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Veröffentlicht am 07.06.2022

Was für ein Thriller!!

Killout
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Ein Thriller rund um Caroline Moore, welche 10 Jahre zuvor einem Serienkiller entwischt und seinen Anschlag überlebt. In dem Roman wird ihre Geschichte behandelt und wie sie sich 10 Jahre nach dem Angriff ...

Ein Thriller rund um Caroline Moore, welche 10 Jahre zuvor einem Serienkiller entwischt und seinen Anschlag überlebt. In dem Roman wird ihre Geschichte behandelt und wie sie sich 10 Jahre nach dem Angriff in der Welt schlägt. Wenn ein Tag zum Horror wird, weil man erlebt hat, was Claire erlebt hat und wie man dies bewältigen kann. Jedoch kommt genau dieser Serienkiller nach langer Zeit wieder, weil er sich im Vergessenen nicht wohl fühlt und sein letztes Opfer sich gleich verhält wie damals.

Das Cover zieht einen schon nur durch den Titel an. Grün und schwarz sind eine sehr gute Kombination finde ich. Zusätzlich kommt dieser Titel, welcher irritert. Der Klappentext macht noch neugieriger und man muss wissen, was sich dahinter verbirgt.
Den Spannungsbogen hat der Autor sehr gut hinbekommen. Er startet stark und flaut kein einziges Mal ab. Man fängt sogar an sich zu fragen, wie ein "normaler" Mensch auf diese Ideen für einen solchen Roman kommt. Viele der beschriebenen Sachen fallen sehr aus unserem 0815 Denken. Dazu kommen, dass einige unerwartete Wendungen auftauchen. Dies wird vom Autor sehr geschickt eingefädelt.
Darren O'Sullivan braucht ebenfalls einen einfachen, zielführenden Erzählstil. Somit fällt das Lesen sehr einfach und man hat diesen unglaublichen Thriller sehr schnell gelesen, ohne ihn lange aus den Händen zu legen.
Die Charaktere sind sehr gut gemacht. Die Gefühlswelten der Charaktere werden sehr genau beschrieben finde ich. Vor allem die der Protagonisten Caroline und des Killers. Dadurch, dass man aus der Sicht von Caroline und des Killers liest, wird der Roman zu einem echten Erlebnis. Die Sicht des Killers ist ein wenig beunruhigend, da man immer noch im Hinterkopf hat, dass dies alles aus dem Kopf des Autors und der Hilfe, die er sich hinzugezogen hat entstanden ist. Trotzdem fängt man an, sich in dieses Denken hineinzuversetzen und denkt sich, dass es ein echter Psychopath ist. Mit Caroline wird ein Mitgefühl, sowie ein leichter Hass entwickelt. Am liebsten würde man sie anschreien und sie aus dem Haus begleiten, dass sie anfängt weiterzuleben und doch tut es einem Leid, was sie durchleben musste. Ihre Verluste und ihre Psyche, welche enorm in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dies ist sicher nicht einfach, so etwas zu verarbeiten und wieder anfangen normal zu leben.

Ich war, wie man lesen kann, von diesem Thriller hin und weg. Ich habe ihn in kürzester Zeit gelesen und bin immer noch sprachlos. Darren O'Sullivan hat ganze Arbeit geleistet. Ich verstehe immer noch nicht, wie man auf so etwas kommt, aber scheinbar gibt es Menschen, die eine solche Imagination haben. Ich möchte diesen Roman allen Thriller-Liebhabern weiter empfehlen, denn ich werde mir den Namen Darren O'Sullivan ganz sicher merken!

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Veröffentlicht am 05.06.2022

Ausgedehnte Story

Die Stiefmutter
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Die Geschichte einer glücklichen Familie, die in eine Tragödie gezogen wird. Ein Feuer bricht in ihrem Haus aus, die Tochter liegt im Krankenhaus und kämpft um ihr Leben. Wie konnte es soweit kommen?

Das ...

Die Geschichte einer glücklichen Familie, die in eine Tragödie gezogen wird. Ein Feuer bricht in ihrem Haus aus, die Tochter liegt im Krankenhaus und kämpft um ihr Leben. Wie konnte es soweit kommen?

