Verschenktes Potenzial
Gemmas GedankenNear Future Thriller? Da kann man doch eigentlich nichts falsch machen. Schließlich war Becoming Elektra von Christian Handel ein Highlight für mich. Also habe ich mir erneut einen New Feauture Thriller ...
Near Future Thriller? Da kann man doch eigentlich nichts falsch machen. Schließlich war Becoming Elektra von Christian Handel ein Highlight für mich. Also habe ich mir erneut einen New Feauture Thriller geschnappt. Dieses Mal Gemmas Gedanken von Lin Rina. Der Klappentext klang geil. Eine Grundidee mit der viel Potenzial? Doch erstmal worum gehts: Gemma hat ihre Ausbildung abgeschlossen und zieht gegenüber von ihrer besten Freundin Vika ein. Gemma hat am darauffolgenden Tag einen Tag für ihre Gedankenauslese. (Stellt euch das ganze wie ein EEG vor, nur das diese Maschine den kompletten Körperzustand erkennen kann sowie jede Mentale Erkrankung, sogar bei kleinsten Anzeichen. Nur bei ihrer Mutter scheint dies nicht zu funktionieren. Sie leidet unter Anfällen und verletzt sich am Anfang des Buches sogar selbst, leider fehlt hierzu eine Triggerwarnung. In ihrer neuen Wohung findet Gemma ein Notizbuch, verfasst in ihrer Handschrift. Nur kann sie sich an keins der Geschehnisse erinnern. Was hat es mit dem ganzen auf sich. Das war so eine geile Grundidee wie kann man das bitte so ruinieren. Die Geschichte hat ein Plothole, und nicht gerade ein kleines. Zudem hätte ich 300 Seiten von diesem Buch am Liebsten weggekürzt. Sry zwischendurch habe ich mich sehr an ein Buch ala Laura Kneidl erinnert gefühlt. Banale Szenen und New Adult Klischees im Übermaß. Die Charaktere hätte man allesamt mit einer Bratpfanne bearbeiten können. Das sollen alles Erwachsenen sein? Sry die haben sich benommen wie eine Gruppe pubertärer Jugendlicher auf dem Schulhof. 😑 Besonders Oliver ging mir auf die nerven mit seinen ständigen sexistischen Sprüchen. Dann haben wir natürlich den mysteriösen Love Interest über den man kaum was erfährt zunächst. Der Schreibstil war einfach und ist noch ausbaufähig. Mein größtes Problem war der Plotaufbau. Spannung ist so gut wie keine vorhanden. Die Handlung wird innerhalb drei Seiten aufgelöst und sry, dann ohne Details ohne große Action. Ähm hallo und wofür waren dann die 500 Seiten vorher? Warum hat man bei einem THRILLER derart an der Spannung gespart. Not my Cup of Tea