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Veröffentlicht am 15.08.2018

Spannend

Die Sprache der Knochen
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Eine junge Frau scheint verschwunden zu sein. Allerdings behauptet ihre Familie, dass es Cora gut gehe. Doch eine Aufnahme, auf der die verstörte Stimme der Frau zu hören ist, lässt die forensische Anthropologin ...

Eine junge Frau scheint verschwunden zu sein. Allerdings behauptet ihre Familie, dass es Cora gut gehe. Doch eine Aufnahme, auf der die verstörte Stimme der Frau zu hören ist, lässt die forensische Anthropologin Tempe Brennan zu einem anderen Schluss kommen. Tempe stellen sich einige Fragen. Ist Cora freiwillig abgetaucht oder wurde sie Opfer eines Verbrechens? Woher stammt die Tonaufzeichnung? Die Knochen einer bisher nicht identifizierten Leiche schienen mit Coras Verschwinden in Verbindung zu stehen. Sie scheinen eine grausame Geschichte zu erzählen.

„Die Sprache der Knochen“ ist bereits der 18. Band der Reihe um Temperance Brennan. Ich kenne selbst nicht alle Bücher / Hörbücher der Reihe. Um die Geschehnisse im Privatleben der Forensikerin besser einordnen zu können, wären die Vorgänger zwar schon hilfreich, aber ich hatte trotzdem keinerlei Probleme der Handlung zu folgen.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mit gut. Es wird schnell Spannung aufgebaut, die über den gesamten Handlungsverlauf erhalten bleibt. Ihren Höhepunkt erreichte sie kurz vor der Auflösung. Die Handlung war logisch aufgebaut und nicht vorhersehbar. Das Ende war schlüssig. Wie oben schon geschrieben, kenne ich Tempe Brennan bereits aus anderen Büchern / Hörbüchern der Reihe und mag sie sehr. Ich habe sie gerne bei ihren Ermittlungen begleitet.

Britta Steffenhagen hat ihre Sache als Sprecherin sehr gut gemacht. Ich habe ihrer angenehmen Stimme gern zugehört. Ihre ansprechende Vortragsweise haucht den einzelnen Charakteren Leben ein und reißt den Hörer mit, sodass man gut in die Handlung abtauchen kann.

Das Hörbuch „Die Sprache der Knochen“ hat mir gut gefallen. Die Handlung war spannend und hat mich gefesselt. Ich werde bestimmt noch weitere Bücher oder Hörbücher der Reihe um die forensische Anthropologin Temperance Brennan lesen bzw. hören. Britta Steffenhagen hat diese spannende Geschichte zu einem tollen Hörerlebnis werden lassen.

Veröffentlicht am 15.08.2018

Spannende Fortsetzung

Blutige Fesseln
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In einem leer stehenden Lagerhaus wird die Leiche eines Ex-Cops gefunden. Es gibt Hinweise, blutige Fußabdrücke, die auf ein weiteres Opfer hindeuten. Doch von diesem zweiten Opfer, vermutlich eine Frau, ...

In einem leer stehenden Lagerhaus wird die Leiche eines Ex-Cops gefunden. Es gibt Hinweise, blutige Fußabdrücke, die auf ein weiteres Opfer hindeuten. Doch von diesem zweiten Opfer, vermutlich eine Frau, fehlt jede Spur. Will Trent ermittelt bereits seit einem halben Jahr wegen Vergewaltigung gegen den Eigentümer des Lagerhauses. Bisher erfolglos. Dann wird am Tatort auch noch ein Revolver gefunden, der auf Wills Noch-Ehefrau Angie zugelassen ist. Will ist sicher, dass dies sein wohl persönlichster Fall und ein Spiel auf Leben und Tod werden wird.

Bei „Blutige Fesseln“ handelt es sich um den achten Band der Reihe um GBI-Ermittler Will Trent. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann das Hörbuch auch gehört werden, ohne die Vorgänger zu kennen. Allerdings würde ich dies in diesem Fall nicht unbedingt empfehlen, da der Fall eng mit Wills Privatleben verbunden ist. Vorkenntnisse sind hier definitiv ein Vorteil und helfen beim Verständnis.

Das Hörbuch beginnt, wie von Karin Slaughter gewohnt, direkt spannend. Diese direkt zu Beginn aufgebaute Spannung wird über den gesamten Handlungsverlauf aufrecht erhalten und zwischendrin sogar immer mal wieder gesteigert. Immer wieder gibt es Cliffhanger, die es schwer machen, das Hörbuch zu unterbrechen.

Nina Petri hat ihre Sache als Sprecherin sehr gut gemacht. Mit ihrer angenehmen, wandelbaren Stimme hat sie die Geschichte sehr ansprechend vorgetragen. Ihr toller, sehr passender Vortragsstil hat mich mitgerissen und das Hörbuch zu einem spannenden Hörerlebnis werden lassen.

