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Veröffentlicht am 23.05.2025

Verwirrend

Dark Labyrinth – Gefährliches Verlangen
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Als Sadare erwacht, weiß sie nicht, wer sie ist. Das Einzige, das feststeht, ist, dass sie sich in einem Labyrinth befindet - zusammen mit dem Dämon Daesra, der sich ihr gegenüber schroff und kalt verhält. ...

Als Sadare erwacht, weiß sie nicht, wer sie ist. Das Einzige, das feststeht, ist, dass sie sich in einem Labyrinth befindet - zusammen mit dem Dämon Daesra, der sich ihr gegenüber schroff und kalt verhält. Gemeinsam begeben sie sich durch die Gänge, um mehr über sich herauszufinden ...

Achja, mir tut es etwas weh, diese Rezension zu verfassen, da ich ein anderes Buch der Autorin so mochte, aber "Dark Labyrinth" war mir einfach zu verwirrend und die Charaktere unsympathisch. Da man die meiste Zeit mit Sadare und Daesra verbringt, ist das natürlich nicht gut. Ich war die meiste Zeit einfach genervt von den beiden. Der Twist am Ende mit dem dann auch die Charakterentwicklung eingeht ist gut und mal etwas vollkommen Neues, aber das konnte für mich leider nicht mehr das Ruder herumreissen, nachdem ich mich durch hunderte Seiten von Nichtigkeiten und Streitereien gequält habe, die die Charaktere in einem schlechten Licht dastehen ließen.

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Veröffentlicht am 15.05.2025

Interessant, aber

All the Devils
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ls die junge Andromeda - Andy - am Tag der Beerdigung herausfindet, dass ihre Schwester nicht tot ist, reist sie an die schicke Nobelakademie Ravenswood. Dort hofft sie Hinweise auf Violets seltsames Verschwinden ...

ls die junge Andromeda - Andy - am Tag der Beerdigung herausfindet, dass ihre Schwester nicht tot ist, reist sie an die schicke Nobelakademie Ravenswood. Dort hofft sie Hinweise auf Violets seltsames Verschwinden zu finden und hoffentlich ihre Schwester zurückzubekommen. Doch sie ahnt nicht, was sie dort erwartet ...


"All The Devils" ist ein interessanter Dark Academia Auftakt. Ich kann euch nur raten, das Buch im Herbst zu lesen, da es einfach perfekt für die regnerische Jahreszeit ist. Das dunkle Akademie Setting kam richtig gut rüber und auch die Magie, die Verschwörungen und Wendungen haben dazu geführt, dass ich das Buch an einem Stück verschlungen habe.

Meine Probleme liegen bei dem Buch eindeutig bei der Protagonistin Andy, die ich als sehr unsympathisch wahrgenommen habe. Man muss auch sagen, dass sie absolut keine Persönlichkeit zu haben scheint, was ich sehr schade finde. Andy wird von den Geschehnissen um sie gesteuert, statt andersrum. Weil ich sie als Person nicht fassen konnte, ließ mich auch die kleine Lovestory mit Jae kalt. Ich verstand nicht, was die Anziehung der beiden ausmachte. Sehr schade, da ich meine Bücher mit Lovestory bevorzuge.

Ich habe herausgefunden, dass es noch einen zweiten Teil geben wird und ich hoffe, dass mir da Andy sympathischer wird.


Ich vergebe sehr gute 3 von 5 Sterne und freue mich auf Band 2!

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Veröffentlicht am 29.04.2025

Flop

Blood of Hercules
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Die Welt, wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr, seit sie durch die Spartaner - mächtige Unsterbliche - verändert wurde. Seit dem gibt es verschiedene Häuser, die ums Überleben kämpfen. Ihre Sprösslinge ...

Die Welt, wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr, seit sie durch die Spartaner - mächtige Unsterbliche - verändert wurde. Seit dem gibt es verschiedene Häuser, die ums Überleben kämpfen. Ihre Sprösslinge werden an einer Schule gedrillt.

