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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2023

Ganoven und Zaubertrank

Traubentod
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In Elwenfels soll ein Gangsterfilm gedreht werden. Zufällig geraten auch echte Ganoven in den Ort, um sich an Carlos zu rächen. Dabei kommt es zu vielen lustigen Verwechselungen.

Wenn ich beim ersten ...

In Elwenfels soll ein Gangsterfilm gedreht werden. Zufällig geraten auch echte Ganoven in den Ort, um sich an Carlos zu rächen. Dabei kommt es zu vielen lustigen Verwechselungen.

Wenn ich beim ersten von meinen vier Bänden noch irritiert war, bin ich jetzt regelrecht süchtig nach dem Ort und seinen Einwohnern. Ich fühle mich irgendwie dazugehörig. Dadurch, dass ich die Mitwirkenden jetzt schon ganz gut kenne, kann ich mich noch besser in die jeweiligen Situationen hineinversetzen. Dieses Mal fand ich es besonders spannend, manchmal auch etwas traurig, aber überwiegend witzig und schön. Sogar mit dem Dialekt komme ich immer besser klar und gebrauche manche Sprüche der Protagonisten.

Es war wieder ein reines Lesevergnügen und ich kann die Bände nur weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.04.2023

Gesang und nebenbei Aufklärung von Straftaten

Die Schlager-Goldies greifen ein
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Der Chor der Damen schrumpft immer mehr, aber die übrigen 5 Sängerinnen geben nicht auf und üben jetzt Schlager der 50er und 60er Jahre ein. Nebenbei verschönern sie ihren Übungsraum mit neuem Farbanstrich ...

Der Chor der Damen schrumpft immer mehr, aber die übrigen 5 Sängerinnen geben nicht auf und üben jetzt Schlager der 50er und 60er Jahre ein. Nebenbei verschönern sie ihren Übungsraum mit neuem Farbanstrich und das Außengelände mit Blumen, Büschen und Bänken zum Verweilen. Und so ganz nebenbei klären sie strafbare Handlungen auf, so dass die Täter allesamt gefasst werden können.

Das Buch war wieder sehr erheiternd und hat mir schöne Lesestunden beschert. Ich hoffe, die Damen leben noch lange und geben ihre Freude an die Leser weiter.

Von mir aus eine klare Leseempfehlung für Freunde von leichten Krimis.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Sehr angenehmer Roman

Abschied auf Italienisch
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Kommissar Grassi lässt sich von Rom in die Provinz Ligurien versetzen, weil er von seinem verstorbenen Vater dessen Haus geerbt hat. Gleich zu Beginn seines Dienstes hat er es mit zwei Leichen zu tun, ...

Kommissar Grassi lässt sich von Rom in die Provinz Ligurien versetzen, weil er von seinem verstorbenen Vater dessen Haus geerbt hat. Gleich zu Beginn seines Dienstes hat er es mit zwei Leichen zu tun, deren Fälle offensichtlich nichts miteinander zu tun haben.
Grassi ist als "Einzelkämpfer" bekannt, versucht aber, sein Team so gut wie möglich in die Ermittlungen mit einzubinden. Diese zeichnen sich als sehr kompliziert ab und Grassi gerät immer wieder in Gefahr.

Zunächst dachte ich, dass ich das Buch kenne, bis ich merkte, dass es die lange Leseprobe war, die ich las. Ich mochte Grassi sofort, als Mensch und als Kommissar. Auch wenn er zuerst noch sehr zurückhaltend war, änderte sich das, nachdem er sich einen Ruck gegeben hatte. Seine Ermittlungsarbeit war bis auf ein paar wenige Ausnahmen sehr befriedigend und er setzte sich in allem durch.
Der Schreibstil war angenehm. Was mich wunderte, war, dass ich sehr schnell Verdächtige im Auge hatte und damit richtig lag. Andere Autoren setzen auf einen Zickzackkurs und präsentieren dann ganz am Schluss einen Täter, der vorher nicht einmal aufgetaucht ist. Hier hatte ich das Gefühl, ganz authentisch dabei zu sein und mir meine Gedanken zu machen. Alle Puzzleteile fügten sich nacheinander zusammen.
Ich bin also absolut begeistert von der Schreibweise, der Story, den Landschaftsbeschreibungen und den Ermittlungen. Auch die Beschreibungen der Räume, des Essens, der Personen u.v.m. gefielen mir. Es gab auch viele lustige Momente, bei denen ich laut auflachen musste.

