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Veröffentlicht am 09.02.2019

Eher schwaches Finale

Jetzt gehörst du mir (Ein Marina-Esposito-Thriller 8)
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In Colchester werden drei Männerleichen gefunden, die alle eine große Ähnlichkeit mit DI Phil Brennan aufweisen. Bei jeder der Leichen wird außerdem eine Tarotkarte gefunden, auf der Phils Name steht. ...

In Colchester werden drei Männerleichen gefunden, die alle eine große Ähnlichkeit mit DI Phil Brennan aufweisen. Bei jeder der Leichen wird außerdem eine Tarotkarte gefunden, auf der Phils Name steht. Phil macht sich auf den Weg nach Colchester um die dortige Polizei bei ihren Ermittlungen zu unterstützen. Doch dort kommt er nie an. Phils Frau, Profilerin Marina Esposito versucht alles, um ihren Mann zu finden.

Das Buch „Jetzt gehörst du mir“ ist der achte und wohl auch finale Band der Reihe um DI Phil Brennan und die Profilerin Marina Esposito. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann das Buch grundsätzlich auch gelesen werden, ohne die Vorgänger zu kennen. Ich selbst kenne auch nur den ersten und den vierten Band der Reihe. In diesem Buch gibt es allerdings viele Hinweise vor Fälle in den vorherigen Büchern. Auch wenn es mir persönlich nicht so ging, kann dies möglicherweise als störend empfunden werden.

Die Geschichte braucht ein wenig um in Fahrt zu kommen. Der Prolog ist interessant. Dann wird beschrieben, wo und wie die drei Leichen gefunden werden. Hier wird immer zwischen den drei Orten hin und her gesprungen, so dass die Handlung zunächst ein wenig wirr wirkt. Im zweiten Teil, wenn klar ist, dass die Leichen Ähnlichkeit mit Phil haben, nimmt die Handlung dann an Fahrt auf und wird spannend. Neben den Passagen, die von den Ermittlungen und der Suche nach Phil berichten, gibt es immer wieder Einschübe aus der Sicht der Täterin. Dadurch erfährt man nach und nach etwas über ihren Hintergrund und es ergibt sich ein umfassendes Gesamtbild. Ein wenig gestört hat mich, dass die einzelnen Personen nicht immer logisch und nachvollziehbar gehandelt haben.

Der Schreib- und Erzählstil des Autorenduos, das hinter dem Pseudonym Tania Carver steckt, gefällt mir gut. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen.

Alles in allem lässt mich dieser finale Band der Reihe mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits hat mir das Buch gut gefallen. Die Geschichte war zwar spannend und ich habe auch mit den Protagonisten mitgefiebert, aber die beiden anderen Bände der Reihe, die ich bisher kenne, haben mich deutlich mehr begeistert. Auch das Ende ist mir für einen finalen Band etwas zu offen.

Für Reihenfans ist dieses Buch wohl ein Muss, für Neulinge ist es eher nicht geeignet, da recht viel aus den vorherigen Fällen verraten wird. Somit nimmt man sich ein wenig die Spannung, falls man diese noch lesen möchte.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Naja....

Die Bücherfreundinnen
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Einmal im Monat trifft sich der Buchclub um die Freundinnen Alice, Miriam, Sophie, Connie und Abigail. Vor drei Jahren verloren die Frauen ihre Freundin Lydia, auch ein Mitglied des Buchclubs. Sie starb ...

Einmal im Monat trifft sich der Buchclub um die Freundinnen Alice, Miriam, Sophie, Connie und Abigail. Vor drei Jahren verloren die Frauen ihre Freundin Lydia, auch ein Mitglied des Buchclubs. Sie starb an Krebs. Lydias Wunsch war es, dass ihr Mann Jon in den Club aufgenommen wird. Seitdem ist er bei jedem Treffen dabei. Die Freundschaft half ihnen allen durch die schwere Zeit nach Lydias Tod. Alice ist Single. Kein Mann scheint für sie richtig zu sein. Die Freundinnen sind fest entschlossen, ihrem Glück auf die Sprünge zu helfen.

Eigentlich bin ich ganz gut in die Geschichte hinein gekommen. Es fiel mir allerdings besonders zu Beginn schwer, einen Überblick über die weiblichen Mitglieder des Buchclubs und ihre jeweiligen Partner zu bewahren. Recht häufig musste ich zu der am Anfang des Buches abgedruckten Übersicht zurück blättern. Die Handlung gefiel mir zu Beginn recht gut, begann dann aber vor sich hin zu plätschern und teilweise vorhersehbar zu werden, so dass ich recht schnell das Interesse verlor.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Alice erzählt. So erhält man als Leser gute Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Alice war im Großen und Ganzen eine sympathische Protagonistin, mit der ich nur so mittelmäßig warm geworden bin. Nicht immer gelang es mir ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen nachzuvollziehen.

