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Veröffentlicht am 20.10.2016

ღRezension zu >Ich und die Walter Boys< von Ali Novakღ

Ich und die Walter Boys
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Nie hätte ich erwartet, dass mich dieses Buch in dem Ausmaß begeistern würde. Ja, klar. Ich hatte mit einer jugendlichen Romanze, viel Gefühl und dem dazugehörenden Chaos und einer ganzen Schar gutaussehender ...

Nie hätte ich erwartet, dass mich dieses Buch in dem Ausmaß begeistern würde. Ja, klar. Ich hatte mit einer jugendlichen Romanze, viel Gefühl und dem dazugehörenden Chaos und einer ganzen Schar gutaussehender Jungs gerechnet, aber die Autorin konnte mich schließlich doch überraschen. Ich & die Walterboys ist nämlich viel gefühlvoller, tiefgründiger und vor allem humorvoller, als ich gedacht hätte.

Die Story beginnt erst mal mit einem nicht ganz so schönen Thema, denn Jackie hat gerade ihre gesamte Familie verloren, als sie zu den Walterboys kommt. Ali Novak setzt sich mit dem Thema des Verlusts gekonnt und mit genügend Feingefühl auseinander, sodass ich Jackies Gefühlsregungen gut nachvollziehen konnte. Den Zugang zu ihr hat mir aber auch der Schreibstil erleichtert, denn der ist nicht nur locker, leicht und passt zu dieser Jugendgeschichte, sondern schildert die Geschehnisse auch aus Jackies Sicht. Jackie ist als Protagonistin ganz wundervoll und sie war mir sofort sympathisch. Das Buch macht einfach richtig Spaß, und dazu steuern auch die Walterboys bei, die nicht nur gut aussehen, sondern auch allesamt ganz unterschiedlich sind. Die Autorin hat ein Händchen dafür ihre Charaktere facettenreich zu gestalten, so dass man als Leser sofort Zugang zu ihnen findet. Ich fand jedenfalls die ganze Familie sehr sympathisch und hoffe nun ganz stark auf eine Fortsetzung (die das Ende auf jeden Fall hergeben würde).

Ich & die Walterboys ist ein wunderschönes Buch, deshalb kann ich über die kleinen Schwächen auch getrost hinwegsehen. So rückte Jackies Verlust für mich doch schnell in den Hintergrund und ihre Entwicklung war für mich an der ein oder anderen Stelle nicht so ganz nachvollziehbar. Auch die ein oder andere Reaktion ergründete sich mir nicht ganz, aber das spielte bei der wunderschönen Story keine große Rolle, denn ich habe jede Seite genossen und es gab einfach viel zu viele witzige und doch auch tiefgründige Stellen, als das man sich an den wenigen Schwächen aufhängen sollte.

Fazit:

„Ich & die Walterboys“ ist eine locker-leichte, humorvolle und romantische Geschichte, die durch die vielen sympathischen Charaktere und den flüssigen Schreibstil überzeugen konnte. Ich vergebe 4,5/ 5 Leseeulen und eine Leseempfehlung für alle Liebhaber von romantischen Teenie-Romanzen.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben

Veröffentlicht am 20.10.2016

ღRezension zu >Kein Kuss wie dieser< von Tanja Voosenღ

Kein Kuss wie dieser
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Das Cover verspricht es schon: Uns erwartet eine sommerliche, leichte, verträumte Liebesgeschichte, die uns für ein paar Stunden an einen anderen Ort entführt. Und genau das gelingt dem Buch auch.

Schon ...

Das Cover verspricht es schon: Uns erwartet eine sommerliche, leichte, verträumte Liebesgeschichte, die uns für ein paar Stunden an einen anderen Ort entführt. Und genau das gelingt dem Buch auch.

