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Veröffentlicht am 13.05.2025

Sehr anrührend

Pandatage
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Danny ist 28 Jahre alt, arbeitet auf der Baustelle und ist seit kurzer Zeit allein erziehender Vater. Seine Frau Liz ist vor mehr als einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Danny schlägt sich ...

Danny ist 28 Jahre alt, arbeitet auf der Baustelle und ist seit kurzer Zeit allein erziehender Vater. Seine Frau Liz ist vor mehr als einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Danny schlägt sich mehr schlecht als recht mit einem Job auf der Baustelle rum. Die unbezahlten Rechnungen können von den Kühlschrankmagneten nicht mehr gehalten werden, an denen sie hängen. Mit den Monatsmieten im Rückstand wird er überraschenderweise von seinem Job gekündigt und sein Vermieter droht ihm damit die Beine zu brechen.
Will ist 11 Jahre alt und spricht nicht mehr seitdem er das Krankenhaus nach dem Autounfall verlassen hat. Dies macht ihn zu einem leichten Ziel für die gewaltbereiten Mobber der Schule. Als er eines Tages von eben jenen im Park drangsaliert wird, eilt ihm ein Panda zu Hilfe…

„Pandatage“ ist ein gelungenes Debut mit einer gewissen Tragik und hält dabei doch so viele Momente zum Lachen bereit. Der Erzählstil von James Gould-Bourn wirkt frisch und gefällt mir sehr gut. (kleiner Spoiler folgt) Gerade die Stellen zu beschrieben in denen getanzt wird, hätte ich selbst als große Herausforderung und Problematik empfunden. Aber der Autor schafft es, den Lesenden sprachlich so mitzunehmen, dass man alles punktgenau vor Augen hat. Selbiges gilt auch für sämtliche Charaktere, Mimik und Gestik derer.
Ein Buch für Leser*innen die sich gerne mit schrulligen Charakteren in einem London abseits der großen Straßen und angesagten Orten bewegen.

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Veröffentlicht am 13.05.2025

Leider nicht ganz überzeugend

Bis ihr sie findet
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Es ist 1983 und in Südengland machen sich sieben Teenager auf den Weg zum Campen. Es sollte ein schönes Sommerwochenende in der Natur werden.
Die erst 14-jährige Aurora darf für dieses Wochenende Teil ...

Es ist 1983 und in Südengland machen sich sieben Teenager auf den Weg zum Campen. Es sollte ein schönes Sommerwochenende in der Natur werden.
Die erst 14-jährige Aurora darf für dieses Wochenende Teil der beliebten Clique ihrer Schwester Topaz sein. Schnell wird sie von deren Freunden aufgenommen. Als Jüngste muss sie sich jedoch schnell mit Situationen auseinader setzen, denen sie noch nicht gewachsen ist…
Nach einer ausschweifenden Nacht im Wald kommen am nächsten Tag nur noch sechs Teenager nach Hause.
30 Jahre später- Die Polizei in Southampton wird zu einem Leichenfund gerufen. In einer Baumhöhle liegt ein Skelett. Neben sich eine beachtliche Menge des Amphetamins Dexedrine.
Der mit dem Fall beauftragten Detective Chief Inspector Jonah Sheens ist sich sicher: bei dieser Leiche handelt es sich um Aurora Jackson. Es wird Zeit, die Clique von damals erneut zusammen zu trommeln und nochmals zu befragen.
In Zeitsprüngen und aus verschiedenen Perspektiven wird von dem besagtem Wochenende im Wald erzählt. Besonders gelungen, sind jedoch die Erzählstränge in der Gegenwart und wie sich jeder der einzelnen damaligen Teenager entwickelt haben.
Obwohl die Thematik und die Erzählweise sehr ansprechend sind, wurde es für mich erst ab Seite 300 spannend. Vom Beginn bis zur Mitte entspinnen sich viele lose Fäden, die später im Buch erst wieder aufgenommen werden.
Das Buch ist empfehlenswert für Fans von Karen Slaughter und Cold Case.
„Bis ihr sie findet“ ist der erste Krimi der Theaterautorin Glytha Lodge und ist im Hoffmann und Campe Verlag erschienen.

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Veröffentlicht am 13.05.2025

Toller Poirot, mäßiges Ende ...

Mord in Mesopotamien
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Wer hat Louise Leidner getötet?

Eine Ausgrabungsstätte im Irak. Eine Expeditionsgruppe, welche schon seit Jahren zusammen arbeitet. Geführt vom beliebten Dr. Leidner und seiner Frau Louise. Der Rest der ...

Wer hat Louise Leidner getötet?

