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Veröffentlicht am 18.06.2025

Mord am idyllischen Tegernsee

Tegernsee-Verhängnis
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Das Rottacher Seefest zieht wie in jedem Jahr zahlreiche Besucher an. Auch Hauptkommissar Markus Kling feiert mit und freut sich über die willkommene Abwechslung. Doch der Anruf von Kollegin Simone Lechner ...

Das Rottacher Seefest zieht wie in jedem Jahr zahlreiche Besucher an. Auch Hauptkommissar Markus Kling feiert mit und freut sich über die willkommene Abwechslung. Doch der Anruf von Kollegin Simone Lechner beendet seinen Ausflug abrupt. In Bad Wiessee werden zwei Taucher vermisst. Kling eilt an den Einsatzort, die Tauchschule Poseidon. Leider können die Gesuchten nur noch tot geborgen werden. Bei beiden sind sämtliche Luftschläuche durchtrennt worden. Mord oder erweiterter Suizid?

Jürgen Ahrens lässt seinen Ermittler, den Miesbacher Hauptkommissar Markus Kling, in seinem dritten Fall tätig werden. Ort des Geschehens ist der Tegernsee und dessen nähere Umgebung.

Martin Kling ist mein erster Ermittler, der über Langeweile und Unterforderung klagt. Er überlegt, sich an einen „interessanteren“ Einsatzort versetzen zu lassen oder das lukrative Angebot des smarten Mitinhabers eines renommierten Detektivbüros anzunehmen. Als genau dieser Privatermittler erschossen aufgefunden wird, legt Kling seine Zukunftspläne zunächst auf Eis. Jetzt ist der „Sherlock Holmes vom Tegernsee“ erst einmal mit seinem neuen Fall beschäftigt. Dieser erweist sich als so undurchsichtig, dass die Ermittlungen wochenlang kaum vorangehen.

Jürgen Ahrens schreibt flüssig und bildhaft. Die Gegend um den Tegernsee ist leicht wiederzuerkennen, falls man schon mal dort war. Leider bleiben die Charaktere etwas blass. Kling ist ehrgeizig, sehr selbstbewusst und seiner Freundin Vroni zugetan. Seine Kollegen, ob Hauptkommissar Murad Özkan, Kriminalkommissar auf Probe Florian Eckl oder der direkte Vorgesetzte Lorenz „Lenz“ Finsinger weisen eher wenig Profil auf. Ein Typ mit Ecken und Kanten scheint immerhin der Münchner Staatsanwalt Dr. Wolfgang Lamparter zu sein.

Der Plot ist spannend. Wer ermordet einen Privatdetektiv, der äußerst diskret vorgeht? Und was haben der FC Bayern und ein mexikanischer Wunderstürmer damit zu tun?

Der Fall wird nach einigen Wendungen vollständig aufgeklärt. Mich hat die Auflösung überrascht, aber sie ist logisch nachvollziehbar. Ebenso gut finde ich die gründliche Recherche des Autors, z. B. im Tauchbereich oder im Profifußball. Weniger gefiel mir, wie die Auflösung des Falls ablief. Zunächst geht vier Wochen lang fast nichts voran und dann bringt ein Traum unseren Sherlock auf die Auflösung des Verbrechens? Klar, das Unterbewusstsein ruht nie, aber trotzdem.

Insgesamt hat mir der Krimi aber gefallen, auch die Verwicklungen und die Auflösung. Der eher nüchterne Schreibstil des Autors passt gut dazu. Ich hätte etwas mehr Team und dafür weniger Kling bevorzugt, das ist aber letztlich Geschmackssache. Vermutlich bin ich beim nächsten Mal am Tegernsee wieder mit dabei.

Gute vier Sterne von mir und eine Leseempfehlung an alle Fans solider Kriminalromane.

