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Veröffentlicht am 02.02.2020

Meine Mutter, das Alter und ich

Meine Mutter, das Alter und ich
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Ein Buch, das Angst macht, alt zu werden. Die Mutter 85jährig und seit 10 Jahren schwer erkrankt, wird von der Tochter gepflegt und versorgt. Die Tochter selbst hat Mann,, 4 Kinder und einen alten Hund, ...

Ein Buch, das Angst macht, alt zu werden. Die Mutter 85jährig und seit 10 Jahren schwer erkrankt, wird von der Tochter gepflegt und versorgt. Die Tochter selbst hat Mann,, 4 Kinder und einen alten Hund, aber die Mutter fordert immer mehr von ihrer Tochter, will von ihr unterhalten, gepflegt und verhätschelt werden und die Tochter traut sich nicht, ihrer Mutter mal zu widersprechen. Die Mutter stand selbst einst mitten im Leben mit Beruf und Kindern. Deswegen fällt es ihr heute so schwer allein zu sein und die Wohnung nicht mehr verlassen zu können. Sie will in ihrem eigenen Haushalt sein und nicht zu der Tochter und deren Familie ziehen, Zwar gibt es noch einen Sohn, aber die Mutter beansprucht diesen nur ganz selten. Zudem kann die Tochter der Mutter überhaupt nichts recht machen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und konnte viele Episoden wieder finden, die ich von Bekannten kenne, die ihre alten Angehörigen pflegen. Die alten Leute haben ja den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als an ihre Krankheit zu denken und wie alleine und einsam sie sind und niemand zu ihnen kommt. Aber genau in diesem Buch macht die Tochter der Mutter einige gite Vorschläge, die sie alle ablehnt. Schon allein der Kauf einer neuen Mikorwelle wird passend beschrieben Hier hat sich die Autorin ihren ganzen Frust von der Seele geschrieben und ich bin davon überzeugt, ohne übertrieben zu haben. Nach der Lektüre dieses Buches hat sich meine Meiniung wieder bestätigt. Wenn man als alter Mensch nicht mehr kann, dann soll ,man den Kindern wirklich nicht zur Last fallen, denn die haben ihr eigenes Leben. Man soll sich schon beizeiten gute Pflegeheime anschauen, damit man mit den Kindern in guten Kontakt bleiben kann.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Die Rache der Schwabenkinder

Die Rache der Schwabenkinder
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Ein Buch, das uns in die Geschichte zurückführt. Die Urahnen von Johannes mußten von der Schweiz über die Alpen ins Schwäbische, um sich dort als Knechte und Mägde zu verdingen. Die meisten wurden von ...

Ein Buch, das uns in die Geschichte zurückführt. Die Urahnen von Johannes mußten von der Schweiz über die Alpen ins Schwäbische, um sich dort als Knechte und Mägde zu verdingen. Die meisten wurden von ihren Arbeitgebern ausgenützt, bekamen wenig zu Essen, wurden mißbraucht, geschwängert und vertrieben. Genau so erging es den Vorfahren von Johannes. Dieser wie auch seine Schwester Mila leiden an schweren psychischen Störungen, die er aber auf die unverarbeitete Vergangenheit zurückführt. Joannes entschließt sich, Rache zu nehmen und gegen die Ausbeuter vorzugehen. Er schart um sich einen Kreis gleichgesinnter, sie schreiben Erpresserbriefe, töten Tiere. legen Brände und wollen so die vermeintlichen Ausbeuter vernichten. Kommissar Steven Plodowski nimmt die Ermittlungen auf und kommt schon bald den Tätern auf die Spur, jedoch im letzten Augenblick entwischen sie ihm immer. Bei seinen Recherchen gerät er selbst in Gefahr und kommt nur knapp mit dem Leben davon. Ein Krimi, den man nicht mehr aus der Hand legen kann, zumal er auf wahre geschichtliche Begebenheiten der Schwabenkinderzurückführt. Der Autor versteht es, die Zerissenheit und die seelischen Probleme von Johannes und dessen Hass darzustellen. Man spürt förmlich, wie es in dem jungen Mann arbeitet. Auch der Kommissar kommt sehr menschlich rüber, er hat kaum Zeit für seine Partnerin, kann auch privat nicht abschalten. Alles in allem ein Buch, das einen zum Nachdenken bringt. Auch das blaue Cover, aus denen zwei traurige Kinderaugen schauen, finde ich sehr passend zu dem Roman. Hier wird ein Stück Geschichte aufgearbeitet.

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Veröffentlicht am 27.01.2020

Der betörende Duft nach Jasmin

Der betörende Duft von Jasmin | Erotischer Roman
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Hier möchte ich sagen, dass es fast ein zärtlicher Erotikroman ist. Derek ist von und in seiner Ehe frustriert. Seine Frau ist abweisend und irgendwie kalt. Sexuell läßt sie ihren Mann verhungern. Da verliebt ...

Hier möchte ich sagen, dass es fast ein zärtlicher Erotikroman ist. Derek ist von und in seiner Ehe frustriert. Seine Frau ist abweisend und irgendwie kalt. Sexuell läßt sie ihren Mann verhungern. Da verliebt er sich in die junge Kollegin Jasim, die ihn verführt in ein Reich der Sinne entführt. Derek blüht bei dieser Frau auf, fühlt sich plötzlich jung und begehrt. Teilweise zärtlich und überhaupt nicht vulgär werden die Sex-oder soll ich sagen Liebesszenen beschrieben. Hier kann man dann seine Fantasie spielen lassen. Derek genießt diesen Kick und auch Jasmin findet gefallen an dem Mann. Jedoch wird er sich von seiner Frau nicht trennen. Wie lange wird diese Affäre gutgehen. Man merkt bei der gesamten Ausdrucksweise, dass dieses Buch von einer Frau geschrieben wurde.

