Ich habe schon einiges von L. J. Shen gelesen, diesmal aber das erste mal mit einer anderen Autorin zusammen. Und: Es ist für mich das bisher beste Buch von ihr.🩵 „My Dark Romeo“ ist eine düstere Romance, ...
Ich habe schon einiges von L. J. Shen gelesen, diesmal aber das erste mal mit einer anderen Autorin zusammen. Und: Es ist für mich das bisher beste Buch von ihr.🩵 „My Dark Romeo“ ist eine düstere Romance, die ich so noch nicht gelesen habe. Es ist eine wahre Liebesgeschichte, in der aus Abneigung und Gleichgültigkeit echte Gefühle entstehen. Kein Insta Love, nichts von wegen Love at first Sight! Davon lese ich in letzter Zeit viel zu oft, da war dieses Buch eine tolle Abwechslung. Ähnlich wie bei „Romeo & Julia“ gibts auch viel Drama (Himmel, dieses Ende?!), aber irgendwie passte das total zu Atmosphäre des Buches. Ja, es gibt SEHR viel Spice, aber gut so ist es aktuell ja auch Trend und dafür stehen die L. J. Shen Bücher für mich bisher auch. Dallas ist eine interessante und vielschichtige Protagonistin, die moralisch nicht immer richtig handelt und deshalb eben nicht das Goldmädchen ist, was man von ihr erwartet. Aber ihr Charakter macht dieses Buch auch so herrlich witzig: Ja sie ist eine verwöhnte Göre, aber auf sympathische Art 😂 Sie liest und isst den ganzen Tag, engagiert sich hin und wieder für Kinder, dann schläft, liest und isst sie wieder.😆 Studieren? Nee lass mal! Mal ehrlich - wann habt ihr sowas zuletzt gelesen? Es ist herrlich 🤣 Und Romeo? Ein Mann mit klaren Daddy Issues, aber immerhin mit etwas Anstand und Ehre. Er handelt einige Mal überraschend und moralisch richtig?! Das hatte ich absolut nicht erwartet.😮 Und dieses Buch enthält sogar meine meist gehasste Trope (Pregnancy Trope bzw. Schwangerschaftswunsch) und ich fand es nicht schlimm! Es hat absolut zum Background von Dallas gepasst.✨ Die ein oder anderen Logikfehler im Plot hab ich da gerne übersehen - und davon gibts einige 😂 Bitte, schenkt dieses Autorinnen eine Aufklärungsstunde! Aber dennoch: Es war sooo unterhaltsam und spannend. Und herrlich kitschig. 🩷 Mein Fazit? 4,5/5⭐️
„Gothikana“ von RuNyx hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Die Verenmore-Akademie, ein altes Schloss auf einem Berg, umgeben von gefährlichen Wäldern und düsteren Geheimnissen, ist ...
„Gothikana“ von RuNyx hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Die Verenmore-Akademie, ein altes Schloss auf einem Berg, umgeben von gefährlichen Wäldern und düsteren Geheimnissen, ist der perfekte Schauplatz für eine Geschichte voller Spannung und Leidenschaft. Die Atmosphäre hat mich regelrecht verschlungen – so düster und doch so faszinierend.
Corvina, die Protagonistin, ist keine klassische New-Adult-Heldin. Mit ihrer düsteren Vergangenheit und ihrer Liebe zu Tarotkarten hat sie mich sofort begeistert. Ihre Reise, erstmals Freundschaften zu schließen und ihren Platz in einer Welt voller Geheimnisse zu finden, hat mich tief berührt. Und dann ist da Vad, ihr mysteriöser Dozent, der mit seiner düsteren Ausstrahlung und seinen silbernen Augen für jede Menge elektrisierende Momente sorgt. Die Chemie zwischen den beiden ist einfach unglaublich – intensiv, spannend und manchmal zum Niederknien.
