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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2023

Spannende Fortsetzung, bester Herbstlesestoff!

Tief im Schatten
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Schon am Ende des ersten Teils dieser neuen Reihe der Autorin habe ich mich auf die Fortsetzung gefreut und Viveca Sten hat mich nicht eine Seite lang enttäuscht.

Auch dieser Teil führt uns in das beschauliche ...

Schon am Ende des ersten Teils dieser neuen Reihe der Autorin habe ich mich auf die Fortsetzung gefreut und Viveca Sten hat mich nicht eine Seite lang enttäuscht.

Auch dieser Teil führt uns in das beschauliche Åre. Ein Mann wurde brutal ermordet und eine Frau wird vermisst. Hanna Ahlander und ihr Kollege Daniel Lindkrog nehmen uns mit auf die Suche nach dem Mörder und zu den Ermittlungen rund um ein Drama im winterlichen, tierverschneiten Schweden.

Die Printausgabe kommt in Rot daher mit hübschen Zeichnungen an Anfang und Ende zur Orientierung wo welcher Ort sich befindet. Sehr schön gemacht, finde ich.

Man liest die erste Seite und fühlt sich sofort ins winterliche, kalte und verschneite Schweden versetzt. Ich konnte durchgängig eintauchen in diese Welt, die Ruhe und die Schönheit dieses Landes. Und sofort schafft es Viveca Sten wieder mein Interesse für einen neuen Fall und die Hauptprotagonisten Hanna und Daniel zu wecken. Sie schreibt einfach herrlich leicht und angenehm, stressfrei würde ich es nennen. Nicht zu brutal, aber immer spannend. Es gibt zwei Erzählstränge, die sich zu einander hinbewegen, wie man schnell merkt, aber das mindert nicht die Lust weiterzulesen. Viele Personen, die man mag oder unsympathisch findet, man verdächtigt oder ausschließen kann. Zusammen mit den Ermittlern kommt man der Lösung immer ein Stückchen näher und erfreut sich an den immer mal kleinen und großen überraschenden Wendungen.
Auch wenn man einige Dinge früh erahnen kann, macht es diesen Krimi in keinster Weise weniger gelungen.
Es ist einfach eine gute Story, nicht neu erfunden, aber man kann das Buch in einem Rutsch lesen. Das Team rund um den Fall ist sympathisch, aber nicht langweilig.
Die Probleme des jungen Vaters Daniel, die immer noch gebeutelte Hanna, die Sorgen und Nöte der Kollegen, all das sind genau richtig dosiert. Natürlich steht und fällt ein Buch mit einem guten Fall, aber gute Bücher leben auch von der richtigen Mischung zwischen Story und dem Privatleben der Ermittler, das ja oft auch Einfluss auf die Arbeit an einem Fall hat.

Mir hat das neuste Buch der Reihe wieder richtig gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf hoffentlich zahlreiche weitere, spannende Geschichten aus Åre.

Eine klare Empfehlung von mir…

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Veröffentlicht am 15.10.2023

Ein grandioser Thriller, den man nicht verpassen darf!

NACHT - Die Toten von Jütland
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Eine neue Reihe, ein für mich neuer Autor und das Gefühl, wenn man die ersten Seiten liest und nicht mehr aufhören möchte, weil es so unglaublich gut ist.
Das ist das Glück, wenn man ein lesebegeisterter ...

Eine neue Reihe, ein für mich neuer Autor und das Gefühl, wenn man die ersten Seiten liest und nicht mehr aufhören möchte, weil es so unglaublich gut ist.
Das ist das Glück, wenn man ein lesebegeisterter Mensch ist. Es passiert immer mal und ist am Schönsten, wenn es mich unverhofft ereilt. Und genauso ist es mir mit diesem Buch gegangen.

Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und so unglaublich gut geschrieben.
Die Story wird in rasantem Wechsel immer aus der Sicht einer anderen Person erzählt. Die Ermittler der Task Force 14 Flugt und Stage sind so herrlich unterschiedlich, aber es macht so viel Spaß ihnen zu folgen.
Thomas Bagger hat einfach einen richtig guten Stil gefunden, den Lesern alle Haupt- und Nebendarsteller nah zu bringen, ständig neue Verdächtige zu präsentieren, zwischen Gegenwart und Vergangenheit zu wechseln.
Etwas anspruchsvoller, aber trotzdem so gut lesbar zu schreiben und dass er anders schreibt, macht es ja aus. Ich konnte das Buch tatsächlich nicht aus der Hand legen, weil es so interessant, überraschend und fesselnd war.
Es war mir einfach ein erstklassiges Vergnügen. Sicherlich auch kein seichter Krimi, sondern ein richtiger Thriller, brutal, aber das macht das Genre ja eben auch oft aus.

Ich bin der Meinung, dass man dieses Buch nicht verpassen darf, klarer könnte meine Empfehlung nicht ausfallen.

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Veröffentlicht am 29.08.2023

Perfekte Start einer neuen Reihe!

Mit kalter Präzision
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Wenn Tsokos draufsteht, bekommt man auch Tsokos. Frei nach diesem Motto, kann man mit einem neuen Thriller aus der Feder des Bestseller-Autors und Rechtsmediziners Michael Tsokos selten etwas falsch machen.
Und ...

Wenn Tsokos draufsteht, bekommt man auch Tsokos. Frei nach diesem Motto, kann man mit einem neuen Thriller aus der Feder des Bestseller-Autors und Rechtsmediziners Michael Tsokos selten etwas falsch machen.
Und so ist es auch in dem ersten Teil einer neuen Reihe rund um die Rechtsmedizinerin Sabine Yao.
Sie ist Stammlesern schon bekannt aus vorherigen Büchern des Autors, ein klarer Vorteil, weil man sofort an ihrer Seite ist und sie nicht erst „kennenlernen“ muss.
Als neue Stellvertreterin des Leiters der Abteilung Extremdelikte des BKA, der uns ebenfalls bereits bekannte Paul Herzfeld, soll sie zum Auftakt der Reihe den Mord an der Ehefrau eines bekannten Berliner Schönheitschirurgen genaustens untersuchen.
Von höchster Stelle wurde um Mithilfe des BKA gebeten, damit sich bei der Untersuchung des Falls bei einem so prominenten Mitglieds der Berliner Gesellschaft keine Fehler einschleichen können.
Das neue Buch von Tsokos ist wirklich ein richtig guter Thriller. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, tolle Hauptprotagonisten, allen voran Sabine Yao, aber auch viele alte und neue Kollegen, die allesamt interessant erdacht wurden und eine Bereicherung für dieses Genre sind. Die akribische Untersuchung der Leichen und die detaillierte Beschreibung Tsokos muss man mögen. Für mich gehört es zu einem Rechtsmedizin-Thriller natürlich dazu. Er beschreibt es so gut und genau, gefühlt steht ist man dabei und schaut Sabine Yao und ihren Kollegen über die Schulter. Der Fall selbst ist gut durchdacht, ein konstanter Spannungsbogen, der mich gefesselt hat. Auch die neuen Möglichkeiten, die die Technik und Digitalisierung mit sich bringt, lässt der Autor geschickt einfließen, ohne die gute alte Kriminalistik außen vor zu lassen.
Mein Fazit: auch nach viel Lesestoff von Tsokos wird es für mich nie langweilig mit seinen Büchern. Ihm ist ein wirklich richtig guter, spannender und fesselnder Auftakt einer neuen Reihe gelungen. Sabine Yao hier zum Hauptperson zu machen und ihr einige bereits bekannte Kollegen zur Seite zu stellen und das in Kombination mit einem gut durchdachten Fall - ein kluger Schachzug. Genau die richtige Mischung von all dem was ein guten Thriller ausmacht.
Ich bin begeistert und spreche selbstverständlich eine ganz klare Empfehlung aus…

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Ein Krimi, so wie er sein soll!

