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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2022

Düster, spannend, angenehm anspruchsvoll!

Wand des Schweigens
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Nicht mein erstes Buch von Herrn Indriðason, aber mein erstes Zusammentreffen mit Kommissar Konráð .
Und sicher nicht mein letztes Treffen mit dem etwas schrägen Ex-Kommissar.

In Band 4 der Reihe geht ...

Nicht mein erstes Buch von Herrn Indriðason, aber mein erstes Zusammentreffen mit Kommissar Konráð .
Und sicher nicht mein letztes Treffen mit dem etwas schrägen Ex-Kommissar.

In Band 4 der Reihe geht es um die Entdeckung einer vor längerer Zeit eingemauerte Leiche in einem alten, etwas mysteriös scheinenden, Wohnhaus in Reykjavik.
Die Kollegen des inzwischen pensionierten Konráðs suchen intensiv nach der Herkunft des Skeletts und den Hintergründen des Todes.
Konráð selbst ist immer noch auf der Suche nach den Hintergründen des Jahrzehnte zurückliegenden Mordes an seinem Vater. Neben den Schwierigkeiten bei den Nachforschungen selbst, stößt er auch auf Probleme mit seinen alten Kollegen, die ihm plötzlich nicht mehr zu trauen scheinen.

Die Story an sich liest sich zunächst nicht spektakulär und gerechnet habe ich im Vorfeld mit einem entspannten Island-Krimi, bekommen habe ich allerdings eine komplexe, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Story.
Der ruhige und immer flüssige Schreibstil von Arnaldur Indriðason ist auch hier zu finden, ebenso gibt es gewohnt viele Rückblicke in die Vergangenheit, allerdings auch relativ viel Gewalt und Brutalität.
Aber als Thriller-Liebhaberin ist das für mich spannend und auch schön mal etwas zu lesen, worauf man sich wirklich konzentrieren muss. Ein einfach zu lesender Stoff ist das hier wahrlich nicht.

Kommissar Konráð gefällt mir gut als Hauptperson, ein bisschen tragisch und verlebt, aber intelligent und wach, wenn es darauf ankommt. Ich weiß nicht, ob es ein Nachteil ist, die ersten 3 Bände nicht gelesen zu haben, werde dies aber auf jeden Fall nachholen. Ich liebe das auch hier oft düstere Island und auch wenn es viel um Gewalt in der Familie und die Abgründe der Gesellschaft geht, die verschiedenen Stories mich ab und zu in Verwirrung gestürzt haben, mich haben Konráð und Indriðason komplett abgeholt.

Fazit: Ein toller Krimi, interessant geschrieben, wirklich spannend und mit überraschenden Wendungen gespickt. Mir hat das Buch einige richtig gute Lesestunden beschert und ich empfehle es außerordentlich gerne weiter...

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Endlich eine "Neue" - ein toller Auftakt...!

Kalt und still
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Endlich wieder ein Buch von Viveca Sten, dass mich so richtig gepackt hat.
Es ist das erste Buch einer neuen Reihe rund um die, sowohl beruflich, wie auch privat in einer schwierigen Situation steckende ...

Endlich wieder ein Buch von Viveca Sten, dass mich so richtig gepackt hat.
Es ist das erste Buch einer neuen Reihe rund um die, sowohl beruflich, wie auch privat in einer schwierigen Situation steckende Polizistin Hanna Ahlander.
Sie flüchtet in das leerstehende Ferienhaus ihrer Schwester in Åre, will das Haus eigentlich nicht verlassen vor Kummer und Wut, hört aber von der jungen Frau Amanda, die bei minus 20 Grad nach einer Party verschwunden ist. Hanna beteiligt sich an der Suche nach dem Mädchen und findet Dinge heraus, die sie ihre eigenes Dilemma vergessen lassen.

