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Veröffentlicht am 26.04.2022

Its my life

It’s My Life
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on Bon Jovi, der Schwarm meiner Jugendtage ist nun auch schon 60 Jahre alt. Deswegen erschien von ihm eine Biografie. Ach, wie habe ich ihn angehimmelt, diesen Schönling mit den knallengen Hosen und den ...

on Bon Jovi, der Schwarm meiner Jugendtage ist nun auch schon 60 Jahre alt. Deswegen erschien von ihm eine Biografie. Ach, wie habe ich ihn angehimmelt, diesen Schönling mit den knallengen Hosen und den zerrissenen Shirts, wenn er Runaway ins Mikrofon gröllte. In dem Buch ist sein Leben von Kindheit an beschrieben. Er hat sizilianische Vorfahren und er wuchs in einem soliden Elternhaus mit zwei Brüdern auf, doch die Musik hatte ihn schon früh im Griff. Er liess sich nicht unterkriegen, bildete verschiedene Bands und übte wie ein Bessesener, nahm Demos in fremden Tonstsudios auf bis dann endlich der Erfolg kam und er einen Hit nach dem anderen landete, Seine Bühnenauftritte sind spektakular und um ihn gab und gibt es so gut wie keine Skandale. Schon früh heiratete er seine große Liebe Dorothea und ist mit ihr schon seit Jahrzehnten zusammen. Aus der Ehe gingen vier inzwischen schon erwachsene Kinder hervor. Aber nicht nur er und seine Familie haben dank seiner harten Arbeit ein gutes Leben, er engagiert sich auch für soziale Zwecke, spendete, damit Wohnblöcke für sozial Schwache entstanden sind und hat ein Lokal, bei dem jeder nur so viel zahlen muß, wie er kann und will. Aber John hat auch in etlichen Filmen und Serien mitgespiet. Auch als Schauspieler kann er sich sehen lassen. Jon ist ein Workholic, er arbeitet an seinen Bühnenauftritten und möchte seinen Fans nur das Beste bieten. Ein Buch, das für jeden Bon Jovi Fan ein Muss ist. Geschrieben hat diese Biografie Jürgen Seibold, ein Autor, den ich bisher nur von Krimis her kannte. Aber ihn dem Buch zeigt er, dass er ein großes Wissen über diese Band und ihren Leader hat und seine Recherche sehr umfangreich und detailliert war. Dieser Rockstar ist inzwischen im Rentenalter, aber noch kein bißchen leiser geworden. Am Ende der Biografie ist eine Discografie angehängt, in der alle Titel mit der Jahreszahl der Entstehung angehängt ist.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Gretas Erbe

Gretas Erbe
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Das Buch hat mich mehr als fasziniert und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen, denn so interessant und voller Geheimnisse und Geschehenisse war das Buch des Autorinnenduos. Maria stammt aus Ostpreußen. ...

Das Buch hat mich mehr als fasziniert und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen, denn so interessant und voller Geheimnisse und Geschehenisse war das Buch des Autorinnenduos. Maria stammt aus Ostpreußen. Nach dem Tod der Mutter ist sie auf dem Winzerhof der Hellers geblieben als Mädchen für alles. Man schreibt das Jahr 1953. Nach einer mehr als kurzen Liason mit einem verheiratete Winzer wurde sie mit 17 Jahren schwanger und starb bei der Geburt. Das kleine Mädchen Greta nahmen die Hellers als Ziehkind auf. Inzwischen sind die 70iger Jahre angebrochen und Greta ist 17 Jahre alt. Bei den Hellers muß sie viel und schwer arbeiten und wird in den Familienkreis nie richtig aufgenommen. Jeder sieht sie nur als Dienstmagd an, nur der kleine Mattihas liebt sie abgöttisch. Sie ist sehr intelligent, aber die Familie Heller verweigert ihr das Gymnasium. Als der rebellierende Sohn Robert Robert nach Jahren wieder nachhause zurückkommt, verlieben sich die beiden ineinander, was aber nur heimlich geschehen darf. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Greta läßt sich nicht unterkriegen, sondern beginnt zu kämpfen. Ein Buch, das uns in die Zeit der 70iger Jahre zurückführt. Die Musik der Stones und Beatles wurde als Negermusik abgetan, die jungen Männer mit lange Haaren waren arbeitsscheue Gammler. Die Eltern waren streng, man mußte sich an die Regeln halten und hatte viele Verbote zu akzeptieren. Ich selbst bin in dieser Zeit groß geworden und kann dem Inhalt des Buches nur zustimmen. Es wird auch auf die Ereignisse dieser Zeit Bezug genommen, z.B. das Attentat bei den Olympischen Spielen 1972, die ersten Farbfernseher, die Trockenhaube, mit der man durch das Haus gehen konnte. Die Autorinnen schreiben so detailgetreu, man merkt die unmfangreiche Recherche. Besonders intensiv scheinen sich die Autorinnen mit dem Weinanbau und dem Wein an sich beschäftigt zu haben, denn hier werden wir in die Arbeiten am Weinstock und der Kelterei mit einbezogen. So wurde mir so manches bewußt, was ich bisher noch nicht gehört habe. Da Greta sehr belesen war, werden am Ende des Buches eine Literaturliste und eine Playlist angehängt. Eine Lektüre, die mich sehr gefangen genommen hat, zum einen, weil sie mich an meine Jugend erinnert hat, zum anderen das schwere Schicksal von Greta. Das Cover ist sehr minimalistisch gehalten. Es zeigt eine junge Frau mit einem Fahrrad vor einem weißen Hintergrund.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Klein Reni

