf die Scilly Inseln gezogen. Dort arbeitet er auch weiterhin als Polizist. Ben hilft seinem Onkel ab und zu bei seiner Bootswerft aus. Eigentlich wollte er dies auch gerade tun als er nach Tresco gerufen wird. Dort wurde eine weibliche Leiche gefunden. Schnell stellt sich raus dass die erfahrene Taucherin Jude nicht einfach ertrunken ist sondern ermordet wurde. So beginnt für Ben die Suche nach einem Mörder. 

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, er ist flüssig und man kommt gut in die Geschichte rein. Auch die Erzählstimme von Richard Barenberg passt super zu Ben und den Geschehnissen. Er spielt sehr angenehm mit seiner Stimmlage und bringt so leben in die ganze Geschichte. 

Die Grundidee fand ich auch sehr gut gewählt. Allerdings verliert sich die Autorin des Öfteren in Nebensächlichkeiten und falschen Fährten. Diese waren mir dann doch etwas zu viel. 

Anfangs baut die Autorin auf subtile Spannung und darauf die Orte und Menschen dem Leser näher zu bringen. Ab der Mitte bis zum Ende des Buches nimmt die Spannung an Fahrt auf und es lässt sich auch besser hören. Allerdings war mir das Ende dann auch viel zu spektakulär, als das es zu diesem eher seichten Krimi passte. 

Es war ein netter Krimi für zwischendurch und er macht auch Lust auf den dritten Teil. Denn Ben Kitto und die Bewohner der Scilly Inseln sind sympathisch beschrieben.

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Veröffentlicht am 15.07.2020

Solange du noch lebst

Solange du noch lebst
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Solange du noch lebst von Kimberly Belle ist ein kurzweiliger Thriller der mir gut gefallen hat. Ich kannte die Autorin bis dato nicht, der Klapptext und das Cover haben mich aber sofort angesprochen. ...

Solange du noch lebst von Kimberly Belle ist ein kurzweiliger Thriller der mir gut gefallen hat. Ich kannte die Autorin bis dato nicht, der Klapptext und das Cover haben mich aber sofort angesprochen. Die Autorin benutzt eine einfache, alltagsnahe Sprache die sich leicht und schnell lesen lässt. Gerade da die Geschichte abwechselnd in der Ich Form von Kat und Stef geschrieben ist, machte es spannend. Zudem spielt Kimberly Belle dadurch mit den Gefühlen ihrer Leser. 

Ethan ist 8 Jahre und fährt auf seine erste Klassenfahrt. Noch in derselben Nacht bekommt seine Mutter Kat die Nachricht das Ethan verschwunden ist. Es gab ein Brand im Ferienlager, hat sich der Junge aus Angst im Wald verlaufen oder wurde er entführt? Schnell stellt sich heraus das Ethan entführt wurde. Doch er ist nicht das eigentliche Ziel der Entführer gewesen, sondern sein Schulkollege Sammy. Der Alptraum der Familien hat begonnen… 

Kimberly Belle hat mich als Mutter mit dem Buch sehr angesprochen. Ich konnte mich sofort in Kat hineinversetzen und habe mit ihr gefühlt und gebangt. Stef wurde anfangs etwas oberflächlich und eingebildet beschrieben, hat aber eine interessante und für mich sehr schöne Wandlung durchgemacht. Beide Frauen hatten ihre ganz eigenen Ängste und Sorgen und wollten ihr Kind schützen beziehungsweise finden. 

Zudem wird in dem Buch nicht nur die Entführung thematisiert, sondern viele verschiedene. Es ging um Mobbing, Hochbegabung, überforderte Pädagogen, Reichtum gegen Armut, Politik…. In großen und ganzen werden in dem Buch auf psychologische Weise wichtige Punkte unserer Gesellschaft angesprochen die immer wieder zu Krisen und Streit führen. Was mich auch störte war die ständige Nennung von Marken. Das kam mir teilweise schon fast wie Schleichwerbung vor und ist unnötig. 

Was die Tat und den Täter angeht hatte ich ziemlich schnell einen Verdächtigen. Dies hat sich am Ende auch bewahrheitet. Was ich etwas schade fand, da es für mich dadurch sehr vorhersehbar war. Aber es war trotzdem alles stimmig und passend geschrieben. 

Das Ende war für mich etwas enttäuschend, plötzlich überschlug sich alles und Ethan war gefunden und alles plötzlich mehr oder weniger wieder gut. Es schien so dass das Buch schnell beendet werden musste, für mich hätte es ein paar Seiten mehr sein können um ein Ende zu bekommen was schlüssiger wäre. 

Ein spannendes Buch, was mich als Mutter sehr berührt hat. Aber es ist noch etwas ausbaufähig bezüglich des Endes.

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Die kleine Bäckerei in Brooklyn

Die kleine Bäckerei in Brooklyn
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Die kleine Bäckerei in Brooklyn von Julie Caplin hat mich eher enttäuscht. Nachdem ich zwei ihrer anderen Werke schon gehört hatte, wollte ich auch gerne diesen hören. Aber das war echt enttäuschend. Die ...

Die kleine Bäckerei in Brooklyn von Julie Caplin hat mich eher enttäuscht. Nachdem ich zwei ihrer anderen Werke schon gehört hatte, wollte ich auch gerne diesen hören. Aber das war echt enttäuschend. Die Geschichte ist vorhersehbar, langweilig und hat überhaupt nichts romantisches. Es kann mit den anderen Büchern absolut nicht mithalten. 