Die Geschichte wird ab der zweiten Hälfte richtig spannend: Mord, Prophezeiungen und dunkle Legenden lassen einen das Buch kaum aus der Hand legen. Besonders gefallen haben mir die vielen Anspielungen auf Klassiker wie Edgar Allan Poe und Dracula, die perfekt zur Gothic-Atmosphäre passen.
Ich hätte mir ein bisschen mehr Einblick in Corvinas Freundschaften und den Alltag an der Akademie gewünscht, aber das hat meinen Lesegenuss kaum geschmälert. Die Liebesgeschichte steht hier klar im Fokus, und obwohl der Plot nicht super komplex ist, hat mich die dichte Atmosphäre und die emotional aufgeladene Story vollkommen überzeugt.
Wenn du auf düstere Romantasy mit einer Prise Gothic-Horror und jede Menge Leidenschaft stehst, ist „Gothikana“ ein absolutes Muss. Für mich war es ein Highlight, das ich mit 4,5 von 5 Sternen bewerte.
Nadine J. Cohen entführt uns in „Gute Gründe“ in die Welt von Yael, einer Protagonistin, die das Leben satt hat und sich nur widerwillig auf die Suche nach Gründen begibt, weiterzumachen. Diese Geschichte, ...
Nadine J. Cohen entführt uns in „Gute Gründe“ in die Welt von Yael, einer Protagonistin, die das Leben satt hat und sich nur widerwillig auf die Suche nach Gründen begibt, weiterzumachen. Diese Geschichte, so humorvoll wie melancholisch, führt durch die Tiefen der Depression und zeigt gleichzeitig, wie selbst die kleinsten Lichtblicke Hoffnung spenden können.
Cohens Erzählstil ist ein faszinierender Balanceakt: Auf der einen Seite findet sich ein trockener, fast schon bissiger Humor, der die schweren Themen wie Depression, Trauer und intergenerationelles Trauma erstaunlich leicht erscheinen lässt. Auf der anderen Seite gibt es diese stillen, nachdenklichen Momente, die Yaels Zustand in all seiner Komplexität widerspiegeln. Gerade diese Kontraste machen das Buch zu etwas Besonderem. Es erinnert uns daran, dass Depression nicht immer sichtbar ist und dass selbst ein Mensch, der lachen kann, mit inneren Dämonen kämpft.
Die fragmentarische Erzählweise – oft geprägt von kurzen Rückblicken, Gedankensprüngen und Momentaufnahmen – spiegelt für mich perfekt das Chaos wider, das Yael in sich trägt. Anfangs empfand ich diese Struktur als Herausforderung, doch je mehr ich mich darauf einließ, desto mehr erkannte ich, wie authentisch und passend sie für die Geschichte ist. Es ist, als ob man ein Puzzle zusammensetzt: chaotisch, manchmal frustrierend, aber am Ende erfüllend. 🧩
Yael ist keine einfache Protagonistin, aber genau das macht sie so glaubwürdig. Ihre Gedanken, geprägt von Verlust, Schmerz und einer fast greifbaren Erschöpfung, berühren tief. Besonders eindringlich fand ich die Szenen mit ihrer Familie, allen voran die Momente mit den Kindern ihrer Schwester – den „Tintenfischen“. Diese kleinen Lichtblicke voller Wärme und Unbeschwertheit sind wie Atempausen inmitten der Schwere.
Auch Yaels Verbindung zu ihrer jüdischen Identität und die Art, wie sie ihre Geschichte mit dem Erbe ihrer Familie verknüpft, fand ich ungemein bereichernd. Es sind Details wie diese, die den Roman lebendig machen und ihm eine Tiefe verleihen, die über das Persönliche hinausgeht.
Der letzte Abschnitt hat mich besonders bewegt. Statt eines Rückschlags oder eines offenen Endes erleben wir eine Protagonistin, die sich langsam, aber stetig aus ihrer Dunkelheit herausarbeitet. Das Ende strahlt Hoffnung aus, ohne unrealistisch zu sein. Es zeigt, dass Heilung ein Prozess ist, der sowohl innere Stärke als auch äußere Unterstützung erfordert. Besonders schön fand ich, dass Yaels Weg kein romantisches „Happy End“ brauchte, um kraftvoll und positiv zu wirken.
