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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2025

Erneut über den Dächern von Paris

Birds of Paris – Der verborgene Turm
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Erste Gedanken: Auch die Fortsetzung kann mit viel Tempo und Freundschaft überzeugen. Die Freundesgruppe wird mit deutlich mehr Gefahren konfrontiert und es geht rasant weiter. In meinen Augen steht der ...

Erste Gedanken: Auch die Fortsetzung kann mit viel Tempo und Freundschaft überzeugen. Die Freundesgruppe wird mit deutlich mehr Gefahren konfrontiert und es geht rasant weiter. In meinen Augen steht der zweite Teil dem Auftakt in nichts nach!

Das Cover: Diesmal um einiges wärmer und sonniger. Alex ziert auf dem zweiten Band das Cover und auch Pirou die Taube darf nicht fehlen. Es ist freundlich und sehr schwungvoll – passend zur Reihe! Dennoch finde ich das Mysteriöse vom ersten Cover noch ansprechender.

Meine Meinung: Um nicht allzu viel vorwegzunehmen, überspringe ich die Inhaltsangabe. Die Fortsetzung setzt jedoch genau da an, wo der erste Band aufhört und es geht direkt spannend weiter. Auch in diesem Band beweist Kathrin Tordasi, wie schön sie Freundschaften und Zusammenhalt schreiben kann und immer ein wenig Magie zwischen die Seiten verwebt. Die Geschichte kann durch Spannung und Schwung überzeugen. Dennoch hätte ich mir teilweise auch ein paar ruhige Momente gewünscht, in welchen die Freundschaften und emotionalen Augenblicke noch etwas mehr Raum bekommen hätten. Diese gab es zwar auch im Laufe der Geschichte (und sie haben mir so gut gefallen!), nur hätten sie gerne noch länger sein können. Das Ende hingegen hat es in sich und ich würde am liebsten direkt zum nächsten Band greifen!

Die Charaktere: Für mich weiterhin das Herz der Geschichte. Die Freundesgruppe ist mir im Laufe der beiden Bücher wirklich sehr ans Herz gewachsen. Alle haben ihr Päckchen zu tragen und dennoch unterstützen sie sich alle bedingungslos. Auch die ganzen Zweifel und Unsicherheiten, die angesprochen werden, haben der Geschichte noch mehr Tiefe verliehen und mich mitfühlen lassen. Davon gerne im nächsten Band noch mehr!

Fazit: Ein aufregendes Abenteuer, nicht nur für die Kleinen! Von mir gibt es hier 4/5 Sternen und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.04.2025

Tragisch und dennoch wunderschön

Moments So Blue Like Our Love (Blue Eternity 1)
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Erste Gedanken: Emmie und Sams Liebesgeschichte ist vermutlich nicht für jede lesende Person geeignet. Dennoch finde ich, dass auch solche Romane wichtig sind, da gewisse Dinge im Leben einfach eintreten ...

Erste Gedanken: Emmie und Sams Liebesgeschichte ist vermutlich nicht für jede lesende Person geeignet. Dennoch finde ich, dass auch solche Romane wichtig sind, da gewisse Dinge im Leben einfach eintreten können. Die Autorin erzählt „Moments so blue like our live“ jedoch unglaublich feinfühlig, sodass sie auch einen kleinen Teil des gebrochenen Herzens heilt.

Das Cover: Beide Cover der Dilogie ergeben ein schönes Gesamtmotiv. Das Cover zu diesem Band ist passend wie der Titel in Blau gehalten. Der erste Band hat ein deutlich melancholischeres Cover und fließt dann in einen goldenen Sonnenaufgang – vermutlich, weil die der Folgeband ein wenig mehr Hoffnung bringt.