Das Cover hatte mich schon in den Bann gezogen. So schlicht es auch scheint, weckt es ein Gefühl, dass sich in diesem Thriller doch viele Geheimnisse verbergen könnten.
Dazu kommt, dass der Klappentext einen kleinen, jedoch genügenden Einblick gibt, wie dieses Buch aussehen könnte. Zusätzlich lässt es einen auch im Ungewissen, wie sich der Roman von Rebecca Fleet entwickeln wird.
Der Schreibstil ist an sich nicht schlecht, obwohl viel um den heissen Brei geschrieben wird. Leider empfinde ich diesen als zu detailliert.
Der Spannungsbogen nimmt recht schnell zu, um danach wieder schnell abzuflachen. Er befindet sich danach häufig auf dem gleichen Level und bewegt sich kaum. Zudem kann man einen grossen Teil des Endes voraussehen. Dies fand ich dann doch ein wenig Schade. Gegen Ende kommt dann nochmals eine überraschende Wendung, welche ich persönlich nicht erwartet hätte. Dies erhöht die Bewertung ein wenig.
Die Charaktere fand ich sehr anschaulich beschrieben. Man konnte sich die Personen sehr gut vorstellen. Die Protagonistin Natalie verbirgt sehr viele Geheimnisse, die einem nicht so schnell eröffnet werden. Mir war sie von Anfang an eher unsympathisch. Vielleicht weil es schon im Titel um die Stiefmutter geht? Ich kann es nicht sagen. Alex fand ich dafür umso toller, da er ein liebender Vater ist und mich ein wenig an meinen Papa erinnert hat.

Leider war es nicht der beste Thriller den ich je gelesen habe, jedoch auch nicht der Schlechteste. Ich hatte alles in allem trotzdem Spass Rebecca Fleets Roman zu lesen und denke, dass ich sicher noch andere ihrer Bücher lesen werde, weil sie an sich sehr gut schreibt.

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Veröffentlicht am 05.06.2022

Liebeserklärung an den Feminismus

Es kann nur eine geben
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Carolin Kebekus eröffnet in ihrem Buch viele Themen über Frauen die sich von dem Patriarchat untermauern lassen. Sie möchte, dass alle Frauen zu sich und ihrem Geschlecht stehen. Vor allem macht sie aber ...

Carolin Kebekus eröffnet in ihrem Buch viele Themen über Frauen die sich von dem Patriarchat untermauern lassen. Sie möchte, dass alle Frauen zu sich und ihrem Geschlecht stehen. Vor allem macht sie aber auf viele Probleme aufmerksam, welche Frauen einfach hinnehmen oder uns allgemein nicht bewusst sind.

Das Buch öffnet einem die Augen. Auch die humorvollen Passagen machen einem bewusst, wie sehr Frauen eigentlich nicht recht wertgeschätzt werden.
Ebenfalls geht Carolin viel auf das Thema ein, in dem es nur "eine geben kann". Nur die eine, die sich durchsetzen kann aus tausenden Frauen. Es ist wie bei GNTM. "Nur eine kann es werden", Heidi Klum sagt dies ja auch genug in der Sendung. Nicht nur dort ist das so, auch in der "echten" Welt kann es nur die eine sein.
Die Comedienne nimmt in dem Buch kein Blatt vor den Mund und sagt, wie es wirklich ist.
Jedoch zeigt sie auch auf, dass wir Frauen, wenn wir uns zusammentun würden, statt uns zu bekriegen, vieles erreichen könnten.
Sie nutzt einen einfachen und deutlichen Schreibstil und erklärt vieles.
Minuspunkt für mich: Häufig wird schnell abgeschweift und sie kommt stark vom eigentlichen Thema ab. Auch das Starten eines Themas und danach darauf verweisen, dass es in einem anderen Kapitel behandelt wird, war für mich ein wenig verwirrend.

Alles in allem fand ich das Buch jedoch sehr erfrischend und habe mir einige Sachen rausgeschrieben, welche ich mehr in mein Leben verinnerlichen will. Wir alle können die einzig wahre sein, wenn wir uns nur zusammentun würden. Auch ich will dorthin und werde versuchen dies zu erreichen.
Ich empfehle dieses Buch wirklich allen! Auch den Männern da draussen. Sie werden den Feminismus auch anders sehen, wenn sie das Buch von Carolin lesen.

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Gut für eine Selbstreflexion!

Komm, ich erzähl dir eine Geschichte
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Das Leben ist eine komplizierte Angelegenheit. Nicht so sehr jedoch für Jorge Bucay, der als Psychotherapeut das Schwierige erklären muss. Er weiß, wie er Demian, dem neugierigen jungen Mann, der auf seine ...

