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Veröffentlicht am 11.03.2022

Bücherliebe gemischt mit Zauberei – sehr zu empfehlen!

Der dunkelste aller Zauber
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Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"For those were not ordinary books the libraries kept. They were knowledge, given life. Wisdom, given voice. They sang when starlight streamed through ...

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"For those were not ordinary books the libraries kept. They were knowledge, given life. Wisdom, given voice. They sang when starlight streamed through the library’s windows. They felt pain and suffered heartbreak Sometimes they were sinister, grotesque – but so was the world outside. (S. 422)

Diese Geschichte beinhaltet: Zauberei, Intrigen, Dämonen, lebendige Bücher, magische Wesen, Bibliotheken und authentische Charaktere. Eine rundum gelungene Mischung, die auch in der Ausführung mit Bravour besteht. Die Grundidee ist originell und nicht zwingend mit einer anderen Geschichte zu vergleichen. Definitiv für alle, die Bücher lieben und einer guten Prise Magie nicht abgeneigt sind!

Das Cover: Das englische Cover zeigt unsere Protagonistin, Elizabeth, in einer dynamischen und kämpferischen Pose mit ihrem Schwert „Demonslayer“ in der Hand. Charlie Bowater hat ein wundervolles Cover kreiert, welches sowohl farblich wie auch kompositorisch ansprechend gestaltet wurde. Das deutsche Cover hingegen schafft es leider nicht die mystische Atmosphäre einzufangen.

Die Handlung: Elisabeth wuchs wortwörtlich zwischen Büchern auf. Als kleines Kind vor die Stufen einer Bibliothek von Austermeer gelegt, fand sie sich zwischen Grimoires (lebendigen Büchern) wieder und besitzt zudem die Fähigkeit mit diesen zu kommunizieren. Als eines Tages ein großes Unglück in der Bibliothek geschieht, für welches sie als Hauptverdächtige ausgegeben wird, muss sie sich Hilfe holen. Diese findet sie jedoch nur beim Zauberer Nathanial Thorn– dabei wurde ihr von klein auf beigebracht, dass Menschen mit Magie böse sind. Doch die Bibliotheken sind in Gefahr und Magie hierbei der letzte Ausweg…

Meine Meinung: Ich bin von vorneherein davon ausgegangen, dass die Geschichte mir gefallen würde. Bücher über Bücher und zudem ein hoher Fantasy-Anteil – was sollte da schon schiefgehen? Doch diese Geschichte übertraf meine vorherigen Erwartungen immer wieder. Jedes Mal aufs Neue bewies Margaret Rogerson, dass sie eine Welt geschaffen hatte, die nicht nur vor kreativen Ideen sprühte, sondern auch funktionierte. An Spannung fehlte es nie und die Handlung und Charaktere gingen Hand in Hand – beide Aspekte hatten Zeit sich zu entfalten, ohne den anderen zu überschatten. Auch die Liebesgeschichte konnte überzeugen. Sehr dezent und langsam nähern sich die beiden an, unterstützen sich und sind dabei einfach nur liebenswert. Bei Fantasygeschichten fiebere ich eher seltener bei den romantischen Handlungssträngen mit; hier hat die Autorin jedoch eine gelungene Liebesgeschichte niedergeschrieben. Einzig Elisabeths Alter habe ich nicht ganz geglaubt. Beim Lesen habe ich oftmals vergessen, dass sie sechzehn Jahre als sein soll – in meinen Augen hätte sie von ihren Handlungen und erwachsenen Auftreten auch um die zwanzig sein können. Ebenso brauchte ich mindestens das erste Drittel des Buches um mich völlig in der Geschichte einfinden zu können, aufgrund der vielen Informationen und wechselnden Schauplätze.