Die Handlung: Emmie verliert beinahe alles auf einmal: ihren Traumpraktikumsplatz und ihren Freund. Da sie jedoch weiterhin Filme produzieren möchte und das Praktikum unglaublich wichtig für ihren Werdegang ist, stimmt sie bei einem spontanen Angebot ihrer Dozentin zu. Sie soll den talentierten Filmstudenten Sam mit dessen besten Freund nach Sardinien begleiten, um einen Dokumentarfilm zu drehen. Anfangs gibt Sam ihr jedoch zu verstehen, wie wenig er von ihrer spontanen Teilnahme hält, bis die beiden sich näher kennenlernen. Doch Sam verschweigt Emmie etwas…

Meine Meinung: Gabriellas hat ein unglaubliches Talent Szenen zu schreiben, die sich roh und wie aus dem Leben gegriffen anfühlen. Ihre Charaktere dürfen unglaublich viel fühlen, Dehnungsstreifen haben und mit viel Rotz weinen. Nichts finde ich langweiliger, als über makellose (äußerlich, wie innerlich) Charaktere zu lesen – doch diese schreibt Gabriella nicht. Aufgrund letzterem ist mir diese Geschichte so sehr ans Herz gewachsen. Emmies Schmerz war in der gesamten Geschichte so greifbar, ihre Zweifel nachvollziehbar. Auch die Handlung mit all ihren schönen Momenten auf Sardinien, bietet eine unglaubliche Wohlfühlatmosphäre, die zum Wegträumen einlädt. Das Ende hingegen könnte nicht mehr wehtun, aber gleichzeitig werde ich noch lange über diesen Ausgang zurückdenken. Dennoch muss ich zugeben, dass ich mir noch etwas mehr Szenen zwischen den beiden am Anfang gewünscht hätte als nur die sofortige Anziehung. Ich konnte dadurch länger nicht bei der Liebegeschichte der beiden mitfiebern. Zum Glück änderte sich das jedoch ab der Hälfte des Romans.

Die Charaktere: Emmie mochte ich als Protagonistin unglaublich gern. Sie wurde sehr zugänglich und eingehend geschrieben, sodass ich direkt mitfühlen musste. Sam blieb lange Zeit sehr verschlossen, was auch dem Spannungsbogen dienen sollte, jedoch dauerte es deutlich länger, bis ich einen Bezug zu ihm aufbauen konnte. Blair war in meinen Augen die spannendste Person der Geschichte und ich freue mich schon sehr im zweiten Band über sie und Connor zu lesen. Insgesamt hätte ich mir noch gerne mehr Zugang zu Sam und mir auch eine intensivere Auseinandersetzung gegen Ende mit seinem Geheimnis gewünscht.

Fazit: Eine unglaublich traurige, aber auch schöne Geschichte, die ich weiterempfehlen kann. Ich vergebe hier 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Intensiv, herzzerreißend und düster

Twelve of Nights – Das gestohlene Herz
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Erste Gedanken: Nenas Bücher begleiten mich schon seit mehreren Jahren. Bisher habe ich beinahe jede Geschichte der Autorin gelesen und muss sagen, dass ich mich noch nie so sehr auf ein Buch wie auf dieses ...

Erste Gedanken: Nenas Bücher begleiten mich schon seit mehreren Jahren. Bisher habe ich beinahe jede Geschichte der Autorin gelesen und muss sagen, dass ich mich noch nie so sehr auf ein Buch wie auf dieses hier gefreut habe!

Das Cover: Mysteriös und einfach nur schön! Die gesamte Aufmachung mit dem illustrierten Vorsatzpapier, dem roten Farbschnitt und der Veredlung unter dem Schutzumschlag – einfach nur wunderschön! Nicht nur thematisch auf den Punkt (das anatomische Herz), sondern auch toll umgesetzt!

Die Handlung: Daphne lebt in einem kleinen, griechischen Bergdorf, welches an den Raunächten von dämonischen Kalikanzari heimgesucht wird. Nach jener Nacht wird ein Menschenleben geopfert – den Tod kann jede Person aus dem Dorf treffen. Plötzlich tritt um die Raunächte herum Ionna in Daphnes Leben und stellt ihre Gefühlswelt komplett auf den Kopf. Doch Ionna ist nicht ohne Grund im Bergdorf, sondern hütet ein düsteres Geheimnis, welches ihre gesamte Beziehung zerstören könnte…

Meine Meinung: Auf diese Geschichte habe ich mich 2024 am meisten gefreut. Als ich angefangen hatte merkte ich jedoch, dass ich doch ein bisschen brauchte, um in die Geschichte einzufinden. Das Buch wird abwechselnd aus der Gegenwart und Vergangenheit erzählt, was doch ein wenig Eingewöhnungszeit brauchte. Doch rückblickend hätte die Autorin keine bessere Erzählweise wählen können – ansonsten würde sich die Gegenwart in der Geschichte nicht so intensiv und schmerzhaft anfühlen. Insgesamt ist es eine sehr tragische Geschichte, die voller Düsternis und Phantastischem ist. Doch es gibt nicht nur dunkle Momente. Durch das gesamte Buch zieht sich so viel Hoffnung und Liebe – es war einfach die perfekte Mischung! Beim letzten Drittel konnte ich die Geschichte kaum aus der Hand legen und beendete es in einem Rutsch. Noch immer denke ich viel an das Buch zurück und ich finde das spricht sehr für Nenas Schreibtalent!

