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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2024

Was fürs Herz

Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff
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Beim Cover des Buchs musste ich sofort an den Winter und auch an Weihnachten denken. Die Geschichte spielt im Winter, die Weihnachtstage spielen allerdings keine große Rolle. Das Setting finde ich sehr ...

Beim Cover des Buchs musste ich sofort an den Winter und auch an Weihnachten denken. Die Geschichte spielt im Winter, die Weihnachtstage spielen allerdings keine große Rolle. Das Setting finde ich sehr heimelig, die schwimmende Buchhandlung ist wunderbar beschrieben und man würde sie am liebsten einmal besuchen. Die Schwangerschaft von Miri und ihre bevorstehende Hochzeit verbreiten von Beginn an eine sehr positive Stimmung und auch das Kennenlernen von Mathis und Katja habe ich gerne verfolgt.

Doch es ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen: Miri und Katja haben auf dem kleinen Bücherschiff mit kleineren und größeren Problemen zu kämpfen. Als Leser hat man das Gefühl, die beiden zu kennen und möchte sie gerne begleiten und unterstützen. Der Schreibstil des Buchs ist angenehm zu lesen. Obwohl ich den ersten Teil noch nicht gelesen habe, bin ich schnell in die Geschichte eingetaucht und konnte die Protagonisten nach kurzer Zeit zuordnen. Im letzten Drittel waren mir die Ereignisse dann teilweise zu weit hergeholt. Das hat meinen Lesefluss ein wenig gestört und der letzte Teil hat mir nicht mehr ganz so gut gefallen, wie der Anfang.

Ein wunderbares Wohlfühlbuch für kalte Tage mit einem traumhaften Schauplatz. Ich kann das Buch allen empfehlen, die Liebesgeschichten mögen und nicht zu viel Wert darauf legen, dass alle Handlungen möglichst realitätsnah sind.

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Veröffentlicht am 03.08.2024

Berührende Geschichte

Wir treffen uns im nächsten Kapitel
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Im Buch geht es um Erin und James, die sich aus ihrer Schulzeit kennen. James findet eines Tages im öffentlichen Bücherschrank ein Buch, das mit vielen Notizen am Rand versehen ist. Er ist so fasziniert, ...

Im Buch geht es um Erin und James, die sich aus ihrer Schulzeit kennen. James findet eines Tages im öffentlichen Bücherschrank ein Buch, das mit vielen Notizen am Rand versehen ist. Er ist so fasziniert, dass er beschließt der unbekannten Frau zu antworten und ein reger Buchaustausch entspinnt sich. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von James und Erin erzählt, dadurch erhält man viele Einblicke in die Gefühlswelt der beiden und ist ihnen als Leser auch immer einen Schritt voraus.

Erin und James mussten beide schon Schicksalsschläge und schwierige Situationen meistern und auch ihre aktuelle Lebenssituation ist alles andere als einfach. Der Roman hat deshalb einen eher ernsten und teilweise auch traurigen Unterton. Das Buch hat mich dennoch gleich in seinen Bann gezogen und ich fand es sehr spannend, die Geschichte der beiden zu entdecken.

Wer eine Liebesgeschichte mit Tiefgang sucht, die sich langsam entwickelt und auch schwierige Situationen nicht außen vor lässt, wird viel Freude an diesem Buch haben. Es ist außerdem ein Muss für alle Buchliebhaber. Gemeinsam mit Erin und James kann man viele Klassiker (wieder) entdecken.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Unterhaltsamer Familienroman

Zeit der Schwestern
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Das in Blautönen gehaltene und mit Trauben verzierte Cover ist ein Blickfang, der hält, was er verspricht. Das Taschenbuch hat eine angenehme Größe, ist nicht zu groß und passt deshalb auch gut in die ...

Das in Blautönen gehaltene und mit Trauben verzierte Cover ist ein Blickfang, der hält, was er verspricht. Das Taschenbuch hat eine angenehme Größe, ist nicht zu groß und passt deshalb auch gut in die Handtasche oder in den Koffer, um die Geschichte unterwegs zu lesen.

Im Buch geht es um Veri, die mit ihrem Mann Stefan ein Weingut betreibt. Ihre Tochter Rosa ist schon fast erwachsen und Veri kommt nach der Trennung ihrer Eltern und nachdem ihre Schwestern ein neues Liebesglück gefunden haben, immer öfter ins Grübeln, ob sie mit ihrem Leben noch zufrieden ist. Das Buch ist der dritte Teil der Reihe „Zeit der Schwestern“. Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Dadurch kennt man die verschiedenen Charaktere bereits und kann einige Situationen und Ereignisse besser verstehen.

Neben Veri kommen auch ihre beiden Schwestern Carolin und Romy sowie ihre Eltern Lotte und Georg immer wieder vor. Ich fand es sehr schön, dass ich die Familie, die mir in den ersten beiden Bänden ans Herz gewachsen ist, nochmal eine Weile begleiten durfte. Das Buch ist sehr angenehm zu lesen, der Schreibstil von Tanja Huthmacher ist sehr bildhaft und ich konnte mühelos in die Geschichte eintauchen. Die traumhafte Kulisse des Bodensees rundet die Geschehnisse ab. Allen, die auf der Suche nach einem unterhaltsamen Familienroman sind, kann ich das Buch wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.06.2024

Gelungene Fortsetzung der Reihe

Zeit der Schwestern
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Bei diesem Buch ist mir die schöne Aufmachung gleich ins Auge gestochen. Das Cover mit Blüten und Kirschen ist in verschiedenen Rottönen gehalten und einige Elemente, wie die Buchstaben des Titels, heben ...