Normalerweise gehe ich in einer Rezension nicht auf das Cover des Buches ein, da es mit der Geschichte an sich nichts zu tun hat. In diesem Fall finde ich den abgebildeten Apfel aber dermaßen unpassend, dass ich das nicht unerwähnt lassen konnte. Ich finde, ein Cover sollte wenigstens ansatzweise zum Buch bzw. dessen Handlung passen.

Bei „Die Bücherfreundinnen“ von Jo Platt handelt es sich, meiner Meinung nach, um einen eher mittelmäßigen Roman ohne jeglichen Tiefgang. Über weitere Strecken plätscherte die Handlung nur so vor sich hin und zog sich dadurch sehr. Statt mich zu unterhalten, langweilte mich die Geschichte zwischenzeitlich eher. Das Buch war zwar nicht komplett schlecht, aber ich hatte einfach mehr erwartet.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Schöne Liebesgeschichte

Zwischen uns die Sterne
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Cameron lernte als kleines Mädchen Aiden und Everett kennen. Seit jeher waren die drei unzertrennlich, die drei Musketiere. Die drei wollten für immer beste Freunde bleiben. Doch es ist viel geschehen ...

Cameron lernte als kleines Mädchen Aiden und Everett kennen. Seit jeher waren die drei unzertrennlich, die drei Musketiere. Die drei wollten für immer beste Freunde bleiben. Doch es ist viel geschehen und die drei Musketiere sind inzwischen nicht mehr vereint. Zwischen Everett und Cameron besteht überhaupt kein Kontakt mehr. Deswegen erfährt Everett erst spät von Aidens Tod und schafft es nicht bei der Beerdigung dabei zu sein. Cameron fühlt sich allein gelassen. Als sie und Everett sich wieder begegnen, erinnert sie sich an ihre Gefühle für ihn. Haben die beiden noch eine Chance oder ist es dafür bereits zu spät?

Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Man ist sofort mitten im Geschehen. Die Handlung spielt sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit und wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Cameron und Everett erzählt. So erfährt man nach und nach, was die drei Musketiere in der Vergangenheit erlebt haben und erhält man gute Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelten beider Protagonisten. Es ergibt sich ein stimmiges und umfassendes Gesamtbild. Sowohl Cameron als auch Everett waren mir beide auf ihre Art sympathisch. Ich konnte mich gut in die beiden hinein versetzen und mit ihnen fühlen. Die Charaktere sind gut und lebendig gezeichnet.

Der Schreib- und Erzählstil von Tara Sivec haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig und ansprechend geschrieben, so dass man nur so durch die Seiten fliegt.

Auch wenn mir das Rumgeeiere der beiden Protagonisten, besonders in den Passagen, die aus der Vergangenheit berichten, zwischenzeitlich mal ein bisschen auf die Nerven ging, hat mir „Zwischen uns die Sterne“ von Tara Sivec sehr gut gefallen. Die Geschichte hat mich stellenweise berührt und sehr gut unterhalten. Ein wirklich schöner, gefühlvoller Roman mit viel Herz, den ich gern eweiterempfehle.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Ganz netter, unterhaltsamer Roman

Winterfunkeln
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Eloise Foley liebt die Weihnachtszeit. Sie ist überglücklich. In diesem Jahr soll alles besonders schön werden, denn Eloise und ihr Traummann Daniel wollen am 24.12. vor den Traualtar treten. Der große ...

Eloise Foley liebt die Weihnachtszeit. Sie ist überglücklich. In diesem Jahr soll alles besonders schön werden, denn Eloise und ihr Traummann Daniel wollen am 24.12. vor den Traualtar treten. Der große Tag rückt näher und näher. An Besinnlichkeit ist nicht mehr zu denken, denn das Brautkleid passt nicht, Eloise Trauzeugin ist hochschwanger und Daniel wird mit einer heißen Italienerin in New York gesehen. Wird die Trauung und somit das große Fest der Liebe an Weihnachten trotz allem stattfinden.

