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Veröffentlicht am 29.04.2024

Etwas schwächer

Südlich von Porto wartet die Schuld
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Ria arbeitet jetzt komplett in Portugal. Im Moment macht sie Vertretung für ihre Schwägerin, die bald ein Baby bekommt. Da wird in den Dünen ein Toter gefunden und dieser stellt sich als wichtiger Richter ...

Ria arbeitet jetzt komplett in Portugal. Im Moment macht sie Vertretung für ihre Schwägerin, die bald ein Baby bekommt. Da wird in den Dünen ein Toter gefunden und dieser stellt sich als wichtiger Richter heraus, der eine Verhandlung gegen einen holländischen Kriminellen leiten soll. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, auch weil Baptista als leitender Kommissar so seine eigenen Vorstellungen bezüglich Ria hat.

Das Buch ist der zweite Teil der Reihe und ich fand es in einigen Teilen schwächer als der Vorgänger. Gut gefallen hat mir wie immer die Anfangsverzierungen der Kapitel mit typisch portugiesischen Kacheln. Auch der Einbezug von Land und Leuten ist gelungen. Allerdings fand ich in diesem Band die Ermittlungen ein wenig zu kurz in großen Teilen und dafür die privaten Sachen viel zu ausufernd. Das war eigentlich auch am ersten Teil schon so, doch da habe ich das noch unter Einleitung und Kennenlernen verbucht, jetzt war es mir manchmal einfach zu viel. So fehlte ein wenig die Spannung und es war mir zu wenig Krimi. Alles in allem war aber immer noch ein gut lesbares Buch, das unterhalten hat und für Portugal wirbt.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Interessant

Die Sehenden und die Toten
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Carla ist mit ihrer Tochter von Hamburg ins ruhige Wendland gezogen. Statt Mordermittlungen bearbeitet sie nun einfache Delikte. Doch dann wird ein toter Junge gefunden und sie wird für die Ermittlungen ...

Carla ist mit ihrer Tochter von Hamburg ins ruhige Wendland gezogen. Statt Mordermittlungen bearbeitet sie nun einfache Delikte. Doch dann wird ein toter Junge gefunden und sie wird für die Ermittlungen herangezogen bzw. ihr wird sogar die Leitung übergeben. So kommt sie wieder mit ihrer schwierigen Vergangenheit in Berührung und ihr ganz privates Umfeld wird mehr als ihr lieb ist hineingezogen

Mir hat das Buch gut gefallen. Gerade die ersten Kapitel habe ich förmlich verschlungen. Ich kenne die Gegend ein wenig und konnte quasi alles sehr gut nachvollziehen und hatte ständig Bilder vor Augen. In der Mitte zogen sich die Ermittlungen dann ein wenig und die Spannung ließ etwas nach. Auch die extrem vielen privaten Probleme von Carla waren mir manchmal ein wenig zu viel. Gegen Ende gibt es dann eine Menge mehr Verdächtige und interessante Wendungen. Und ganz zum Ende hatte ich das Gefühl, es deutet sich eine Fortsetzung an. Alles in allem ist für mich das Buch ein guter Krimi und ich würde auch eine Fortsetzung lesen.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Guter Beginn

Die Stille der Flut
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Lina wird von Osnabrück nach Aurich versetzt, um in der dortigen Polizeiinspektion undercover zu ermitteln. Es wird vermutet, dass es einen Kollegen gibt, der interne Ermittlungsergebnisse an einen holländischen ...

Lina wird von Osnabrück nach Aurich versetzt, um in der dortigen Polizeiinspektion undercover zu ermitteln. Es wird vermutet, dass es einen Kollegen gibt, der interne Ermittlungsergebnisse an einen holländischen Drogenclan weitergibt. Doch gleich am ersten Tag wird Lina mit einem neuen Fall konfrontiert. Ein 16-jähriges Mädchen wird im Watt tot aufgefunden und schnell stellt sich heraus, dass es Mord war

Das Buch ist der erste Teil einer Reihe für die beiden Ermittlerinnen Lina und Kea. Es ist jeweils aus Sicht der beiden Frauen geschrieben. So erhält man als Leser die unterschiedlichen Ansichten zu dem Fall und zu den privaten wie dienstlichen Verstrickungen. Besonders am Anfang und auch wieder am Ende war das Buch für mich ein wenig zu kurz und knapp geschrieben. Die Ermittlungen im großen Mittelteil dagegen fand ich richtig gut und auch etwas ausführlicher. Es gibt lange Zeit sehr viele mögliche Verdächtige und so bleibt die ganze Sache offen. Auch der Maulwurf wurde noch nicht enttarnt, so dass man auf die Fortsetzung angewiesen ist. Diese würde ich gern lesen

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Unterhaltsam

Schatten über Monte Carasso
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Ambrogio soll eine Kur machen, um abzunehmen und sportlicher/gesünder zu werden. Moira soll ihn begleiten und sie fahren in eine schön gelegene Wellnessklinik im Tessin. Die Kur schlägt an, auch wenn Ambrogio ...

