Wie man in eine Depression rutscht und wieder herauskommt
Der Geschmack meiner JugendMalina Buras Roman über sich selbst (?) oder eine fiktive Person beginnt eigentlich witzig und harmlos, aber die Geschichte steigert sich unmerklich und plötzlich weiß man, hier passiert etwas Schlimmes.
Bura ...
Malina Buras Roman über sich selbst (?) oder eine fiktive Person beginnt eigentlich witzig und harmlos, aber die Geschichte steigert sich unmerklich und plötzlich weiß man, hier passiert etwas Schlimmes.
Bura lässt ihre Protagonistin Malina ihre Kindheit, ihre Pubertät erleben, erzählt in schnoddrigen Phrase davon und lässt den Leser gar nicht gleich merken, dass es Malina absolut schlecht geht.
Ist nun die Umgebung, das Elternhaus und die Trennung der Eltern schuld, sind es die Mitschüler, die sie hänseln und über sie lachen, sind es die Lehrer, die nicht aufmerksam genug sind?
Die ersten Gefühle in der Pubertät, das " Sich nicht trauen", die Angst, etwas falsch zu machen, etwas Falsches zu sagen, der Wunsch, Aufmerksamkeit und Zuwendung zu erhalten, auch das eigene Verhalten, das politische Engagement, alles spielt mit.
Dann die erste große Liebe, aber zum falschen Mann, der selbst mehr als genug Probleme hat und sie ebenfalls nicht bewältigt.
Eine sehr berührende, traurige Geschichte, die sehr zum Nachdenken anregt und dies auch bewirken will.
Das aussagekräftige Cover ist sehr gut gewählt.