Klein Reni
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ine Biografie, die ich im wahrsten Sinne verschlungen habe. Die Autorin ist 1938 geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Sehr gut beschreibt sie die häusliche Situation im Schatten der Kohlenbergwerke, die ...

ine Biografie, die ich im wahrsten Sinne verschlungen habe. Die Autorin ist 1938 geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Sehr gut beschreibt sie die häusliche Situation im Schatten der Kohlenbergwerke, die Männer arbeiteten meistens unter Tage. Das Buch beginnt im Jahre 1942 und Reni war damals schon nicht auf den Mund gefallen. Ihr Bruder war 10 Jahre älter und sie wuchs mit den beiden Cousinen auf, deren Mutter gestorben war und der Vater im Krieg, Insbesondere mit Gitte, der jüngeren Cousine, verstand sie sich sehr gut und heckte so manche Streiche aus, was den beiden Mädchen so manchen Klapps auf den Po bescherte. Später dann zogen sie aufs Land, um den ständigen Bombardierungen zu entkommen. Reni und Gitte lebten sich rasch ein und freundeten sich mit den Nachbarskinder an. Hier erlebten sie in der Natur sehr viel Freiheit und machten so manchen Schabernack. Ihnen ging es auf dem Land nicht schlecht, da die Mutter als frühere Köchin sehr gutes Essen mit geringen Zutaten herstellen konnte. Auch beim Nähen war die Mutter ein Talent, so dass die Kinder immer Kleidung hatten. Reni erzählt uns ihre Besuche bei den Verwandten in der Stadt, bei denen sie stets durch ihrer großen Klappe für Unverständnis sorgte. Auch als die Amerikaner einmarschierten, hatte sie sofort Kontakt mit den Soldaten. Sehr schö beschrieben ist auch die Zufahrt in den Schwarzwald, wo Renti wegen ihres zu geringen Gewichts zur Kur mußte. Die Autorin schreibt iher Erlebnisse in einer erfrischenden Art, man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen, zudem das Leben von Reni und ihrer Familie sehr interessant war. Die 230 Seiten lesen sich besser als jeder Krimi und man bedauert es, wenn das Buch schon zu Ende ist. Das Cover mit dem Foto von Reni als Kleinkind entspricht voll und ganz dem Stil der damaligen Zeit und auch die Frisur, so richtige Schnittlauchlocken, war damals modern.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

59 Jahre in einem Boot

59 Jahre in einem Boot
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Inge Klatt, Jahrgang 1932 beschreibt hier in eindrucksvoller Weise ihr Leben mit ihrem Mann, demSeefahrer Hans-Joachim, mit dem sie seit 59 verheiratet ist und mit dem sie gemeinsam durch dick und dünn ...

