Oh Bunny!
BunnySamantha hält nicht viel von den Bunnys. Also von den Frauen in ihrem Schreibkurs, die sich gegenseitig "Bunny" rufen und vor allem Pink tragen.
Doch dann bekommt sie eine private Einladung von den schönen ...
Samantha hält nicht viel von den Bunnys. Also von den Frauen in ihrem Schreibkurs, die sich gegenseitig "Bunny" rufen und vor allem Pink tragen.
Doch dann bekommt sie eine private Einladung von den schönen und reichen Frauen - und schon bald wird ihr Leben ganz schön Pink.
Und grauenvoll.
"Bunny" ist ein Buch bei dem ich jeden verstehen kann, der sagt, dass er es nicht mag. So wie ich jeden verstehen kann, der es liebt. Es ist experimentell, manchmal extrem übertrieben - nur um dann eine brutale Szene so nüchtern zu beschreiben, dass man nur darüber lachen kann.
Es fällt mir übrigens extrem schwer die Handlung zu schildern ohne viel vom Plot zu verraten. Der Plot ist geradlinig, das darum herum, allerdings verworren und unter Kitsch, Glitzer und ... Blut, Begierde, Macht: Ein zentrales Element ähnelt dem modernen Prometheus oder Frankenstein, aber wie gesagt: Alles, was man über den Inhalt erzählt, spoilert schon leicht!
Mich hat das Buch vor allem angesprochen, da ich Filme wie "Der Hexenclub" und "Tamara" liebe.
Das Buch balanciert auf einen schmalen Grat von "cringe pur" und "satirischer Gesellschaftskritik". Es hat einen Hauch von Bubblegum-Horror, eine sehr eigene Form des Horrors, der oft belächelt wird, weil es vor allem um Frauen geht - aber ich mochte es! Meine einzige Kritik ist, dass die "Bunnys" kaum Charakter besaßen. Das soll sich in einem zweiten Teil ändern, aber ich muss auch gestehen, dass ich ANgst habe, dass ein Teil 2 einiges vom Flair dieses Buches zerstört ...
Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Sterne und blicke eher skeptisch auf den zweiten Band der Reihe.