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Veröffentlicht am 17.06.2025

Tödliches Risotto

Mord nach Rezept
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Tödliches Risotto

Ein Jahr ist vergangen, seit Emma Ferrari unter Mordverdacht stand. Nachdem der gewaltsame Tod ihres Vermieters aufgeklärt wurde, geht es der geschäftstüchtigen Italienerin prächtig. ...

Tödliches Risotto

Ein Jahr ist vergangen, seit Emma Ferrari unter Mordverdacht stand. Nachdem der gewaltsame Tod ihres Vermieters aufgeklärt wurde, geht es der geschäftstüchtigen Italienerin prächtig. Ihr Alimentari läuft hervorragend und jetzt richtet Himmelsricht sogar das bayrische Kochevent des Jahres aus. Das Finale von „Auftischt is’“ findet in der kleinen Gemeinde statt. Eine der Favoritinnen für den Sieg ist Emmas Freundin Konstanze von Hohenfels. Die Gemeinde und der Bürgermeister platzen beinah vor Stolz. Selbst Konstanzes herrische Mutter wurde als Ehrengast zum Wettbewerb eingeladen. Doch der Finaltag verläuft anders als geplant, denn Freifrau Isadora beendet ihr 92-jähriges Leben beim Genuss eines Tellers Kürbisrisotto. Herzinfarkt konstatiert Dr. Rossmeier, Cyanidvergiftung vermutet Kommissar Gieseking. Wurde die unbeliebte Adelige ermordet?

Nach „Mörderische Delikatessen“ geht Emma Ferrari, der Hauptcharakter der Reihe „Eine Italienerin ermittelt in Bayern“ von Sabine Steck, erneut auf Tätersuche. In „Mord auf Rezept“ versucht sie die Unschuld ihrer Freundin Konstanze zu beweisen.

„Einmal von Himmel nach Hölle und zurück“ so beschreibt Emma einem vermeintlichen Touristen ihre Lieblingswanderstrecke. Ähnlich verlaufen ihre Ermittlungen, die sie dieses Mal als sehr belastend empfindet. Im Fall der ermordeten Freifrau scheint es nur sympathische Tatverdächtige zu geben. Ihre bewährten Mitstreiterinnen Anna, Helene und Therese helfen Emma, diese Skrupel zu überwinden.

Sabine Stecks Charaktere überzeugen erneut im flüssig und bilderreich erzählten Krimi. Die umtriebige Emma genießt es, italienische Delikatessen vom Feinsten zu verkaufen. Ihre bodenständige Freundin Anna unterstützt sie dabei im Alimentari. Die taffe Helene und deren gewitzte Großmutter Therese vervollständigen das detektivische Quartett. Oma Resi, „die Nase“, stellt ihr olfaktorisches Genie erneut unter Beweis und weist so Kommissar Gieseking den Weg. „Grünauge“, wie Helene ihn heimlich nennt, präsentiert sich dieses Mal deutlich entspannter als im ersten Fall. Für Emmas detektivische Recherchen ist er offen und ermutigt sie sogar. Freifrau Konstanze hat sich inzwischen zu einer echten Freundin der italienischen Bayerin gemausert. Umso größer ist Emmas Ehrgeiz, den wahren Mörder zu ermitteln. Denn ihre Freundin schließt sie, trotz leichter Zweifel, kategorisch als Täterin aus.

Auch dieses hinterhältige Verbrechen lösen Emma Ferrari und Kommissar Henrik Gieseking zu meiner vollsten Zufriedenheit. Vorher sorgen einige Verwicklungen und Wendungen für Spannung. Interessant war es zu erfahren, welche Erlebnisse in ihrer Vergangenheit Isadora zu einem derartigen Drachen gemacht haben. Gewalt spielt in diesem Cosy Crime eine untergeordnete Rolle und auch der Humor kommt nicht zu kurz

Ein italienisch- deutsches Glossar sowie die Rezepte von Konstanzes siegreichem Menü runden den Krimi perfekt ab. Das Dessert habe ich schon getestet: Der Amarettini-Kuchen mit Mascarponecreme schmeckt wirklich vorzüglich – und ja, vor der Zubereitung habe ich erstmals vorsichtig an den Keksen geschnuppert.