Inge Klatt, Jahrgang 1932 beschreibt hier in eindrucksvoller Weise ihr Leben mit ihrem Mann, demSeefahrer Hans-Joachim, mit dem sie seit 59 verheiratet ist und mit dem sie gemeinsam durch dick und dünn gegangen ist. Das Buch beginnt im Jahr 1962, wo sie Hans.Joachim kennengelernt hat und kurz darauf auf geheiratet hat, eben weil eine Wohnung frei wurde, die man zu dieser Zeit nur schwer bekommen konnte. Ihr einziges Kind verlor sie durch eine Fehlgeburt und Hans-Joachim war viel auf See, wodurch sie oft alleine war. Aber Inge, patent wie sie war, hatte einen Beruf und verdiente so zusätzlich Geld. Als ihr Mann dann erster Kapitän wurde, begleitete sie ihn öfters. Diese Reien beschreibt die Autorin derart lebhaft und detailgetreu, dass man meint, selbst zwischendrin in den Abenteuern zu stecken. Aber auch privat unternahm das Ehepaar sehr viel: Langlaufen, campen im Wohnwagen, segeln und dann im Rentenalter machten sie sich mit dem Wohnwagen auf, um andere Länder zu entdecken. Aber sie haben sich auch ein Haus gekauft, es renoviert. Das Ehepaar hatte nie Stillstand im Leben und es war immer etwas los. Sie verschlossen sich auch nie vor Neuem. Das Buch liest sich interessanter als so mancher Roman und bei einigen Kapiteln mußte ich richtiggehend schmunzeln, andere sind dann wieder sehr traurig. Aber Inge kam immer wieder auf die Beine, egal wie das Schicksal zuschlug. Zu ihrer damaligen Zeit war sie schon eine völlig moderne und emanzipierte Frau, sie machte den Führerschein, war berufstätig, wo andere Frauen noch zuhause am Herd waren. Inge Klatt kann getrost als Vorbild für die heutige junge Generation gelten und ich hoffe, dass dem Paar noch einige einigermaßen gesunde Jahre bleiben. Natürlich zeigt das Cover ein Segelboot in stürmischer See.

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Veröffentlicht am 17.04.2022

Die Uhrmacher der Königin

Die Uhrmacher der Königin
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ch liebe die historischen Romane von Rlaf H. Dorweiler über alles. Sie entführen den Leser in eine andere Zeit, zumal sie umfassend recherchiert werden und man noch einiges aus vergangener Zeit lernen ...

ch liebe die historischen Romane von Rlaf H. Dorweiler über alles. Sie entführen den Leser in eine andere Zeit, zumal sie umfassend recherchiert werden und man noch einiges aus vergangener Zeit lernen kann. Nachdem der ältere Bruder August Faller den Hof im Schwarzwald geerbt hat, machen sich Johannes und sein Bruder Ernst auf den Weg ins Uhrenland nach England. Johannes ist nach einem Waldunfall gebehindert und Ernst ist ein Authist, jedoch versteht er es, die kompliziertesten Uhren herzustellen. In London angekommen, werden ihnen von allen Seiten Knüppel zwischen die Füße geworfen und sie haben es schwer, irgendwie durchzukommen bis sie eines Tages beauftragt werden, zum Geburtstag von Queen Vivtoria eine besondere Uhr zu kreiieren. Und auch die Liebe kommt in diesem Buch mit ins Spiel. Der Autor beschreibt die Zeit zwischen 1824 und 1842 so eingehend und genau, man meint selbst in den Straßen von London mit dabei zu sein. Um so interessanter ist das Buch, da es den Werdegang der Faller-Brüder schon von Kindheit an beschreibt und man sieht, wie armselig das Leben der Leute im Schwarzwald damals war. Das Buch ist in sechs große Kapitel unterteilt, die alle Begriffe aus der Uhrenwerkstatt beinhalten, wie z. B. der Aufzug, der Antrieb, das Gehwerk. Was mir immer sehr gut gefällt, ist die Vermischung von Fiktion und geschichlichen Ereignissen. Außerdem haben in dem Buch viele wahre Personen aus der Geschichte ihren Auftritt, so dass alles identischer ist. Obwohl hier 500 Seiten zu lesen sind, geht es flott voran und man langweilt sich wirklich keine einzige Minute, denn die Kapitel sind derart gut geschrieben und man hat hier so manchen Cliffhänger, der uns antreibt, weiterzulesen. Der Inhalt ist sprachlich sehr gut ausgedrückt und am Anfang des Buches ist ein Personenverzeichnis, wo man immer wieder nachschlagen und sich orientieren kann. Wie auch in den Vorgängerbänden habe ich mich hier wieder bestens unterhalten und danach hat man immer einiges, um nochmals darüber nachzudenken. Das Cover zeigt die Themse und die Silheouette Londons mit dem Big Ben.

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