Die Charaktere: Das Trio bestehend aus Elisabeth, Nathaniel und Silas habe ich sehr in mein Herz geschlossen. Sie waren greifbar und so herrlich authentisch mit all ihren Ecken und Kanten. Elisabeth überzeugt durch ihren unzerstörbaren Mut und ihre Stärke. Nathaniel ist sich um keinen lustigen Spruch zu schade und sorgt für viele humorvolle Momente in der Geschichte, die jedoch nie deplatziert oder überzeichnet sind. Silas mag womöglich der undurchschaubarste Charakter der Geschichte sein, doch gleichzeitig überzeugt er durch die vielen Facetten, die er im Laufe der Handlung durchscheinen lässt. Katrien, Elisabeths beste Freundin, hatte zwar nur wenige Auftritte in der Geschichte, doch in diesen war sie sehr sympathisch. Für mich waren die Charaktere das Herz der Geschichte! Sie zeichneten sich nicht nur durch eine dominierende Charaktereigenschaft aus, sondern zeigten viele unterschiedliche Seiten, die sie glaubhafter erscheinen ließen.

Fazit: Von mir eine große Leseempfehlung, für die ich 4,5/5 Sternen vergebe. Stimmige Charaktere, ein atmosphärischer Schreibstil und eine kreative Welt – rundum gelungen.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Zwischen Cappuccinos, Klassikmusik und Katzen

Das Café der weisen Katzen
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„Möglicherweise verstehen die Katzen die Worte nicht, die wir sagen, aber sie haben ein sehr gutes Gespür für Emotionen.“ (S. 28)

Zwischen diesen Buchdeckeln versteckt sich eine kurzweilige Wohlfühlgeschichte, ...

„Möglicherweise verstehen die Katzen die Worte nicht, die wir sagen, aber sie haben ein sehr gutes Gespür für Emotionen.“ (S. 28)

Zwischen diesen Buchdeckeln versteckt sich eine kurzweilige Wohlfühlgeschichte, die sich perfekt für den Urlaub oder einen sonnigen Nachmittag im Park eignet. Durch die geringe Seitenzahl und den flüssigen Schreibstil hatte ich die Geschichte schnell beendet und fühlte mich gut unterhalten, auch wenn ich mir an manchen Stellen noch mehr Tiefgang gewünscht hätte.

Das Cover: Es ist niedlich, aber würde kein Titel oder eine Autorin dieses zieren, hätte ich es auch für einen Jahresplaner halten können. Die bunten Muster wirken, als hätte man verschiedene Washi Tapes kunstvoll angeordnet, um das Cover zu verzieren. Insgesamt überzeugen die Pastelltöne, nur hätte ich mir gewünscht, dass man das Café auf dem Cover thematisiert hätte. Das wäre etwas stimmiger gewesen.

Die Handlung: Nagore steht vor einem Scherbenhaufen ihrer Träume. Um weiterhin ihre Wohnung finanzieren zu können, nimmt sie einen Job in einem Katzencafé an. Der einzige Haken an der Sache: Nagore meidet die Fellknäule am liebsten. Doch Yumi, die Besitzerin des Cafés, und die Katzen verschönern ihr den Aufenthalt dort und ermöglichen ihr eine neue Perspektive.

Meine Meinung: Zuerst muss ich die Aufmachung im Buch loben. Die Schriftart ist sehr angenehm, das Vorsatzblatt hübsch aufgemacht und es gibt am Ende kleine Illustrationen zu den Katzen. Hier wurden sich wirklich Gedanken gemacht. Ebenso kann ich den Inhalt weiterempfehlen. Es ließ sich flüssig lesen und zu keiner Zeit kam Langeweile auf. Gleichzeitig hätte ich mir jedoch gewünscht noch ein wenig tiefer in Nagores Gedankenwelt abzutauchen. Emotionen hat das Buch kaum bei mir auslösen können, obwohl mehrere Vorlagen gegeben waren. Es gibt einige Geschichten, die mit dieser kürzeren Seitenanzahl funktionieren, nur hier wirkte es manchmal nicht ganz stimmig. Auch hätte ich die Liebesgeschichte nicht zwingend benötigt.

