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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2023

Unterhaltsamer Krimi mit ungleichem Ermittlerduo

Akte Nordsee - Der Teufelshof
1

Der zweite Teil der Akte Nordsee Reihe von Eva Almstädt startet direkt mit einer grausamen Entdeckung: eine Nachbarin braucht Hilfe beim Einfangen ihrer Tiere und findet Henning schwer verletzt auf und, ...

Der zweite Teil der Akte Nordsee Reihe von Eva Almstädt startet direkt mit einer grausamen Entdeckung: eine Nachbarin braucht Hilfe beim Einfangen ihrer Tiere und findet Henning schwer verletzt auf und, noch schlimmer, die Leichen seiner Eltern. Erst am Tag zuvor hat Henning seine Anna geheiratet, doch nun erschüttert die Tragödie und der Verdacht gegen Anna sein Leben....

Da Fentje Henning aus Kindertagen kennt, wird sie seine Anwähltin und beginnt zu ermitteln. Ebenso Niklas John und schon bald finden ein Brandanschlag auf Niklas und ein nächtlicher Überfall auf Fentje statt. Doch wem sind sie bei ihren Ermittlungen zu nahe gekommen?

Verdächtige gibt es viele, doch der wahre Täter wird erst gegen Ende des Buches aufgedeckt. Ein kleines Detail und Niklas' und Fentjes Scharfsinn haben für seine Überführung gesorgt. Leider war mir das Ende ein bisschen zu abrupt und ich hätte mir mehr Hintergründe zum Mordmotiv gewünscht.

Insgesamt hat mich das Buch aber wieder bestens unterhalten, auch wenn es meiner Meinung nicht ganz an den ersten Teil rankommt. Der Schreibstil von Eva Almstädt ist äußerst angenehm und flüssig zu lesen und das Buch ist zu keiner Sekunde langweilig. Ich hoffe auf viele weitere Ermittlungen mit dem ungleichen Duo, welches seine Ermittlungen besser macht als die Polizei

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Chris Carter spannend wie immer

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
1

Chris Carter ist und bleibt für mich einfach DER Thriller-Meister. Blutige Stufen ist, wie man es von Chris Carter gewohnt ist, hochspannend und nervenaufreibend. Im mittlerweile 12. Teil der Hunter und ...

Chris Carter ist und bleibt für mich einfach DER Thriller-Meister. Blutige Stufen ist, wie man es von Chris Carter gewohnt ist, hochspannend und nervenaufreibend. Im mittlerweile 12. Teil der Hunter und Garcia-Reihe überrascht der Autor den Leser wieder mit neuen blutrünstigen Mordmethoden, weshalb der Thriller definitiv nichts für schwache Neren ist. Und obwohl der Autor mit seinen Mordmethoden zu schocken weiß, steht natürlich auch bei diesem Teil wieder eine gut durchdachte Handlung im Vordergrund.

Die Kapitel sind wie immer kurz gehalten, sodass man richtig durch die Seiten fliegt. Als treuer Fan erkennt man schon an den ersten Zeilen eines Kapitels, ob bald wieder ein Mord begangen wird. Gut gefallen hat mir, dass in diesem Teil nicht zum x--ten Mal erwähnt wurde, warum Robert Hunter ist, wie er ist - was bei den meisten Teilen der Reihe der Fall war.

Bei Blutige Stufen handelt es sich um einen eigenständigen Teil, den man gut ohne Vorkenntnisse lesen kann. Um die Entwicklung von Hunter und Garcia mitverfolgen zu können, würde ich allerdings auch die vorhergehenden Teile empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Düstere Atmosphäre in Cambridge

Die verschwundenen Studentinnen
1

Therapeutin Mariana wird von ihrer Nichte Zoe um Hilfe gebeten, als deren Freundin Tara ermordet aufgefunden wird. Mariana, die früher auch an dem College in Cambridge studiert hat und dort viele Erinnerungen ...

Therapeutin Mariana wird von ihrer Nichte Zoe um Hilfe gebeten, als deren Freundin Tara ermordet aufgefunden wird. Mariana, die früher auch an dem College in Cambridge studiert hat und dort viele Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit mit ihrem verstorbenen Mann Sebastian hat, reist nach Cambridge und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Bald gibt es noch weitere Todesopfer.
Der Verdacht wird auf eine Person gelenkt, bei dir mir relativ schnell klar war, dass das nicht der Täter sein wird. Viele Cliffhanger sorgen dafür, dass der Spannungsbogen konstant gehalten wird. Die Auflösung am Ende hat mich sehr überrascht, mit dieser Person als Täter hätte ich nie gerechnet, da wirkten andere Personen viel verdächtiger. Leider waren für mich die Gründe, aus denen die Person diese schrecklichen Taten begangen hat, nicht wirklich nachvollziehbar, weshalb es einen Stern Abzug gibt. Insgesamt hat mich das Buch aber sehr gut unterhalten und es war mal „etwas anderes“. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Wo ist Elsie?

Dein dunkelstes Geheimnis
1

"Dein dunkelstes Geheimnis" ist er mittlerweile sechste Thriller von Jenny Blackhurst und auch dieser konnte mich wieder begeistern.