Ich gebe Emma 4, 5 Sterne und eine Leseempfehlung an alle Freunde des Cosy Crime – im vorliegenden Fall mit italienisch-bayrischem Flair.

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Veröffentlicht am 13.06.2025

Ein folgenschwerer Fehler

Madame le Commissaire und die gefährliche Begierde
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Im kleinsten Büro der Police nationale in Fragolin ruht das Verbrechen. Madame le Commissaire Isabelle Bonnet kümmert sich um den Motor ihres alten Fischkutters und ihr Assistent Appollinaire macht derweil ...

Im kleinsten Büro der Police nationale in Fragolin ruht das Verbrechen. Madame le Commissaire Isabelle Bonnet kümmert sich um den Motor ihres alten Fischkutters und ihr Assistent Appollinaire macht derweil Kopfstand im Büro, um seine Denkfähigkeit zu steigern. Die Idylle wird jäh gestört, als die Kommissarin benachrichtigt wird, dass ihre Freundin Clodine orientierungslos und nackt in eine Psychiatrische Klinik eingeliefert wurde. Sofort eilt Isabelle zu Hilfe. Schnell findet sie heraus, dass Clodine K.-o.-Tropfen, hier in Form des Narkosemittels Ketamin, verabreicht wurden. Zwar fand keine Vergewaltigung statt, doch wurde das verstörte Opfer ausgezogen und ihm ein fremdes Armband angelegt. Apollinaire beginnt sofort mit der Recherche und findet tatsächlich zwei weitere Fälle, die genauso abliefen. Leider starb eines der Opfer infolge einer Allergie. Der Fotovergleich der betroffenen Frauen fördert ein verstörendes Indiz zutage. Die Opfer ähneln sich so frappierend wie Klone.

Pierre Martin lässt in seinem 12. Fall die sympathische Kommissarin und ihren verschrobenen Assistenten in einem für die Spezialeinheit von Fragolin untypischen Fall ermitteln.

Wer betäubt Frauen mit Ketamin, entkleidet sie und „schmückt“ sie dann mit einem hochwertigen Modeschmuckarmband? Der Fall erweist sich als kniffelig und Apollinaire muss einmal mehr seine Recherchequalitäten unter Beweis stellen. Madame le Commissaire düst so lange auf ihrer Fat Boy von Harley-Davidson die Côte d’Azur entlang und sucht nach Spuren und dem Täter. Bald ist ein Verdächtiger gefunden. Doch es finden sich nur Indizien und keine Beweise. Und dann passiert ein schwerer Fehler …

Auch dieses Mal konnte mich der Schreibstil des Autors erneut überzeugen. Die Geschichte enthält reichlich mediterranes Ambiente und französisches Savoir-vivre. Ich kenne kaum einen Krimi, in dem so exquisit gespeist und getrunken wird wie in diesem. Dabei bleibt leider ein Teil der Spannung auf der Strecke. Isabelles Privatleben beansprucht zudem mehr Raum als sonst. Ist der Autor etwa ein Snob? Oder warum findet Madame le Commissaire, die erwiesenermaßen weder oberflächlich noch geltungssüchtig ist, ihre Lover stets in der High Society? Nach einem Milliardär und einem hochkarätigen Maler ist dieses Mal ein Filmstar aus Hollywood an der Reihe. Isabelle fragt sich das sogar selbst. Ansonsten ist sie so tough, selbstbewusst und schlagfertig wie gewohnt. Apollinaire bleibt schräg und liebenswert wie immer, dabei wird er dieses Mal körperlich attackiert und ist gar auf die Hilfe der ungeliebten Gendarmerie angewiesen.

Obwohl die Ermittlungen im 12. Fall nicht so ablaufen wie gewohnt und ich dieses Mal schneller dem Täter auf der Spur war als das Team, hat mich der Krimi gut unterhalten. Erneut habe ich den Ausflug in die Provence genossen. Es fühlt sich stets wie ein kleiner Urlaub für mich an. Der Fall wird logisch aufgeklärt und das Buch endet mit einem Cliffhanger.