Eine Ausgrabungsstätte im Irak. Eine Expeditionsgruppe, welche schon seit Jahren zusammen arbeitet. Geführt vom beliebten Dr. Leidner und seiner Frau Louise. Der Rest der Truppe, kommt mit Letzterer nicht ganz so gut zurecht. 
So trägt es sich zu, dass eines warmen Nachmittages die Leiche Louise Leidners gefunden wird. Erschlagen, in ihrem eigenem Zimmer in welchem sowohl die Tür als auch das einzige Fenster fest verschlossen sind. Nun stellt sich neben der großen Frage, wer Louise umgebracht auch noch jene nach dem „Wie“.
Niemand geringeres als Hercule Poirot wird zur Ermittlung hinzugezogen. Und ich verrate nicht zu viel wenn ich schreibe, dass jeder Leserin sich auf eine wahrlich spannende und komplexe Reise mit „Mord in Mesopotamien“ machen wird. Auch wenn ich nicht zu 100% mit der Auflösung des Falls zufrieden bin, empfinde ich das Buch mit seinen illustren Charakteren als sehr unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 13.05.2025

Ein Klassiker der Spaß macht!

Der Tod auf dem Nil
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Jacqueline de Bellefort und Simon Doyle sind ein glückliches Liebespaar. Bis sie es plötzlich nicht mehr sind. Als Jacqueline Simon ihrer beste Freundin Linnet Ridgeway vorstellt, hegt letztere sofort ...

Jacqueline de Bellefort und Simon Doyle sind ein glückliches Liebespaar. Bis sie es plötzlich nicht mehr sind. Als Jacqueline Simon ihrer beste Freundin Linnet Ridgeway vorstellt, hegt letztere sofort ein starkes Interesse für den jungen Mann. Linnet ist es gewohnt, immer das zu bekommen was sie will. Und so auch Simon...
Einige Zeit später befinden sich Linnet und Simon Doyle in ihren Flitterwochen auf einer Kreuzfahrt den Nil entlang. So richtig können sie ihr junges Glück jedoch nicht genießen, da ihnen Jacqueline überall hin folgt.
Als Linnet eines Morgens tot in ihrer Kabine gefunden wird, scheint allen klar, wer sie getötet haben muss. Steht doch ein mit Blut geschriebenes "J" an der Wand...
Der Tod auf dem Nil ist ein sehr clever ausgetüfteltes Who-Done-It bei dem sich der/die Miträtselnde vielleicht doch hin und wieder in paar Notizen machen sollte. (Memo an mich!)

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Veröffentlicht am 26.04.2025

Coming Of Age Roman mit dem Fokus auf Tierrechte, Veganismus und Mental Health

Dann kannst du nicht mehr wegsehen
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Jella ist 16 Jahre alt und verbringt ihre Freizeit am liebsten alleine und mit Trash-TV. Sie scheint abgeklärt, manövriert sich mittelmäßig gut durch die Schule und ist von ihren Mitschülerinnen genervt.

Als ...

Jella ist 16 Jahre alt und verbringt ihre Freizeit am liebsten alleine und mit Trash-TV. Sie scheint abgeklärt, manövriert sich mittelmäßig gut durch die Schule und ist von ihren Mitschülerinnen genervt.

Als sie eines Tages zufällig Linn kennenlernt, ist sie sofort fasziniert von ihr. Linn und ihre Freund
innen laden Jella dazu ein, sich "Alba´s Allies" anzuschließen. Eine kleine, selbst gegründete Gruppe, die sich mit Straßenaktionen für Tierrechte einsetzt. Obwohl Jella anfangs etwas argwöhnt, immerhin ist sie ja schon Vegetarierin, lernt sie immer mehr über die Haltung und Ausbeutung der sogenannten Nutztiere. Schnell wird sie Teil von Alba´s Allies und spürt zum ersten Mal im Leben, wie es ist, richtige Freunde um sich zu haben.

Bald werden die "kleinen" Protestaktionen Jella jedoch zu wenig und sie möchte mehr für die Tiere tun. Sie tritt mit einem Tierrechtler in Kontakt, der auch in illegale Aktionen involviert ist, und schließt sich ihm an. Kurz darauf nimmt Jella an einer Aktion teil, die etwas eskaliert. Was daraufhin passiert, wird ihre Welt auf den Kopf stellen und lässt Jella daraufhin sehr an sich selbst verzweifeln.


Ich habe "Dann kannst du nicht mehr wegsehen" so gerne gelesen und wollte das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen. Nicht nur, dass ich zum ersten Mal einen Jugendroman gelesen habe, welcher sich mit den Themen Tierrechte und Veganismus befasst – und das soll bei mir schon was heißen - auch die Art und Weise wie sich Jana Fuhrmann diesen großen Themen nähert hat etwas ganz besonderes. Auch Mental Health und Selbstfürsorge spielen hier eine große Rolle. Und trotz all dieser großen Themen könnte man nun denken, dass das ja wohl zu viel für ganz knappe 300 Seiten sein sollte. Ist es aber nicht.

Als Coming of Age Roman wächst man beim Lesen mit Jella mit. Und auch wenn ich manchmal ein bisschen Anti-Hero-Vibes verspürt habe, mochte ich Jella mit all ihren Ecken und Kanten. Generell empfand ich die Charaktere als zugänglich und ihre Glaubenskonstrukte und Lebensrealitäten sehr on point.

Große Leseempfehlung!

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