Die FaceTime-Szene im Schwimmbad war für mich ein Höhepunkt des Buches – kreativ, emotional und voller Mitgefühl. Diese Szene verdeutlicht, wie Yael trotz ihrer eigenen Schwierigkeiten die Kraft findet, anderen beizustehen, was mich tief berührt hat.
So sehr mich die Geschichte in ihren besten Momenten begeistert hat, so sehr hatte ich manchmal mit der fragmentarischen Erzählweise zu kämpfen. Gerade zu Beginn fiel es mir schwer, richtig in die Handlung einzutauchen. Außerdem hätte ich mir an einigen Stellen mehr Tiefe gewünscht – insbesondere bei der Familiengeschichte und den Themen Depression und Suizid. Für Leser ohne Vorwissen hätte es sicherlich geholfen, diese Aspekte etwas ausführlicher darzustellen, beispielsweise durch Gespräche mit der Therapeutin.
Auch die Nebencharaktere blieben stellenweise blass. Während der Ex-Freund genug Raum erhielt, um Yaels negative Gefühle gegenüber ihm nachvollziehbar zu machen, wirkte Eva nur angerissen. Ihre kurze Erwähnung weckte mein Interesse, das leider nicht befriedigt wurde. Hier hätte ich mir mehr Hintergrund gewünscht.
Fazit: Ein Roman, der berührt und zum Nachdenken anregt
„Gute Gründe“ ist ein Buch, das sich durch Humor, Tiefgang und eine einzigartige Protagonistin auszeichnet. Trotz kleiner Schwächen – wie der fragmentarischen Erzählweise und einigen Themen, die nur oberflächlich behandelt wurden – hat mich die Geschichte beeindruckt. Sie zeigt, dass es selbst in den dunkelsten Zeiten Hoffnung gibt und dass die Suche nach guten Gründen das Leben lebenswert machen kann.
✨ Bewertung: 3/5 ⭐️
Perfekt für alle, die Geschichten mit melancholischem Humor, Tiefgang und kleinen Alltagswundern lieben.
Strong Female Character von Fern Brady ist mehr als nur eine Autobiografie – es ist eine tief bewegende, ehrliche und aufrüttelnde Erzählung, die Leser*innen
auf eine Reise durch das Leben einer Frau mit ...
Strong Female Character von Fern Brady ist mehr als nur eine Autobiografie – es ist eine tief bewegende, ehrliche und aufrüttelnde Erzählung, die Leser*innen
auf eine Reise durch das Leben einer Frau mit Autismus nimmt. Mit ihrer ungeschönten und direkten Art gibt Brady Einblicke in ihre Erfahrungen, die von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter reichen, und verbindet dabei persönliche Anekdoten mit gesellschaftskritischen Reflexionen. Dieses Buch ist ein echtes Must-Read für alle, die sich intensiver mit Autismus und den Herausforderungen, die damit verbunden sein können, auseinandersetzen möchten. Besonders wertvoll ist dabei Bradys Perspektive als Own-Voice-Autorin, die ihre Erlebnisse auf authentische Weise schildert.
Besonders die ersten Kapitel des Buches ziehen einen sofort in ihren Bann. Brady nimmt uns mit in ihre Kindheit, die Mitte der 2000er-Jahre spielt, und zeigt auf, wie offensichtlich die Anzeichen für Autismus schon damals waren – zumindest aus heutiger Sicht. Ihre Erzählungen sind so lebendig und emotional, dass man sich mitten in ihrem Alltag wiederfindet. Was jedoch frustrierend ist: Niemand in ihrem Umfeld – weder ihre Eltern noch Lehrkräfte oder medizinisches Fachpersonal – erkannte diese Signale. Brady beschreibt, wie schwer es für sie war, in einer Welt zurechtzukommen, die sie nicht verstand und die sie ebenso wenig verstand. Diese Passagen machen deutlich, wie wichtig es ist, die Sensibilisierung für Autismus weiter voranzutreiben, um frühzeitig Unterstützung bieten zu können.
