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roxfour

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2023

Selbstfindung

Salomés Zorn
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Im Rahmen dieser Leserunde durfte ich Salomé Atabong begleiten. Mobbing aufgrund Rassismus hinterlässt bei ihr tiefe Spuren, die sich in einem unbändigen Wutanfall ihren Weg bahnen. Dieses Ereignis und ...

Im Rahmen dieser Leserunde durfte ich Salomé Atabong begleiten. Mobbing aufgrund Rassismus hinterlässt bei ihr tiefe Spuren, die sich in einem unbändigen Wutanfall ihren Weg bahnen. Dieses Ereignis und vor allem die Folgen daraus sorgen dafür, dass Salomé zu einem Aufenthalt in einer Jugendstrafanstalt verurteilt wird. Mit niemandem im Jugendgefängnis hat sie einen einfachen Start, das größte Entsetzen vermittelt ihr ihr Therapeut beim ersten Aufeinandertreffen, als sie feststellt, dass er an einer zweifelhaften TV-Show teilgenommen hat. Im Verlauf des Buches kann man die Zeit im Jugendgefängnis ebenso begleiten, wie man das ein oder andere Detail aus ihrer Familie und ihrem Leben erfährt und so einen Einblick bekommt, warum Salomé so ist wie sie ist.

Salomés Verhalten und Entwicklung konnte ich nicht gut nachvollziehen, ich hatte das Gefühl, dass mir einige Details zum besseren Verständnis gefehlt haben. Andererseits erlaube ich mir hierüber nicht so recht ein Urteil, da ich selbst von Diskriminierung und Rassismus bisher nicht betroffen war und mir daher die eigene Erfahrung fehlt. Zusätzlich werden auch die Konsequenzen für Salomé und ihre Familie nach der Haftentlassung geschildert, was auf mich ziemlich bedrückend gewirkt hat.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er war fesselnd und hat auf mich authentisch gewirkt. Der Roman hat nicht nur Diskriminierung und Rassismus angesprochen, sondern auch die damit verbundene Gewalt und die Intoleranz vieler Menschen.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Kurzweilig

Das zweite Gedächtnis
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Luke erwacht in einer Toilette und stellt fest, dass er sein Gedächtnis verloren hat. Im Verlaufe von wenigen Tagen versucht er sein Leben zurück zu bekommen und kommt dabei einem Komplott auf die Spur, ...

Luke erwacht in einer Toilette und stellt fest, dass er sein Gedächtnis verloren hat. Im Verlaufe von wenigen Tagen versucht er sein Leben zurück zu bekommen und kommt dabei einem Komplott auf die Spur, das ihn in Lebensgefahr bringt.

Der Krimi ist abwechselnd etwa im Jahr 1958 und in der Vergangenheit ab Beginn des zweiten Weltkrieges und der darauffolgenden etwa 15 Jahre geschrieben. Die Art des Schreibens empfand ich als abwechslungsreich und unterhaltsam. Die Story weist für mich teilweise Schwächen auf, da sie sehr vorhersehbar ist und ich stellenweise Schwierigkeiten hatte, die Zeitangaben miteinander zu verbinden. Die einzelnen Protagonisten haben mich aufgrund der Vorhersehbarkeit der Story größtenteils nicht wirklich berührt, was für mich jedoch keine Voraussetzung für ein gelungenes Buch ist.

Für vier Sterne hat es bei mir aufgrund der Vorhersehbarkeit nicht gereicht.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Gelungene Fantasy

Die falsche Magierin
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Ara flieht zusammen mit ihrem kleinen Bruder, der von der Gesellschaft ausgeschlossen ist, auf einem Piratenschiff um eine neue Heimat zu finden. Nuel, der als blinder Passagier reist, wird entdeckt und ...

Ara flieht zusammen mit ihrem kleinen Bruder, der von der Gesellschaft ausgeschlossen ist, auf einem Piratenschiff um eine neue Heimat zu finden. Nuel, der als blinder Passagier reist, wird entdeckt und soll getötet. Um dies zu verhindern schließt Ara mit einem unheimlichen Wesen einen Pakt - ihre Seele für sein Leben. Im Lauf der Zeit stellt sie fest, dass sie nun auch magische Fähigkeiten hat. Als sie in ihrer neuen Heimat ankommt, findet sie zufällig Nuels Seelenverwandten und schafft es Einsicht in die Welt der Magie zu bekommen. Nach und nach hat sie es möglich gemacht, findet sie in dem Dieb Sabet und den beiden jungen Magiern Kellam und Estel Unterstützer für sich und Nuel. 