Bei „Winterzauber“ handelt es sich um Mary Kay Andrews zweites Weihnachtsbuch um die Antiquitätenhändlerin Eloise Foley. Ich denke, es ist vorteilhaft den Vorgänger „Weihnachtsglitzern“ zu kennen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir auch diesmal wieder gut gelungen. Ich fühlte mich sofort ins Geschehen hinein versetzt. Es gibt zwei Handlungsstränge. In dem einen werden Eloise Erlebnisse aus der Ich-Perspektive, in dem anderen die ihrer besten Freundin BeBe ebenfalls aus der Ich-Perspektive erzählt. Somit gab es in diesem Buch zwei Protagonistinnen. Beim ersten Buch habe ich bemängelt, dass man über die Protagonistin sehr wenig erfährt. In diesem Buch erfährt man sowohl über Eloise als auch über BeBe bereits in den ersten Kapiteln mehr als im kompletten ersten Band. Somit konnte ich diesmal auch einen Bezug zu den Protagonistinnen aufbauen. Das Hineinversetzen in sie und das Mitfühlen mit ihnen fiel mir deutlich leichter. Auch die Beziehungen der beiden zu ihren jeweiligen Partnern waren deutlich weniger unterkühlt dargestellt als im ersten Band. Diesmal konnte man die Liebe zwischen ihnen schon eher spüren.

Den Schreib- und Erzählstil von Mary Kate Andrews mag ich ganz gern. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Diesmal hat sie es geschafft, mir die Protagonistinnen näher zu bringen. Es war mehr Liebe zum Detail vorhanden.

„Winterzauber“ ist ein netter Roman, der mir besser gefallen hat, als sein Vorgänger „Weihnachtsglitzern“. Die Geschichte ist nicht sehr tiefgründig, aber unterhaltsam.
Diesmal kam mir allerding das Thema „Weihnachten“ etwas zu kurz. Weihnachtliche Stimmung versprühte dieses Buch leider so gut wie gar nicht.

Veröffentlicht am 05.12.2018

Mittelmäßiger Weihnachtsroman

Weihnachtsglitzern
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Eloise Foley liebt die Weihnachtszeit. Wie in jedem Jahr freut sie sich besonders auf den Wettbewerb, bei dem die schönste Weihnachtsdekoration in Savannah gesucht wird. Inspiriert von einer blauen, glitzernden ...

Eloise Foley liebt die Weihnachtszeit. Wie in jedem Jahr freut sie sich besonders auf den Wettbewerb, bei dem die schönste Weihnachtsdekoration in Savannah gesucht wird. Inspiriert von einer blauen, glitzernden Weihnachtsbrosche, die sie in einer alten Kiste fand, schafft sie in ihrem kleinen Antiquitätengeschäft die Weihnachtswunderwelt „Blue Christmas“. Eloise Freund Daniel kann Weihnachten leider so gar nichts abgewinnen. Er verhält sich in dieser Zeit immer sehr distanziert. Wird Eloise den Traum eines magischen Fests der Liebe aufgeben müssen?

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir ganz gut. Ich fühlte mich sofort ins Geschehen versetzt. Auch wenn die Handlung aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Eloise erzählt wird, kann ich über sie leider nicht allzu viel sagen. Sie war zwar nicht unsympathisch, aber ich konnte keinen richtigen Bezug zu ihr aufbauen, da man recht wenig über sie erfährt. Ich hatte nicht das Gefühl sie auf den etwas mehr als 200 Seiten kennen gelernt zu haben. Auch über die anderen Charaktere erfährt man wenig. Die Beziehung von Eloise und Daniel wird eher unterkühlt dargestellt. Die Liebe zwischen den beiden ist für den Leser nicht spürbar.

Dies war nicht mein erstes Buch von Mary Kay Andrews. Grundsätzlich mag ich ihren Schreib- und Erzählstil ganz gerne. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Allerdings hat sie es in diesem Buch nicht geschafft, mir die Protagonistin Eloise näherzubringen. Ich hätte mir ein paar mehr Informationen über sie und im Allgemeinen etwas mehr Gefühl in der gesamten Geschichte gewünscht.

„Weihnachtsglitzern“ ist eine nette Geschichte für die Weihnachtszeit, die auch einen gewissen Unterhaltungswert, aber auch ein paar Defizite aufweist. Mit etwas mehr als 200 Seiten ist das Buch nicht sehr lang. Vieles wurde recht schnell abgehandelt. Ich hätte mir an der einen oder anderen Stelle ein paar Ausschmückungen und etwas mehr Liebe zum Detail und Gefühl gewünscht. Dieses Buch hat einen Nachfolger, den ich vermutlich nicht lesen würde, wenn ich ihn nicht schon hier liegen hätte.

Fazit: Ganz nette Geschichte für die Weihnachtszeit, die durchaus etwas mehr Liebe zum Detail und etwas mehr Herz hätte vertragen können.