Sophie ist Foodjournalistin und hat sich gerade von ihrem Freund getrennt. Eigentlich dachte sie immer das sie ihn einmal heiraten würde, aber aus der Traum. Da kommt ihr das Jobangebot aus New York gerade recht. Dort hat sie ein nettes Appartement über einer Bäckerei. Die Besitzerin Bella freundet sich mit Sophie an. Ab und zu hilft Sophie Bella aus und lernt auch deren Cousin Todd kennen. Bella warnt Sophie aber eindringlich vor ihm, da er zwar sehr charmant ist aber genauso Bindungsprobleme hat. 

Mich hat das Buch überhaupt nicht berührt. Ich hatte das Gefühl dass hier schnell eine Geschichte zusammengeschustert werden musste an den ersten Band anzuknüpfen. So verliert man sich in langen, langweiligen Abschnitten in denen absolut nichts passiert. Es wird gefühlskalt geschildert, als wäre es eine sachliche Abhandlung von unnötigen Ereignissen. 

Was ich aber am schlimmsten finde ist, dass einen das Buch an einen Porno erinnert. Ehrlich ich brauche in einem Buch keine ausführliche Abhandlung über das Sexleben der Protagonisten. Und schon gar nicht so detailliert und über mehrere Kapitel immer wieder. Gerade in diesem Genre finde ich reichen Andeutungen und man kann es sprachlich auch ansprechender Verpacken. Hier war es einfach nur ordinär, vulgär und für mich unpassend. 

Der Plot an sich hatte das Potenzial für eine tolle Story, aber dies wurde nicht genutzt. Es gab keine Individualität, kein Leben und vor allem keine Liebe. Es war alles vorhersehbar, platt und oberflächlich. Das Ende war vorhersehbar und ich hatte das Gefühl plötzlich ganz andere Protagonisten vor mir zu haben, die ihre Meinung innerhalb kürzester Zeit um 180 Grad verändert haben. 

Von meiner Seite aus kann es für dieses Buch absolut keine Leseempfehlung geben. Es war enttäuschend und ist sein Geld nicht wert. Gerade wenn man eine romantische, leichte Lektüre erwartet aber einen Porno bekommt.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Cottage mit Kater

Cottage mit Kater
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Cottage mit Kater von Hermien Stellmacher ist ein netter, kurzweiliger Roman den man gut zwischendurch lesen kann. Cover und Titel fand ich sofort sehr ansprechend und ich freute mich auf einen leichten ...

Cottage mit Kater von Hermien Stellmacher ist ein netter, kurzweiliger Roman den man gut zwischendurch lesen kann. Cover und Titel fand ich sofort sehr ansprechend und ich freute mich auf einen leichten Roman mit Kater. Allerdings lag das Ebook etwas länger rum, da ich mich nach dem tot meiner Katze lange nicht dran gewagt habe. Aber nun habe ich ihn gelesen und wurde mit einer netten Geschichte entschädigt. 

Nora braucht eine kleine Auszeit und etwas Ruhe an ihrem Buch zu schreiben, da kommt das Angebot von ihrem Freund Paul gerade richtig. Er lädt sie ein nach England in sein Cottage zu kommen um dort abzuschalten, zu erholen und in Ruhe an ihrem neusten Krimi zu arbeiten. Doch das Leben hat etwas anderes mit Nora vor. Nachdem sie einen kleinen Kater von einer Klippe gerettet hat, weicht er ihr nicht mehr von der Seite und wirbelt das Leben von Nora so richtig auf. Dazu kommt noch der gut aussehende Nachbar Phil der immer zur Stelle ist und Nora hilft. 

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und nicht sehr anspruchsvoll, so liest sich das Buch schnell und ist unterhaltsam. Gerade die kleinen Anekdoten mit dem Kater haben mir gut gefallen und mich zum schmunzeln gebracht. Auch die Landschaft wurde sehr bildlich und authentisch beschrieben. So hatte ich das Gefühl mit Nora nach Cornwall gereist zu sein. 

Allerdings blieben die Protagonisten eher blass und unscheinbar. Da hätte ich mir mehr tiefe und Lebendigkeit gewünscht. Und doch waren sie mir auch sympathisch. Was mich etwas störte war, dass ich mir Nora lange nicht wirklich vorstellen konnte. Erschwerend fand ich auch das lange nicht auf das Alter angespielt wurde. Ich dachte an eine junge Frau Ende 20 Anfang 30. Ehrlich gesagt war ich etwas geschockt als es hieß das sie Ende 40 ist. Dafür war sie mir zu unreif, zu unbedacht, nicht wirklich geerdet. Ich mag nicht sagen das sie kindisch war, aber das beschreibt es noch mit am besten. Das nervte an manchen Stellen schon, denn ab einem gewissen Alter sollte die nötige Reife vorhanden sein. Und man sollte sich nicht wie ein grenzdebiler Teenager aufführen. Aber gut ich habe dann einfach geflissentlich nicht mehr an das Alter gedacht und schon passte es wieder besser. 

Es war ein netter, sympathischer Roman für zwischendurch der mich gut Unterhalten hat und durch seine schönen Landschaftsbeschreibungen besticht.

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