Davon träumt die Waise Alexis nicht einmal. Sie ist nur eine obdachlose Schülerin - bis bei einem Test offenbart wird, dass auch in ihr göttliches Blut steckt. An der spartanischen Militärakademie wird sie von den (Fast-)Generälen Patro und Achilles ausgebildet, die nicht viel von ihrem schwächlichen Mentee halten. 
Und dann ist da noch ein Monster in den Schatten, welches ein Auge auf Alexis geworfen hat …


Alles, was man über die griechische Mythologie weiß, sollte man am besten bei „Blood of Hercules“ vergessen. Auch wenn es schon immer Mythen gab, die sich widersprachen, so ist alles, was in Blood of Hercules vorkommt, anders - und doch gibt es mythologische Elemente, wie das Hades und Persephone ein Paar sind oder Zeus ein Quasi-Anführer ist. Mein Wissen über Mythologie hat mich nur verwirrt. Dann gibt es noch so Elemente wie „Wesen“, von denen ich dachte, dass sie wie Tierwesen sind, nur um herauszufinden, dass sie sich vermehren können und zum Beispiel Persephone Halb-Wesen ist. Aber was sind diese Wesen? Wie unterscheiden sie sich von den Spartanern, wenn sie Unsterbliche sind?

Alexis ist eine Protagonistin, die mich an die Bücher meiner Jugend erinnert - und das meinte ich leider nicht positiv. Ihr ist alles erdenklich schlechte auf der Welt passiert: Sie ist eine Waise, ihre Pflegeeltern haben sie misshandelt, weshalb sie (neben unzähligen Narben) auf einem Ohr taub und auf einem Auge blind ist, sie ist obdachlos, sie stottert und wird in der Schule für ihr Aussehen und Verhalten gemobbt.

Sie sagt, dass sie für Carl Gauß (ja, den Carl Gauß der Gaußschen Glockenkurve, der im 19. Jahrhundert verstorben ist) keusch bleiben will, sabbert dann aber gleich jedem Mann nach und würde sie am liebsten nackt sehen.

Im Prinzip will jeder sie beschützen - sie ist sehr klug, nur sozial gebrandmarkt durch ihre Pflegeeltern. Ich sag es ehrlich: Alexis hat zu keinem der männlichen Protagonisten eine Verbundenheit und die Zuneigung zu ihr verstehe ich auch nicht. Die männlichen Protas sind alle 15+ Jahre älter und auch das hat einen herben Beigeschmack hinterlassen. Unsterblichkeit hin oder her. Alexis hat keinerlei Erfahrung im romantischen und sexuellen und diese Männer stürzen sich dann regelrecht auf sie. Geschrieben wurde Alexis auch mehr wie eine 15-jährige im Hormonrausch und keine reife 19-jährige.

Ich sage es selten, aber „Blood of Hercules“ ist ein Buch, das mich enttäuscht hat. Für Dark Romantasy ist es viel zu überspitzt und jugendlich witzig, besitzt überzeichnete Charaktere, nur um im nächsten Moment brutal und dunkel zu werden.

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Veröffentlicht am 01.04.2025

Besser, aber

Deep End – Die unausweichliche Unanständigkeit von Liebe
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Seit einem Unfall hat die junge Scarlett beim Turmspringen eine mentale Blockade, die dafür sorgt, dass sie ihre Sprünge regelmäßig verpatzt. Die Stanford-Studentin, die unbedingt einmal Ärztin werden ...

Seit einem Unfall hat die junge Scarlett beim Turmspringen eine mentale Blockade, die dafür sorgt, dass sie ihre Sprünge regelmäßig verpatzt. Die Stanford-Studentin, die unbedingt einmal Ärztin werden will, arbeitet deshalb noch härter an sich. Kein Platz für Dates.
Doch dann erfährt sie, dass ihre Teamkollegin und Freundin Penelope sich von ihrem WM-Schwimmer Freund Lukas trennen will, da beide im Bett unterschiedliche Dinge wollen. Nach einem Gespräch steht für Penelope fest, dass Scarlet und Lukas sich miteinander ausleben sollen. Ganz unverbindlich versteht sich …



Ein neuer Ali Hazelwood - da bin ich dabei!
Nachdem mir „Not In Love“, „Bride“ und „Cruel Winter With You“ nicht gut gefallen haben, waren meine Erwartungen gering. Deshalb dürfte diese Rezension im Gesamtbild besser ausfallen, ABER es kommt für mich leider nicht an „Love Hypothesis“, „Love Theoretically“ oder „Check and Mate“ heran.

Woran das liegt sind die Charaktere, aber auch der Spice, der, auch wenn er relativ gut geschrieben ist und ich kinky Sachen immer begrüße, nicht meins war.



Achtung! Nachfolgend werde ich etwas spoilern:

Lukas will eine Beziehung, in dem er dominanten Sex mit einer Sub haben kann - und Scarlett will genau das. Beide haben in früheren Beziehungen das nicht bekommen, weil sich deren Partner nicht 100% darauf eingelassen haben. Natürlich haben Lukas und Scarlett genau die gleichen Interessen im Bett. Hier hätte ich mir erstens gewünscht, dass wir mehr von der Liste sehen, denn das ganze war sehr BDSM lite. Die Sexszene vor einem gewissen Spind fand ich übrigens so seltsam und unpassend, weil sie null Sinn ergeben hat? Sollte das ein Racheakt sein? Häh?