Schon die ersten Zeilen haben mich total in ihren Bann gezogen, so dass ich das Buch so schnell nicht mehr aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil der Autorin ist locker-leicht und lässt die Seiten dahin fliegen, außerdem kam vor allem der Humor nicht zu kurz, was mir sehr gut gefallen hat. Jessa ist eine tolle, starke Protagonistin, die sagt, was sie denkt. Sie ist aufbrausend, leidenschaftlich und für sie ist küssen die einfachste Sache der Welt. Ganz im Gegensatz zu Quinn, der nie ein Mädchen auf den Mund küsst, dafür aber als Weiberheld bekannt ist. Auf den ersten Blick sind die beiden vielleicht sehr unterschiedlich, aber je länger ich sie begleitet habe, desto mehr wurde mir bewusst, dass sie sich eigentlich ziemlich ähnlich sind. Und wie Jessa habe ich mich in Quinn verliebt. Die Wortgefechte zwischen den beiden haben mir meine Abende versüßt und ich habe jedem Aufeinandertreffen entgegengefiebert. Überrascht haben mich einige sehr tiefgründige Momente, die diesem Buch das gewisse Etwas verliehen haben. Die Autorin versteht es, zauberhafte, romantische Momente zu schaffen, die einem ein richtiges Glücksgefühl in den Bauch zaubern. Und so hätte es von mir aus immer weiter gehen können.

Bis zur Hälfte war ich von diesem Buch wirklich begeistert. Ich habe nicht nur die Charaktere geliebt, sondern auch die Handlung. Aber in der zweiten Hälfte wurde es mir dann fast ein bisschen zu viel. Es tut mir richtig weh, das zu schreiben, weil ich das Buch wirklich gemocht habe, aber ab einem gewissen Punkt war ich dann doch ein bisschen von Jessa und Quinn genervt. Jessa ging teilweise wegen total sinnlosen Dingen an die Decke und Quinn habe ich hin und wieder auch nicht ganz verstanden, besonders als es um seine Schwester und das ganze Kuss-Ding ging. Auch die Spannung hat mir in der zweiten Hälfte etwas gefehlt. Ja, es gab ein paar Aspekte, die mich gefesselt haben, aber mir hat da irgendwie der Übergang gefehlt. Ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll.

Fazit:

„Kein Kuss wie dieser“ ist eine schöne sommerliche Liebesgeschichte, die tiefgründig und humorvoll ist. Neben starken, abwechslungsreichen Charakteren konnte das Buch mich vor allem durch viele zauberhafte Momente überzeugen. Doch leider hielt die zweite Hälfte für mich ein paar Schwächen bereit. Ich vergebe 4/ 5 Leseeulen und eine Leseempfehlung für alle, die romantische Geschichten mögen.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben

Veröffentlicht am 20.10.2016

ღRezension zu >Road to Forgiveness< von Martina Riemerღ

Road to Forgiveness
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Der Einstieg in dieses Buch fiel mir sehr leicht, was vor allem an dem tollen Schreibstil der Autorin liegt, der leicht und flüssig zu lesen ist und gleichzeitig so unglaublich emotional. Ich konnte mich ...

Der Einstieg in dieses Buch fiel mir sehr leicht, was vor allem an dem tollen Schreibstil der Autorin liegt, der leicht und flüssig zu lesen ist und gleichzeitig so unglaublich emotional. Ich konnte mich in beide Protagonisten sofort hineinversetzen und so ging es mir bis zum Ende dieses wundervollen Buches. Nathan und Ava sind sehr starke Protagonisten, die beide schon schwere Schicksalsschläge hinter sich haben und mit gebrochenen Herzen aufeinandertreffen. Man spürt einfach von der ersten Sekunde an, dass sie sich brauchen und gegenseitig Halt geben können, deswegen habe ich auch jeder Begegnung so entgegengefiebert. Ganz langsam entsteht eine Romanze, die viel tiefer geht, als man zu Beginn vielleicht erwarten könnte. Und genau das ist an dieser Geschichte auch so authentisch. Die beiden erscheinen mir nicht wie zwei fiktive Figuren, weil sie so viel Leben und Gefühl mit sich bringen, was sie mir natürlich noch näher gebracht hat. Ich habe sofort gemerkt, dass Martina Riemer ein Händchen für authentische Charaktere hat – und für mich steht nun fest, dass ich auch ihre restlichen Bücher lesen werde.

Die Geschichte ist sehr emotional und behandelt teilweise auch wirklich schwierige Themen – besonders war sie ständige Schuldfrage angeht. Doch die Autorin geht die Dinge behutsam und mit viel Gefühl an, so dass ich mich zu keiner Zeit überfordert oder unwohl gefühlt habe. Ja, das Herz wurde mir hin und wieder schwer, aber das zeugt nur davon, wie unglaublich gut die Autorin die Gefühle beschreiben konnte, die Ava und Nathan durchleben. Ich habe gelacht, geweint, gehofft, gebangt. Ich habe eine regelrechte Achterbahn der Gefühle durchlebt – was will ich von einem Buch mehr erwarten?