Die Charaktere: Es wird zwar viel über Nagore erzählt und man verfolgt ihren Alltag eingehend, jedoch blieb sie mir beim Lesen fern. Yumi war da um einiges greifbarer. Die eigentlichen Stars der Geschichte waren jedoch die Katzen. Jedes Fellknäul hatte ein Alleinstellungsmerkmal und besonders Figaro hat sich in mein Herz geschlichen.

Fazit: Kurzweilig und niedlich, jedoch mit Luft nach oben. Mal schauen, welche Bücher noch von der spanischen Autorin übersetzt werden – da werde ich definitiv Ausschau halten. Hier vergebe ich 3/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Ein Wolkenabenteuer

Wolkenbrot
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„Lange, wirklich lange schauten wir in den Regenhimmel. Wir ahnten, dass heute etwas ganz Besonderes passieren würde.“ (S. 9)

Für mich stellt „Wolkenbrot“ ein außergewöhnliches Bilderbuch dar. Es mag ...

„Lange, wirklich lange schauten wir in den Regenhimmel. Wir ahnten, dass heute etwas ganz Besonderes passieren würde.“ (S. 9)

Für mich stellt „Wolkenbrot“ ein außergewöhnliches Bilderbuch dar. Es mag gewiss nicht alle ansprechen, dafür ist es ein Geheimtipp. Wer offen für nicht „klassische“ Illustrationen ist, die alle Generationen ansprechen, wird hieran Gefallen finden!

Das Cover: Dieses gibt bereits einen ersten Eindruck des Stils. Letzterer ist auffällig und ließ mich letztendlich zu dem Buch greifen. Es macht neugierig und macht direkt deutlich, dass es sich hierbei nicht ausschließlich um gezeichnete Illustrationen handelt.

Die Handlung: Zwei Geschwister finden an einem regnerischen Tag eine Wolke, die sich in einem Baum verfangen hat. Diese bringen sie daraufhin zu ihrer Mutter, welche die Wolke zu Wolkenbrötchen verarbeitet. Doch diese bringen die Gravitation ganz schön durcheinander…

Meine Meinung: „Wolkenbrot“ wird knapp und dynamisch erzählt. Atmosphärische Bilder und kurze Texte führen spielend leicht durch die Geschichte und lassen keine Langeweile aufkommen. Die Idee mit den Wolkenbrötchen hat mir sehr gut gefallen und sorgt bestimmt auch für viel Lesefreude bei anderen Lesenden. Gleichzeitig muss ich jedoch sagen, dass die Familienkonstellation etwas zu klassisch dargestellt ist. Der Vater geht arbeiten, während die Mutter zu Hause ist und kocht. Gerade dieses Aufbrechen von bestimmten Rollenbildern finde ich bei Kinderbüchern sehr wichtig, weshalb ich letzteres in diesem Buch etwas schade fand. Ebenso hätte ich es schön gefunden, wenn Kinder etwas aus der Geschichte mitnehmen könnten. Es ist ein großes Abenteuer, aber ohne Lernfaktor. In meinen Augen dient dieses Bilderbuch eher der Unterhaltung – was aber auch mal sein darf!

Die Kunst im Buch: Letztere ist wirklich beeindruckend. Hierbei wurden Modelle hergestellt, die anschließend abgelichtet wurden. Dadurch entstehen einzigartige Dimensionen in den Bildern, die von interessanten Lichtverhältnissen und Ebenen vollendet werden. Die Bilder verfügen über eine ganz eigene Dynamik und versprühen Charme. Besonders die Seiten, die draußen im Regen stattfinden, haben mir besonders zugesagt.

Fazit: In diesem Fall kann dieses Buch durch seine kreativen und ansehnlichen Bilder überzeugen, nur hätte in meinen Augen die Geschichte noch etwas weiter ausgebaut werden können. Von mir gibt es 4/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Bewusstes Augenzwinkern zwischen den Seiten

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Anmerkung: Ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen.