Ich habe alle Bücher von Viveca Sten gelesen, auch gerne, aber ich bin wirklich begeistert davon, wie gut eine neue Hauptfigur der Autorin tut.
Das Buch hat mich sofort abgeholt. Die dunkle, klirrende Kälte eines kleinen Touristenortes kann man fast fühlen und ich konnte ganz schnell abtauchen in dieses wunderbare Land Norwegen.
Viveca Sten schreibt wieder ganz angenehm mitreißend, spannend, aber nicht aufregend, detailliert, aber nie langweilig.

Sofort kann man sich sämtliche Haupt- und Nebenprotagonisten gut vorstellen und die Story ist flüssig und stimmig erzählt. Verschiede Erzählstränge halten die Spannung oben und sorgen dafür, dass man gerne weiterlesen möchte. Es macht einfach Spaß das Buch zu lesen.
Es ist für mich auch diesmal eher ein Roman, als ein Krimi. Weil es eben eher eine Geschichte ist, die erzählt wird. Neben der Story an sich, werden die guten und schlechten Seiten der Bewohner des Ortes von allen Seiten beleuchtet. Aber auf eine interessante Art, bei der ich mich als Leserin entspannen kann, obwohl ich eine spannende Geschichte lesen.

Eine ganz klare Empfehlung von mir, sowohl für Leser/innen, die die Autorin schön kennen und mögen, aber auf jeden Fall auch für „Neulinge“…

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Sicher nicht, das Letzte das ich von ihm lese…!

Das Letzte, was du hörst
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Autor:
Andreas Winkelmann ist ein erfolgreicher deutscher Schriftsteller, der z.B. auch unter dem Pseudonym Frank Kodiak als Thrillerautor erfolgreich ist. 1968 geboren in Liebenau, lebt er heute mit seiner ...

Autor:
Andreas Winkelmann ist ein erfolgreicher deutscher Schriftsteller, der z.B. auch unter dem Pseudonym Frank Kodiak als Thrillerautor erfolgreich ist. 1968 geboren in Liebenau, lebt er heute mit seiner Familie in der Nähe von Bremen.

Inhalt:
Der Podcast „Hörgefühlt“ von Marc Maria Hagen ist für viele Hörer/innen das höchste der Gefühle, einfühlsam und mit einer einschmeichelnden Stimme warten seine Anhänger/innen sehnsüchtig auf jede Folge, aber nichts ist so wie es scheint und das Böse kann auch hinter wunderbaren Worten lauern. Dieses Konstrukt aus Sehnsucht, Mord und Gefahr versucht, die oft etwas mürrisch wirkende, Kommissarin Carola Barreis während ihrer Ermittlungen aufzudröseln, muss dabei aber gegen eigene Dämonen ankämpfen.
 
Mein Eindruck und Fazit:
Es ist halt ein Winkelmann, im besten Sinne der Worte!
Gut geschrieben, angenehm lesbar, mit interessanten neuen Charakteren, allen voran Kommissarin Carola Barreis, spannend durch verschiedene Erzählstränge und Sichtweisen der Story. Winkelmann widmet sich in der Geschichte neuen Trends, wie Podcasts und der Sehnsucht mancher Menschen nach Hilfestellung Fremder im oft immer komplizierter werdenden Alltag. Die Story ist stimmig und man kann das Buch wunderbar in einem Rutsch lesen. Wer Winkelmann mag, wird auch dieses Buch gut finden, dazu zähle ich mich auch. Es keine Neuerfindung des Thriller-Genres. Man ahnt schon relativ schnell, worauf es hinaus läuft und wird nicht wirklich überrascht. Aber solider, spannender Lesestoff – das ist doch schon etwas.
 
Ich fand auch dieses neue Buch vom Andreas Winkelmann kurzweilig und habe mich gefreut es lesen zu dürfen. Deshalb eine klare Empfehlung von mir

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Eine unterhaltsame „Neuentdeckung“ für mich…!

Affenhitze (Ein Kluftinger-Krimi 12)
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 Natürlich habe ich schon von Kluftinger gehört und die Krimis aus dem Allgäu im Bücherregal oder in Online-Buchhandlungen gesehen, aber ich gestehe, es erschien mir irgendwie zu schräg, sowohl was die ...