Wegen kleinerer Längen und nur mäßiger Spannung reicht es dieses Mal leider trotzdem nur zu guten 4 Sternen von mir.

Beim nächsten Fall bin ich wieder dabei und hoffe, dass Madame le Commisssaire zu alter, besserer Form zurückfindet.

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Veröffentlicht am 13.06.2025

Gibt es Wunder?

Laurentius' Wunder
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Die Welt des kleinen Giuliano zerbricht an seinem 12. Geburtstag. Seine geliebte Mutter ist ohne ein Wort verschwunden und der Junge fragt sich, was er falsch gemacht hat. Vom Vater ignoriert, sucht er ...

Die Welt des kleinen Giuliano zerbricht an seinem 12. Geburtstag. Seine geliebte Mutter ist ohne ein Wort verschwunden und der Junge fragt sich, was er falsch gemacht hat. Vom Vater ignoriert, sucht er fortan Zuflucht in seinem Glauben und in der Natur. Die Stiefmutter möchte ihn aus dem Haus haben, also steckt sie ihn mit 16 Jahren in eine Kochlehre. Im ausbildenden Betrieb wird er das Opfer von Missbrauch. Nach Abschluss seiner Lehre folgt Giuliano seiner Berufung und tritt in ein Franziskanerkloster ein. Als Mönch wählt er den Namen Laurentius.

Was würdest du tun, wenn du Zeuge eines übersinnlichen oder mystischen Phänomens würdest? Deine Beobachtungen „der Welt“ mitteilen oder einfach schweigen? Ich tendiere zu Variante zwei. Welche Reaktion dem Beobachter möglich ist, hängt wohl von seinem Alter, der Intensität des Erlebten und weiteren Faktoren ab. Laurentius, vertraut sich seinen Mitbrüdern an, als er glaubt, Zeuge eines Wunders geworden zu sein. Dieses Geständnis stößt auf Unverständnis und bringt ihn wiederholt in die Psychiatrie. Es geschieht genau das, was mich an seiner Stelle hätte zögern lassen.

Mit „Laurentius Wunder“ hat Irene Matt eine spannende Erzählung verfasst. Sie beschreibt das Aufwachsen und den Werdegang eines Jungen, der glaubt, eine wichtige Botschaft für seine Mitmenschen empfangen zu haben und diese verkünden zu müssen.

Laurentius, ist ein vielschichtiger Charakter. Einerseits klug und reflektiert, dann wieder naiv und unbedarft. Nachhaltig geprägt durch den Verlust der Mutter und die gefühllose Gleichgültigkeit des Vaters, fasst er nur vorsichtig Vertrauen zu anderen Menschen. Durch seine Unsicherheit und Schüchternheit wird er zum idealen Opfer. Sowohl Pietro wie Angelo wittern Giulianos Verzagtheit und nutzen sie gnadenlos aus. Auch die weiteren Protagonisten, nicht nur die „Bösen“, wirken authentisch. Vor allem Pater Sebastian und Laurentius' Therapeut Georg haben mir gefallen.

Neben der schwierigen Jugendzeit und den dramatischen Folgen seines Wunders erlebt Laurentius auch Lebensphasen, in denen er zur Ruhe kommt und reift. So während seiner Zeit in Rom.
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Irene Matt führt uns in die Welt des Vatikans und lässt uns an der spannenden Tätigkeit der Kongregation für die Heilig- und Seligsprechung teilhaben, für die Laurentius arbeitet. Ebenso wie in den Szenen, die in der Psychiatrie spielen, spürt man die sorgfältige Recherchearbeit der Autorin. Sie schreibt flüssig und bildhaft. Wenn ich an die humorvolle Begegnung in Bayern denke ...

