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Veröffentlicht am 01.06.2020

Ein erbitterter Kampf zwischen Göttern und Hexen

Die vergiftete Königin
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Die vergiftete Königin von Laura Labas ist der 3. Teil einer High-Fantasy Reihe aus dem Drachenmondverlag.

Nachdem ich die Möglichkeit bekommen hatte an der Leserunde teilzunehmen, hatte ich Band 1 und ...

Die vergiftete Königin von Laura Labas ist der 3. Teil einer High-Fantasy Reihe aus dem Drachenmondverlag.

Nachdem ich die Möglichkeit bekommen hatte an der Leserunde teilzunehmen, hatte ich Band 1 und 2 vorher noch gar nicht gelesen, war aber schon sehr lange an der Reihe interessiert. Deshalb hatte ich mir gleich die Vorgängerbände besorgt und in einem Rutsch gelesen, was sehr für diese Reihe spricht. Selbstverständlich war ich deswegen besonders gespannt auf den dritten Teil der Reihe, welcher den finalen Band einleiten sollte und ich muss sagen, dass ich auch hier nicht enttäuscht wurde.

Da ich nicht zu viel spoilern möchte, lasse ich eine kurze Inhaltsangabe weg und gehe gleich zu meiner Bewertung über:

Der dritte Teil knüpft direkt an den Vorgänger an und man ist sofort wieder in der Geschichte drin. Morgan wird immer mehr mit ihrer Vergangenheit konfontiert und das Geheimnis um ihre Herkunft wird nun endlich gelüftet. Unsere Protagonistin ist mir im Laufe der Reihe sehr ans Herz gewachsen, sie ist stark, aber doch auch sehr emotional. Man merkt, dass sie dieses Leben gar nicht will und sie sich eigentlich nur nach Liebe und Zuneigung sehnt. Trotzdem muss sie in "Die vergiftete Königin" unglaublich viel einstecken, sodass man als Leser/in richtig mit ihr leidet.

Derweil versucht Rhea ihre Magie zu verbessern und erlangt in diesem Teil deutlich mehr Macht. Sie hat mir in diesem Teil gut gefallen, ist tougher geworden und nicht mehr das verängstigte Mädchen, welches sie am Anfang der Reihe war.

Ebenfalls gefallen haben mir Jeriah und Olivia. Letztere lernt man in diesem Band etwas besser kennen, sie ist zwar eine Prinzessin, aber nicht auf den Mund gefallen und kann sich durchaus selber verteidigen. Ich mochte sie sehr gerne, deswegen fand ich es auch so schade, wie sich ihre Beziehung zu Aithan verändert hat, da er sie eindeutig nicht verdient. Jeriah ist wie auch in den Folgebänden einfach nur toll. Er verurteilt Rhea nicht, trotz der Sachen, die ihr wiederfahren sind und setzt sich für Frauen ein, wie kann man ihn da nicht lieben?

Kommen wir nun zu der Beziehung zwischen Morgan und Erik: Mir hat ihre Beziehung deutlich besser gefallen, als die zwischen Aithan und ihr. Aithan stand ich von Anfang an etwas kritisch gegenüber und es ging mir alles viel zu schnell zwischen den beiden. Das zwischen Erik und ihr fand ich dann besser, aber ich habe das Gefühl, dass in diesem Teil die Luft zwischen den beiden etwas raus war. Ich habe ja immer noch die Hoffnung, dass zwischen ihr und dem verwunschenen Gott etwas wird, auch wenn er sie in diesem Band hintergangen hat. Ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn es Kapitel gab, in welchen die beiden vorkamen, da ich die Wortgefechte der beiden doch sehr mochte und auch das Gefühl habe, dass ihre Beziehung um einiges spannender wäre. Da bin ich dann mal gespannt, wie es im letzten Band ausgeht, da ich das Hin und Her zwischen Morgan und den beiden manchmal dann doch etwas anstrengend fand, sie sollte sich irgendwann entscheiden.

Ansonsten lässt sich noch über das Buch sagen, dass es erneut wieder sehr spannend und bildlich geschrieben wurde, aber da hatte ich auch gar nichts anderes erwartet. Außerdem verknüpft Laura die einzelnen Erzählstränge so clever, sodass am Ende plötzlich alle Charaktere etwas miteinander zu tun haben und man als Leser oder Leserin nur dasitzt und begeistert über die Wendung der Geschichte ist.

Negatives habe ich gar nicht wirklich anzumerken, außer dass sich Morgan langsam entscheiden sollte, wen sie denn nun liebt, da ich das teilweise, wie oben bereits erwähnt, etwas anstrengend fand. Letztendlich muss ich auch sagen, dass ich Teil 2 ein klitzekleines Bisschen besser fand, aber das ist Meckern auf hohem Niveau, da alle 3 Teile fünf Stene Bücher für mich sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass auch dieser Teil wieder grandios geworden ist und man unbedingt zu dieser Reihe greifen sollte. Ich werde in Zukunft auch definitiv noch andere Bücher von Laura lesen, da ich so begeistert von dieser Reihe bin.