Ambrogio soll eine Kur machen, um abzunehmen und sportlicher/gesünder zu werden. Moira soll ihn begleiten und sie fahren in eine schön gelegene Wellnessklinik im Tessin. Die Kur schlägt an, auch wenn Ambrogio nebenbei einiges tut, wovon seine Ärztin nichts wissen sollte. Doch dann verschwindet eine Patientin. Erst nach Tagen und auf Druck kann die Polizei die Suche intensivieren. Als ein Mitarbeiter der Klinik verschwindet, werden die Ermittlungen umfangreicher. Moira ist mittendrin, soll dolmetschen, geht aber auch wieder eigene Wege.

Das Buch ist ein unterhaltsamer Regionalkrimi, der 3. Teil der Reihe. Man kann ihn aber völlig unabhängig von den Vorgängerbüchern lesen und versteht alles. Era punktet vor allem mit der schönen Landschaft des Tessins (Stichwort: u. a. tibetische Hängebrücke), mit den Menschen und dem guten Essen und Trinken. Er punktet ebenfalls mit der Figur des Ambrogio, der sehr speziell und sehr eigenwillig, damit aber auch sehr humorvoll ist. Insgesamt ist das Buch sehr gut lesbar. Allerdings fehlte mir für den Krimi bis fast zum Ende ein wenig die Spannung. Die reinen Ermittlungen liefen irgendwie neben dem privaten her. Das Ende allerdings birgt dann einige Überraschungen. Wer Cosy Crime mag, dem kann ich das Buch wirklich empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Gut lesbar

Eine grenzenlose Welt – Aufbruch
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Kurz vor dem Ende des 19 Jahrhunderts gibt es in Hamburg eine große Choleraepidemie. Diese macht es schwierig, dass die Auswanderer Hamburg verlassen können. Doch immer mehr Menschen in Armut wollen in ...

Kurz vor dem Ende des 19 Jahrhunderts gibt es in Hamburg eine große Choleraepidemie. Diese macht es schwierig, dass die Auswanderer Hamburg verlassen können. Doch immer mehr Menschen in Armut wollen in die neue Welt, speziell nach Amerika. Marga gerät mehr zufällig und auch eher ungeplant dazu, doch ihre Cousine wandert aus. Auch diese nicht ganz freiwillig, denn ihr Stiefvater zwingt sie dazu. Beide Mädchen sind gerade erst 17. Auf dem Schiff lernen sie die Jungen Simon und Nando kennen. Es kommt zu einem schlimmen Vorfall, der sie alle noch lange begleiten wird…

Das Buch ist sehr, sehr gut lesbar. Anfangs erfährt man viel über Hamburg in der damaligen Zeit und auch über die verschiedenen Auswanderer und ihre Gründe. In New York haben die vier jungen Leute großes Glück, sie finden alle fast sofort eine Arbeit, wenn auch nicht immer gut bezahlt. Aber damit sind sie oft besser dran als viele der anderen Auswanderer. Das wird sehr realistisch beschrieben. Im ersten inneren Klappentext wird teilweise der spätere Werdegang der Hauptperson erzählt. Das nahm dem Buch ein bisschen die Spannung, was die erste Zeit in Amerika speziell bei Nando anging. Ich hätte mir auch ein wenig ausführlicher Berichte über die Zeit von Simon auf den Goldfeldern gewünscht. Doch insgesamt kann ich das Buch nur empfehlen, denn es enthält neben den historischen Sachen auch eine Liebesgeschichte, Beschreibungen von verschiedenen Arbeitsgebieten in New York und leider am Ende auch einen ganz fiesen Cliffhanger.
Allerdings sind Teil 2 und 3 schon angekündigt in absehbarer Zeit. Von mir eine Leseempfehlung.

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