Sehr gern würde ich weitere Teile aus dieser Reihe lesen und empfehle das Buch für sehr angenehme Lesestunden weiter.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Sehr beeindruckender Roman

Wodka mit Grasgeschmack
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Zunächst dachte ich beim Lesen des Buchtitels, dass der Autor seine Erlebnisse aus den Siebziger Jahren schildern wird. Zu meinen fast vergessenen Erinnerungen gehört, dass ich damals mit meiner Clique ...

Zunächst dachte ich beim Lesen des Buchtitels, dass der Autor seine Erlebnisse aus den Siebziger Jahren schildern wird. Zu meinen fast vergessenen Erinnerungen gehört, dass ich damals mit meiner Clique sehr gerne Wodka mit Büffelgras getrunken hatte.

Ich war sehr überrascht, dass es mit diesem Thema gar nicht zu tun hatte und erst ein klein wenig enttäuscht. Dafür wurde ich mit jeder weiteren Seite in einen Bann gezogen, der längst vergessene Erzählungen von Verwandten und eigene Erlebnisse aus dem Gedächtnis holte.

Im Buch fahren zwei Söhne mit ihren alten Eltern nach Polen, um dort deren Dörfer, aus denen sie vertrieben wurden, aufzusuchen. Auch ich hatte mit meiner Mutter und Schwiegermutter derartige Reisen unternommen. Während meine Mutter wohl eher zufrieden war, ihre Heimat nochmal gesehen zu haben, hat meine Schwiegermutter sehr darunter gelitten. Im Buch wird der Leser ganz tief in die Gefühlslage der Eltern versetzt. Ich habe tatsächlich viele Tränen vergossen, zum Teil vor Lachen, weil es sehr witzige Momente gab, aber auch wegen der bedrückenden Beschreibungen der Eltern über ihre Erlebnisse.

Ich werde sicherlich noch lange Zeit an das Buch zurückdenken und empfehle es vor allem den Kindern und Enkeln von Betroffenen. So eindrucksvoll kann oder wird man es selber gar nicht beschreiben können.

Vielen Dank an den Autor.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Venedig sehen und sterben?

Es war einmal in Venedig
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Julia ist jetzt betagt und erholt sich in einer Privatklinik von ihrem Herzinfarkt. Sie denkt über ihr Leben nach und fängt an, besondere Ereignisse aus ihrer Jugendzeit aufzuschreiben.

Als sie jung war, ...

Julia ist jetzt betagt und erholt sich in einer Privatklinik von ihrem Herzinfarkt. Sie denkt über ihr Leben nach und fängt an, besondere Ereignisse aus ihrer Jugendzeit aufzuschreiben.

Als sie jung war, fährt sie mit einer Freundin nach Venedig, um sich den Ort und die Umgebung anzuschauen. Als sich die Freundin schon am ersten Tag in einen Italiener verliebt und lieber mit ihm unterwegs sein möchte, macht sich Julia allein auf den Weg in die Stadt. Dass sich ihr Leben an einem einzigen Tag derart verändert, dass die Auswirkungen noch heute spürbar sind, hätte sie nicht vermutet.

Das Buch ist so geschrieben, dass ich mich vollkommen in Julias Leben hineinversetzen kann. Allerdings sind wir auch etwa in einem Alter. Leider erscheinen mir ihre Erlebnisse zum Teil ein wenig zu fantasievoll geraten, obwohl ......möglich ist alles. Auf jeden Fall ist es sehr spannend und ich habe den Großteil des Buches bis zum Schluss an einem Abend durchgelesen. Viele Erinnerungen an meine Jugend tauchten auf und ließen mich auch nachts noch häufig an den Roman denken.

Meiner Meinung nach ist er gut gelungen und empfehle ihn daher gerne weiter.

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