Ich bin ein großer Fan der Will-Trent-Reihe von Karin Slaughter. Auch „Blutige Fesseln“ schaffte es wieder mich zu überzeugen. Es handelt sich um einen spannenden, fesselnden Thriller mit sympathischen Ermittlern, der von Nina Petri toll vorgetragen wurde. Ich kann diese Serie jedem Thrillerfan nur wärmstens ans Herz legen. Diese Buch oder Hörbuch eignet sich allerdings nicht unbedingt für Reihenneulinge. Aufgrund der privaten Verstrickungen sind Vorkenntnisse in diesem Fall wirklich vonnöten.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Kurzweilige und spannende Reihenfortsetzung

Ewige Schuld
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Vor zwei Jahren wurde Joseph King für den Mord an seiner Frau Naomi zu einer Haftstrafe verurteilt. King und seine Familie sind Amische. Joseph galt als jemand, der häufig mit dem Gesetz in Konflikt geriet. ...

Vor zwei Jahren wurde Joseph King für den Mord an seiner Frau Naomi zu einer Haftstrafe verurteilt. King und seine Familie sind Amische. Joseph galt als jemand, der häufig mit dem Gesetz in Konflikt geriet. Den Mord an seiner Frau bestritt er aber immer vehement. Nun ist er aus dem Gefängnis ausgebrochen und hat seine fünf Kinder als Geiseln genommen. Auch Kate Burkholder wird von King überwältigt. Er lässt sie unter einer Bedingung gehen: Sie soll den wahren Mörder von Naomi finden.

Bei „Ewige Schuld“ handelt es sich um den neunten Fall Kate Burkholder. Da es sich bei diesem Buch, wie auch bei den anderen, um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann es auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Auch bezüglich Kates Privatleben sind diesbezüglich keine Verständnisprobleme zu erwarten.

Die Geschichte beginnt mit der Beschreibung des Mordes an Naomi King im Prolog direkt spannend. Im ersten Kapitel erfährt Kate Burkholder vom Ausbruch Joseph Kings. Die Spannung bleibt zwar nicht die ganze Zeit auf dem hohen Anfangsniveau, wird aber trotzdem während des gesamten Handlungsverlaufs aufrecht erhalten. Immer wieder gibt es Spannungsspitzen. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Kate Burkholder erzählt. So ist man als Leser immer hautnah bei ihren Ermittlungen dabei. Ich kenne die Ermittlerin bereits aus anderen Büchern der Reihe. Ich finde sie ist sehr sympathisch, kompetent und macht einen guten Job.

Den Schreib- und Erzählstil von Linda Castillo mag ich sehr. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Handlung ist logisch aufgebaut und das Ende schlüssig. Die Informationen über die Amischen waren, wie immer, sehr interessant. Die Autorin stellt deren Lebensweise glaubhaft und lebendig dar.

„Ewige Schuld“ von Linda Castillo ist ein sehr gelungener Krimi und eine spannende Fortsetzung der Reihe um Kate Burkholder. Die Geschichte konnte mich begeistern, mitreißen und fesseln. Dies war nicht mein erstes Buch der Reihe und wird bestimmt auch nicht mein letztes gewesen sein. Ich freue mich schon sehr auf neue Fälle für Kate Burkholder.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Spannender, überzeugender Thriller

Ein Teil von ihr
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Andrea Oliver glaubte ihre Mutter zu kennen. Als die beiden bei einer grauenvollen Schießerei in einem Einkaufszentrum nur knapp entkommen, lernt Andrea eine Seite von Laura kennen, die nichts mit dem ...

Andrea Oliver glaubte ihre Mutter zu kennen. Als die beiden bei einer grauenvollen Schießerei in einem Einkaufszentrum nur knapp entkommen, lernt Andrea eine Seite von Laura kennen, die nichts mit dem ruhigen, gutmütigen Charakter der Mutter zu tun hat, die sie großgezogen hat. Andrea hat viele Fragen, doch Laura, die von einem ominösen Fremden verfolgt wird, zwingt sie zur Flucht. Während sie dem Fluchtplan ihrer Mutter folgt, enthüllt sich nach und nach die wahre Identität von Laura. Wer ist Andreas Mutter wirklich?

Die Geschichte beginnt mit interessanten Andeutungen im Prolog und im darauffolgenden mit der Schießerei im Einkaufszentrum direkt spannend. Diese direkt zu Beginn aufgebaute Spannung bleibt zwar nicht während des gesamten Handlungsverlaufs auf diesem hohen Niveau, aber trotzdem die ganze Zeit erhalten. Immer wieder gib es Spannungsspitzen. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen wird über Andy Erlebnisse der Gegenwart, zum anderen über die einer Frau in der Vergangenheit, Ende der 80er Jahre, berichtet. So werden nach und nach Geheimnisse über Laura enthüllt und es ergibt sich ein umfassendes Gesamtbild. Außerdem trugen diese Zeitwechsel und die häppchenweise präsentierten Informationen zur Aufrechterhaltung der Spannung bei. Da es bei den Zweitwechseln immer eine Seite gab, auf der nur das Datum, zu dem sich die Ereignisse des Folgenden ereigneten, stand, war es sehr leicht den Überblick zu bewahren.