Die Charaktere: Daphne und Ionna sind so voller Schmerz, der stets greifbar war. Ich habe bei beiden unglaublich mitgelitten und ihnen nur das Beste gewünscht. Auch verschwimmen hier die Grenzen zwischen „gut“ und „böse“, was alle Charaktere um Einiges spannender gemacht hat. Doch besonders die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonistinnen hat mich unglaublich berührt. Im deutschsprachigen Raum gibt es immer noch viel zu wenig queere Liebesgeschichten zwischen Frauen (und vor allem im Fantasygenre), weswegen ich umso dankbarer für Nenas Dilogie bin!

Fazit: Von mir eine absolute Empfehlung! Am Anfang ein wenig Geduld mitbringen – danach ist das Buch kaum noch aus der Hand zu legen. Von mir gibt es hier 4,5/5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Neuanfänge und Entwicklungen

Breakups and Butterflies
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Erste Gedanken: In „Breakups and Butterflies“ begleiten die Lesenden die Protagonistin Mara auf ihrem Weg zu sich selbst. Nach einer jahrelangen Beziehung, die auf furchtbare Weise endete, muss Mara ihr ...

Erste Gedanken: In „Breakups and Butterflies“ begleiten die Lesenden die Protagonistin Mara auf ihrem Weg zu sich selbst. Nach einer jahrelangen Beziehung, die auf furchtbare Weise endete, muss Mara ihr Leben neu umdenken. Für mich eine sehr unterhaltsame Geschichte, die jedoch auch keine ernsten Themen auslässt.

Das Cover: Es ist niedlich und passt zum anderen Roman der Autorin aus dem Forever-Verlag. Zudem fängt es gut die humoristische Stimmung des Buches ein, auch wenn ich Cover ohne Menschen bevorzuge.

Die Handlung: Nach 8 Jahren Beziehung wird Mara von ihrem Verlobten vor die Tür gesetzt. Mit mehreren Hartschalenkoffern durch die Innenstadt unterwegs und den Zwergspitz von ihrer Chefin im Schlepptau, sucht Mara eine Bleibe. Vorerst kommt sie im Co-Working-Office unter – ihrem Arbeitsplatz – wo sie immer häufiger auf Marius trifft. Marius, der sie mit seinem Humor immer mehr aus der Reserve lockt…

Meine Meinung: Kyras Romane begeistern mich immer durch ihren Humor und dass sie sich selbst nicht zu ernst nehmen. Auch diese Geschichte ist von Humor und viel Situationskomik durchzogen, wobei auch ernstere Themen Platz finden. Dennoch muss ich sagen, dass ich zwischen den Seiten gemerkt habe, dass es eine ältere Geschichte der Autorin ist. Den humoristischen Schreibstil der Autorin, den ich sonst sehr gerne mag, war hier durch die zu überladenen Witze sehr dicht. Letzteres führte dazu, dass ich doch sehr lange brauchte, um den Roman zu beenden, obwohl ich die anderen Bücher der Autorin sonst an zwei Tagen beende. Maras Entwicklung hingegen war für mich das Highlight der Geschichte. Dafür war mir die Liebesgeschichte ein wenig zu distanziert. Ich hatte mir erhofft, noch mehr mitfühlen zu können, aber hatte das Gefühl, dass ich immer eine Armlänge vom Geschehen ferngehalten wurde. Minispoiler: Auch der Umgang mit dem alten Namen des Bruders empfand ich nicht immer geglückt, auch wenn die Botschaft rund um die Person sehr schön und berührend ist. Das Ende konnte mich jedoch sehr berührend, weswegen ich die Geschichte glücklich beendet habe.