Fazit:

„Road to Forgiveness“ ist eine sehr emotionale und tiefgründige Liebesgeschichte, die mich von der ersten Seite an gepackt hat. Der wundervolle Schreibstil der Autorin hat mich eine ganze Bandbreite an Gefühlen durchleben lassen und mir ihre Charaktere so nahe gebracht, dass sie mir nun wie Freunde erscheinen. Ich vergebe 5/ 5 Leseeulen und eine Leseempfehlung für alle Fans von tiefgründigen und gefühlvollen Liebesgeschichten.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben

Veröffentlicht am 13.10.2016

ღRezension zu >Autumn Rose< von Abigail Gibbsღ

Dark Heroine - Autumn Rose
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Den ersten Band „Dark Heroine“ habe ich verschlungen. Die Geschichte hat mich unglaublich fasziniert und die Figuren haben sich in mein herz gestohlen – dort sind sie auch nicht mehr wegzudenken. Und genau ...

Den ersten Band „Dark Heroine“ habe ich verschlungen. Die Geschichte hat mich unglaublich fasziniert und die Figuren haben sich in mein herz gestohlen – dort sind sie auch nicht mehr wegzudenken. Und genau so ging es mir am Anfang von „Autumn Rose“ auch. Autumn ist eine tolle, starke Persönlichkeit, die mehr Macht besitzt als ihr anfangs klar ist. Und trotzdem wirkt sie durch ihre tiefe Trauer um ihre Großmutter, ihren Hass gegenüber der Königsfamilie und ihre Selbstzweifel unheimlich authentisch und echt. Besonders ihre Depressionen spielen im Buch eine große Rolle, die die Autorin mit genug Feingefühl anspricht, sodass ich mich in Autumn hineinversetzen und mit ihr mitfühlen konnte. Im Laufe der Geschichte macht sie eine große Entwicklung durch, die mir sehr gut gefallen hat. Auch Fallon war mir gleich sympathisch und ich fand die Spannung zwischen ihm und Autumn gelungen und gut umgesetzt. Zwischen ihnen herrscht eine große Anziehungskraft, die beide erst mit der Zeit wirklich verstehen und akzeptieren. Auch die Verbindung zwischen Autumn und Violet war toll beschrieben und dargestellt, sodass man nun die fehlenden Puzzleteile, die im ersten Teil noch gefehlt haben, zusammen setzen kann. Auch die kleineren Rückblenden sind der Autorin gut gelungen, sodass ich mich sofort wieder in die Welt der Dimensionen hineinversetzen konnte.

Auch die Geschichte hat mir wieder sehr gut gefallen. Sie war dieses Mal nicht ganz so düster wie im Vorband, aber dennoch schwangen auch hier ein paar dunklere Elemente mit, die einfach perfekt in die Reihe passen. Dieses Mal lernen wir die erste Dimension kennen, in der die Saege leben. Die Autorin hat ein Händchen dafür, verschiedene Arten zu schaffen und zu beschreiben, so haben die Bewohner der ersten Dimension eine ganz eigene Kultur, Lebensart und Verhaltensweise, fügen sich aber dennoch perfekt in die Welt der Menschen ein. Und genau das macht den Reiz dieser Reihe für mich aus, denn die Fantasyelemente werden so gekonnt mit unserer modernen Welt verwoben, dass sie mir direkt real vorkamen.

