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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2025

Wichtiges Buch

Lebensbande
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Das wunderschöne Buchcover hat mich gleich zum Buch greifen lassen. Der Klappentext klingt sehr interessant, so dass ich auch das ganze Buch gelesen habe. Es geht um eine Geschichte nach wahren Begebenheiten, ...

Das wunderschöne Buchcover hat mich gleich zum Buch greifen lassen. Der Klappentext klingt sehr interessant, so dass ich auch das ganze Buch gelesen habe. Es geht um eine Geschichte nach wahren Begebenheiten, die Hauptprotagonisten sind jedoch fiktional verarbeitet worden.
Ich finde das Thema sehr spannend und mir hat die Umsetzung durch die Autorin Mechtild Borrmann sehr gut gefallen. Ich war von Anfang an von der Geschichte gefesselt, das mit einem einleitenden Prolog beginnt. Mir hat der flüssige Schreibstil und die ständigen Zeitsprünge zwischen der Vergangenheit (1931 bis 1954) und der Gegenwart (Jahr 1993) absolut gefallen. Besonders gelungen fand ich, dass teilweise gleiche Szenen aus unterschiedlicher Sicht beschrieben und dann weiterentwickelt wurden. Die einzelnen Kapitel waren auch angenehm kurz und ich wusste immer wo und in welchem Jahr die Handlung gerade spielt. Historisch interessant fand ich auch, dass nach dem Zweiten Weltkrieg Reparationszahlungen auch durch Arbeit im Ausland abzuleisten waren und vor allem dass hierbei auch Frauen herangezogen wurden.
Fazit:
Dies ist nach „Feldpost“ mein zweites Buch von Mechtild Borrmann und auch diesen Roman kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 15.09.2025

Ein packender Roman, der mich sehr berührt hat

Die Verlorene
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Das Buchcover gefällt mir ganz gut und ich konnte eine gewisse „Verlorenheit“ der jungen Frau erkennen. Inzwischen habe ich mehrere Bücher von Miriam George gelesen und bin ein richtiger Fan von ihr geworden. ...

Das Buchcover gefällt mir ganz gut und ich konnte eine gewisse „Verlorenheit“ der jungen Frau erkennen. Inzwischen habe ich mehrere Bücher von Miriam George gelesen und bin ein richtiger Fan von ihr geworden. Auch dieser Roman hat mich von Anfang an gepackt, teilweise auch tief erschüttert und bis zum Schluss nicht mehr los gelassen.
Struktur und Inhalt:
Das Buch ist sehr gut strukturiert. Die Kapiteln sind durch mehrere Unterkapitel unterteilt und so erhalten diese eine angenehme Leselänge.
Mit der Erzähltechnik des immer wiederkehrenden Zeitenwechsels schafft es die Autorin sehr geschickt, dass man das Buch kaum weglegen kann, weil man unbedingt wissen möchte, wie es mit Änne und ihrer Familie in Schlesien weitergeht und wie es überhaupt zu dieser schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung kommen konnte. Mich hat diese Familientragödie sehr berührt und die Auflösung etwas überrascht. Die beschriebenen Protagonisten wirken authentisch und ihre Handlungen sind alle nachvollziehbar. Besonders beeindruckend fand ich Luise, die ihre Schwester Änne über alles liebt und sich rührend um sie kümmert.
Fazit:
Ich kann mir gut vorstellen, dass auch dieses Buch ein Bestseller wird.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von Miriam Georg.

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Veröffentlicht am 01.09.2025

Gelungener Abschluss der Trilogie

Blankenese - Zwei Familien
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„Zeitensturm“ ist der Abschluss der Trilogie „Blankenese - zwei Familien“ und es geht nun die dritte Generation der Familien Casparius und Jacobson. Zeitlich beginnt es mit den Studentenunruhen 1968 in ...