Gleich zu Beginn lernt man Kathryn kennen, die ihren Vater jedes Mal, ...

"Dein dunkelstes Geheimnis" ist er mittlerweile sechste Thriller von Jenny Blackhurst und auch dieser konnte mich wieder begeistern.

Gleich zu Beginn lernt man Kathryn kennen, die ihren Vater jedes Mal, wenn sie ihn im Gefängnis besucht, die selbe Frage stellt: "Wo ist Elsie?". Elsie war damals Kathryns beste Freundin und Kathryn zum Zeitpunkt von Elsies Verschwinden gerade mal 5 Jahre alt, weshalb sie sich an nichts erinnern kann, außer an einen überstürzten Aufbruch gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Bruder. Ihr älterer Bruder hat sich mittlerweile ein gutes Leben aufgebaut, während Kathryn zwar ihre Alkoholsucht überwunden hat, aber mit großen Problemen im Leben zu kämpfen hat und sich anderen Personen gegenüber oft nicht gerade freundlich verhält. Als am 25. Jahrestag von Elsies Verschwinden erneut ein kleines Mädchen im selben Ort verschwindet, macht sich Kathryn auf den Weg in ihre alte Heimat und beginnt Nachforschungen anzustellen. Denn ihr Vater sitzt nach wie vor im Gefängnis und kann es dieses Mal wohl nicht gewesen sein...

Jenny Blackhurst überzeugt durch einen spannenden Schreibstil und zahlreiche Cliffhanger, die für einen schnellen Lesefluss sorgen. Die Kapitel werden aus Kathryns und Maggies (die Ermittlerin) Sicht erzählt, wodurch man interessante Einblicke erhält. Besonders während dem zweiten Teil konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Ich hatte zwar schon recht früh einen Verdacht, was sich damals abgespielt haben könnte und dieser hat sich am Ende auch bestätigt, aber trotzdem hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Einen Stern Abzug gibt es, weil für mich am Ende ein paar Fragen offen geblieben sind.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Anders als erwartet

Geiger
1

Dieser Thriller stand schon länger auf meiner Wunschliste und nach der Leseprobe war klar, dass ich mich unbedingt für die Leserunde bewerben muss.

Kurz zum Inhalt:
Die Enkelkinder werden nach dem Urlaub ...

Dieser Thriller stand schon länger auf meiner Wunschliste und nach der Leseprobe war klar, dass ich mich unbedingt für die Leserunde bewerben muss.

Kurz zum Inhalt:
Die Enkelkinder werden nach dem Urlaub der Eltern wieder von den Großeltern Stellan und Agneta abgeholt. Als die Großeltern wieder alleine sind, klingelt das Telefon. Agneta geht ran, hört nur das Wort "Geiger", holt eine Waffe und erschießt Stellan, der in einem Sessel sitzt und liest, von hinten. Danach packt Agneta hastig einige Sachen zusammen und flieht. Die Ermittlerin Sara, die eine Kindheitsfreundin von Stellans und Agnetas Töchtern ist und eine enge Verbindung zur Familie hatte, beginnt Nachforschungen anzustellen, obwohl sie gar nicht an den Ermittlungen beteiligt ist, und ist als einzige auf der richtigen Spur...

Für mich war es besonders spannend, herauszufinden, wofür das Wort "Geiger" steht und warum es Agneta zu so einer schrecklichen Tat veranlasst.
Leider war sehr schnell klar, dass sich die Geschichte in eine andere Richtung als erwartet und erhofft entwickelt. Die geschichtlichen und politischen Hintergründe zur DDR, Stasi und dem Kalten Krieg waren für mich recht anstrengend und kompliziert zu lesen, sodass ich die Kapitel über Saras familiäre Probleme und ihre Vergangenheit richtig erholsam fand.

Mit den Charakteren hatte ich so meine Schwierigkeiten. Besonders die Schwestern Lotta und Malin waren mir fürchterlich unsympathisch, nicht nur wegen ihrer überheblichen Art, sondern auch durch den Umgang mit ihrer Kindheits"freundin" Sara, nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch in der Gegenwart. Sara dagegen fand ich recht sympathisch und in gewisser Weise hatte ich Mitleid mit ihr, wegen ihrer familiären Probleme und den Problemen, die sie durch ihre eigenständigen Ermittlungsarbeiten bekommt.
Insgesamt wurden sehr viele wichtige Persönlichkeiten aus der Zeit als Stellan berühmter Fernsehstar war, genannt und leider konnte ich irgendwann nicht mehr alle auseinanderhalten.

Und obwohl ich mir von diesem Thriller eine komplett andere Story erwartet habe, hat er mich insgesamt doch sehr gut unterhalten. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass im Klappentext angedeutet wird, dass es um Themen wie die DDR, den kalten Krieg und Spionage geht. Ob ich Teil 2 und 3 lesen werde, weiß ich noch nicht, allerdings bin ich schon gespannt, worum es in den weiteren Teilen gehen würde, da "Geiger" für mich eigentlich eine abgeschlossene Geschichte ist.

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