Nun bin ich sehr gespannt, wie es denn mit Morgan und Co. endet.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Vielversprechender Reihenauftakt mit wunderbaren Charakteren

Truly
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"Truly" ist ein besonderes New Adult Buch und hat mich mit seinem poetischen Schreibstil und seinen starken Charakteren wirklich begeistern können.

Angefangen mit dem Cover: Es ist schlicht, aber dennoch ...

"Truly" ist ein besonderes New Adult Buch und hat mich mit seinem poetischen Schreibstil und seinen starken Charakteren wirklich begeistern können.

Angefangen mit dem Cover: Es ist schlicht, aber dennoch auffällig. Das Türkis harmoniert sehr gut mit dem Lila und dem Magenta und lässt es durch die Verschnörkelungen zu einem Blickfang werden. Die Cover von den Folgebänden sind sogar noch schöner.

Aber was macht "Truly" für mich so besonders?

Da ist vor allem Avas poetischer Schreibstil. Er ist sehr flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Außerdem gibt es zu jedem Kapitelanfang ein passendes Zitat, was ich sehr schön fand. Insgesamt gab es viele ausdrucksstarke Textstellen, die ich mir notiert hatte.

Ebenfalls überzeugend waren die realitätsnahen Charaktere.
Andie war mir mit ihrer ruhigen und schüchternen Art sehr sympathisch. Auch ihr kleiner Drang alles ordnen zu müssen machte sie noch liebenswerter und sorgte für einige lustige Szenen im Buch. Sie ist nicht perfekt, aber das fand ich gerade gut, da sie genau so auch in meinem Bekanntenkreis existieren könnte.

Cooper ließ mich bis zur Hälfte des Buches recht kalt, da er sich doch recht unnahbar vor Andie gab und ihr oftmals die kalte Schulter zeigte. Im Laufe des Buches wird aber deutlich, dass er ein guter Kerl ist und ich konnte mich etwas mehr mit ihm anfreunden.

Mein Highlight waren jedoch June und Mason. Die Streitereien und Schlagabtausche zwischen den beiden waren einfach zu lustig und ich freue mich schon sehr auf den Folgeband, weil da June und Mason die Protagonisten sein werden.
Aber auch Jack, Dylan, Socke und Andies kleiner Bruder konnten mich begeistern und haben mir schöne Lesestunden beschert.

Doch was diesen Roman von anderen New Adult Romanen unterscheidet ist das Auslassen von unnötigem Drama.
Ja, dieses Genre lebt von Drama und eine kleine Portion davon ist in Ordnung und sorgt auch für Spannung. Nur leider hatte ich schon oft den Fall, dass es mir dann bei anderen Büchern zu viel wurde, sodass die Geschichte unrealistisch wurde und ich keinen Gefallen mehr daran finden konnte.
Hier ist das aber nicht so.
Dieses Buch wird etwas ruhiger erzählt, manchen wird es vielleicht etwas zu ruhig sein, ich fand es aber überhaupt nicht schlimm. Das Leben ist ja auch nicht in jedem Augenblick spannend.
Außerdem hätte es auch nicht zu Andie oder ihrem Charakter gepasst, da sie in meinen Augen auch sehr unproblematisch ist und keine unüberlegten Entscheidungen trifft.

Zum Ende hin wird trotzdem Spannung aufgebaut und die Auflösung der Probleme war auch realistisch.

Was mir jedoch etwas gefehlt hat waren die Gefühle. Andie und Cooper fanden sich zwar von Anfang gut, jedoch haben mir tiefere Gefühle zwischen den beiden gefehlt, ich hätte gerne noch mehr Kennenlernszenen mit ihnen gehabt.
Positiv anzumerken ist jedoch die Entwicklung. Hierbei lagen sich die beiden nicht schon ab Seite 20 in den Armen, sondern man konnte über das ganze Buch hinweg beobachten, wie sie sich langsam angenähert haben, das fand ich sehr schön und nachvollziehbar.

Ich muss aber sagen, dass das Buch vielleicht nicht für jeden etwas ist. Wer sehr dramatische und intensive Liebesbücher bevorzugt wird an diesem hier vielleicht keinen Gefallen finden. Sucht man aber eine wirklichkeitsnahe und schöne Liebesgeschichte, dann kann man mit Truly nichts falsch machen.

Abschließend stechen für mich besonders der Schreibstil und die genialen und abwechslungsreichen Charaktere positiv hervor. Die Liebesgeschichte war sehr realistisch und auch die Freundschaft kam nicht zu kurz.
Ich hätte mir an manchen Stellen vielleicht etwas mehr Gefühle gewünscht, weswegen ich hier 4,5 /5 Sternen vergebe.

Nun muss ich nur irgendwie die Zeit bis September überbrücken, bis endlich Madly erscheint, welches ich auf jeden Fall auch lesen werde.
Liebe Ava, vielen Dank für die schönen Lesestunden!

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