 Natürlich habe ich schon von Kluftinger gehört und die Krimis aus dem Allgäu im Bücherregal oder in Online-Buchhandlungen gesehen, aber ich gestehe, es erschien mir irgendwie zu schräg, sowohl was die Stories, als auch den schrulligen Kluftinger angeht.
Aber so kann man sich täuschen! Ich habe mich ausgezeichnet unterhalten gefühlt. Die Hauptpersonen, allen voran, der etwas aus der Zeit gefallene Kommissar Kluftinger haben mir große Freude bereitet. Die Story ist auch interessant, gerade weil etwas schräg und sie hat alles was ein Krimiplot haben muss. Viele Verdächtige und ein Team, dass mittels kurzweiliger Ermittlungsarbeit der Lösung des Falls Schritt für Schritt näher kommt. Mir hat es Spaß gemacht sie dabei zu begleiten.
Die privaten Einblicke in die Kluftinger Welt sind auch äußerst amüsant ge- und beschrieben. Die Eigenheiten des Kommissar Kluftinger sind tatsächlich teilweise etwas ungewöhnlich, aber stets unterhaltsam. Je nach Alter der Leser/innen findet man ihn wohl „old fashioned“ oder eben angenehm normal geblieben. Immerhin bemüht er sich redlich sich „Neuerungen“ wie Facebook & Co, sowie technischen Schnickschnack wie Drohnen, zu öffnen. Und es macht viel Freude, ihm dabei zur Seite zu stehen.
 
Mir hat mein erster Kluftinger gefallen. Als Hörbuch ein wirklich gelungenes Werk. Die Autoren, nebst Martin Umbach habe ihre Sache gut gemacht, angenehme Stimmen, die die Story gut und mit der richtigen Portion Witz erzählen. Es ist ein langes Hörbuch mit über 16 Stunden, aber immer sehr gut nachvollziehbar und es war nie schwierig der Geschichte zu folgen.
 
Fazit: von mir als Neu-Klufti-Leserin gibt es eine klare Empfehlung…

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Das Buch sticht angenehm aus dem Thriller-Mainstream heraus…!  

Als das Böse kam
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Von Anfang bis Ende ein wirklich gelungenes, fesselnd geschriebenes & außergewöhnlich spannendes Buch, das ich da lesen durfte.
Der Autor war mir, ehrlich gesagt, bisher nicht wirklich namentlich bekannt. ...

Von Anfang bis Ende ein wirklich gelungenes, fesselnd geschriebenes & außergewöhnlich spannendes Buch, das ich da lesen durfte.
Der Autor war mir, ehrlich gesagt, bisher nicht wirklich namentlich bekannt. Umso interessanter für mich, da ich nicht wusste, was mich erwartet!
Als „Thriller-Expertin“ würde ich sagen, dass Menger uns eher eine richtig mitreißende und außergewöhnliche Geschichte erzählt, ein Thriller ist es für mich nicht wirklich.
Aber gerade das hat es vielleicht zu so einem wunderbaren Lesestoff für mich gemacht. Leisere und weniger brutale Zeilen als ich es gewöhnt bin, eine ganz tolle Art zu schreiben und zu beschreiben hat der Autor.
Mich hat das Buch sofort in seinen Bann gezogen, gerade weil gar nicht so viel passiert erst mal und man überhaupt nicht weiß wohin die literarische Reise geht.
Die Geschichte rund um die Einsamkeit der Insel auf der die Geschwister Juno und Boy mit ihren Eltern leben. Das Eintauchen in eine unbekannte Welt, der von allen Seiten Gefahren lauern und das Steigern der Spannung durch immer neue Details und Ereignisse, das hat mir wirklich ganz viel Lesespaß beschert.
 
Eine eindeutige Leseempfehlung von mir, diesmal für alle, nicht nur für Thriller & Krimifans

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