„Zeitensturm“ ist der Abschluss der Trilogie „Blankenese - zwei Familien“ und es geht nun die dritte Generation der Familien Casparius und Jacobson. Zeitlich beginnt es mit den Studentenunruhen 1968 in der BRD und geht übergangslos mit der Geschichte der RAF weiter.
Die Autorin Michaela Grünig baut immer wieder wichtige politische Ereignis sehr geschickt in die (fiktive) Geschichte ein, was mir sehr gut gefallen hat. Dabei hat sie es brillant geschafft, sich nicht zu verzetteln und in Nebenstränge abzugleiten, sondern gestrafft die Handlungen voranzutreiben.
Die Charaktere der Protagonisten sind sehr facettenreich. Während die älteste Tochter der Reedereibesitzerin Sonja Casparius-Koenig, Ulrike, selbstbestimmt ihren Weg geht, fällt ihre jüngere Schwester, Sabine, durch das Familienraster. Ich fand Ulrike durchgehend sympathisch. Sie kümmert sich als einzige um ihre labile Schwester Sabine und hatte immer einen guten Ratschlag für sie. Die labile Sabine tat mir leid und ihr Werdegang hat mich letztendlich nicht besonders überrascht.
In diesem Band ist der sympathische Rechtsanwalt Kurt Jacobson der dritte Hauptprotagonist, der sich selbstlos für die Gerechtigkeit engagiert, auch wenn er immer wieder an seine Grenzen stößt.
Der Exfreund von Ulrike, Lars, war mir von Anfang an sehr unsympathisch, da er ein egoistischer Schmarotzer ist, der sich jedoch nicht so einfach abschütteln lässt.
Auch in der dritten Generation dieses Familienromans sind die beiden Familien wieder eng miteinander verbunden. Zusammen erleben sie Höhen und Tiefen und müssen feststellen, dass das Leben nicht immer gerecht ist. Manche Lebensfehler kann man korrigieren, manche aber nicht.
Hilfreich fand ich das am Anfang des Buches befindende ausführliche Personenregister zur Orientierung. Im Nachwort erläutert die Autorin außerdem die historischen Hintergründe.
Fazit:
Ich habe diese authentische Trilogie mit Begeisterung gelesen und kann sie weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 19.07.2025

Drei neue lustige Idefix-Abenteuer

Idefix und die Unbeugsamen 08
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Die Geschichten um Idefix und seine Unbeugsamen spielen im Jahr 52 v. Chr., also 2 Jahre vor der bekannten Asterix-Reihe, die im Jahr 50 v. Chr. spielt. Somit passt diese Reihe auch zeitlich zur Asterix-Reihe. ...

Die Geschichten um Idefix und seine Unbeugsamen spielen im Jahr 52 v. Chr., also 2 Jahre vor der bekannten Asterix-Reihe, die im Jahr 50 v. Chr. spielt. Somit passt diese Reihe auch zeitlich zur Asterix-Reihe. Es werden die bekannten Motive der Asterix-Reihe aufgegriffen. So wie Obelix immer gegen die Römer siegt, ist der Bulldogge Dertutnix, der wurstfressende Muskelprotz und Hund des Metzgers Schaschlix und seiner Frau Apfelsine, immer siegreich bei seinen Kämpfen gegen die römischen Hunde. Dies ist nun Band acht aus dieser Idefix-Reihe und beinhaltet drei kürzere Geschichten mit der Hündin Vitamine als Nebenfigur. Ich fand diese drei kurzen Geschichten ganz lustig, mir persönlich gefallen aber die Bände mit einer langen Geschichte besser. Die Illustrationen sind wie gewohnt kunstvoll und ausdrucksstark.
Fazit:
Meinem Neffen und mir haben dieser Comic mit den drei Abenteuern ganz gut gefallen. Wir empfehlen daher dieses achte Band der Idefix-Reihe weiter.

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Veröffentlicht am 11.07.2025

Genialer Krimi im historischen Wien 1896

Der Totengräber und die Pratermorde (Die Totengräber-Serie 4)
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Die Bücher von Oliver Pötzsch sind ein Garant für spannende Unterhaltung und tolle Aufbereitung von historisch interessanten Themen. Wie gewohnt ist der Schreibstil flüssig zu lesen. Ich habe alle vier ...

Die Bücher von Oliver Pötzsch sind ein Garant für spannende Unterhaltung und tolle Aufbereitung von historisch interessanten Themen. Wie gewohnt ist der Schreibstil flüssig zu lesen. Ich habe alle vier Bücher von der neuen Totengräber-Reihe mit Begeisterung gelesen.
In diesem Buch, das im Jahr 1896 spielt, geht es um Frauen, die im Prater verschwinden und um einen misslungenen Zaubertrick, der tödlich endet. Der jüdische Oberinspektor Leopold von Herzfeldt soll diesen Fall lösen. Zur Seite steht ihm wieder Totengräber Rothmayer und seine Ex-Freundin Julia.
Die durchweg sympathischen Charaktere der Hauptprotagonisten machen es einem sehr einfach, in die Geschichte zu versinken und die spannenden Fälle sowie der Schreibstil tun ihr übriges, um dieses Buch in ein absolutes Lesehighlight und einen tollen Pageturner zu verwandeln.
Positiv ist weiter zu erwähnen, dass das Buch einen historischen Stadtplan von Wien enthält und dass im Nachwort erläutert wird, welche Handlungen historischen Tatsachen nachempfunden wurden und welche der Autor erfunden oder zeitlich anders zugeordnet hat.
Ich kann mir gut vorstellen, dass auch dieses Buch ein Bestseller wird. Klare Kaufempfehlung für Leser, die gerne historische Krimis lesen. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall.

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