"Her heart may be broken, but her brain was doing just fine.“ (S. 307)

Zwischen diesen Buchdeckeln versteckt sich so viel mehr als eine alleinige ...

Anmerkung: Ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen.

"Her heart may be broken, but her brain was doing just fine.“ (S. 307)

Zwischen diesen Buchdeckeln versteckt sich so viel mehr als eine alleinige Liebesgeschichte. Wer Unterhaltung, Leichtigkeit und niedliche Momente sucht, wird hierbei definitiv nicht enttäuscht. Doch dieser Liebesroman besticht besonders durch seinen Charme. Es tauchen einige bekannte Muster in der Geschichte auf – doch man verzeiht es der Geschichte mit einem lächelnden Augenrollen. „The Love Hypothesis“ garantiert gute Laune und kann besonders durch starke Charaktere glänzen, die für sich und andere einstehen.

Das Cover: Niedlich, doch ich bevorzuge eher Cover ohne Menschen. Gleichzeitig muss ich jedoch zugeben, dass es perfekt zur liebenswerten Geschichte passt. Hierbei wurde eine Schlüsselszene zwischen Olive und Adam dargestellt, die sich direkt zu Anfang abspielt, sodass sie nicht zu sehr spoilert.

Die Handlung: Olive möchte das Liebesglück ihrer besten Freundin nicht gefährden und muss daher eine Beziehung vorgaukeln. Um das besonders glaubhaft zu machen, küsst sie den ersten Mann, der zur Stelle ist – bei welchem es sich jedoch um Adam Carlsen handelt. Letzter gilt als Tyrann in Stanford und hat schon so manche wissenschaftliche Studierende zur Verzweiflung getrieben. Doch da Olive sich besser mit Forschungen und chemischen Reaktionen auszukennen scheint, stolpert sie von einer Katastrophe in die nächste – und findet sich schon bald in einer vorgetäuschten Liebesbeziehung mit dem Geküssten wieder.

Meine Meinung: War diese Geschichte fluffig? Ja, sehr! War sie kitschig? Vermutlich ein wenig. Aber was ich umso wichtiger finde: Sie funktioniert und man merkt, dass mit Klischees gespielt wird und gleichzeitig neue Facetten mitgebracht werden. Denn nicht nur die Liebe wird vordergründig behandelt; Olive ist sehr aktiv und mit Herzblut in der Krebsforschung tätig und zudem wird die Benachteiligungen von Frauen in der Wissenschaft thematisiert. Alles genau richtig portioniert! Man fliegt förmlich durch die Seiten; lächelt und feuert die Charaktere an. Jedoch fand ich, dass die äußeren Beschreibungen von Adam doch ein wenig zu häufig betont wurden – ich hatte schon recht schnell verinnerlicht, dass er groß und breit ist, das musste nicht in jedem Kapitel wiederholt werden. Auch war es mir an manchen Stellen doch ein klein wenig zu dramatisch (besonders gegen Ende), aber verglichen mit manch anderen Büchern in seinem Genre fängt es sich gut wieder auf. Insgesamt ein perfektes Buch für zwischendurch!

Die Charaktere: So viel Liebe für diesen Chaoshaufen! Olive, der Sonnenschein, konnte mich direkt mit ihrer guten Laune begeistern. Mit letzterer steckt sie nicht nur ihr gesamtes Umfeld an, sondern schafft auch, dass es sich bei den Lesenden überträgt. Sie ist talentiert, freundlich und kann verdammt nochmal für sich einstehen! Adam, die kleine Gewitterwolke, mag zwar anfangs mit der ruppigen Art abschrecken, doch sein respektvolles Verhalten Olive gegenüber und der unerwartete Humor haben mich schnell hinter seine Fassade blicken lassen. Die beiden begegnen sich auf Augenhöhe und unterstützen sich gegenseitig – das hat mir besonders zugesagt! Doch auch Holden, die wundervolle Anh, und Malcolm haben der Geschichte Leben eingehaucht und würde ich nicht missen wollen.