Andrea hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie hat ihre Ecken und Kanten und ist auf ihre Art sympathisch. Es gelang mir gut, mich in ihre Situation hinein zu versetzen und auf ihrer Flucht mit ihr zu fiebern. Auch zu der Frau aus den Passagen aus der Vergangenheit konnte ich eine Beziehung aufbauen.

Karin Slaughters Schreib- und Erzählstil haben mir, wie immer, gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Einzig die recht langen Kapitel haben mich ein wenig gestört. Zum einen mag ich es lieber, wenn diese eher kurz sind, zum anderen nimmt es der Geschichte an der ein oder anderen Stelle ein wenig das Tempo. Die Handlung ist logisch aufgebaut, das Ende zwar nicht überraschend, da sich die Wahrheit im Verlauf der Handlung nach und nach enthüllt, aber schlüssig.

Ich bin großer Fan der Will-Trent-Reihe von Karin Slaughter. Ich war sehr gespannt auf „Ein Teil von ihr“ und wurde nicht enttäuscht. Das Buch war zwar etwas anders, als ich es von den anderen Büchern, die ich bisher von der Autorin gelesen oder gehört habe, gewohnt war, aber es vermochte dennoch, genau wie die anderen, zu überzeugen. Es handelt sich um einen spannenden Thriller mit einer interessanten Handlung, die mich in ihren Bann gezogen, mitgerissen und sehr gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Spannend, überraschend, aber leider dennoch nicht überzeugend

Vier.Zwei.Eins.
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Kit und Laura sind im Sommer 1999 Zeugen einer totalen Sonnenfinsternis in Cornwall. Laura glaubt, im Dämmerlicht danach eine Vergewaltigung beobachtet zu haben. Der Mann bestreitet jedoch alles. Die Frau ...

Kit und Laura sind im Sommer 1999 Zeugen einer totalen Sonnenfinsternis in Cornwall. Laura glaubt, im Dämmerlicht danach eine Vergewaltigung beobachtet zu haben. Der Mann bestreitet jedoch alles. Die Frau schweigt. Einige Zeit nach der Gerichtsverhandlung tritt die Frau plötzlich wieder in Lauras und Kits Leben. 15 Jahre später leben Laura und Kit unter falschem Namen an einem geheimen Ort. Sie versuchen möglichst unauffindbar zu sein, denn Laura lebt in ständiger Angst, dass die Frau sie finden könnte.

Die Geschichte wird sowohl aus Lauras, als auch aus Kits Perspektive erzählt. Durch die Perspektivwechsel ergibt sich ein umfassendes Gesamtbild. Die Geschichte spielt auf verschiedenen Zeitebenen, zum einen in der Vergangenheit, zum anderen in der Gegenwart. So erfährt man nach und nach, was in der Zeitspanne von 1999 bis zum Jahr 2015 geschah. Außerdem erhält man Einblicke in das gegenwärtige Leben des Paares.

Der Klappentext war vielversprechend und auch der Einstieg in die Geschichte gelang mir mühelos. Durch viele Andeutungen wird direkt Spannung aufgebaut, die auch über den gesamten Handlungsverlauf erhalten bleibt. Leider gab es zwischendrin auch immer mal wieder etwas langatmige Passagen. Die beiden Protagonisten konnten mich nicht so recht überzeugen. Laura und Kit waren wenig sympathisch. Ihre Handlungen waren für mich oft nicht nachvollziehbar. Die Charaktere waren, meiner Meinung nach, ein wenig flach dargestellt, so dass es mir nicht gelang eine Verbindung zu ihnen aufzubauen.

Der Schreib- und der Erzählstil von Erin Kelly haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Autorin lässt immer wieder Andeutungen einfließen, die dafür sorgen, dass immer eine gewisse Spannung vorhanden ist und die zum Weiterlesen animieren. Sie schafft es, den Leser mit unvorhersehbaren Wendungen immer wieder in die Irre zu führen. Die Auflösung am Ende war für mich völlig unerwartet.

Eigentlich hat Erin Kelly vieles richtig gemacht, dennoch konnte mich das Buch nicht so recht überzeugen. Die Geschichte konnte mich nicht mitreißen und auch wenn immer eine gewisse Spannung vorhanden war, war ich zu keiner Zeit gefesselt. Ich hatte nie das Gefühl, das Buch nicht aus der Hand legen zu können bzw. zu wollen. Die Handlung war zwischenzeitlich etwas langatmig und wirkte zeitweise etwas konstruiert. Die Charaktere konnten nicht überzeugen. Ich kann mich den Lobgesängen von Gillian Flynn, „Packend, hypnotisierend, unvergesslich“, nicht anschließen. Für mich war „Vier.Zwei.Eins.“ ein leider nur eher mittelmäßiges Buch.