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Veröffentlicht am 24.01.2020

Nebelgift

Nebelgift
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Ein unheimliches Cover, Nebel, kahle, schwarze Bäume ragen in den Himmel und im Vordergrund schwarz die Skyline von Frankfurt. Konrad Kümmer, Privatdetektiv ist nun kriminaltechnischer Angestellter bei ...

Ein unheimliches Cover, Nebel, kahle, schwarze Bäume ragen in den Himmel und im Vordergrund schwarz die Skyline von Frankfurt. Konrad Kümmer, Privatdetektiv ist nun kriminaltechnischer Angestellter bei der Kripo in Frankfurt. Er ist nicht ganz auf der Höhe, gesundheitlich macht sein Magen Probleme und seine Wohnung ist zwangsgeräumt, da das Haus einsturzgefährdet ist. Sein erster Fall läßt nicht lange auf sich warten. In einer Disco wird ein Mädchen betäubt, ausgeraubt und bewußtlos im Schmutz der Toilette liegen gelassen. Sie scheint zu wissen, wer der Täter ist, macht aber dazu keine Angaben. Vera, ein zweites Mädchen verschwindet, wird aber nicht gefunden. Zusammen mit Oberkommissarin Ina Kantelberg ist er auf der Suche nach dem Täter. Der zweite Handlungsstrang in dem Buch betrifft den Baudezerneten Jäckel. Mit einem auf ihn zugelassenen Auto wurde eine Leich transportiert. Auch er hat seine Hände bei Kümmers Zwangsräumung im Spiel, denn das Haus soll abgerissen werden und dort ein neuer Komplex entstehen. Hier ist die Baumafia im Spiel die eng in Kontakt mit den Chinesen ist. Die Autorin erzeugt mit den beiden Handlungssträngen derart viel Spannung. Es wird akribisch beschrieben, wie das ´gefangene Mädchen gequält, die Empfindungen des Peinigers werden dargestellt. Man meint, den Täter schon zu kennen und plötzlich wird man auf eine ganz andere Spur gebracht und man rätselt wieder von vorne. Jedes Kapitel wird mit Datum, Uhrzeit und Ort versehen, so kann sich der Leser einen genauen Eindruck verschaffen. Ein Buch, das zeigt, wieviel Böses in einem Menschen stecke kann. Ein besonderer Krimi, der Gänsehaut erzeugt.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Die Galerie am Potsdamer Platz

Die Galerie am Potsdamer Platz
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Das Buch hat mich vom ersten Augenblick an gefangengenommen. Ich bin total begeistert. Man schreibt das Jahr 1930. Alices Mutter ist verstorben. Diese hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer ...

Das Buch hat mich vom ersten Augenblick an gefangengenommen. Ich bin total begeistert. Man schreibt das Jahr 1930. Alices Mutter ist verstorben. Diese hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie. Deswegen reist Alice nach Berlin. Sie will endlich ihre Großmutter kennenlernen und den Grund für den Konflikt kennen. Aber Helene weist sie schroff an und macht ihr klar, dass sie auch zu ihrer Enkelin keinen Kontakt haben will. Doch Tante Rosa, die Frau ihres Onkel Ludwigs, holt sie wieder zurück. Alice lernt die flirrende Großstadt Berlin kennen, die Cafes, Bars und Nachtclubs. Durch Rosa wird sie auch in die Kunst eingeführt. Dann haben ihre beide Onkels die Idee, die Kunstgalerie wieder zu eröffnen, die ihr Vater einst betrieben hat und nach dessen Tod geschlossen wurde. Alice lernt durch Onkel Johann auch den Deutsch-Iren John kennen und lieben. Sie hat auch Kontakt mit dem Kunsthändler Eric, der sie unbedingt für sich gewinnen will. Durch einen lächerlichen Streit trennt sich Alice vorschnell von John und bei der Eröffnung der Galerie kommt ein lang gehütetes Familiengeheimnis an die Oberfläche. Ein wunderbar geschriebenes Buch, das uns tief in die Kunstszene blicken läßt. Man merkt, dass sie die Autorin in diesem Metier auskennt, da sie ja aus der Familie Gurlitt stammt. Hier erlebt man das pulsierende Berlin mit seinen verschiedenen Establishments, lernt Künstler und Lebenskünstler kennen. Alice widmet sich mit großer Liebe der Fotografie, was sie auch in die Galerie mit einbringt. Auch politisch nimmt das Buch keinen Blatt vor dem Mund und man spürt die braune Macht, Hitler ist Rechtskanzler, SS und SA sind schon fest im Einsatz. Die Lektüre läßt sich leicht und fließend lesen, die Thematik der Familie Waldmann ist sehr intressant und nimmt den Leser mit in die Familie hinein. Der Schutzumschlag mit der jungen Fotografin ist im Stil der 30iger Jahre, die Schrift ist golden ebenso wie die Wabeneinteilung auf dem Buch. Es endet damit, dass Alice Deutschland verläßt. Gerne hätte ich noch gewußt, wie alles weitergeht.

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