Ein weiterer zentraler Aspekt des Buches ist die Unterdrückung, die Brady immer wieder durch patriarchale Strukturen erfahren hat. Egal, ob in der Schule, im Studium oder in ihrem beruflichen Umfeld – Respekt wurde ihr selten entgegengebracht. Besonders aufwühlend sind die Schilderungen ihrer toxischen Beziehung, die einen tiefen Einblick in die Dynamiken von Macht, Kontrolle und emotionalem Missbrauch geben. Brady beschreibt, wie schwer es für sie war, sich aus dieser Beziehung zu lösen, und reflektiert eindrucksvoll, warum sie trotz allem immer wieder dorthin zurückkehrte. Diese Erzählungen sind oft schwer zu lesen, wirken aber gerade deshalb so real und bewegend.
Während die meisten Kapitel durch ihre emotionale Tiefe und Authentizität bestechen, gibt es in den späteren Abschnitten Passagen, die etwas langatmig wirken. Manche Themen wiederholen sich und hätten zugunsten eines strafferen Erzählflusses gekürzt werden können. Auch der Schreibstil wird stellenweise monoton, was den Lesefluss ein wenig hemmt. Doch diese kleineren Schwächen werden durch den inhaltlichen Mehrwert des Buches mehr als ausgeglichen. Bradys Erzählungen sind ehrlich, schonungslos und gehen unter die Haut – ein Buch, das noch lange nachwirkt, selbst nachdem man die letzte Seite umgeblättert hat.
Ein wichtiger Hinweis: Einige Szenen im Buch sind emotional extrem herausfordernd und könnten für manche Leser
belastend sein. Triggerwarnungen sollten daher unbedingt beachtet werden. Dennoch ist Strong Female Character eine unglaublich wichtige und beeindruckende Geschichte, die nicht nur die Autismus-Diagnose enttabuisiert, sondern auch Themen wie Geschlechterungleichheit und emotionale Gewalt in den Fokus rückt. Brady schafft es, ihre Erfahrungen so zu vermitteln, dass man nicht nur mitfühlt, sondern auch zum Nachdenken angeregt wird.
Mit einer Bewertung von 4,5 von 5 Sternen gehört dieses Buch definitiv zu meinen Highlights. Es ist ein Werk, das ich allen empfehlen kann, die sich mit den Themen Autismus, Feminismus und persönlicher Selbstfindung beschäftigen möchten. Ein großes Dankeschön geht an die Lesejury für das Rezensionsexemplar und die tolle Leserunde ❤️
Die Glimmer-Reihe von Heather G. Harris wird meiner Meinung nach echt unterschätzt. 🥺 Nur ein paar mal habe ich die Bücher bisher hier auf Bookstagram gesehen und das ist echt schade! Ich habe jetzt Band ...
Die Glimmer-Reihe von Heather G. Harris wird meiner Meinung nach echt unterschätzt. 🥺 Nur ein paar mal habe ich die Bücher bisher hier auf Bookstagram gesehen und das ist echt schade! Ich habe jetzt Band 2 beendet und ich fand ihn sogar noch etwas stärker als den Reihenauftakt.😍 Die Bücher sind recht kurz, aber trotzdem super spannend und mit einem coolen Plot.👌🏻 Es ist eine Urban-Fantasy-Reihe mit aktuell zwei Love Interests (mal sehen wer das Rennen machen wird👀). Übrigens kommen in Band 2 Drachen-Fans voll auf ihre Kosten 😅 Spice gibt’s in der Reihe noch nicht wirklich, aber ein paar angedeutete Szenen.🌶️ Die Bücher geben mir diesen klassischen Urban-Fantasy-Vibe von vor 10 Jahren und ich werde dabei richtig nostalgisch 🥹😍 Ich mag die Reihe bisher sehr und hoffe, sie wird weiter übersetzt. Toller Humor, viel Spannung und eine starke Protagonistin! 4,5/5⭐️