Bruch
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Der in sich gekehrte Ermittler Felix Bruch und sein neue Kollegin, die schnell aufbrausende Nicole Schauer, müssen sich nicht nur an einander gewöhnen, sondern sich auch auf die komplizierte Suche nach ...

Der in sich gekehrte Ermittler Felix Bruch und sein neue Kollegin, die schnell aufbrausende Nicole Schauer, müssen sich nicht nur an einander gewöhnen, sondern sich auch auf die komplizierte Suche nach einem verschwundenen Mädchen machen.
Ihre beste Freundin, die ebenfalls vor 2 Jahren für kurze Zeit verschwunden war, kann oder will nicht weiterhelfen. Viele Verdächtige, eine schwieriges Umfeld und private Probleme erschweren die Aufklärung des Falls.

Es ist mein erstes Buch von dem deutschen Autor Frank Goldammer und auf keinen Fall mein Letztes.
Es ist ein klassischer Krimi im besten Sinne. Gut erdachte Hauptprotagonisten, die viele Probleme mit sich herumschleppen, diese ploppen auch immer wieder, in der mehr als schwierigen Zusammenarbeit zwischen Bruch und Schauer, auf. Das macht das Buch aber auf eine sehr kurzweilige Art interessant. Die Story ist gut und entspannt erzählt. Man kann miträtseln, was, wie, wem passiert ist und die Idee, dass die beste Freundin des vermissten Mädchens ebenfalls vor 2 Jahren für kurze Zeit verschwunden war, ist pfiffig, finde ich. Richtig guter Lesestoff, mit Wendungen, Verdächtigen, sympathischen und weniger freundlichen Figuren, spannend, aber auch mit Tiefgang, was die persönliche Geschichten von Bruch und Schauer angeht. Für mich genau die richtige Mischung, die so eine klassischer Krimi haben sollte. Von Anfang bis Ende kommt nie Langeweile auf und ich habe die Arbeit und das Zusammenspiel der beiden Ermittler mit Spannung und Interesse verfolgt.
Eine klare Empfehlung von mir..

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Nein sagen „leichter“ gemacht!

Du musst nicht allen gefallen
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Es kennt wohl jeder Mensch, ab und zu verpasst man es dem Gegenüber einfach mal Nein zu sagen. Man schafft es einfach nicht, oft auch aus tiefer liegenden Ängsten und Erfahrungen, die man mit sich herum ...


Es kennt wohl jeder Mensch, ab und zu verpasst man es dem Gegenüber einfach mal Nein zu sagen. Man schafft es einfach nicht, oft auch aus tiefer liegenden Ängsten und Erfahrungen, die man mit sich herum schleppt. Auch wenn ich wahrscheinlich nicht zu den schweren Fällen der People Pleasing Problematik gehöre, habe ich mich doch angesprochen gefühlt von dem Thema. Das Buch wird von den Erfahrungen der Autorinnen dominiert und ich fand es sehr interessant in die Gefühlswelt von Natalie Lue einzutauchen. Gerade am Anfang habe ich mich oft wiedergefunden, das lädt natürlich dazu ein, sich und seine Verhaltensweisen zu überdenken. Es gibt einige gute Ansätze und viele Tipps, wie man aus diesem Ja sagen Karussell Schritt für Schritt heraus kommen kann und in belastenden Fällen, auch muss.
Teilweise sind die Kapitel allerdings ein wenig schwer zu lesen, lange Sätze ohne, dass man den Inhalt beim ersten Lesen komplett aufnehmen kann. Aber wenn ein Thema für mich besonders interessant war, habe ich auch gerne ein zweites Mal gelesen.

Insgesamt ein interessantes Buch mit vielen guten Ansätzen.

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