Das Leben ist eine komplizierte Angelegenheit. Nicht so sehr jedoch für Jorge Bucay, der als Psychotherapeut das Schwierige erklären muss. Er weiß, wie er Demian, dem neugierigen jungen Mann, der auf seine vielen Fragen allein keine Antwort findet, helfen kann – mit Geschichten: Sagen der klassischen Antike, Märchen aus aller Welt, sephardische Legenden, Sufi-Gleichnisse, Zen-Weisheiten aus Japan und China. Und sollte er wirklich einmal keine passende Geschichte in seinem riesigen Fundus haben, dann erfindet er eben selbst eine.

Das Buch zeigt viel Suchtpotential, wenn man damit anfängt. Denn die Geschichten lesen sich sehr flüssig und man wird ebenfalls zum Denken angeregt.
Das Cover ist sehr schön und einfach gehalten und passt auch sehr gut zum Thema der ersten Geschichte, welche Jorge erzählt.
Dieser einfache Stil hält sich danach den ganzen Roman durch. Es gibt nichts, was man nicht verstehen könnte.
Man merkt durch die Zeilen durch auch, dass der Autor seine Therapien genau so führt und man merkt, wie viel ihm die Geschichten bedeuten. Dadurch zeigt sich auch der Charakter des Therapeuten. Ein guter, positiv eingestellter Mann, welcher anderen helfen möchte. Ihnen jedoch keinen Sinn einer Geschichte oder anderes aufzwingen will, sondern seine Patienten selbst entdecken lassen, was in ihrem eigenen Leben wichtig oder nicht ist.

Mich hat dieses Buch häufig nachdenken lassen, weil ich selbst an Depressionen leide und nicht immer die Kraft, den Mut oder sonstiges Besitze, um etwas zu verstehen oder einfach auf die Seite zu legen. Durch die verschiedenen Geschichten wurden mir einige Sachen ein wenig klarer als andere und es hat mir wieder ein wenig Mut verliehen weiter zu machen und mich für mich einzusetzen. Natürlich war der Roman nicht die Lösung zu allen Problemen, jedoch ist es eine gute Hilfe, wenn man das Gefühl hat festzustecken und man sich doch ein wenig weiter bewegen möchte.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Schöne Geschichte

Das Haus der tausend Räume
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Charmain Baker hätte es wirklich besser wissen müssen: Es kann keine einfache Aufgabe sein, das Haus eines Zauberers zu hüten!
Seit sie die Tür zur scheinbar winzigen Hütte ihres Onkels geöffnet hat, stolpert ...

Charmain Baker hätte es wirklich besser wissen müssen: Es kann keine einfache Aufgabe sein, das Haus eines Zauberers zu hüten!
Seit sie die Tür zur scheinbar winzigen Hütte ihres Onkels geöffnet hat, stolpert Charmain von einer Katastrophe in die nächste. Ein extrem magischer streunender Hund, ein verwirrter Zauberlehrling und ein erboster Clan von kleinen blauen Kreaturen sind ihre geringsten Probleme, als der König eine wahrhaft furchterregende Zauberin zu Hilfe ruft, um einen sagenumwobenen Schatz zu finden: Denn wo die mächtige Sophie auftaucht, sind der Zauberer Howl und der Feuerdämon Calcifer nicht weit, das weiß jeder.
Was Howl und Sophie allerdings schließlich entdecken, überrascht niemanden mehr als Charmain.

Erst hatte ich Angst, dass ich den Roman nicht verstehen würde, da ich erst im Nachhinein gemerkt habe, dass dieser zu einer Buchreihe gehört. Jedoch wurde meine Angst schnell behoben. Denn es liest sich auch ganz gut als Einzelroman. Dadurch, dass ich die vorherigen Romane nicht kenne, kann ich leider nicht mehr zu den Charakteren sagen, als ich in diesem Roman kennengelernt habe.
Diese fand ich doch sehr angenehm. Auch wenn Charmain mich doch immer wieder mit ihrer unglaublichen Faulheit zur Weissglut brachte. Jedoch war sie dann doch eher sympathisch, als Buchliebhaberin. Es schlug jedoch sehr schnell wieder in Wut um, wenn sie wieder nicht wusste, wie zum Beispiel das Spülen ging. Die anderen Charaktere fand ich sehr amüsant kennenzulernen.
Einen Spannungsbogen, konnte ich leider erst gegen Ende erkennen, als es um das Aufdecken des Geheimnisses ging. Sonst war es für mich eher ein aufheiterndes Lesevergnügen, bei dem ich mich nicht allzu fest konzentrieren musste.

Für mich war dies ein sehr schöner Roman, jedoch ohne Zusatz. Ich war jedoch sehr gut unterhalten. Jedoch habe ich gemerkt, dass die Reihe sicherlich nichts für mich sein würde.

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