Fazit: Fluffig, unterhaltsam und genau richtig, wenn man eine kurze Flucht aus der Realität braucht. Perfekt für zwischendurch und es wird definitiv den vielen positiven Stimmen gerecht. Von mir gibt es 4/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Dieses Buch habe ich ins Herz geschlossen

Was man von hier aus sehen kann
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„[…] der pensionierte Postbote hatte sein Leben verloren aus Angst, sein Leben zu verlieren.“ (S. 23)

Wie fasst man diese Geschichte am besten in Worte? Es ist nicht einfach, muss ich zugeben, da sie ...

„[…] der pensionierte Postbote hatte sein Leben verloren aus Angst, sein Leben zu verlieren.“ (S. 23)

Wie fasst man diese Geschichte am besten in Worte? Es ist nicht einfach, muss ich zugeben, da sie so besonders, skurril und einprägend ist. Ich weiß ganz genau, welche Gefühle ich mit dem Buch verbinde, aber ich kann sie nur schwer greifbar machen. Das Einzige was ich mit Sicherheit sagen kann ist: Dieses Buch verdient es gelesen zu werden!

Das Cover: Wenn man den Kontext nicht kennt, dann mag es vielleicht ein wenig seltsam erscheinen, aber nach Beenden der Geschichte finde ich, dass es kein passenderes Cover gibt. Das Okapi spielt in der Geschichte eine prägnante Rolle und passt daher umso besser auf das Gewand. Besonders der bunte Buchrücken ist eine Augenweide im Bücherregal.

Der Inhalt: Die Geschichte führt in ein kleines Dorf im Westerwald. Selma, eine ältere Dorfbewohnerin, kann den Tod vorhersagen. Träumt sie von einem Okapi, stirbt in den nächsten vierundzwanzig Stunden jemand im Dorf. Doch wie mit dieser Vorhersage umgegangen? Was tut man, wenn man weiß, es könnte der letzte Tag sein? Und wen trifft das Unglück?

Meine Meinung: Versucht man den Inhalt zu erklären, erscheint wahrscheinlich zunächst ein großes Fragezeichen bei Außenstehenden. Die Ausgangssituation mag sehr ausgefallen klingen, doch ich verspreche, dass es umso besser funktioniert. Diese Geschichte sprüht nur vor Einfallsreichtum, Situationskomik und wundervollen Charakteren. Besonders die letzten einhundert Seiten habe ich förmlich inhaliert, so sehr konnte mich die Geschichte packen. Mit jeder weiteren Seite wächst der Roman mehr ans Herz, entfaltet sich und kommt zu einem wirklich wundervollen Ende, welches man sich im Kopf weiterspinnt. Diese Geschichte ist so besonders, dass ich sie mit keiner anderen vergleichen kann. Ein kleiner Kritikpunkt in meinen Augen ist jedoch der sehr abrupte Anfang. Es gibt sehr viele Charaktere und man wird aufgrund der dichten Handlung doch in sehr kaltes Wasser geworfen. Am Anfang hatte ich leichtere Einfindungsprobleme, aber diese legten sich zum Glück.

Die Charaktere: Außergewöhnlich, herrlich authentisch und einfach nur zum Gernhaben. Sie alle werden mit ihren Ecken und Kanten präsentiert, man lernt ihre teils skurrilen Angewohnheiten kennen und dadurch auch lieben. Besonders der Optiker hat mich am meisten zum Mitfiebern angeregt. Mein Herz hing so sehr zwischen den Seiten, dass mich die letzten Kapitel sehr berührt haben.

Fazit: Eine ganz große Leseempfehlung! Diese Geschichte wird noch lange in meinem Kopf herumgeistern und mich an dieses wundervolle Dorf erinnern. Aufgrund des abrupten Anfangs gebe ich hier 4,5/5 Sternen.

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