Die Charaktere: Mara hat es mir nicht immer leicht gemacht – aber das war genau so beabsichtigt. Sie macht im Laufe des Romans eine riesige Entwicklung durch und wächst an sich und ihren Erfahrungen. Doch auch Veda, Kitty, Marius und Anna mochte ich sehr gerne. Das Miteinander und die langsam wachsenden Freundschaften haben mich berühren können. Einzig bei der Liebesgeschichte hätte ich mir noch mehr Nähe und Gefühl gewünscht.

Fazit: Ein unterhaltsames Buch, für mich jedoch ein eher schwächeres Buch der Autorin. Dennoch werde ich jedes weitere Buch von Kyra Groh lesen und freue mich schon auf Neuerscheinungen von ihr – dieses hier war einfach nicht ganz mein Buch. Von mir gibt es hier 3/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 05.04.2025

Hätte dieses Buch in meiner Jugend gebraucht!

People Pleaser
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Erste Gedanken: Mit „People Pleaser“ hat Anna Dimitrova einen authentischen und vor allem wichtigen Jugendroman geschrieben. Es ist nicht nur unterhaltsam, sondern zeigt auch schleichend auf, wie eine ...

Erste Gedanken: Mit „People Pleaser“ hat Anna Dimitrova einen authentischen und vor allem wichtigen Jugendroman geschrieben. Es ist nicht nur unterhaltsam, sondern zeigt auch schleichend auf, wie eine Person sich selbst verlieren kann, wenn sie es allen Recht machen möchte.

Das Cover: Die Farbpalette ist total spannend gewählt und setzt unsere Protagonistin sehr ästhetisch in Szene. Ich mag es unglaublich gerne, da es unglaublich viele Kanten und Ecken zeigt, aber die unsichere Pose von Nina dem Ganzen etwas Verletzliches verleiht.

Die Handlung: Über Probleme reden hilft! Zumindest ist Nina in ihrer Freundesgruppe dieser Meinung und geht auch in Therapie. Seitdem jedoch ihre beste Freundin Teo eine harte Zeit durchmacht und sich niemandem mehr anvertraut, weiß sich Nina nicht mehr zu helfen. Nach den Ferien kommt dann auch noch Aleks in die Klasse, den Nina selbst als „Red Flag“ bezeichnet und der eine Auge auf ihre Freundin wirft. Als dann auch noch von Teo Seite Interesse besteht und die beiden sich annähern, muss Nina das Ganze selbst in die Hand nehmen: Sie muss Aleks therapieren, damit er gut genug für ihre beste Freundin ist…

Meine Meinung: Innerhalb kürzester Zeit war ich in der Geschichte angekommen und überrascht, wie schnell ich eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Letztere waren definitiv das Herz der Geschichte und begeisterten mich mit ihrer Vielschichtigkeit und ihrem Mut zu Fehlern. Ich flog förmlich durch die Geschichte und gegen Ende konnte ich das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen, als sich alle Geschehnisse zusammenspitzen und das Ausmaß von Ninas Aktionen öffentlich wurde. Einzig beim Ende hätte ich mir dann eine etwas kompliziertere Auflösung gewünscht, da sich alles doch recht schnell fügte, obwohl es sich lange angestaut hatte.

Die Charaktere: Es war wirklich bewundernswert, dass es bei jeder Person eine Eigenschaft (teilweise auch mehrere gab), die mich aufgeregt hat, ich ihnen trotzdem nie böse sein konnte, weil ich genau wusste, woher es kam und ich wollte, dass sie an sich arbeiteten. Nina ist eine komplexe Protagonistin, bei der ich mitgefiebert hatte, ihr aber zwischendurch auch so gerne einen Spiegel vorgehalten hätte. Dennoch war ihre Entwicklung bewundernswert, selbst wenn die Realisation schmerzhaft war. Doch auch Teo, Aleks und vor allem Finn habe ich mit all ihren Problemen und Ecken und Kanten ins Herz geschlossen – die einen schneller als die anderen, aber dadurch nicht weniger.

Fazit: Ein wirklich gelungener Jugendroman mit ernstem Unterton, der jedoch nicht herunterzieht. Einzig das Ende ging mir zu schnell. Gleichzeitig kann ich mir auch vorstellen, dass es somit noch ermutigender für die Leser:innen ist, über Probleme zu reden und das die Botschaft sein soll! Von mir gibt es hier 4/5 Sternen!

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