Der Start der Geschichte ist recht unvermittelt, viele Informationen werden im späteren Verlauf des Buches nachgereicht. Der ein oder andere Leseabschnitt war für mich etwas inkonsistent, da hatte ich dann mit dem Verstehen der Stelle zu kämpfen. Die Erlebnisse werden überwiegend aus Aras Sicht geschildert, hin und wieder bekommt man als Leser einen Einblick in Kellams Sicht der Dinge. 

Der Schreibstil war für mich sehr schön. Schade fand ich, dass Aras Sprechweise oft mit nuscheln angegeben wurde und hier, im Gegensatz zu den anderen Charakteren, wenig Abwechslung herrschte. Der Verlauf der Story war abwechslungsreich und spannend, auch wenn mir räumliche Beschreibungen gefehlt haben. 

Ich bin gespannt, ob es für dieses Buch noch eine Fortsetzung geben wird - das Ende ist offen gehalten (das Buch lässt sich als Einzelband auch sehr gut lesen, es gibt keinen Cliffhanger).

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Schleppende Story

Keiner werfe den ersten Stein
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Story

Inspektor Lynley soll zusammen mit Barbara Havers und seinem Freund St. James einen Mordfall um die Ermordung einer Theaterautorin aufklären. Im Laufe der Ermittlungen kristallisiert sich sehr deutlich ...

Story

Inspektor Lynley soll zusammen mit Barbara Havers und seinem Freund St. James einen Mordfall um die Ermordung einer Theaterautorin aufklären. Im Laufe der Ermittlungen kristallisiert sich sehr deutlich heraus, dass Lynley zum einen sehr geprägt ist von seiner adeligen Herkunft und entsprechender Erziehung und zum anderen Eifersucht seinen Scharfsinn trübt. Barbara Havers behält sich ihren Instinkt und sorgt auf ihre Art für die Aufklärung des Falles.

Mir dauerte es zu lange bis aus dem vor sich hin dümpelnden, sehr vorhersehbaren Verlauf eine spannende Story wurde. 

Schreibstil

Die Beschreibung der Räumlichkeiten war sehr detailliert, stellenweise so ausführlich, dass es zu sehr in die Länge gezogen war. Die Charaktere waren gut und abwechslungsreich beschrieben und auch der Schreibstil an sich war spannend und gut. 

Charaktere

Die einzelnen Protagonisten waren mit all ihren Höhen und Tiefen spannend geschrieben, die Veränderung im Laufe des Plots. Gelungen fand ich, dass man immer wieder neue Facetten präsentiert bekommen hat. 

Fazit

Das Buch hat mich nicht wirklich überzeugt. Seitens der Story war es zu sehr in die Länge gezogen, einzig die unterschiedlichen Eigenheiten der verschiedenen Charaktere hat mich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Gelungene Fortsetzung

Verliere mich. Nicht.
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Cover

Auch dieses Cover wirkt auf mich neutral-zurückhaltend, obwohl es durchaus romantisch gestaltet ist. Die Gestaltung des Covers spiegelt sich auch in der optischen Gestaltung des Buches wieder, was ...

Cover

Auch dieses Cover wirkt auf mich neutral-zurückhaltend, obwohl es durchaus romantisch gestaltet ist. Die Gestaltung des Covers spiegelt sich auch in der optischen Gestaltung des Buches wieder, was mir sehr gut gefallen hat.

Story

Sage war nach langer Zeit endlich wieder glücklich und hat sich verliebt. Wie es im Leben so ist, trennt sich (zum Schutz mehrerer Personen) von Luca. Für die Lösung des Konfliktes wird sich angemessen viel Zeit genommen. Sages Handeln wird verständlicher, Luca war mir etwas zu engelhaft war. Aber alles in allem passt es sehr gut zum ersten Teil.

Charaktere

Die Charaktere wurden gut weiterentwickelt, wenngleich mir Luca in diesem Teil etwas zu engelhaft war. Bei den Nebencharakteren gab es stellenweise interessante Twist, mal schauen ob hier noch etwas kommt.

Schreibstil

Auch hier hat mir der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und es gibt immer wieder literarische Abwechslung. Der Epilog war mich nur bedingt angesprochen - die Nebencharaktere waren nicht existent und das Ende war sehr vorhersehbar. Die Autorin hat mich bis zum Ende gut unterhalten.

Fazit

Ich habe das Buch innerhalb eines Wochenendes geschmökert und war positiv angesprochen. Zudem würde ich mich freuen, wenn diese Reihe mit den Freunden von Sage und Luca fortgesetzt wird.

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