Scarlet und Lukas sind Charaktere, die kaum charakterliche Schwächen haben. Mir persönlich waren beide zu perfekt und zu ähnlich: Beide wollen Ärzte werden, sind Sportler auf WM-Niveau und attraktiv. Es gab kaum Ecken und Kanten an beiden. Da vermisse ich die quirky und grumpy Charas der früheren Bücher sehr. Man soll annehmen, dass die beiden einfach perfekt füreinander sind, weil sie sich ähnlich sind und jo.

Dennoch: Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, es gab einige süße Szenen und Easter Eggs. Ich liebe es einfach, dass die Charaktere nicht toxisch sind, ABER das kann ich bei Emily Henry auch haben und da finde ich die Struggle der Charaktere sehr viel nachvollziehbarer.



Aber eines muss man sagen: Ich habe mich mehr gefreut von Olive und Adam zu lesen, als Scarlett und Lukas zu begleiten.



Ich tendiere zu einer 3,5. besser als „Not in Love“ (Und „Bride“, aber da bin ich in der Minderheit, die das nicht so gut fand“.

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Veröffentlicht am 01.04.2025

Nope

The Veiled Kingdom (Die Veiled-Kingdom-Serie 1)
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Was war das?!
Nyra ist die magielose Prinzessin des Königreichs Marmoris - und auf der Flucht vor ihrem Vater. Eines Tages wird sie gefangen genommen und landet bei den Rebellen, darunter Dacre, der Sohn ...

Was war das?!
Nyra ist die magielose Prinzessin des Königreichs Marmoris - und auf der Flucht vor ihrem Vater. Eines Tages wird sie gefangen genommen und landet bei den Rebellen, darunter Dacre, der Sohn des Rebellenführers, dessen Vater alles daran setzt die Prinzessin zu finden. Nyra bleibt nichts anderes übrig, als zu lügen und zu ignorieren, dass Dacre ihr näher kommt.

Dieses Buch ist einfach nicht gut.
Normalerweise probiere ich etwas Positives zu finden, aber das geht hier kaum:
- Worldbuilding ist nicht vorhanden: Ich weiß kaum etwas über die Fae. Ich habe bis zum Schluss gedacht, dass es hier um Menschen mit Magie UND Fae geht, bis ich gemerkt habe: Nein. Nein. Nein. Das hier sind ALLE Fae. Bis auf den Magieaspekt und das welche Flügel haben, gab es dazu nichts. NICHTS. Dafür gab es viel Spice und auch wenn ich Spice mag, war es für ein 340 Seiten High Fantasy Roman zu viel, aber dazu mehr.
- Charaktere sind eindimensional: Gleich zu Beginn (Ende Kap 2) meinte ich, ein Kapitel zu übersprungen haben, denn Nyra wurde in den Kerker geworfen, wo auch Dacres Schwester Wren festsitzt. Allerdinsg gibt es keine Szene zwischen den beiden Frauen. Als Dacre seine Schwester befreit, sagt sie ih auch Nyra mitzunehmen. Warum gab es keine Szene zwischen ihnen? Hätte Dacre gefehlt? Bechdel Test: NICHT BESTANDEN.
Aber davon abgesehen: Nyra ist die Prinzessin, die magielos ist, keine Erfahrung mit Männer hat, nicht kämpfen kann usw. Dacre hat nur interesse an ihr, weil sie hübsch ist.
Dacre ist der Sohn eines Rebellenführers, der mies drauf ist und die Protagonistin trainiert. Diese konstellation liest man oft, aber selten so blutleer. Nach ungefähr 200 Seiten wird es schon spicy zwischen den beiden und das sollte uns Leser:innen wohl reichen als Charakterentwicklung und Romanze.
- Der Schreibstil ist nichts besonderes. Außer man nimmt die Spice Szenen, die sehr Dark Romance lastig klingen, aber in diesem Kontext nur Augenverdrehen entlocken.
- Die Handlung und das Ende: Ich verstehe nicht, warum man gleich zu Beginn Nyra als Prinzessin outen musste. Ja, es liegt auf der Hand, aber dennoch …

Alles in allem ist es ein Buch, das absolut nichts zu bieten hat. Ich bin froh, dass ich es durch Netgalley erhalten habe.

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