Auch wenn mir das Buch wieder super gefallen hat, habe ich dieses Mal ein bisschen mehr an der Geschichte auszusetzen. Erstens habe ich mich mit Autumns Alter ein bisschen schwer getan. Sie kam mir einfach zu keinem Zeitpunkt wie 15, bzw. später 16 vor. Ja, sie reagiert manchmal ein bisschen kindisch und naiv, aber insgesamt ist sie mir für das Alter einfach zu erwachsen. Sie gefällt mir so, aber in meiner Vorstellung ist sie eher gerade 18 geworden. Zweitens hat mich dieses Mal das Hin und Her zwischen den Protagonisten ein bisschen genervt, was vor allem an Autumns teilweise sehr kindlichen und zickigen Reaktionen lag. Aber auch Fallon war mir an der ein oder anderen Stelle einfach nicht „hart“ genug. Er hätte gern öfter mal durchgreifen dürfen, weshalb mir Edmund als männlicher Part fast noch besser gefallen hat. Und an letzter Stelle möchte ich noch kritisieren, dass die Handlung im Mittelteil dieses Mal leider hin und wieder etwas schleppend war. Da hätte es mir gern etwas schneller gehen können, denn an der Spannung lag es keineswegs. Mir kam es eher so vor, dass die Kapitel teilweise unnötig in die Länge gezogen wurden.

Dennoch konnte der zweite Teil mich vollkommen überzeugen und ich freue mich schon jetzt auf die nächste Heldin.

Fazit:

„Autumn Rose“ ist eine gelungene Forsetzung, die mit authentischen Charakteren, einer spannenden Handlung und der richtigen Mischung aus Fantasy und Realität überzeugen kann. Über kleinere Schwächen kann ich deswegen getrost hinwegsehen. Ich vergebe 4/ 5 Leseeulen und eine Leseempfehlung für alle, die düstere Fantasy mögen und dabei auf Liebesgeschichten nicht verzichten können.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben

Veröffentlicht am 13.10.2016

ღRezension zu >Angellfall: Nacht ohne Morgen< von Susan Eeღ

Angelfall - Nacht ohne Morgen
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Was war ich gespannt auf dieses Buch! Engel sind an sich nämlich nicht so meins, aber seit „Erwacht“ mag ich „spezielle“ Engelgeschichten eben doch. Seit ich das Cover und den Klappentext dieses Buches ...

Was war ich gespannt auf dieses Buch! Engel sind an sich nämlich nicht so meins, aber seit „Erwacht“ mag ich „spezielle“ Engelgeschichten eben doch. Seit ich das Cover und den Klappentext dieses Buches gesehen habe, wusste ich einfach, dass dies eines der Bücher sein würde, die eben besonders sind – einzigartig. Und genau so ist es auch.

Die Autorin liefert uns eine Geschichte, die in keine Schublade passt. Es ist eine Mischung aus verschiedenen Dingen. Die Engel sind hier nämlich nicht die Guten, die die Menschheit schon irgendwie in die richtige Richtung lenken werden, weil wir uns verirrt haben, hier sind sie zur Abwechslung mal die Bösen, die das Chaos, die Vernichtung, die Zerstörung ausgelöst haben. Und das gefällt mir unheimlich gut. Es ist die düstere Atmosphäre, die den Reiz dieser Geschichte ausmacht und die mich von der ersten Seite an fasziniert hat.

Aber das ist natürlich längst nicht alles, denn die Autorin hat nicht nur ein Händchen für Dystopien der besonderen Art, sie kann auch noch authentische, starke und einfach perfekte Charaktere zu Leben erwecken. Penryn ist ein Mädchen nach meinem Geschmack: stark, loyal, zielstrebig, aber auch ein klein wenig verrückt. Ich konnte mich vom ersten Satz an in sie hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen. Und auch Raffe hat mich vom ersten Moment an beeindruckt. Er würde genau in mein Beuteschema passen und deswegen kann ich natürlich verstehen, weshalb es Penryn immer schwerer fällt, ihn zu verabscheuen. Er ist einfach ein Bad Boy mit Tiefe, jemand, den man ruft, wenn die Welt gerade untergeht und der dann schon alles irgendwie wieder richten wird. Ich habe mich sofort in ihn verliebt. Und so ging es mir mit jedem Wort, jeder Zeile, jedem Kapitel dieses Buches. Ich bin schlichtweg begeistert.

Fazit:

„Angelfall“ ist eine fantastische Dystopie, die mich von der ersten Zeile an überzeugen konnte. Die Charaktere sind stark und authentisch, die Geschichte ist spannend und das Setting ist düster und apokalyptisch. Was will man mehr von einer Dystopie? Ich vergebe die goldene Leseeule und eine Leseempfehlung für alle, die Dystopien lieben und die finstere Typen (Engel) mögen.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben