Potential nicht voll ausgeschöpft
The Shadows Between UsMein erstes Buch von Tricia Levenseller und Vermutlich nicht das Letzte. Der Schreibstil war wirklich angenehm und hat es einem leicht gemacht in das Buch abzutauchen. Die Welt war nicht allzu komplex. ...
Mein erstes Buch von Tricia Levenseller und Vermutlich nicht das Letzte. Der Schreibstil war wirklich angenehm und hat es einem leicht gemacht in das Buch abzutauchen. Die Welt war nicht allzu komplex. Zumindest das, was man kennen gelernt hat und was für die Geschichte relevant war.
Es war ein Mix aus Politik und Spannung und gerade die Schattenmagie fand ich wirklich interessant. Auch wenn es zwischendurch ein paar Längen gab, war immer etwas los.
Ich habe die Entschlossenheit von Alessandra geliebt. Sie hatte einen Plan und ihn befolgt. Komme was wolle, zumindest bis zu einem bestimmten Punkt. Ihre Art war am Hofe aber einfach erfrischend. Sie hat kein Blatt vor dem Mund genommen und damit auch etwas revolutionierend. Ich fand es wirklich schön, dass sie dafür bewundert und nicht ausgegrenzt wurde, wie es in anderen Büchern so manchmal der Fall ist.
Dem Schattenkönig war ich größtenteils suspekt gegenüber. Erst war er mir sympathisch, dann überwiegend unsympathisch und dann ging alles so schnell, dass ich seine und Alessandras Verbindung nicht so richtig nachempfinden konnte.
Es wurde so schnell zwischen wütend und verzeihen gewechselt, dass es zuletzt einfach nicht so richtig glaubhaft war.
Ich bin der Meinung, dass die Geschichte nicht ihr volles Potential ausschöpfen konnte. Es wurden immer wieder Länder und Gebiete z.B. als potentielles Ziel genannt, über die man nichts erfahren hat. Wenn man die Welt als eine Karte betrachtet, dann ist man nicht über einen Punkt hinausgekommen.
Und ab und zu waren mir Probleme, die dann doch einen wichtigen Teil einnahmen einfach zu einfach und schnell gelöst.
Ein schöner Auftakt einer spannenden Reihe mit ganz viel found Family, die aber noch Luft nach oben hat. Ich bin gespannt, ob das Potential beim nächsten Band mehr ausgeschöpft wird.