Letztlich führt die ausbrechende Corona-Pandemie Laurentius zurück in sein Kloster und der Kreis schließt sich. Der junge Mönch ist gereift und verfügt über eine beachtliche innere Stärke, aber er ist auch unverändert stur und eigenbrötlerisch. Im Kloster warten noch weitere schwierige Situationen auf ihn. Wie er diese meistert und ob er wirklich ein Wunder erlebt hat, erfahren wir Leser am Ende des Buchs.

Irene Matt hat mit „Laurentius Wunder“ einen Entwicklungsroman geschrieben, der so anders als der Mainstream ist, dass er stellenweise wie „aus der Zeit gefallen“ wirkt. Dies meine ich durchaus positiv. Sie schildert die spirituelle Sinnsuche des jungen Mannes so authentisch und empathisch, dass ich meine Lektüre ab einem gewissen Punkt nur noch ungern unterbrochen habe.

Menschen, die sich ebenfalls auf der Sinnsuche befinden und/oder Entwicklungsromane schätzen, wird dieses Buch gefallen. Religiös muss der Leser dafür nicht sein, nur offen.

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Veröffentlicht am 12.06.2025

Kann Verbrechen Ehen retten?

Die Müllers und die Pekingente
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Die Ehe von Petra und Kalle Müller ist definitiv am Ende. Sie stürzt sich in ihre Arbeit als Lehrerin, er verbringt seine Freizeit mit Dackelrüde Hildegard (hinter dem Namen verbirgt sich eine längere ...

Die Ehe von Petra und Kalle Müller ist definitiv am Ende. Sie stürzt sich in ihre Arbeit als Lehrerin, er verbringt seine Freizeit mit Dackelrüde Hildegard (hinter dem Namen verbirgt sich eine längere Geschichte). Selbst die inzwischen flügge gewordenen Kinder Ben und Caro befürchten das Schlimmste. Warum sonst schenken sie ihren Eltern einen gemeinsamen Urlaub in Ostfriesland? Alle Versuche, die Reise in den Norden zu verhindern, scheitern und so findet sich ein gestresstes Paar nebst Dackel im gebuchten Hotel ein. Auch dort zicken sie weiter und machen sich gegenseitig das Leben schwer. Dann buddelt Hildegard am Strand und ab sofort ist die Ehekrise zweitrangig.

Ilka Gerdes versteht es hervorragend, die Befindlichkeiten eines in die Jahre gekommenen Paares zu beschreiben. Seien es seine geliebten beigen Westen mit den vielen Taschen oder ihre ständigen Kurzmeditationen, etwas nervt immer. Die Autorin schreibt locker und mit Humor. Es macht Spaß, die ständigen Geplänkel der Eheleute zu verfolgen.

Gerade als der Leser sich allmählich fragt, sollte das nicht auch eine Krimikomödie sein, gräbt Hildegard ein verdächtiges Paket aus. Obwohl Herr Müller eigentlich weiß, worum es sich handelt, die örtliche Presse berichtete ausführlich, steckt er den Fund spontan in seinen Rucksack. Ab sofort hat er keine ruhige Minute mehr, denn Kalle fühlt sich von der Drogenmafia verfolgt. Als er Petra ins Vertrauen zieht, versucht sie ihm zu helfen - obwohl sie sich doch gerade getrennt haben. Als dann der Gatte in große Gefahr gerät, erwacht die Löwin in ihr ...

Ilka Gerdes zeichnet die beiden Müllers sehr lebensecht.Wahrscheinlich bin ich dem Ehepaar schon mal begegnet. Auch die anderen Charaktere, z. B. der „very“ gut aussehende Polizist Faust, Petras Verehrer, haben mir gefallen.

Abgesehen von ein paar kleinen Längen fand ich die Krimikomödie aus Ostfriesland sehr unterhaltsam. Ich könnte mir vorstellen, die Müllers erneut zu treffen. Dieses Mal vielleicht als Privatschnüffler, unterstützt von Hildegard?

Erfreut habe ich mittlerweile gelesen, dass eine Reihe geplant ist.

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