Bei diesem Buch ist mir die schöne Aufmachung gleich ins Auge gestochen. Das Cover mit Blüten und Kirschen ist in verschiedenen Rottönen gehalten und einige Elemente, wie die Buchstaben des Titels, heben sich wie ein Relief vom Umschlag ab. „Kirschsommer“ ist der zweite Teil der Reihe „Zeit der Schwestern“. Man kann das Buch auch lesen, wenn man den ersten Teil nicht kennt. Man versteht die Zusammenhänge aber besser, wenn man auch das Buch „Apfelblütentage“ gelesen hat.

In der Geschichte geht es um Romy, eine alleinerziehende Mutter, die zwei Kinder von verschiedenen Vätern hat. Sie betreibt einen Cateringservice am Bodensee und möchte bei einem Backwettbewerb mitmachen. Während Ben, der Vater ihrer Tochter Luna, schon länger an ihrem Leben teilhat, ist Pierre, der Vater ihres Sohnes Vince, erst vor kurzem wieder in ihr Leben getreten. Luna erhält überraschend die Chance, in einem Film mitzuspielen. Das wirbelt den sowieso schon chaotischen Alltag von Romy noch mehr durcheinander.

Der Schreibstil von Tanja Huthmacher ist mitreißend und sehr bildhaft. Man kann beim Lesen in die wunderschöne Kulisse rund um den Bodensee eintauchen und ich habe mich köstlich über die Unterhaltungen von Romy und Pierre und ihre Plänkeleien mit Luna amüsiert. Pierre bringt immer wieder Wörter durcheinander, da wird „eingeröstet“ aus „eingerostet“ und „gemisst“ aus „vermisst“. Die Geschichte ist sehr unterhaltsam und ich fand es schön, dass neben Romy auch ihre beiden Schwestern Carolin und Veri sowie ihre Eltern immer wieder vorkommen. Bis zum Schluss bleibt es spannend, ob und wenn ja welcher Mann einen Platz in Romys Herz erobern kann.

Eine gelungene Familiengeschichte, bei der Romys Liebesgeschichte Raum einnimmt, aber nicht zu sehr im Vordergrund steht. Ich wollte natürlich wissen, wie es ausgeht, habe mir aber gleichzeitig gewünscht, dass ich noch lange weiterlesen kann. Natürlich war das Buch irgendwann zu Ende, umso mehr freue ich mich auf den 3. Teil der Reihe, in dem die Geschichte von Veri erzählt wird.

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Auftakt der Familiensaga

Die Blumentöchter (Die Blumentöchter 1)
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Das Buch hat eine tolle Aufmachung. Eine sehr angenehme Haptik, ein mystisch anmutendes Cover in Beerentönen, das sich im farbigen Buchschnitt fortsetzt und gleich zu Beginn einen Stammbaum, damit man ...

Das Buch hat eine tolle Aufmachung. Eine sehr angenehme Haptik, ein mystisch anmutendes Cover in Beerentönen, das sich im farbigen Buchschnitt fortsetzt und gleich zu Beginn einen Stammbaum, damit man die einzelnen Mitglieder der Familie Carter besser zuordnen kann. Dieser Stammbaum war mir vor allem zu Beginn eine große Hilfe, um besser auseinanderhalten zu können, wer eigentlich wer ist. Beim großen Familientreffen zu Rose 85. Geburtstag war das nämlich etwas unübersichtlich. Hilfreich wäre es für mich noch gewesen, wenn die bereits verstorbenen Familienmitglieder auch gekennzeichnet gewesen wären.

Ich habe mir auch aufgrund der vielen Familienmitglieder, die allesamt nach Blumen benannt sind, zu Beginn etwas schwergetan, in die Geschichte zu finden. Das hat sich aber nach und nach gelegt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Leser reisen mit Dalia nach Mexiko, um dort deren bislang unbekannten Vater zu suchen. Dalias Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben, deshalb wuchs sie bei ihren Großeltern auf. Nach dem Tod ihrer Großmutter Rose taucht ein Brief ihres Vaters auf, von dem sie bislang angenommen hat, das niemand weiß, wer er ist. Die Suche nach ihm ist spannend, es gibt immer wieder Rückschläge, aber Dalia lernt auf ihrer Reise auch viele hilfsbereite Menschen kennen. Sehr gut gefallen haben mir die Kapitel mit den Rückblicken, in denen man einiges über Dalias Mutter und deren Aufenthalt in Mexiko vor 29 Jahren erfährt.

Ein solider Auftakt zur Familiensaga, bei dem noch einige Geheimnisse ungeklärt bleiben. Ich fand es sehr spannend, in eine andere Kultur einzutauchen und Dalia auf ihrer Reise zu begleiten und kann den Roman allen, die Familiensagas mögen, ans Herz legen.

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